Haus Neubau - Proberaum/Studio

[b_riesel]

hi babysnakes
du musst das mit dem architekten, nicht mit dem baumeister besprechen. die baufirma, bauträger o.ä. sind da wirklich der falsche ansprechpartner. dein wunsch im keller laut sein zu können ist sicher machbar. aber nur dann, wenn ein paar konstruktive maßnahmen bei der "PLANUNG" und später bei der ausführung berücksichtigt werden. kann sein, daß dein architekt dann noch darum bittet einen bauphysiker mit einzuschalten. das solltest du dann auch machen. das kostet vielleicht ein paar euro im vorfeld, aber die sparst du dir mit sicherheit bei der ausführung ein und ausserdem hast du die sicherheit, daß das dann funktioniert.
ich denke auch, nachdem was du hier gezeigt hast, daß das nichts besonderes werden wird mit dem schlagzeugspielen. wenn im wohnzimmer keiner mehr fernsehen kann, weil die band den tv-ton überdeckt...

bei verfüllziegeln musst du ein bischen aufpassen. du wärst nicht der erste, bei dem große hohlstellen im mauerwerk auftreten, weil kein beton reingeflossen ist. man darf max. 3 reihen mauern und verfüllt, dann die nächsten. auf keinen mehr reihen auf einmal.

also ganz dringender rat. nicht hemdsärmelig darauf los bauen, sondern erst anforderungen formulieren, dann mit den entsprechenden fachleuten planen und dann erst bauen.

sorgfältig im bereich baumeisterarbeiten geplant muss das ganze gar nicht viel geld kosten, kann am ende aber funktionieren. später, mit maßnahmen im innenausbau hast kaum eine chance auch nur was halbwärts brauchbares zu bekommen und geld hast du dann vermutlich weit mehr dafür ausgegeben.

viel spass dabei. du hast doch eigentlich die idealen voraussetzungen einen super raum zu bekommen.

gruß
stefan

 

[babysnakes]

danke für die weiteren tipps - vor allem die "eindringlichen"

wäre eine rohbauhöhe von 3,5m ausreichend für einen raum, der dann mit einem RiR ausgestattet werden soll?
habe gerade noch mal mit unserem architekten gesprochen und wir würden dann die bodenplatte auf 2 niveaus machen, den proberaum eben um 70cm tiefer als den rest des kellers (so wird auch das treppenhaus unverändert bleiben). man betritt dann den proberaum über 3-4 stufen nach unten, die im proberaum zu machen wären. kostenpunkt wäre wahrscheinlich irgendwo bei plus 5k - bin gespannt, ob das dann wirklich auch eintreten wird. zumindest hoffe ich, dass sich dies irgendwo im realistischen bereich abspielen wird.

was meint ihr dazu?

 

[b_riesel]

hört sich gut an. diese maßnahme kostet aber sicher keine 5k. ich würde dir empfehlen, die decke über dem proberaum dicker ausführen zu lassen. die wird jetzt vermutlich so zwischen 16-20cm dick sein. frag mal deinen architekten, ob er diese nicht verstärken kann (ca. 25cm oder gerne mehr).
vielleicht kannst du die proberaum-wand richtung keller und treppe 2-schalig mit einer mineralwolle trennung ausführen lassen (wie die kommunwand 2er reihenhäuser. das ist auch ein kleiner aufwand der ne menge bringen wird.

 

[babysnakes]

hört sich gut an. diese maßnahme kostet aber sicher keine 5k. ich würde dir empfehlen, die decke über dem proberaum dicker ausführen zu lassen. die wird jetzt vermutlich so zwischen 16-20cm dick sein. frag mal deinen architekten, ob er diese nicht verstärken kann (ca. 25cm oder gerne mehr).
vielleicht kannst du die proberaum-wand richtung keller und treppe 2-schalig mit einer mineralwolle trennung ausführen lassen (wie die kommunwand 2er reihenhäuser. das ist auch ein kleiner aufwand der ne menge bringen wird.

das klingt doch schon mal besser

meinst du es kostet mehr als 5k?
die kellerdecke ist derzeit mit 20cm geplant, ich denke eine 5cm dickere decke kommt in etwa auf 800,- mehr (so hab ich das glaube ich in erinnerung).

