Kann Musik noch NEU sein?

[helge1973]

Selten so was Scharfsinniges wie das von Lobo gelesen.
Ist mir mehr als n paar Klatscher wert und spricht mir aus der Seele.

Wenn ich schon lese, wie der arme Hyp sich noch hier höflich verteidigen muss gegen sowiel Travestie ... das tut schon weh, aber Borniertheit ist ja nix Neues im Social Network

Wer sich als Musiker bezeichnet, sollte sich nicht vor Neuem verschliessen.

So simpel und so einfach ist die Message.
Und dazu zählen dann auch eben die Klangwelten.

Allahdings warne ich Leute wie Hyp und Lobo davor, gegen die Windmühlen hier zu kämpfen, denn die mahlen schon ganz stark.

Was mich selber angeht ... ich versuche lebendige, variantenreiche Kompositionen mit besonderen Klängen zu verarbeiten, die dann meine MischSklav.. äh .. Mischexperte TonyPizza verfeinert.

Mir persönlich liegen Wiederholungen nicht.
Selbst der Refrain ist bei mir im 2. Durchgang stets anders.

Alleine dadurch unterscheide ich mich schon mal, nicht, weil meine Ego so haushoch sein will, sondern weil ich nicht anders KANN.

Ein extrem schönes Beispiel, vielleicht das Schönste seit langem so btw, ist übrigens nicht einer MEINER Songs, sondern das von TheButcher im Songvoting ("Fire!")
Hätte das jetzt noch nen feinen Klang, würde es sogar den "Nachtengel" von davecheker schlagen.

Sicher das beste Lied hier im Forum, das ich je gehört habe ... also, das vom Butchy.
Wenn man es hört, muss man dazu auch nicht viel schreiben, aber da hört man, was ich zB mit Varianten meine und was unser hart-kritischer PopDoc popnapp mal vor einiger Zeit mit "anspruchsvollem Songwriting" gemeint hat.

@Hyp:
Danke für den Tipp mit dem Jarrett Album - der Waaaaaahnsinn!

 

[com]

@shadow
prozentual gesehen sind mittlerweile die electro leute weit in der überzahl. Einfach deshalb, weil heutzutage eben auch die leute was mit musik machen können, die eben kein instrument spielen. Und das ist gut. Ich finde, daß sich jeder mensch mit musikmachen beschäftigen sollte, weils einfach gut und gesund ist. Und heute haben eben auch nichtinstrumentalisten die möglichkeit dazu. Finde ich super...

Hier fällt mir ein phänomen auf. Die meisten elektro typen, die ich kenne, kommen einem immer mit "klassischer instrumenten ausbildung", "klassischer gesangsausbildung", what ever, hauptsache "klassisch". Ich sag dann immer, oh, prima, laß uns musik machen. Ne, geht nicht, schon soo lange, kein bock, beschränkt, usw. Ich hab sicher nix gegen electro, ganz im gegenteil, mach ich selber auch. Nur als musiker kann man überall mitmachen. Und komischer weise haben da die wenigsten eine "klassische musik ausbildung". Ich kenn das zur genüge, die nichtinstrumentalisten sagen dann zum instrumentalist: hier, magst du da mal paar von deinen chords spielen, oder hier eine melodie? Naja und dann spielt man halt kurz, darf sich wieder hinsetzen und den electroforscher bei seiner arbeit bewundern... Andererseits gibt es sehr wohl electro fuzzies, die ein instrument gut spielen können. Mit solchen leuten macht musizieren richtig laune. Die sind nur leider wenige. Es gibt halt mehr intelligente klangforscher, die musikern dann beschränktheit vorwerfen. Aber auch das ist ok. Die musiker machen halt irgendwie überall mit und die meisten soundtüftler sitzen halt alleine in ihrem klanglabor. Warum nicht? Aber deshalb immer diese pionier anmaßungen..? Nunja

 

[holgi]

Ich mag keine Dogmen, ich mag es nicht wenn mir jemand erklärt was richtig gute und/oder falsche Musik ist, mir ist es egal was der Musiker denkt, wie er arbeitet, was er dabei sagt oder auch nicht, mich interessiert NUR das Produkt.

Ich kenne Musiker (nicht persönlich ) denen der Sound egal ist, und auch wieder nicht, Tom Waits zB, der klingt kaputt, und klänge er nicht kaputt wäre es nicht DER Tom Waits, sondern ein anderer Tom Waits, und ob ich den dann noch kenne mochte steht wohl auf einem gänzlich anderen Blatt.

