Kann Musik noch NEU sein?

[Lobotomeandyou]

Neue Theorie: Lachen

Die Masse bremst das Neue aus.

Nur solange, bis das Neue doch wider Erwarten 'ne größere Fanbase kriegt. Das Interessante an der Musikgeschichte ist ja, dass die Pioniere oftmals schnell vergessen wurden und erfolglos blieben, während diejenigen, die sie kopierten dann den großen Erfolg einheimsen durften.

 

[Soundkraft]

Und wenn du all die Gitarrenriffs usw. durch Synthesizer ersetzt, glaub ich nicht, dass das in der "Rockmusik Fanbase" gut ankommt.

schon mal der erste HInweis dass meine "Massentheorie" stimmt

Die wollen glaub ich "Gitarrenmusik" und dazu gehört die Gitarre mit ihrem Sound und deren Spielweise. AC/DC auf Synthibasis? Klar, wers mag

Ich bin AC/DC Fan....und auch noch nie drauf gekommen. Ein Beweis dafür dass Sound und Musik auf jedenfall zusammengehören...aber das hatten wir ja schon....

Hm...ich könnts ja mal probieren...aber dann kanns hier keiner hören, weil Cover ja nicht erlaubt und so...aber vllt was eigenes in der Richtung...aber damit ist dann ja immer noch nix bewiesen oder widerlegt. Und es macht wohl auch keinen Sinn einen Sound der sich über Jahrzehnte gefestigt hat einfach mal vergessen zu machen...das kann wohl nicht klappen.

Hmm..Beethoven würde aber gehen....

 

[Soundkraft]

Nur solange, bis das Neue doch wider Erwarten 'ne größere Fanbase kriegt. Das Interessante an der Musikgeschichte ist ja, dass die Pioniere oftmals schnell vergessen wurden und erfolglos blieben, während diejenigen, die sie kopierten dann den großen Erfolg einheimsen durften.

Ja mein ich ja...ich mein mit der Masse ja auch die Masse der Musiker/Produzenten die sich an der Masse der Zuhörer orientiert, die sich an der Masse der Produktionen orientiert, die sich.....naja usw

Genau wie sich eine kleine Firma halt schneller bewegen kann als ein riesiger Konzern.....der dann die kleine Firma aufkauft und dann erst im grossen Stil die Kohle damit macht...mit dem eigenen logo drauf versteht sich

 

[TheButcher]

Kann Musik noch NEU sein?
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Ich sag mal pauschal: Ja

Die Frage ist für mich eher, "wie" kann neue Musik entstehen.

Ich werf mal vorab in den Raum, dass ich es gaaaanz arg wichtig finde, dass Kunst den Anspruch hat "neu" und innovativ zu sein. Der Künstler selbst kann natürlich nicht mit jedem Projekt das Rad neu erfinden, muss er auch nicht. Aber ein gewisser Anspruch ans eigene Gesamt Werk sollte i-wie schon erkennbar sein. Das sind ja meistens auch Prozesse. Radiohead haben ein Jahrzehnt blues gemacht, bis sie dann auf einmal....halt was ganz anderes... was NEUES gemacht haben.
Es gibt bestimmt noch viel prominentere Beispiele aus der Vergangenheit.
Will sagen, die Künstler sind ja meistens auf einem Weg und da passiert dann irgendwann mal irgendwas; kann man wohl alles nicht so genau steuern (das is ja das schöne an der Kunst).
Trotzdem, man muss natürlich schon gewisse Anforderungen an sich und die Kunst stellen, um die Rahmenbedingungen zu schaffen.
von nix kommt nix und viel hilft viel (hat meine Französisch Lehrerin immer gesagt - hat aber nix geholfen....whatever)

Was dann auch noch i-wie zu den Rahmenbedingungen gehört (neben dem eigenen "Streben" und i-wie anderen Sachen) ist - bezogen auf Musik - "homerecording" und...dieses Forum.

Die Leute hier machen keine Musik um dafür Geld zu bekommen. Sondern aus Spaß; eine perfekte Spielwiese für Kreativität und...NEUE Musik.

