J.Cash American Recording I Sound

[der-streuner]

Wer die Platte vom Johnny Cash unter Rick Rubins Aufnahmeleitung kennt und mir als eher Recording Anfänger evtl. ein paar Tipps geben könnte wie man sich dem Sound dieser Platte oder der American Recordings Reihe im Allgemeinen etwas nähern kann dem wäre ich doch sehr verbunden

Meine halt diesen typischen trockenen Johnny Cash Ein-Mann-und-[g=422]Gitarre[/g] Sound..

 

[BUSCHEY]

Du brauchst eigentlich nur deine [g=422]Gitarre[/g], deine Stimme und zwei Mikrofone.
Das ist aber sicherlich nicht das was du hören willst. Dieser typisch trocken warme Sound ist ja in einer Zeit entstanden, in der es keine [g=17]DAW[/g] und hochauflösende [g=60]Wandler[/g] gab. Da war alles analog, was natürlich auch einen in gewisser Maßen eigenen Klang mit sich brachte. Probier mal ein bisschen mit Kompression und EQ herum. Du kannst auch Plug Ins für Bandsättigung probieren. Gibts als Freeware. Ich weiß nur gerad nicht wo. Vielleicht schickt dir einer der Kollegen in diesem Forum einen Link zum Download.

Grüße Buschey

 

[Norz]

es gibt dinge, die sind einfach nicht mit nachbasteln von equip oder songs oder aufnahmespuren und plugins erreichen lassen.

toller mann der cash.

welche (auto)biographie findet ihr besser?

 

[TopTension]

@BUSCHEY: Die Scheibe um die es hier geht ist von 2006, da gab's schon DAWs und gute [g=60]Wandler[/g] auch....

Gerhard

 

[BUSCHEY]

Huch

Dann nehm ich das mal besser zurück. Hab einfach mal gehofft, das wäre älter.
Habs mir, wenn ich ganz ehrlich bin auch nicht angehört.

EDIT: Ein gutes Beispiel dafür, dass man sich erst informieren und DANN seinen Senf dazu geben sollte.

 

[vladivar-superstar]

Nojo, ein bißchen älter als 2006 sind die Scheiben schon, der gute Mann ist ja immerhin 2003 leider von uns gegangen...

Gruß,
Stefan

 

[ReinerReibach]

Naja zu erst einmal gilt es so einen Sänger wie ihn zu haben und den Moment einzufangen in dem die Stimmung passt (ich glaube [g=422]Gitarre[/g] etc. hat er auf den Scheiben nicht selbst gespielt, zumindest auf der American IV mit Hurt etc.), der vor allem diese alte, grugrelnde Stimme aufweisst und das ganze dann gut einzufangen und womöglich den Eindruck durch gekonnten Kompressoreinsatz etc. noch verstärken...

...es existiert leider kein Patentrezept ala "nimm DAS mikro und stelle es SO auf, und dann nimmst du DEN kompressor mit DEN einstellungen und schon klingst du wie j.c."...daher, probier mal ob vielleicht eine möglichst trockene Aufnahme und/oder das ausnutze des Nahbesprechungseffektes und bei der Nachbearbeitung vielleicht eine Kompression mit höherer Gainreduction was bringt...

 

[Wolfgang]

der-streuner schrieb:
...ein paar Tipps geben könnte wie man sich dem Sound dieser Platte oder der American Recordings Reihe im Allgemeinen etwas nähern kann dem wäre ich doch sehr verbunden.

Man nehme eine guten, akustisch "warmen" Aufnahmeraum mit einem Musiker (der den Namen noch verdient) der es in langen Jahren gelernt hat sein Spiel und Gesang, sowohl in [g=4]Dynamik[/g] als auch Ausdruck, zu perfektionieren.

Dazu kommt noch ein Produzent (der diesen Namen auch verdient hat) und Tonmeister die ihren Job von Anfang an gelernt haben mit einer handvoll ausgesuchten Mikros und Preamps.

Also eigentlich alles was mit Homerecording nichts zu tun hat.

 

[BUSCHEY]

@Wofgang:

Er will sich dem Sound ja auch nur NÄHERN.....

 

[vladivar-superstar]

Genau, und "nähern" geht auf jeden Fall im Bereich des Homerecordings....