 

[oliveramberg]

Ein wenig OT aber trotzdem passend. Meine Empfehlung. Hier ist wieder mal sehr schön zu sehen, wie Musik entstehen kann.

http://www.imdb.com/title/tt2920540/?ref_=nv_sr_3

 

[Dodo_I]

Ich mag keine Dogmen, ich mag es nicht wenn mir jemand erklärt was richtig gute und/oder falsche Musik ist, mir ist es egal was der Musiker denkt, wie er arbeitet, was er dabei sagt oder auch nicht, mich interessiert NUR das Produkt.

Exakt!

Nochmal: Die Frage war ja nicht: Gefällt mir "Neue" Musik, sondern

"Kann Musik noch NEU sein! "

Die persönlichen Befindlichkeiten gegenüber den Sachen, die man mag oder nicht sind vollkommen irrelevant. Ich weiß auch nicht, warum die immer wieder hier auftauchen.
Jeder kann Musik hören, verstehen und machen, wie er will. Er sollte nur seine Art nicht zum Dogma für gute Musik machen ...

Das steht hier nur im Wege und zieht den armen Hyp, der wirklich tolle Argumente und Inhalte bringt aufweist und nicht nur die Frage, sondern auch musikinteressierte Menschen voranbringt, auf eine Diskussionsebene, die hier einfach nichts zu suchen hat ...

Ich bewundere ähnlich wie Helge Deinen Gleichmut und Deine positive Beharrlichkeit

 

[Cruba]

[ref=[media=youtube]zVeEBMJt8vs[/media]











und das sind jetzt mal nur ein paar Beispiele von Musikern, die in den 70ern verwurzelt sind. Habe jetzt mal bewusst Beispiele außen vor gelassen, die 30 Jahre alt und jünger sind.


So, nun macht euch mal ran und macht Akustikversionen von diesen Tracks. Vielleicht fällt euch dann auf, wie sehr der Sound Teil der Komposition ist.




Wer nicht kapiert, welchen Einfluss der Sound - genauer für diejenigen, die Verständnisprobleme haben -:die Klangfarbe - auf eine Komposition hat, der sollte sich selbst nicht als Musiker bezeichnen. Wer ernsthaft Musik gestaltet und nicht nur unmotiviert auf der Klampfe ratscht oder in die Tasten kloppt, bei dem dann in aller Regel auch nur ausgelutschte Soße bei rumkommt, der bezieht auch die Gestaltung und sinngemäße Verwendung von Klangfarbe mit ein.

Für mich steht übrigens außer Frage, dass auch die großen Namen der klassischen Musik der letzten Jahrhunderte Synthesizer und/oder Sampler genutzt hätten, wenn es diese denn schon gegeben hätte. Viele von ihnen waren ja auch progressive Geister - ganz im Gegensatz zu einigen Sturköppen und minder begabten Feierabendmukkern, die sich in diesem Thread tummeln.

Auch wenn es einige nicht gerne hören wollen: je moderner die Musik wird, desto wichtiger wird auch die Frage der Soundgestaltung. Das muss man nicht mögen und man kann sich in seine Räucherhöhle zurückziehen, um alten Bob Dylan Scheiben zu lauschen - nur - verleugnen lässt sich diese Entwicklung nicht.

~ Amen~

War für mich als DJ nicht anders. Ich habe mein Set immer auf Sound aufgebaut, dadurch hat sich auch mein Stil entwickelt. Gleiches gilt für Drums. Ich kann einfach kein Kit spielen, wenn das Ding scheisse klingt.

Im übertragenen Sinn, wenn man eine DJ Session als Song bezeichnet, ist der Sound so immens wichtig(wenn man sich wirklich DJ schimpft). Ich erinnere mich an mehrere Male, die ich Sets von anderen DJ's angetestet habe. Da kam nur Müll raus.

 

[shadowmonkz]

@com: Ich machte diese Erfahrung nicht. Der Unterschied waren bei uns immer die Ansprüche die auseinanderdrifteten und deshalb einer kein Bock mehr hatte. Wie beim Sport, gegen einen zu starken oder zu schwachen Gegner macht es halt nicht mehr so viel Spass.

 

[sixstringwarrior]

Letztens hat eine US-Metalcore-Band einen Baum gefällt und ihre Instrumente selbst daraus hergestellt.

Kann man machen. Finde ich sogar irgendwie cool und ist ein guter Aufhänger. Aber was kam am Ende dabei heraus? Genau - 08/15 Metalcore.