Ich bin fest davon überzeugt, dass in den nächsten Jahrzehnten, die meisten Innovationen (also nicht nur bezogen auf Musik und Kunst, sondern auch Technik, Software, wasweißichnochalles) aus solchen nicht-kommerziellen Communities bzw. aus den Wohnzimmern von irgendwelchen freaks (<- klingt fieß, is aber nett gemeint) kommen.
Der AlecDrow macht Musik, die klingt fetter wie die Sachen aus m Radio; also; die Möglichkeiten sind da.
Ein paar so Nullen hier, schreiben zwar gute songs, aber der Mix is dann immer bescheiden - tja, auch sowas soll s geben - hihi.

Ja, was wollte ich den sagen;

klar kann Musik NEU sein - es müssen halt nur Leute, NEUE Musik machen.

LG

 

[Realist]

Hm...ich könnts ja mal probieren...aber dann kanns hier keiner hören, weil Cover ja nicht erlaubt und so...aber vllt was eigenes in der Richtung...aber damit ist dann ja immer noch nix bewiesen oder widerlegt. Und es macht wohl auch keinen Sinn einen Sound der sich über Jahrzehnte gefestigt hat einfach mal vergessen zu machen...das kann wohl nicht klappen.

Brauchste nicht, gab es schon.
Die Krupps hatten das Anfang der 90er bewiesenermassen erfolgreich mit Metallica gemacht.
Zumindest wurden Die Krupps dadurch einer breiteren Masse bekannt, weil das Nothing Else Matters-Cover von denen zu der Zeit bei MTV und Viva in Dauerrotation lief.
Auch ein Beweis dafür, dass wie Lobo schon schrieb, die Medien eigentlich den Trend setzen, bzw. die Pioniere eigentlich schon lange vergessen sind, wenn etwas als "Standard" oder neuartig angesehen wird.
-30

 

[HarrySH]

Musik kann "NEU" sein - ja, in einem gewissen Rahmen. Allerdings hört sich vieles sehr ähnlich an.

Meine Frage wäre: Welche Musik wird es in Zukunft Geben?

Ich möchte dazu mal nen Gedankenanstoss geben und ich beziehe mich hier mal konkret auf auf Rock- und Popmusik unserer westlichen Kultur. Nach dem 2. Weltkrieg wurde hier in Deutschland amerikanische Musik immer populärer. Wir haben die damalige Volks- und Militärmusik hinter uns gelassen und unsere kulturelle Hörgewohnheit verändert.

In den 50ern kam die Rock´n-Roll-Musik auf. Ich würde sagen, das hat man der verstärkten E-Gitarre zuzuschreiben. Das ging natürlich einher mit dem Aufbegehren der Jugend
gegenüber den althergebrachten Anschauungen der älteren Generation. Das war schon ein revolutionärer Punkt und es entstand eine Musik, die die Massen in ihren Bann zog.

Aus dem Rock´n-Roll wurde dann in den 60ern die Rockmusik. Der nächste grosse Evolutionsschritt war Anfang der 70er, als die ersten bezahlbaren und bühnentauglichen
Synthesizer (Minimoog) auf den Markt kamen. Das waren Sounds die man bis dahin noch nie gehört hatte. Plötzlich hatten die Keyboarder neben Orgel/Piano auch solche "Höllenmaschinen" und die zogen auch in die Rockmusik ein. Dadurch entstanden neue Musikstile.

Die letzte Evolutionsstufe sehe ich in der Midischnittstelle. Plötzlich konnte man alleine, ohne Band Musik machen und vor allem: man konnte Spielfehler nachträglich relativ einfach ausbessern - zumindest alle Keyboardspuren. Daraus entstanden dann die heutigen Stile wie Techno, Dubstep, EDM usw.

Ich denke ein Musikstil hat schon sehr viel mit dem Gesamtsound zu tun. Das war ja auch bei den Bigbands der 20er und 30er auch nicht anders.

Nur, wenn ich mir heute die neuen Kontroller anschaue, dann kann man die Sounds auf neue Weise spielen und beeinflussen, aber es sind immer noch die rel. bekannten Synthesizersounds.

Für mich braucht´s für neue Musikstile neuartige, noch nie gehörte Sounds. Und da hab ich keinerlei Vorstellung was die Zukunft bringt.

 

[Cruba]

Für mich braucht´s für neue Musikstile neuartige, noch nie gehörte Sounds. Und da hab ich keinerlei Vorstellung was die Zukunft bringt.