Ich würde mal sagen Großmembranmikro für die Akustikgitarre. Diese doppeln und hart links rechts pannen. Für den Raum eignet sich vielleicht ein Wohnzimmer mit viel Teppich und einer Bücherwand oder so. Und sonst alles sehr trocken und direkt lassen, nichts tief in [g=108]Hall[/g] tauchen. Spärliche Arrangements und nichts übertreiben (beim Gesang, sowie bei den Instrumenten). Keine schlechten [g=77]VST[/g] Instrumente verwenden! Keine Effekte verwenden wie [g=52]Chorus[/g] und [g=36]Phaser[/g] und [g=104]Flanger[/g] oder so.

Gruß,
Stefan

 

[Wolfgang]

BUSCHEY schrieb:
@Wofgang:

Er will sich dem Sound ja auch nur NÄHERN.....

Dann soll er sich nen Stetson besorgen.

Naeher wird er nicht kommen!

 

[Wolfgang]

vladivar-superstar schrieb:
Diese doppeln und hart links rechts pannen.

Jo!

Das ist Homerecordingarbeitsweise.

Das wuerde ein Rick Rubin mit einem Johnny Cash niemals machen.

 

[vladivar-superstar]

Na, dann sag's einfach wie sie's machen würden. Mich würde das ja auch interessieren.

Gruß,
Stefan


p.s. willkommen im HOMERECORDING-Forum

 

[Wolfgang]

vladivar-superstar schrieb:
Na, dann sag's einfach wie sie's machen würden. Mich würde das ja auch interessieren.

Hab ich das nicht bei Post #8 geschrieben?

 

[vladivar-superstar]

Nein, hier geht es ja jetzt um das konkrete Beispiel des Gitarren-Doppelns, in Post #8 waren nur allgemeine Sachen.

Gruß,
Stefan

 

[Wolfgang]

vladivar-superstar schrieb:
Nein, hier geht es ja jetzt um das konkrete Beispiel des Gitarren-Doppelns...

Wo wird bei J.C. konkret gedoppelt?

...in Post #8 waren nur allgemeine Sachen.

Nene, die waren schon ziemlich speziell!

 

[TopTension]

> Nojo, ein bißchen älter als 2006 sind die Scheiben schon,
> der gute Mann ist ja immerhin 2003 leider von uns gegangen...

Oh, ich hatte nur auf Amazon das Releasedatum nachgeschaut, aber evtl. war es ja eine spätere Auflage. Egal, es sind jedenfalls keine historischen Aufnahmen aus der Vordigitalzeit oder so sondern ein modern produziertes Album.

Gerhard

 

[vladivar-superstar]

Wo wird bei J.C. konkret gedoppelt?

Wichita Lineman, das im Zuge der American Recordings aufgenommen wurde und auf der Unearthed veröffentlicht wurde. Da hört man die Doppelung sehr schön heraus.

Stimmt, die Sachen in Post #8 waren konkret, aber du hast dich auf das von mir genannte Doppeln bezogen und davon war in Post #8 nirgendwo die Rede. Deshalb möchte ich von dir wissen, wie Rick Rubin es machen würde. Ich nehme mal an gleichzeitig aufnehmen mit zwei Gitarristen mit einem 8er, aber ich möchte es von dir hören, was du dazu meinst bzw. wie du es machen würdest.

Gruß,
Stefan

 

[BJ_Sanchez]

Egal, es sind jedenfalls keine historischen Aufnahmen aus der Vordigitalzeit oder so sondern ein modern produziertes Album.

Falls es relevant sein sollte:

Das erste Album dieser Reihe stammt von 1994 und fand 2006 mit Teil 5 posthum seinen Abschluss.

 

[jalamanta]

Wolfgang schrieb:

Man nehme eine guten, akustisch "warmen" Aufnahmeraum mit einem Musiker (der den Namen noch verdient) der es in langen Jahren gelernt hat sein Spiel und Gesang, sowohl in [g=4]Dynamik[/g] als auch Ausdruck, zu perfektionieren.

Dazu kommt noch ein Produzent (der diesen Namen auch verdient hat) und Tonmeister die ihren Job von Anfang an gelernt haben mit einer handvoll ausgesuchten Mikros und Preamps.

Also eigentlich alles was mit Homerecording nichts zu tun hat.

hmmm. stimmt bestimmt.
...und wenn es Ihn jetzt trotzdem interessiert, dann muss er eben in einem "Pro-Recording-Forum" nachfragen - dort beantworten sie solche Fragen...