 

[verflixte13]

wäre eine rohbauhöhe von 3,5m ausreichend für einen raum, der dann mit einem RiR ausgestattet werden soll?

was meint ihr dazu?

... ich glaube, nun hast du genügend "luft" nach oben
und hättest damit die möglichkeit in einer späteren
ausbauphase den "raum im raum" zu erstellen.

nur eines noch:

sicherlich ist "dicker"/masse immer besser, aber nun
zählt nicht nur die masse, sondern, auch know-how ...

z.b. eine relativ leichte, federnd gelagerte decke, mit dem
richtigen dämm-material, die im "raum im raum" vom
eigentlichen baukörper entkoppelt ist, die bringt dir weitaus mehr,
als eine etwas dickere betonschüttung ... also das geld,
das würde ich mir schon für den weiteren raumausbau zurücklegen.

und denke daran, dass es die weiterführenden elemente sind,
die den schall im ganzen haus verteilen ... hier sehe ich z.b.
deinen kamin als echte "schallverteilungsschleuder" ... LG

 

[babysnakes]

[ref=[URL]https://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/Raumakustik_und_Dämmung/189597/Post_2199038.html#25]verflixte13[/URL] schrieb in #25: und denke daran, dass es die weiterführenden elemente sind,
die den schall im ganzen haus verteilen ... hier sehe ich z.b.
deinen kamin als echte "schallverteilungsschleuder" ... LG

das sehe ich auch so, aber leider ist es nicht möglich bzw. nur schwer zu realisieren, den kamin im EG enden zu lassen (weiters ist dann auch die reinigung des kamins recht umständlich und die sauerei im wohnzimmer nicht gerade erstrebenswert). habe mich mittlerweile mit einigen herrschaften, die in der gegend studios gemacht haben/immer noch bauen unterhalten und die haben gemeint, den kamin mit einer dazwischenliegenden steinwolleschicht zu ummauern.
wichtig ist mir mal, dass ich einen rohraum habe, mit dem sich in einem späteren bauabschnitt eine anständige RiR lösung realisieren läßt. ich denke, das sollte jetzt mal der fall sein.

 

[babysnakes]

gleich noch eine frage:
muss ich schauen, dass die bodenplatte des hauses im hinblick auf die errichtung eines RiR eine größere dicke hat, damit die zusätzliche belastung eines bodenaufbaues plus wände plus decke kein problem darstellen wird?

 

[ElectricSheep]

Ich würde mal Nein vermuten, denn der Aufbau wäre keine punktuelle Belastung, zudem ist unter der Bodenplatte Schotter und kein Hohlraum. doch ganz sicher wirst Du sein können, wenn Du den Statiker fragst, der diese Berechnung sowieso durchführen müsste.
Hierbei wäre jedoch gut zu wissen, was die RiR-Lösung wiegen könnte.

 

[hopoh]

Hallo

meine Gedanken dazu:

- Boden der RiR- unbedingt fachgerecht entkoppeln von der Bodenplatte und allen Randwänden ( d.h. schwimmender Estrich oder Betonplatte ) ! Eine Vertiefung der Bodenplatte unter deinem Raum wäre positiv, da du dann später keine Stufe zu deiner RIR-Konstruktion hättest, ist aber auch etwas teurer
- RiR in Trockenbau planen und ausführen ( wegen Gewicht ) , die Wände werden ca. 10 - 12,5 cm dick , funktioniert nur wenn die Wände des RIR wirklich einen physikalischen Abstand haben zu den Wänden des Hauses und auf dem schwimmenden Estrich oder Betonplatte der RiR-Konstruktion stehen
- das Gleiche gilt für die Decke der RiR-Konstruktion ( kein Kontakt und Abstand zur Rohbaudecke )
- bei den Stellen zwischen deinen RiR-Wänden und den Rohbauwänden an die du später nicht mehr rankommst unbedingt die Abdichtung gegen Feuchtigkeit und Wasser der Rohbauwände von aussen beachten und sicher ausführen.
-Keine durchgehenden Konstruktionen ( Rohre, Stützen, dein Ofen oder das Ofenrohr ) zwischen deinem Raum und den oberen oder seitlich liegen Räumen ( Schallbrücken )
- Auch die Abdichtung des Bodens unter deinem schwimmenden Estrich beachten.
-Lüftungskonzept und evtl. Heizungskonzept der Zwischenräume deiner RiR-Konstruktion und des Kellers an sich nicht vergessen ( wg. Luftfeuchtigkeit ) .

