Die Taktfrequenz ist inzwischen nicht mehr garant für Geschwindigkeit.
Da die praktisch sinnvolle Grenze an Taktfrenquenz erreicht ist, geht man schon seit Jahren über diese Multikern-CPUs. Die (neuen) i7 Prozessoren verfügen zudem über 4 simulierte Kerne. In Verbidnung mit "inteligenten" Programmen bringt dies nochmals einen Geschwindigkeitsschub.
Außerdem kommt noch dazu, mit wieviel bit ein Betriebssystem rechnet.
Ein 64bit-System kann deutlich mehr auf einmal berechnen, als ein 32bit-System.
Das macht sich bei rechenintensiven Programmen schnell bemerkbar.
naja "praktisch sinnvolle grenze" würd ich das nicht nennen. es geht einfach nicht mehr wirklich schneller auf einer cpu, deswegen wird auf multikern umgesattelt und auf parallele rechnung gesetzt.
ein programm welches prinzipbedingt nicht parallelisiert werden kann (also wenn zum weiterrechnen immer das vorherige ergebnis bekannt sein muss) ist z.b. ein höher getakteter dualcore einem niedriger getakteten quadcore vorraus da immer nur ein kern voll ausgelastet wird.
mittlerweile gibts ja gott sei dank bei vielen programmen wirklich sehr gute multithread unterstützung aber selbst heute gibts auch noch genügend programme die eigentlich nur einen kern voll auslasten (einfach mal bei euren lieblingsprogrammen den taskmanager an machen^^)
zu 64bit: doppelt so schnell is grober unfug .. dazu mal ein kleiner auszug aus einem c't artikel: "
Die vielleicht nahe liegende Erwartung, dass ein 64-Bit-System doppelt
so schnell zu Werke geht wie ein 32-Bit-System, ist allerdings ein
glatter Irrtum. Letztlich sagt die Datenbreite nur etwas darüber aus,
wie viele Bits ein Prozessor in einem Arbeitsschritt verarbeiten kann
und wie breit seine Register angelegt sind. Viele Daten benötigen
jedoch gar keine 64-bittige Verarbeitung: Grafiken etwa kommen auch bei
True Color mit einer Farbtiefe von 32 Bit aus, und Texte bestehen nach
wie vor aus Zeichen mit acht oder - bei Unicode - 16 Bits. Zudem können
schon die heute in PCs gebräuchlichen 32-bittigen x86-Prozessoren dank
geeigneter Multimedia-Erweiterungen wie SIMD in MMX 64-Bit-Werte in
einem Schritt verarbeiten und über PCI64 64-bittig mit schneller
Hardware wie Gigabit-Ethernetkarten kommunizieren."
ergo bringt das z.b. nur etwas wenn die DAW mit intern 64bit daten arbeitet. selbst eine auf 64bit "aufgebohrte" DAW die intern immer noch mit 32bit rechnet (wie z.b. die aktuellen cubase versionen) bringt keinen wirklichen geschwindigkeitsschub im vergleich zu 32bit. zumal man nicht vergessen sollte das audio aufgenommen eh nur 24bit hat (es sei denn ich hab die 32bit fp wandler im consumer bereich verpasst
)
Zudem bringt eine 64bit architektur der cpu auch wirklich nur dann etwas wenn OS, treiber und programm selbst daraufhin optimiert wurden. mittlerweile hat sich da einiges getan v.a. was treiber angeht, aber selbst heute gibts nicht für jede hardware vernünftige 64bit treiber und schon ein schlechter treiber, schlechtes programm reicht um alle theoretischen vorteile gegenüber 32bit (da funktioniert mittlerweile ja alles halbwegs
) zunichte zu machen.
Für die Musikproduktion sind aber solche Kleinigkeiten oft wichtig - Audiomaterial rechnet sich anders als Matheaufgaben. AudioPCs müssen zum Beispiel schnell auf den RAM zugreifen können. Was für Spiele genügt macht dir beim musizieren vielleicht mal Probleme.
auch audiomaterial rechnet sich wie viele andere programme .. das bisschen daten umherschubsen macht nen aktueller rechner mit links
(zum vergleich: 192khz audio bei 32bit und 100 spuren sind nichtmal 100MB/s, aktuelle RAM bausteine und selbstverständlich auch die speicheranbindung der cpus schaffen da um mehrere 10er potenzen mehr ...)
auch das rechnen an sich stellt bei audio im vergleich zu anderen programmen größere probleme dar. auch hier wird auf die gängigen befehlssätze zurückgegriffen.
es wäre also quatsch zu sagen: kauf intel der kann besser addieren -.-
mein fazit: was man kauft ist praktisch egal. die CPUs von intel und amd können praktisch das selbe und alles relevante für musik sowieso. d.h. man kann sich bequem an P/L verhältnis orientieren und glücklich werden.
btw. immer das absolute spitzenmodell zu kaufen bringt imho nicht wirklich viel. viel sinnvoller ist es nur die hälfte des geldes zu investieren, das reicht auch locker, man kann öfter aufrüsten (wenn überhaupt nötig). denn mal ehrlich wer heutzutage einen aktuellen quadcore an die grenze treibt mit musikmachen sollte sich mal über sein resourcen managment gedanken machen, da hilft eine (nur unwesentliche schnellere CPU) auch nur bedingt ^^
ich verwende aktuell gerade einen intel dual core, hatte davor aber bestimmt 10 Jahre lang AMD. intel wirds solange der sockel noch passt also auch noch beim nächsten cpu update bleiben aber sobald der nächste mb tausch aussteht wird eh wieder neu verglichen.