Es spricht ja auch nix dagegen, wenn etwas krumm schief und disharmonisch ist. Aber dann muss es auch seine Daseinsberechtigung haben. Also der komponist muss sich darüber gedanken gemacht haben, wie er beispielsweise ein Textelement oder einen Songteil bewusst kaputt eingesetzt hat, um eine gewisse Stimmung erzeugt zu haben.
Nine Inch Nails oder viel mehr Trent Reznor bringe ich da recht gerne als hervorragendes Beispiel.
Die Bridge bei 2:15. Das ist allerdings ein extrembeispiel. Das mädel was er in dem Song beschützt droht in der Bridge zu zerbrechen. Und er löst es auf mit der geballten kraft. I wont let you fall apart. Ich sorg dafür das du auf die füße kommst.
Und dies wäre ein weniger auffälliges Beispiel, bei dem der nicht in tonarten oder theorie begabte zuhörer vermutlich keine Reibung hört. Obwohl er zwei tonarten miteinander mischt, und gerade in den Parts, in denen er davon spricht wie er nachdem er einmal angefangen hat, einfach nicht mehr aufhören kann. Genauso hört das piano gegen ende einfach nicht mehr auf, die falsche tonart zu spielen.
Bei dir hört es sich in meinen Ohren allerdings nicht so ganz wie gewollt an, sondern eher wie versucht aber nicht geschafft.
