Hörtest: Billig gegen teuer

[verflixte13]

tja ... dann hast du ja bereits dein passendes mic
und musst weder zum Rode noch zum Gefell schielen ...

dennoch hat @heimlichstillleise das "ding" für mich in der richtigen
richtung weitergedacht, denn es kommt entscheidend auf die
weiteren bearbeitungsschritte an und auch, wie sich ein mic
innerhalb deines mix verhält -->

Edit: gerade mal eine Bearbeitung versucht. Da kommt LDK nicht so besonders gut weg. Sowohl auf Comp als auch auf EQ Einsatz reagieren die Höhen sehr unangenehm. Klingt bei Anhebungen sehr schnell synthetisch. ??LDF hingegen lässt sich sehr gut bearbeiten und bekommt bei leichtem Aufräumen der unteren Mitten auch plötzlich einen Auflösungsvorteil gegenüber LDK. Also vielleicht ist der erste Eindruck der "höheren" Auflösung dann doch so stark hingetrimmt, dass es etwas täuscht.

wenn ich mir, nur zum beispiel, meine bearbeiteten vox-spuren
solo anhöre, dann klingen die ziemlich kastriert, also nix mit voll und wuchtig ...
und dennoch stehen sie, für mein gefühl, ziemlich stabil
im mix ... *will sagen -->

es könnte aussagekräftiger werden, wenn die vox auf eine
zusätzliche quelle treffen (z.b. gitarre/piano) ...

da kann sich nämlich auch sehr schnell die spreu vom
"vermeintlichen" weizen trennen. LG

 

[ToddRundgren]

Hallo,

ich habe nun das Gefell und das Rode in ein für mich typisches Setup gebracht:

FMR Really nice Preamp -> RNLA (1:3 Comp).


Wie sieht es nun aus - bleiben die beiden dichtauf oder kann eines seine Stärken nun besser ausspielen?


VG, Todd

 

[heimlichstillleise]

Hier finde ich komischer Weise beide in den unteren Mitten nicht so toll. Auch die S-Laute sind bei beiden nicht so schön. Da war es mit dem anderen Pre ohne Comp tatsächlich insgesamt besser.

Ansonsten ist IML deutlich besser zu bearbeiten als IMN.

Bei IMN macht es jede EQ Bearbeitung irgendwie schlechter. Das Signal zerfällt unter Bearbeitung regelrecht.

Welches Mikro das auch immer ist. Für Dich ist das nix.

 

[RefinedRough]

IML Gefell

IMN Rode

Denk ich..

 

[RefinedRough]

Bei IMN macht es jede EQ Bearbeitung irgendwie schlechter. Das Signal zerfällt unter Bearbeitung regelrecht.

Das wäre dann typisch Rode..

 

[ToddRundgren]

Erstaunlich, wie der Preamp alles ändert, und das nicht unbedingt zum Guten. Schade!

@: heimlichstillleise: Du hast das schlecht zu bearbeitende Mikro (=Rode) immer zuverlässig wiedererkannt.

@: RefinedRough: Da liegst du genau richtig! IML = MG 930 / IMN = Rode



Hm, schade. Es widerstrebt mir ein wenig, das Ding zurück zu schicken. Vielleicht kann ich es für eine Sängerin gebrauchen. Allein optisch macht es natürlich was her.


@: Synthpark: Du hast übrigens die "Exciter" Höhen des C3000 auch immer gleich korrekt zugeordnet. Und, wie du schreibst: Soo übel ist besonders die alte Version davon wirklich nicht. Es lässt sich auch gutmütiger bearbeiten als das Rode. Kann mir einer erklären, wie das sein kann? Da es mehrere von Euch herausgehört haben, kann es ja kein Voodoo sein.


Nochmals danke an alle. Nun bin ich schlauer, aber staune auch ganz schön!
VG Todd

 

[RefinedRough]

Das mit dem Bearbeiten war für mich immer das totale K.O. Kriterium bei Rode.. habe schon vieles zum Mischen bekommen was mit diesen Knebeln aufgenommen wurde - jedes mal der pure Hass! Auch wenn es erst mal roh gar nicht übel klingt, am Ende kann man die Dinger nur hassen.. meine bescheidene Meinung

Besitze auch ein Gefell, das MT 71s, das kann man verbiegen wie man will, der Sound zerfällt quasi nie! Und genau das macht ein gutes Mikro aus.