Kommt hin... Wird halt schwierig zu spekulieren aus heutiger Sicht, da wir nur akkustische und elektronische Klangerzeugung kennen. Vielleicht 80% sind Saiteninstrumente (zu denen ich persönlich auch alles klaviermässige zähle).

In Sachen Synthesizer weiss ich nicht, ob da noch grosser Spielraum besteht, weil eigentlich alle Sounds auf einem Prinzip beruhen.

Wahrscheinlich wird die Technik die klassische Spielweise herkömmlicher Instrumente etwas revolutionieren um die Zeit bis zum nächsten grossen Sprung zu überbrücken.

 

[Lobotomeandyou]

In Sachen Synthesizer weiss ich nicht, ob da noch grosser Spielraum besteht, weil eigentlich alle Sounds auf einem Prinzip beruhen.

Hmm, wie meinste das?

Es gibt doch die abgefahrensten Syntheseformen.... ich sach mal, dass man mit 'nem herkömmlichen Subtraktiven wohl keine große Überraschungen mehr ausm Hut zaubern kann. Aber ansonsten ist auf Soundebene noch nicht alles komplett ausgelotet bei anderen Klangsynthesen. Da ist noch Luft.

Wahrscheinlich wird die Technik die klassische Spielweise herkömmlicher Instrumente etwas revolutionieren um die Zeit bis zum nächsten grossen Sprung zu überbrücken.

Jo, könnte sein. Aber auf dem Weg dahin geht wohl auch wieder einiges verschütt. wenn ich z.B. an das Trautonium denke oder solche Klangerzeuger wie den Hartmann Synth.

 

[Soundkraft]

Für mich braucht´s für neue Musikstile neuartige, noch nie gehörte Sounds. Und da hab ich keinerlei Vorstellung was die Zukunft bringt.

Da würde ich dir vollkommen recht geben....neue Musik setzt neue "Instrumente" vllt auch nur in Bediennungstechnischer HInsicht vorraus...deine Beispiele bestätigen das und wenn man noch weiter zurückgeht wird man dasselbe feststellen.

Für mich ist es momentan noch schwer vorstellbar wie ein Instrument noch vielseitiger sein kann als ein Synthesizer...vllt irgendein Hybrid zwischen akustisch und elektronisch...akustische Samples mit elektronisch aufgedrückten Verhaltensmustern von völlig anderen Instrumenten...Rückwärtsklänge.

All das gibt es schon irgendwie.... aber noch nicht im grossen Stil.

Allein durch Gedanken bedienbare Controller mit ebenso durch Gedanken beeinflussbare Sounds wären wohl das ultimative Killerinstrument...das dann am besten noch direkt ins Hirn von anderen übertragbar ohne Umweg über Mix und Boxen....naja..noch ein weiter Weg....aber schon jetzt in einfacher Form machbar...da wirds irgendwann hingehen. Kein Synthi der Welt könnte soviele Sound formen wie unser Hirn sich vorstellen kann

Eins ist sicher...die Elektronik wird ne grosse Rolle spielen...es sei denn ein 3. Weltkrieg oder die grosse Klimakatastrophe wirft uns grade noch rechtzeitig zurück in die Steinzeit um wieder von vorn anzufangen, bevor sich irgendwann Musik nur noch in unseren Gedanken abspielt.

 

[Cruba]

Für mich ist es momentan noch schwer vorstellbar wie ein Instrument noch vielseitiger sein kann als ein Synthesizer

Sehe ich genauso... Das Mellotron war ja solch ein Instrument, vor dem ersten Sampler(war's der Fairlight?) konnte man erstmals auf Tastendruck einen ganzen Chor singen lassen. Auch hier war's eine neue Technik, da der Tastendruck ein Band abspielen ließ(8 Sekunden, gern gerissen beim zurückspulen).

Durch die 8 Sekunden war natürlich auch der Musiker gefragt, nach 8 Sekunden brach der Sound halt einfach ab.

 

[SidV]

TheButcher schrieb in #264:

Die Frage ist für mich eher, "wie" kann neue Musik entstehen.

Vor einiger Zeit bin ich auf diesen jungen Mann gestoßen. Diese Art zu spielen ist nicht neu, aber die schnelle Abfolge so vieler Klangfarben mit nur einen Instrument hab ich der Form noch nicht gehört Ich meine hier sogar einige DubStep Stilelemente rauszuhören. Das klingt nicht nur gut sondern macht auch noch Spass zuzuschauen.