Die Entkopplungen der Wände und Böden sind um den Trittschallübergang zu mindern.

Die Dicke der RIR-Konstruktionswände und -decke und die Dicke der Rohbauwände und Rohbaudecke um den Luftschallübergang zu mindern.

Auf null wirst du beide Werte nicht bekommen, aber je besser es geplant wird je besser wird das Ergebnis sein.

Ich würde dir auch dringend empfehlen , die Planung genau mit deinem Architekten und einem zugezogenen Fachingenieur für Akustik ( Bauphysiker ) zzgl. dem Statiker zu besprechen , bedenkt man nicht jedes Detail hat man später evtl. ein Problem.

Viel Glück

lg hopoh

 

[NorthernDecay]

Hi!

...vielleicht sitze ich jetzt am falschen Stammtisch, und Ihr fachsimpelt einfach nur so, aber
übertreibt Ihr hier nicht ein wenig!?
Ein Haus um den Proberaum herumbauen / Raum im Raum / Decke und / oder Bodenplatte abkoppeln etc. ???

Ich bin Pragmatiker und rational denkender Mensch, mein Großvater hat das V bei V-Pullovern im Sommer vorne, und im Winter hinten getragen...daher habe ich das wohl

.

...mal überlegt:

Sind Dir das tausende Teuronen wert, ab und zu mal im Keller Schlagzeug zu spielen ?

Wenn Deine Frau mal nicht gut auf Dich zu sprechen ist (z.B.Frauenleiden), dann hört sie Dich sowieso, und Du bist der A...sch.

Mein Kumpel sagte neulich, er hatte morgens Krach mit seiner "Alten", weil Sie nicht pennen konnte, weil er die ganze Nacht Musik gemacht hätte. Dabei hatte er gar keinen Bock auf Mucke und hat gelesen

.

Was ist wenn Dein Nachbar scheiße ist, glaube mir, der kackt Dich an, ob er was hört oder nicht!
Es sei denn Du wohnst auf dem Lande, und gehst in den Schützenverein wo er auch ist., dann darfst Du trommel wie Du lustig bist.
Mein Tipp:
...spare Dein Geld, und hole Dir ein richtig gutes E-Drum-Set, mit richtig guten Kopfhörern.
...Gründe eine Combo, wenn Du noch keine hast, und mietet Euch nen Proberaum...
...fertig...

 

[babysnakes]

vielleicht mal kurz zu mir: ich bin professioneller schlagzeuger und auch schlagzeuglehrer. also, eigentlich mach ich den ganzen lieben tag nichts anderes als schlagzeugspielen - außer vielleicht in nächster zeit, weil ich da mithelfen möchte, unser haus zu bauen.
mir liegt tatsächlich einiges daran, einen professionellen raum im haus zu haben, in dem ich im extremfall auch aufnahmen machen kann (zumindest für preproductions/demos, oder sogar was richtig professionelles? wer weiß, was die zukunft bringt).
weiters bin ich durchaus als nachtmensch zu bezeichnen, auch meine übungsgewohnheiten gehen oftmals in diese richtung.
ich habe noch nie ein e-drumset besessen und das wird sich wohl auch nicht ändern - dafür nenne ich 14 drum kits (akustische), 30 snares und 50+ becken mein eigen.

danke jedenfalls für die tipps (speziell an dich, hopoh), ich muss mal schauen, ob sich eine vertiefung in der bodenplatte realisieren lässt bzw. ob sie überhaupt nötig ist, da ich den RiR wohl auf sylomer o.ä. bauen werde. da sind die pläne aber noch in weiter ferne (jetzt zumindest).