 

[ToddRundgren]

Hmmm. vielleicht besorge ich mir dann lieber den sog. Elefantenpimmel von EV, um Eindruck zu schinden. Das wäre bestimmt eine viel klügere Ergänzung, weil auch technisch ganz andersartig.

 

[RefinedRough]

...oder einfach gar nicht Eindruck schinden ob du's glaubst oder nicht, habe schon viele Rapper mit dem "Nuttenstift" aufgenommen waren am Ende alle sehr happy.

 

[Astronautenkost]

Hmmm. vielleicht besorge ich mir dann lieber den sog. Elefantenpimmel von EV, um Eindruck zu schinden. Das wäre bestimmt eine viel klügere Ergänzung, weil auch technisch ganz andersartig.

Da gibt es ja auch wieder was von Microtech Gefell!

Erstaunlich, wie der Preamp alles ändert, und das nicht unbedingt zum Guten. Schade!

Kann ein Flaschenhals sein! ADT-Preamps sind übrigens eine gute Kombi mit den Microtech Gefells.

Steck doch Dein Geld darein

Da liegst du genau richtig! IML = MG 930 / IMN = Rode

Beim ersten mal lag ich ebenso wie Whitealbum falsch, jetzt wissen wir woran es liegt. Die beiden anderen male, lag ich richtig.

 

[ToddRundgren]

Welcher ist denn jetzt der Nuttenstift, @Refinded?

 

[synthpark]

@: Synthpark: Du hast übrigens die "Exciter" Höhen des C3000 auch immer gleich korrekt zugeordnet. Und, wie du schreibst: Soo übel ist besonders die alte Version davon wirklich nicht. Es lässt sich auch gutmütiger bearbeiten als das Rode. Kann mir einer erklären, wie das sein kann? Da es mehrere von Euch herausgehört haben, kann es ja kein Voodoo sein.


Nochmals danke an alle. Nun bin ich schlauer, aber staune auch ganz schön!
VG Todd

vielleicht hatte ich mich verschrieben, aber die Exciter Höhen dem Rode zugeteilt, nicht dem C3000.

 

[RefinedRough]

Welcher ist denn jetzt der Nuttenstift, @Refinded?

Das Gefell imponiert ja rein optisch niemandem..

Edit: Nuttenstift ist so eine dünne Zigarette, weiss nicht ob das das ausserhalb der Schweiz auch so nennt

 

[Astronautenkost]

Das Gefell imponiert ja rein optisch niemandem..

Es kommt auf die inneren Werte an!

 

[ToddRundgren]

Dann wird das Rode wieder eingetütet. Scheint wirklich keine sinnvolle Ergänzung zum Gefell. Es kann ungefähr das Gleiche, nur weniger gut.

Ich möchte gerne Sprache aufnehmen und mein zu Hause ist nicht schalltot. Ich denke daher an ein Mikro, das möglichst ähnlich fein und transparent klingt wie ein Großmembran, jedoch "kurzsichtig" ist und nur mitbekommt, was direkt vor seiner Nase passiert.

Könnte da
1. das Heil PR40
2. das EV RE20

geeignet sein?

Da ihr nun meine Stimme kennt - habt ihr eine Vermutung, welches von beiden passender wäre?


VG Todd

 

[heimlichstillleise]

Dann wird das Rode wieder eingetütet. Scheint wirklich keine sinnvolle Ergänzung zum Gefell. Es kann ungefähr das Gleiche, nur weniger gut.

Ich möchte gerne Sprache aufnehmen und mein zu Hause ist nicht schalltot. Ich denke daher an ein Mikro, das möglichst ähnlich fein und transparent klingt wie ein Großmembran, jedoch "kurzsichtig" ist und nur mitbekommt, was direkt vor seiner Nase passiert.

Könnte da
1. das Heil PR40
2. das EV RE20

geeignet sein?

Da ihr nun meine Stimme kennt - habt ihr eine Vermutung, welches von beiden passender wäre?