So kann sich z.B etwas neues entstehen, durch Weiterentwicklung dieser Spieltechniken entwickelt sich gerade ein neuer Musikstil, denn es sind noch einge ganze Menge ähnlich talentierter Percussive Guitarist auf Youtube zu finden.

 

[Realist]

Allein durch Gedanken bedienbare Controller mit ebenso durch Gedanken beeinflussbare Sounds wären wohl das ultimative Killerinstrument...das dann am besten noch direkt ins Hirn von anderen übertragbar ohne Umweg über Mix und Boxen....

An sowas hatte ich vorhin auch schon gedacht.
Gab da letztens mal einen Bericht im Fernsehen.
Befehle mit Nervenzellen auszulösen ist ja logischerweise auch nicht das Problem.
In unseren Gehirnen fliesst ja mehr oder weniger auch "Strom".
Das menschliche Gehirn und dessen Nervensysteme an sich ist aber doch recht komplex und die Erforschung wird noch lange dauern.
Ein Rückgang der sprachlichen Kommunikation wurde aber leider auch schon festgestellt.
Handy und anderen Technologien sei "Dank".
Über gedankliche Kommunikation mit Hilfe von drahtlosen Geräten wurde dort auch berichtet.
Mich stimmt sowas ehrlich gesagt schon nachdenklich.
Letztens war bei uns 3 Stunden der Strom weg. Interessant oder erschreckend zu sehen wieviel Leute in Hysterie vefallen sind, weil sie damit gar nicht mehr umgehen können, bzw. was sie mit sich anfangen sollen.

 

[Lobotomeandyou]

An sowas hatte ich vorhin auch schon gedacht. Lächeln
Gab da letztens mal einen Bericht im Fernsehen.
Befehle mit Nervenzellen auszulösen ist ja logischerweise auch nicht das Problem.
In unseren Gehirnen fliesst ja mehr oder weniger auch "Strom".
Das menschliche Gehirn und dessen Nervensysteme an sich ist aber doch recht komplex und die Erforschung wird noch lange dauern.
Ein Rückgang der sprachlichen Kommunikation wurde aber leider auch schon festgestellt.
Handy und anderen Technologien sei "Dank".
Über gedankliche Kommunikation mit Hilfe von drahtlosen Geräten wurde dort auch berichtet.
Mich stimmt sowas ehrlich gesagt schon nachdenklich.
Letztens war bei uns 3 Stunden der Strom weg. Interessant oder erschreckend zu sehen wieviel Leute in Hysterie vefallen sind, weil sie damit gar nicht mehr umgehen können, bzw. was sie mit sich anfangen sollen.

Sehr interessant. Entstanden aus der Natur, entfremdet sich der Mensch immer weiter, nutzt Machinen und wird selbst irgendwann zur Maschine.
Die Übergänge sind fließend.... wir merken es kaum. Dazu 'ne aktuelle Meldung:

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...bio-hacking-projekt-in-schweden-13411476.html

Irgendwann wird auch die Sinneswahrnehmung ene andere..... denke, dass einige Sinne weiter abstumpfen, andere schärfer werden.... vielleicht auch neue Sinneswahrnehmungen entstehen.... keine Ahnung.... Science Fiction?

 

[musicdevil]

Klassische Musik ist nach wie vor beliebt, genau wie ursprünglicher Blues, Country usw.
Gibt glaub ich mehr als genug Musiker, die gar nichts "Neues" machen WOLLEN.
Ein schöner erdiger Rock`n Roll wie aus den 60ern, warum nicht?
Wird wahrscheinlich auch immer junge Leute geben, welche die alten Sachen schätzen, wie man in zig Gitarrenforen lesen kann. Die spielen noch immer gern zb. Sachen von Carulli, Hendrix usw.

Wenn ich mal von mir ausgehe, so will ich gar keine neuen Trends setzen und "neue Musik" bedeutet dann für mich einfach nur "ein selbst komponierter Song, welchen es so noch nicht gibt".
Ihr bezieht euch eher auf völlig neue Genres, Macharten, Instrumente usw., so einen Anspruch stelle ich gar nicht an die Musik.

