Kann man mit Android Tablets musik machen?

  • Ersteller Armanier
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Seh ich genauso .. Für ein bisschen Rumspielen mal ganz nett, oder vielleicht als Ergänzung, aber für ernsthaftes Arbeiten meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen.

Aus eigener Erfahrung? Oder "denke mir mal so"?
 
(wie ich ja sowieso bisher noch nicht überzeugt bin, ob der reine tabletformfaktor nicht doch eher nur ein mehrheitlich konsum-orientierter formfaktor ist und evtl. auch bleiben wird)
Gibt es denn noch einen anderen Aspekt? Es geht ausschließlich um Konsum, darum, Märkte zu schaffen und diese zu bedienen, da mache ich mir nichts vor.
Wie auch immer, ich kann blackbeats Argumente voll unterschreiben (außer vielleicht Jailbreak). Klar ist, dass auch ich ein paar Dinge wie Filebrowsing vermisse und ich die Gängelung von Apple schlichtweg zum Kotzen finde. Auf der anderen Seite schlage ich mich seit 1987 mit Computern herum und weiß, was MIR wichtig ist. Und das ist halt nun mal Spass haben. Das "ernsthafte" Musikmachen überlasse ich gerne anderen. Wenn ich gute Sounds habe, bekomme ich die auch unkompliziert (als Audio) in mein Cubase, wenn ich ein irres Programm finde, dann freue ich mich darüber, wie verrückt die Entwickler mit den Möglichkeiten umgehen und das Human Interface endlich als interaktives Element betrachten. Ich versuche eben NICHT, Cubase auf dem ios zu finden oder so zu tun, als wollte ich das haben. Hab ich auf dem Rechner und gut ist. Pad ist Fun, großer Fun, und abends auf dem Sofa sitzen und per Airplay meine Filme auf meinem Mac übers iPad auf AppleTV zu streamen, macht eben Spass.

na, ich finde schon dass es bei tech-gear einen anderen aspekt gibt. ich nutz den scheiss seit den frühen achtzigern (shit bin ich alt ;) und seit den neunzigern durchgehend primär zur erstellung von inhalten und erst auf einem entfernten zweiten platz zum konsum. wenn man als user heute die sinnfrage schon von sich aus so zynisch beantwortet und gar nicht mehr nach dem realen nutzen fragt sondern quasi nur noch erfolgreiche PR und das erfolgreiche "schaffen von märkten" bewertet...das ist mir eine abstraktionsebene zu weit. ich entscheide dann doch gerne immer noch selber, was "mein markt" und meine bedürfnisse sind.

letztlich sind wir uns ja wahrscheinlich sowieso einig, wenn du das "ernsthafte" musikmachen ausnimmst - ich hatte den threaderöffner eben so verstanden, dass er genau danach fragt. und zu ernsthaftem musikmachen gehört für mich auch multitracking, audioediting, plattformübergreifender zugriff auf grosse libraries, grosse und qualitativ hochwertige effekt- und instrumentpaletten usw usf. - und in keiner dieser kategorien kann noch das beste tablet einem pupslaptop das wasser reichen.

eine sache noch zu den vermeintlichen HUI innovationen - also mein primäres HUI ist beim musikmachen ja immer noch die klaviatur oder ein anderes instrument. die sind auf jeden fall durch touch in keiner weise ersetzbar, bestimmt nicht durch touchtastaturen. was da als musikalische input-innovation bleibt, also naja...viel mehr als lustige theremine oder halt irgendwelche XY-controller sehe ich da nun auch nicht, und wenns mal ins detail geht landet man doch wieder im key- oder lauflicht-editor, die dann im besten fall vielleicht so ausgereift und flexibel sind wie in einer richtigen daw, meistens aber eher nicht. man denkt erst, hach, is ja hübsch, so direkt per touch die noten reinzumalen, und das ist ja auch schnuffig. aber wehe wenns dann mal darum geht, multiple noten zu selektieren und allesamt in der länge oder velocity zu ändern, und das am ende gar wahlweise relativ zueinander oder absolut. da werden die touchoberflächen dann auf einmal - wenn sie sowas überhaupt unterstützen - sehr umständlich und unintuitiv. ab einer gewissen komplexität ist touch als alleinige inputmethode dann halt einfach zu...naja, zu sehr ein "one trick pony".

noch was zu "pad ist fun, grosser fun" - streite ich ja gar nicht ab. wenn die frage hier im thread gewesen wäre "ist ein android pad fun?" würde ich sagen na klar, hau rein :) aber war halt nicht die frage :) gleichzeitig, wenn ich dann lese, dass es dir spass macht, "per airplay die filme auf deinem mac übers ipad auf appleTV zu streamen", da muss ich schon denken, dass dir jemand ein ganz schön gebrauchtes auto verkauft hat. viel mehr von hinten durch die brust ins auge geht ja kaum noch...also ICH streame ganz gerne meine filme einfach direkt auf dem gerät, an dem auch ein grosser bildschirm angeschlossen ist :) und das ist bei mir einfach ein ans internet angeschlossener rechner, der im zweifel auch TV empfangen kann (nicht dass mich das noch interessieren würde). ich wüsste wirklich keinen grund, warum ich diesen job auf 3 verschiedene instanzen verteilen sollte.

und für unterwegs, nunja...ich bin da noch nicht so sicher, ob das tablet nicht mittelfristig obsolet wird. also mit einem galaxy note in der tasche wirds schon langsam seeehr redundant. da kann man auch gleich mit dem note surfen und konsumieren. und in der tat: da klappt man das laptop wirklich kaum noch auf, tue ich auch nicht. nur noch zum wirklichen arbeiten und selbercontenterstellen eben.

aber genau darum gings halt nach meiner definition hier im thread. kann mich da aber auch täuschen...wenns dem threadersteller nur darum ging, auf dem tablet dass er sowieso aus anderen gründen zu kaufen gedenkt, auch musikalisch ein bisschen rumzudaddeln und spass zu haben, dann würde ich ihm das bereits mehrfach erwähnte caustic empfehlen und gut is :)
 
Hört hört! :)


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Hat hier schon jemand die Hardware in Verbindung mit Android-Geräten getestet bzw. Erfahrungen damit?
 
Hat hier schon jemand die Hardware in Verbindung mit Android-Geräten getestet bzw. Erfahrungen damit?
Es wird sich eher in dem Bereich bewegen, in dem es sich auch bei Apple bewegt. Im ersten Moment ist es interessant, aber ganz flink stellt sich dann heraus, dass billiger Kram eben keine Qualität hervorbringen kann. Es gibt gute Alternativen, Betonung auf "gut". Ob die allerdings schon auf Android laufen, bezweifle ich (hab da aber nicht so den Marktüberblick).
 

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