 

[b_riesel]

hi babysnakes
RiR ist sicher absolut richtig. aber das machst du beim ausbau des raumes. das kannst du auch später mal machen. den rohbau kannst du, wenn er erst einmal erstellt ist nicht mehr ändern.
Insofern würde ich unbedingt die maßnahmen, die deine gebäudesubstanz verbessern gleich machen.
bei uns in der gegend kostet ein cbm beton ca. 275,- netto (verbaut). das macht bei 5cm mehrstärke beton 14,- pro qm. also wirklich kein nennenswerter faktor.

die raumhöhe zu erhöhen dürfte auch nicht wirklich eklatant zu buche schlagen. erdaushub zum abfahren kostet ca. 10-12,-netto pro cbm. macht bei 45qm und 50cm mehrtiefe ca. 300,-.

ich habe einen proberaum im keller eines gewerbegebäudes, daß wir selbst geplant haben. wir konnten damals durchsetzen, daß Kalksandsteine vermauert und die deckenstärken auf 26cm über unserem bereich erhöht wurden. das alleine, ohne aufwändige RiR-konstruktionen funktioniert dort schon so gut, daß wir auch tagsüber, wenn über uns betrieb ist niemanden stören.

du solltest aber auch dein treppenhaus in die überlegungen mit einbeziehen. ist es zum eg abgeschlossen, sozusagen eine 2. tür zwischen eg und deinem raum? was für türen willst du da einbauen (absenkbare bodendichtung). das halte ich auch für einen gewichtigen punkt.

auf jeden fall viel erfolg bei der umsetzung und dann viel spass beim trommeln!
gruß
stefan

 

[tylerhb]

Wenn Schlagzeugspielen dein Beruf ist und das sogar nachts möglich sein soll, ohne bald als single dazustehen, dann würde ich hier keinerlei Kompromisse eingehen. Hier hilft dann echt nur "ganz oder gar nicht".

Ich halte auch die Massnahme "soviel wie Beton wie möglich" auch im Endedffekt am günstigsten. Zusätzlich unbedingt über das Türen Konzept Gedanken machen. Wenn Aufnahmen gemacht werden sollen, dann würde ich einen kleinen Regieraum mit einplanen und die Tür zum "lauten" Raum da durch führen. Vernünftige Schallschutztüren mit absenkbarer Bodenlippe da rein. Das sind alles Maßnahmen, mit von den Materialkosten her nicht allzu hoch sind.

Wenn man das noch mit RIR kombiniert, sollte das schon klappen.

 

[Black_Bender]

nachts schlagzeug spielen wird selbst mit einer üblichen trockenbau RiR nicht funktionieren.
nachts bringt einem ja selbst ein tropfender wasserhahn um den schlaf.
wenn nachts alles ruhig um einem herum ist wird einem die beste RiR konstruktion nichts bringen da auch das ganz leise geräusch immernoch ausreichen wird um nicht schlafen zu könn.
tagsüber verschwindet dieser restpegel im deutlich lauterem umgebungslärm am tag.

eine RiR kann auch keine wunder vollbringen.