Ich denke eher Projekt-orientiert, statt mich in Details zu verlieren. Wenn es Sinn macht einen bestimmten Sound zu suchen, dann suche ihn auch. Wenn ich ihn erst basteln muss, dann geht es halt nicht anders, aber wenn ein passendes Preset exisitiert, bin ich darüber sehr glücklich.

Ich freue mich übrigens sehr darüber, dass ich mit verschiedenstem Equipment mittlerweile immer wieder einen ähnlichen Gitarrensound erzeuge. Das spricht dafür, dass ich mich mittlerweile gefunden habe. Gitarristen mit eigenem Ton fand' ich immer interessanter, als musikalische Schweizer Messer.

Aber ist halt einfach eine andere Kultur. Ich verstehe den Reiz schon, den ein Soundbastler an seinem Hobby hat. Ich wollte nur aufzeigen, dass es auch den anderen Mucker gibt - einen der eben klingt wie er klingt und mehr Freude daran hat Songs zu schreiben, als sich mit dem kleinteiligen Unterbau dessen auseinanderzusetzen.

 

[SoulFrontier]

Es ist wirklich lächerlich, was hier einige Pseudomukker (gemeint sind die, die meinen, dass der "Sound" nicht dazu gehört) von sich geben. Liest sich auch irgendwie sehr komplex- und phobiebehaftet bei einigen.


Wer nicht kapiert, welchen Einfluss der Sound - genauer für diejenigen, die Verständnisprobleme haben -:die Klangfarbe - auf eine Komposition hat, der sollte sich selbst nicht als Musiker bezeichnen. Wer ernsthaft Musik gestaltet und nicht nur unmotiviert auf der Klampfe ratscht oder in die Tasten kloppt, bei dem dann in aller Regel auch nur ausgelutschte Soße bei rumkommt, der bezieht auch die Gestaltung und sinngemäße Verwendung von Klangfarbe mit ein.

Für mich steht übrigens außer Frage, dass auch die großen Namen der klassischen Musik der letzten Jahrhunderte Synthesizer und/oder Sampler genutzt hätten, wenn es diese denn schon gegeben hätte. Viele von ihnen waren ja auch progressive Geister - ganz im Gegensatz zu einigen Sturköppen und minder begabten Feierabendmukkern, die sich in diesem Thread tummeln.

Auch wenn es einige nicht gerne hören wollen: je moderner die Musik wird, desto wichtiger wird auch die Frage der Soundgestaltung. Das muss man nicht mögen und man kann sich in seine Räucherhöhle zurückziehen, um alten Bob Dylan Scheiben zu lauschen - nur - verleugnen lässt sich diese Entwicklung nicht.

Jo! Genauso ist das Sehr schön gesagt.

Ich tue das nicht gerne, aber in einem Forum, in dem verschiedene Musikbegeisterte mit völlig unterschiedlichen Geschmäckern und Interessen zusammen kommen sollte und muss untereinander Respekt und sehr viel Toleranz herrschen.

Ich persönlich finde z.B: jegliche Art von Metal furchtbar, ich finde HIphop grausam und ich lehne das für mich ab. würde jedoch nicht auf die Idee kommen Leute, die sowas mögen deswegen herablassend zu behandeln.

Sooo und nun zu Don Pedro:
@Peterle

Ausgerechnet Du fällst immer wieder hier im Forum negativ auf mit Deiner Borniertheit. Immer dann, wenn Unwissen und fehlendes Können sich paart mit Borniertheit und Arroganz dann wird es ungemütlich. Leider ist das aber bei Dir der Fall. Mann nennt es auch Brett vorm Kopp

Niemand hat etwas dagegen dass Du ganz, ganz einfache, kleine Lieder mit Deiner Holzgitarre machst.
Ist doch okay! jedoch davon abzuleiten dass Du damit ja so viel besser bist als z.B. ein Elektromusiker, das ist grenzenlos infantil.

Nimm doch endlich mal den Tipp von Dieter Nuhr an: Wenn man keine Ahnung hat: ....

 

[Dodo_I]

Ich möchte dem schönen Beitrag von Soulfrontier noch etwas hinzufügen:

Musik sollte man machen, um sich wohlzufühlen. Jeder fühlt sich bei etwas anderem wohl.

Man ist aber auch kein besserer Musiker, wenn man etwas neues probieren möchte, oder weil man mehr von Musiktheorie versteht oder von Sounds oder sonstwas.