 

[Soundkraft]

Irgendwann wird auch die Sinneswahrnehmung ene andere..... denke, dass einige Sinne weiter abstumpfen, andere schärfer werden.... vielleicht auch neue Sinneswahrnehmungen entstehen.... keine Ahnung.... Science Fiction?

Das hab ich einige Posts vorher schon angedeutet, dass sicherlich auch der Mensch selber ein begrenzender Faktor ist und nur eine gewisse Komplexität "verkraftet". Wenn man darüber hinaus will liegt die Beschränkung vllt irgendwann nicht mehr im Sound oder in der Menge oder Frequenz der Töne und Rythmen, sondern nur noch in der QUalität des eingeplflanzten Chips für die Sinneserweiterung.....oder man wartet halt 10000 Jahre obs vllt auch die Evolution alleine hinkriegt. Aber für mich stehen die Zeichen in Bezug auf die Menschheit eher in Richtung Degeneration statt Evolution.
Wobei....jemandem der total abgestumpft ist kann man ja wiederum alles unterjubeln

Was Science Fiction betrifft...das meiste wurde irgendwann tatsächlich wahr....gibt das jetzt Hoffnung oder macht das Angst

Durch die 8 Sekunden war natürlich auch der Musiker gefragt, nach 8 Sekunden brach der Sound halt einfach ab.

Kann natürlich aber auch ein Weg sein: Neues durch Beschränkung. Einfacher werden statt komplizierter. Trommeln statt Harmonien. Gemüse statt Fleisch.

Generell halte ich mal nix für ausgeschlossen

An sowas hatte ich vorhin auch schon gedacht.

Und davor hatte ich es auch schon mal geschrieben


Jedenfalls....alleine schon, wenn man drüber nachdenkt wohin es gehen KÖNNTE ( davon wurde hier ja schon einiges an Gedanken gesammelt) zeigt doch eigentlich dass da zumindest theoretisch noch genug Möglichkeiten für neues vorhanden sind....wobei einiges mir eher Angst macht....aber egal.

Und das hier:

Wenn ich mal von mir ausgehe, so will ich gar keine neuen Trends setzen und "neue Musik" bedeutet dann für mich einfach nur "ein selbst komponierter Song, welchen es so noch nicht gibt".

ist und bleibt ja auch noch erstrebenwert....es wird ja durch neues nicht zwangsweise das alte wertlos. Es geht ja nur um Erweiterung nicht um Ersetzung der bisherigen Musik. Ich hab HipHop schliesslich auch nicht mitgemacht weil die Alternativen ja bleiben...was schon mal da ist bleibt ja...auf CD und auch im eigenen Kopf. Und sollte ich mal persönlich mal "Gedankenmusik" machen wollen..würde die immer noch ziemlich stark nach AC/DC klingen.

Es schliesst sich ja nicht aus nen Oldtimer UND den neuesten BMW in der Garage stehen zu haben.

 

[Soundkraft]

[ref=[media=youtube]aAF2yWuDQgo[/media]

Geil!
Wenn noch nicht mal ewig lang existierende akustische Instrumente wirklich ausgereizt sind, dann wird noch sehr viel neues kommen...dauert nur ein wenig, dann sowas lernt man ganz bestimmt nicht in einem Jahr Gitarrenunterricht auf der Musikschule, Ist schon ein extremer Aufwand...so wie mir das als Laie scheint...darum wird es selten sein und darum auch länger "neu".
Mir wird hier öfters mal erklärt was alles auf einer realen Gitarre "nicht geht" oder unrealistisch klingt....wenn eigentlich gemeint sein müsste "ICH kann sowas nicht"
Da verweis ich in Zukunft einfach mal auf dieses Video

 

[Cruba]

Weiss nicht ob eine abgewandelte Spieltechnik genug potenzial hat, da für den Hörer kein Unterschied dessen auszumachen ist, was er da hört. Das war beim ersten Slap am Bass damals vielleicht was anderes, trotzdem blieb es ein Stilmittel innerhalb von bestehenden Genres.

Da müsste schon ein revolutionär anderes Konzept der Spielweise her. Ähnlich der Malerei, nach Jahrzehnten kein Schwarz zu verwenden sondern Schatten durch mehrere, überlagerte Farbschichten zu erzeugen.

Dem Hang als Instrument habe ich übrigens auch mehr zugetraut, aber der Klang passt halt nicht in Jahrzehnte gewachsene Genres.