 

[Alcutraz]

vielleicht mal kurz zu mir: ich bin professioneller schlagzeuger und auch schlagzeuglehrer. also, eigentlich mach ich den ganzen lieben tag nichts anderes als schlagzeugspielen - außer vielleicht in nächster zeit, weil ich da mithelfen möchte, unser haus zu bauen.
mir liegt tatsächlich einiges daran, einen professionellen raum im haus zu haben, in dem ich im extremfall auch aufnahmen machen kann (zumindest für preproductions/demos, oder sogar was richtig professionelles? wer weiß, was die zukunft bringt).
weiters bin ich durchaus als nachtmensch zu bezeichnen, auch meine übungsgewohnheiten gehen oftmals in diese richtung.
ich habe noch nie ein e-drumset besessen und das wird sich wohl auch nicht ändern - dafür nenne ich 14 drum kits (akustische), 30 snares und 50+ becken mein eigen.

danke jedenfalls für die tipps (speziell an dich, hopoh), ich muss mal schauen, ob sich eine vertiefung in der bodenplatte realisieren lässt bzw. ob sie überhaupt nötig ist, da ich den RiR wohl auf sylomer o.ä. bauen werde. da sind die pläne aber noch in weiter ferne (jetzt zumindest).

Hi

Ich bin ausgebildeter Zeichner und Bauleiter und arbeite bei einem Architekturbüro, von Projekt bis Ausführung.

Ich gebe dir jetzt meinen Rat als Fachmann:

1. Rede mit deinem Architekten
2. Rede mit deinem Architekten
und 3. Wenn es zu teuer kommt, dann mach es wenigstens so, dass du später einen Raum im Raum realisieren kannst (also Raumhöhe schon jetzt genügend gross wählen).

Der Architekt kennt die ganze Hütte und wird dir mit dem Bauphysiker zusammen relativ schnell mal eine grobe Lösung inkl. ungefähre Mehrkosten nennen können.

Die absolut beste Lösung wird immer Raum in Raum sein. Zudem musst du unbedingt die bestmöglichen Fenster und Türen einbauen lassen. Es bringt nichts wenn die Wände Schalldicht sind und die Türe der Schwachpunkt ist. Dann hörst du den Lärm einfach die Treppe rauf!

Die Bodenplatte im Bereich des Musikzimmers abzusenken wird kein Problem sein. Die Mehrkosten kaum der Rede wert.


Für mich gibt es also diese zwei Varianten:
A: Alles mit Architekt und Bauphysiker besprechen und so ausführen lassen

B: Raumhöhe gemäss deinem Wunsch + Türen und Fenster mit höchstem Schallschutz und dann den Innenausbau selber machen (auch da könnte dich der Bauphysiker zumindest Beraten)


Gruss
A

 

[babysnakes]

vielleicht mal kurz zu mir: ich bin professioneller schlagzeuger und auch schlagzeuglehrer. also, eigentlich mach ich den ganzen lieben tag nichts anderes als schlagzeugspielen - außer vielleicht in nächster zeit, weil ich da mithelfen möchte, unser haus zu bauen.
mir liegt tatsächlich einiges daran, einen professionellen raum im haus zu haben, in dem ich im extremfall auch aufnahmen machen kann (zumindest für preproductions/demos, oder sogar was richtig professionelles? wer weiß, was die zukunft bringt).
weiters bin ich durchaus als nachtmensch zu bezeichnen, auch meine übungsgewohnheiten gehen oftmals in diese richtung.
ich habe noch nie ein e-drumset besessen und das wird sich wohl auch nicht ändern - dafür nenne ich 14 drum kits (akustische), 30 snares und 50+ becken mein eigen.

danke jedenfalls für die tipps (speziell an dich, hopoh), ich muss mal schauen, ob sich eine vertiefung in der bodenplatte realisieren lässt bzw. ob sie überhaupt nötig ist, da ich den RiR wohl auf sylomer o.ä. bauen werde. da sind die pläne aber noch in weiter ferne (jetzt zumindest).

Hi

Ich bin ausgebildeter Zeichner und Bauleiter und arbeite bei einem Architekturbüro, von Projekt bis Ausführung.

Ich gebe dir jetzt meinen Rat als Fachmann:

1. Rede mit deinem Architekten
2. Rede mit deinem Architekten
und 3. Wenn es zu teuer kommt, dann mach es wenigstens so, dass du später einen Raum im Raum realisieren kannst (also Raumhöhe schon jetzt genügend gross wählen).