VG Todd

Das Heil ist da absolut nichts für Dich. Ein gutes Mikrofon, aber Dein S ist bei 4,9 kHz sehr scharf und in dem Bereich neigt das Heil auch zum crisp klingen. Sicher keine gute Kombination.

Das RE 20 ist sicher eine gute Wahl, aber ich verstehe nicht, warum Du das nicht auch einfach mit dem Gefell machst. Einfach schön nah ran.

 

[RefinedRough]

Das RE 20 ist sicher eine gute Wahl, aber ich verstehe nicht, warum Du das nicht auch einfach mit dem Gefell machst. Einfach schön nah ran.

Jo würde da jetzt auch nicht unbedingt noch ein weiteres holen.. dann stellst du lieber nen Kleiderständer um dich herum beim Aufnehmen, baust zwei drei mobile Absorber oder sowas

Mir persönlich gefällt das RE 20 nicht so.. das ist da aber Geschmacksache, schlecht ist es nicht.. allgemein denke ich, dass du eine Stimme hast, die wohl mit sehr vielen Mikros gut kommt.

 

[Astronautenkost]

Das RE 20 ist sicher eine gute Wahl, aber ich verstehe nicht, warum Du das nicht auch einfach mit dem Gefell machst. Einfach schön nah ran.

Das sehe ich genauso. Ich habe das bei mir zu Hause (Außengeräusche) auch mit dem RE20 angefangen, aber schnell aufgegeben. Erst kam ein TLM102, dann kam ein gebrauchtes U 87, das inzwischen aber einem UMT70S weichen musste. Optimal. Das nehme ich auch mit ins Studio. Das M930 ist auch sehr gut für Sprache. Da würde ich kein Geld in einen Dynamiker stecken (den von Microtech Gefell kann ich erst demnächst ausprobieren ). Wie gesagt, wenn du Geld verbrennen willst, hol dir einen ADT-Preamp. Der ist optimal für Sprachsachen aber auch für Musik gut. Ich bin nach vielen Tests bei der Kombi gelandet. Man lernt ja nie aus.

 

[whitealbum]

Todd, das Problem bei einem Teil Deiner Aufnahmen ist nicht der Raum.
Ich kenne ein paar Aufnahmen von Dir, je besser der Preamp zum M930, desto besser das Endergebnis inkl. Bearbeitung und Co.
Bspw. Deinen Popsong, den ich gemixt habe, da ist bei den Vocals nicht der Raum das Problem, sondern das Signal an sich könnte präziser sein, wenn es das Gefell war, vermute ich der Preamp wars mal wieder.
Den Gesangstake den Du mir dagegen vor Monaten für meinen Song gesendet hast, das war perfekt, deutlich aufgelöster, das war ja auch das M930, wohl mit einem anderen Preamp.

Stecke das Geld in einen guten Preamp, da gibt es klar klingende Preamps, da gibt es smoothe, saftige Preamps, je nach Geschmack.
Ein Mikrofon auf dem Niveau des Gefells verlangt nach einem gescheiten Preamp!

Wenn ich mein M930 an einen Behringer Preamp hänge und danach an einem BAE 1073, ADT, A-Designs P1 oder Shadowhills Monogama, ja dann geht die Sonne auf, und dann kommt die ganze Auflösung und Präzision des Mikros rüber.
Sehr gute Mikros profitieren enorm von einem klasse Preamp!

 

[ToddRundgren]

Wow, danke für die Tipps, in die Richtung hatte ich noch gar nicht gedacht! Da lasse ich das mal mit dem dynamischen Mike.

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@ whitealbum:

Der Voctrack auf "If you believe" war durch das Flagschiff von Focusrite eingesungen. Das hatte ich leihweise.

Den Track für dich, den du gelungen findest, hatte ich über meinen Hauptamp eingesungen, den Summit Audio 2Ba-221. Der dürfte doch auch wohl schon als "ordentlich" durchgehen?

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ADT. BAE. Ok, das ist schon sehr ordentlich Geld. Ufffff, da warten wir.


Ich werde nachher noch sicherheitshalber das Gefell und das Rode an meinen Summit hängen und posten. Bin gespannt, ob dann der gute Sound wieder da ist, den du meintest, whitealbum.