Man ist nur schlicht ein anderer Musiker ...

 

[Hyp]

Erst mal gut, dass offenbar noch keine Schlagzeuger den Thread gelesen haben. Nur Geräusche produzierend müssen die sich ja arg abgemeldet vorkommen unter den "echten Musikern" hier

Ich finde es auch etwas schade, wenn elektronische Musiker sich auch nach vielen Jahren noch nicht mit Musiklehre beschäftigt haben - allein die Neugierde als Musiker könnte einen da doch mal hintreiben.
ABER tatsächlich ist ein ergiebiges Musikerleben auch ohne das möglich, und zwar z.B. (wie es dann auch häufig getan wird) auf Basis dieser drei Säulen:

- Ostinato/Repetition
- Cluster-/"Sound Mass"-Techniken
- rudimentäre intuitive Harmonie, wie sie auch für "handgemachte" Musikgenres wie Punk stilprägend war und ist.

Als zwei Schlüsselwerke von "anerkannten" klassischen Musikern seien dazu genannt:

Das 1-stündige, auf 2 Akkorden basierende elektronische Album E2-E4 von Ash-Ra-Temple-Gitarrist Manuel Göttsching von 1981, das er neuerdings wieder als Klassiker live zur Aufführung bringt.
"Bei „E2-E4“ wiederholt sich eigentlich ganz wenig vollkommen monoton, da sind ganz viele, kleine Variationen drin. Ich habe die ganze Zeit an den Geräten rumgespielt. Es entwickelt sich ununterbrochen weiter, aber das bekommt man nur mit, wenn man die Sensoren dafür hat und genau hinhört."


György Ligeti "Atmospheres" von 1961 - ein Orchesterwerk, das auf Clustern basiert und maßgeblich über den Klang funktioniert:
"In Atmosphères versuchte ich, das strukturelle kompositorische Denken, das das motivisch-thematisch ablöste, zu überwinden und dadurch eine neue Formvorstellung zu verwirklichen. In dieser musikalischen Form gibt es keine Ereignisse, sondern nur Zustände; keine Konturen und Gestalten, sondern nur den unbevölkerten, imaginären musikalischen Raum; und die Klangfarben, die eigentlichen Träger der Form, werden – von den musikalischen Gestalten gelöst – zu Eigenwerten."


"The concept of a sound mass composition 'minimizes the importance of individual pitches in preference for texture, timbre, and dynamics as primary shapers of gesture and impact.'"
http://en.wikipedia.org/wiki/Sound_mass

Siehe da auch all die namhaften Komponisten, die damit arbeiten/gearbeitet haben.

 

[helge1973]

kleine Lieder mit Deiner Holzgitarre

Holzgitarre!! Ich geh kaputt!

Naja, so schlimm wie unser Dirrdy Harry des Forums seh ich den Don gar nicht.
Ist ja im Prinzip ein äussert friedlicher und höflicher Mensch und seine Borniertheit ... sie sei ihm gegönnt - jeder so wie er mag und tasächlich verletzend ist der gute Don ja auch nicht, von daher ...
alles Rodscha in Süd-Ost-Frankreich (Kambodscha ist so ausgenudelt).

Weg aber vom Persönlichen und rein in des Hyps gute (Musik- und Wissens-) Stube.
Alta - Du hast es echt drauf!

Deine musikalischen Werke mochte ich ja eh und je, hatten für mich oft ein Alleinstellungsmerkmal.
Dein enormes Wissen über Musik und Deine "Wiederbelebung" von E2-E4 ... Mann, ey - dafür bin ich Dir ohne Ende dankbar, habsch nämlich als damals kleiner und unschuldiger Knirpsy ziemlich oft rauf und runtergehört und JA ... genau das meinte ICH mit den Varianten ... es sind feine, kaum merkbare Veränderungen, die auch ICH einfüge - so auch bei Deinem genannten Beispiel.

Echt klasse, was Du so alles weisst und was mein von Alkohol und Demenz zerfressenes Hirn nicht mehr in Erinnerung hat

DANKE!

 

[AndiPaulo]

Niemand hat etwas dagegen dass Du ganz, ganz einfache, kleine Lieder mit Deiner Holzgitarre machst.

Dazu würd ein australischer Aborigine sagen:
So modernes Zeug wie ne Gitarre braucht man nicht zum Musik machen, ein paar Steine, Stöcke und ein Ast der von Termiten leergefressen wurde reichen völlig.