Der Architekt kennt die ganze Hütte und wird dir mit dem Bauphysiker zusammen relativ schnell mal eine grobe Lösung inkl. ungefähre Mehrkosten nennen können.

Die absolut beste Lösung wird immer Raum in Raum sein. Zudem musst du unbedingt die bestmöglichen Fenster und Türen einbauen lassen. Es bringt nichts wenn die Wände Schalldicht sind und die Türe der Schwachpunkt ist. Dann hörst du den Lärm einfach die Treppe rauf!

Die Bodenplatte im Bereich des Musikzimmers abzusenken wird kein Problem sein. Die Mehrkosten kaum der Rede wert.


Für mich gibt es also diese zwei Varianten:
A: Alles mit Architekt und Bauphysiker besprechen und so ausführen lassen

B: Raumhöhe gemäss deinem Wunsch + Türen und Fenster mit höchstem Schallschutz und dann den Innenausbau selber machen (auch da könnte dich der Bauphysiker zumindest Beraten)


Gruss
A

danke dir für den input, genau so habe ich es auch derzeit geplant. einfach einen rohen raum mit einer rohbauhöhe von 3,5m bauen (lassen) und danach in einem weiteren bauabschnitt eine RiR konstruktion errichten (lassen). die detailplanung wird erst nach der fertigstellung unseres rohbaues kommen und da werde ich mich dann auch mit befreundeten tontechnikern zusammensetzen, die auch studios planen bzw. bauen.

 

[Alcutraz]

Hi

Das ist eine sehr weise Entscheidung, du wirst es nicht bereuen!

Gruss
A

 

[b_riesel]

"danke dir für den input, genau so habe ich es auch derzeit geplant. einfach einen rohen raum mit einer rohbauhöhe von 3,5m bauen (lassen) und danach in einem weiteren bauabschnitt eine RiR konstruktion errichten (lassen). die detailplanung wird erst nach der fertigstellung unseres rohbaues kommen und da werde ich mich dann auch mit befreundeten tontechnikern zusammensetzen, die auch studios planen bzw. bauen."

mein Tip - mach die Detailplanung unbedingt vor dem Rohbau. an keiner stelle ist schallschutz so billig wie im rohbau. wie black bender sagt, RiR kann das alleine nicht lösen. da muß das gebäude auch schon mithelfen! wenn du den rohbau hast, kannst du daran nichts mehr ändern.

 

[babysnakes]

"danke dir für den input, genau so habe ich es auch derzeit geplant. einfach einen rohen raum mit einer rohbauhöhe von 3,5m bauen (lassen) und danach in einem weiteren bauabschnitt eine RiR konstruktion errichten (lassen). die detailplanung wird erst nach der fertigstellung unseres rohbaues kommen und da werde ich mich dann auch mit befreundeten tontechnikern zusammensetzen, die auch studios planen bzw. bauen."

mein Tip - mach die Detailplanung unbedingt vor dem Rohbau. an keiner stelle ist schallschutz so billig wie im rohbau. wie black bender sagt, RiR kann das alleine nicht lösen. da muß das gebäude auch schon mithelfen! wenn du den rohbau hast, kannst du daran nichts mehr ändern.

danke für den tipp, worauf muss ich im rohbau achten im speziellen?

 

[ElectricSheep]

z.B. ein BelüftungsSystem für die RiR-Lösung. also die Frage, ob Fenster nach außen sinnvoll sind und die Vorbereitung für die Belüftung nicht geeigneter wäre.

Werden Rohre oder gar ein Kamin später vielleicht im Raum sein, oder lässt sich das vermeiden, denn wenn der RiR da rein kommt, kommt man für Wartung nicht mehr unbedingt gut ran und man müsste Wartungszugänge einplanen.

Achte darauf, dass die Rückstauklappe für den Kanal nicht in dem Raum liegen wird.
Stromversorgung ist sicher zweitrangig - im späteren Bauverlauf vielleicht aber auch Netzwerkkabel direkt verlegen