Übrigens ist mir gestern beim Abendfernsehn mal aufgefallen, dass so gut wie kein Spielfilm ohne Streicher auskommt. Sobald es Herzschmerz oder Dramatik sein soll kramen alle ihre Fiddle raus... Hat mich irgendwie beeindruckt, wie selbsbewußt sich die klassische Musik und Instrumentierung in topaktuellen Filmen durchsetzt, egal ob Historie oder SciFi Film.

 

[Lobotomeandyou]

Klingt wirklich geil, was der Typ da macht. Hammer. Aber es ist 'ne Gitarre und klingt auch noch danach. Realist schrieb ja schon z.B. über Fripp, der mittels Technik auch den Gitarrensound noch sehr viel wietgehender verfärbt. Genannt seien da mal die sog. "Frippertronics" (Verfremdung durch Looping einzelner Signale und Zusammenführen mithilfe von Bandgeräten).

Kann natürlich aber auch ein Weg sein: Neues durch Beschränkung. Einfacher werden statt komplizierter. Trommeln statt Harmonien. Gemüse statt Fleisch.

Generell halte ich mal nix für ausgeschlossen Lächeln

Das ist definitiv so. Wer sich selbst einmal Beschränkungen auferlegt, der wird schnell merken, wie effektiv er auf einmal werkelt.

Edit:

Weiss nicht ob eine abgewandelte Spieltechnik genug potenzial hat, da für den Hörer kein Unterschied dessen auszumachen ist, was er da hört. Das war beim ersten Slap am Bass damals vielleicht was anderes, trotzdem blieb es ein Stilmittel innerhalb von bestehenden Genres.

Yep! Genauso ist es.

 

[Cruba]

Klingt wirklich geil, was der Typ da macht. Hammer. Aber es ist 'ne Gitarre und klingt auch noch danach. Realist schrieb ja schon z.B. über Fripp, der mittels Technik auch den Gitarrensound noch sehr viel wietgehender verfärbt. Genannt seien da mal die sog. "Frippertronics" (Verfremdung durch Looping einzelner Signal mithilfe von Bandgeräten).

Kann natürlich aber auch ein Weg sein: Neues durch Beschränkung. Einfacher werden statt komplizierter. Trommeln statt Harmonien. Gemüse statt Fleisch.

Generell halte ich mal nix für ausgeschlossen Lächeln

Das ist definitiv so. Wer sich selbst einmal Beschränkungen auferlegt, der wird schnell merken, wie effektiv er auf einmal werkelt.

Da wäre die Frage wieso solche Geschichten nich als Stilmittel in einem Song oder Genre untergehen sollten...

 

[Lobotomeandyou]

Übrigens ist mir gestern beim Abendfernsehn mal aufgefallen, dass so gut wie kein Spielfilm ohne Streicher auskommt. Sobald es Herzschmerz oder Dramatik sein soll kramen alle ihre Fiddle raus... Hat mich irgendwie beeindruckt, wie selbsbewußt sich die klassische Musik und Instrumentierung in topaktuellen Filmen durchsetzt, egal ob Historie oder SciFi Film.

Ja, wie gut die konventionelle Instrumentierung, traditionelle Arrangements noch ziehen, sieht man gerade in Hollywood Blockbustern nach wie vor (oder schon wieder).
Aber ich glaube, dass der Zuschauer, der Hörer, der Konsument - schon bereit wäre, auch Alternativen zu rezipieren.

Was ich da vor allem raushöre in Fernsehen und Film, ist absolute Mutlosigkeit und das platte Ausruhen auf bewährten Konzepten.
Ich sah mal vor ein paar Jahren auf arte nen interessanten Film über 'nen jungen österreichischen Filmkomponisten, der in Hollywood Fuß fasste/Fuß fassen wollte. Da kamen auch einige Big Player aus dem Genre zu Wort. Was da rüberkam war, dass die Produzenten wollen, dass die Musik in dem Film genauso klingen soll wie Blockbuster X zuvor. Also - alles was Mainstream ist - setzt aus reiner Profitneigung schon auf bewährte Konzepte.
Und ich habe so'n bissken meine Zweifel daran, ob das wirklich noch so auf junge Zuschauer/junge Zuhörer in der Breite so wirkt wie früher.