Meine Meinung zum Thread, kurz und knapp:
Musik muss nicht neu sein, gut reicht mir.


edit:
Ich war selber mal in Kreisen unterwegs in denen ne Akustikgitarre als zu modern angesehen wurde (Dudelsack- und Drehleierscene). Seitdem ist bei mir eine Grenze nach der anderen gefallen. Vor ein paar Jahren wollt ich beim Musik machen keinen Computer, Synth, Sampler, Drumcomputer. Ich find´s gut wenn man sich weiter entwickelt.

Sogar der Don duldet Midi-Streicher bei seinen "vollakustischen" Liedern.

xD

 

[Kollege]

Herbie hancock kam vor paar jahrzehnten mit seiner kreuz 13.

Herbie hat zu moderner elektronischer Musik viel beigetragen:

 

[Cruba]

[ref=[media=youtube]qtMVpL3B_6Y[/media]

György Ligeti "Atmospheres" von 1961 - ein Orchesterwerk, das auf Clustern basiert und maßgeblich über den Klang funktioniert:
"In Atmosphères versuchte ich, das strukturelle kompositorische Denken, das das motivisch-thematisch ablöste, zu überwinden und dadurch eine neue Formvorstellung zu verwirklichen. In dieser musikalischen Form gibt es keine Ereignisse, sondern nur Zustände; keine Konturen und Gestalten, sondern nur den unbevölkerten, imaginären musikalischen Raum; und die Klangfarben, die eigentlichen Träger der Form, werden – von den musikalischen Gestalten gelöst – zu Eigenwerten."


"The concept of a sound mass composition 'minimizes the importance of individual pitches in preference for texture, timbre, and dynamics as primary shapers of gesture and impact.'"
http://en.wikipedia.org/wiki/Sound_mass

Siehe da auch all die namhaften Komponisten, die damit arbeiten/gearbeitet haben.

Ich hab' ja weiter oben schon was zum Schlagzeug geschrieben...

Aus musikalischer Sicht bin ich als Drummer Realist. Schlagzeug und Percussion sind für Komposition denkbar schlecht geeignet, im Umkehrschluss wird sich der realistische Drummer auf bestimmten Feldern auch abgehängt fühlen müssen. Rein auf das Instrument bezogen.

Ein Gutes hat 2015 schon: Schlagzeuger quälen die Besucher auf Konzerten nicht mehr mit halbstündigen Soli die Keiner hören will, nix beweisen und den Besuchern nur die Zeit stehlen.

 

[SoulFrontier]

[
Ein Gutes hat 2015 schon: Schlagzeuger quälen die Besucher auf Konzerten nicht mehr mit halbstündigen Soli die Keiner hören will, nix beweisen und den Besuchern nur die Zeit stehlen.

Stimmt, gilt aber auch für alle anderen Band Mitglieder!!!
Aka Bass, Gitarre, Keys

 

[Cruba]

Ich setzte trotzdem das Schlagzeug an die Nervfaktorspitze und das obwohl ich selbst Drummer bin. habe mich auch immer geweigert Soli ins Programm einzubauen in den 80/90gern.

 

[SoulFrontier]

Naja, so schlimm wie unser Dirrdy Harry des Forums seh ich den Don gar nicht.
Ist ja im Prinzip ein äussert friedlicher und höflicher Mensch und seine Borniertheit ... sie sei ihm gegönnt - jeder so wie er mag und tasächlich verletzend ist der gute Don ja auch nicht, von daher ...

Joo, so ein wenig Größenwahn und maßlose Selbstüberschätzung gepaart mit seliger, kompletter Ahnungslosigkeit...Das hat was!

Und dann als Kasperle überall auftauchen: “ kenn ich nicht, brauch ich nicht, will ich nicht, doof, doof, doof! “

Herrlich!

 

[sixstringwarrior]

Stellen Sie bitte die Albernheiten ein. Das Thema verlangt nach mehr erbitterter Ernsthaftigkeit.

 

[SoulFrontier]

Ja um es also abzuschließen und wieder zum Point zu kommen verweise ich auf Don Pedro, der die Frage des TE nach Neuem und Revolutionärem in der Musik beantwortet indem er auf neue, ganz tolle Lieder von neuen, ganz tollen
Liedermachern verweist, wobei er natürlich vermutet, dass die allermeisten Leutz hier das nur nicht kennen, eben keine Ahnung haben!



Ich hör ja schon auf!!! Sorry, aber bei so einer Steilvorlage