Noch ein aktueller Erfahrungsbericht:
Nach der zähen Kommunikation und Lieferungen der Vergangenheit, hat es jetzt mit dem Austauschgerät im Laufe des Oktobers wie folgt funktioniert:
Ich hatte bei STAM Audio eine Service-Ansprechpartnerin, die von sich aus immer kommuniziert hat, wie der Austausch von statten gehen soll.
Inkl. der Lieferung des neuen Geräts plus der Abholung des alten Gerätes hat das diesmal hervorragend funktioniert!
Zum neuen Gerät selbst:
Der STAM 1073 MPA MKII funktioniert jetzt wie er soll, mit einer Ausnahme, nur mit dem AT4047MP ist es nicht ganz so wie es sein sollte.
Das Mikrofon klingt ganz normal, nur der Einschaltvorgang der Phantomspeisung bei diesem Mikrofon gestaltet sich mit 2-3 dreimal nacheinander lautes Ploppen etwas merkwürdig. Aber klanglich passt es.
Alle anderen phantomgespeisten Mikros funktionieren sehr gut.
Ich vermute, es liegt an einer leichten Inkompatibilität mit dem Übertrager im AT4047MP.
Der STAM hat in den Eingängen Carnhill Übertrager und in den Ausgängen Sowter 1777a Übertrager.
Wer jetzt bei Sowter nach dem Typ 1777a sucht, wird nichts finden, den der Übertrager wurde von Sowter speziell für STAM Audio produziert, er soll klingen wie der alte Marinair Übertrager.
Und ja, der STAM 1073 klingt ähnlich voll wie der BAE 1073MPF, aber etwas griffiger, leicht heller und auch etwas "schneller".
Der BAE 1073MPF klingt etwas smoother, molliger in den Tiefmitten, die große Brüder, BAE 1073 oder 1084 klingen nicht so mollig, dafür angenehm smooth, allerdings kostet der über 4200€!
Der STAM 1073 MPA MKII klingt ähnlich wie der AMS Neve 1073 mit Marinair Übertragern.
In Sachen Einstreuung ist der STAM Audio der empfindlichste Preamp bei mir im Fuhrpark.
Stelle ich bspw. den ADT TM101 oder den BAE 1073 MPF an dieselbe Stelle und nehme das identische Netzkabel und die identische Steckdose, da tut sich im Analyzer bei den Beiden gar nix, so muss Einstreuschutz sein.
Beim STAM sind da schonmal störende Einstreuungen im Analyszer zu sehen.
Zu hören sind sie allerdings nicht.
Jetzt steht er da, wo keine Einstreuungen zu messen sind
Also, alles in allem kann ich das Kapitel STAM Audio nach ca. 4 Jahren jetzt abschließen, habe jetzt endlich einen funktionierenden und sehr gut klingenden 1073 Klon mit AMS Neve flair.
Fazit:
Meine Erfahrungen sind, große Serienstreuung, Einhaltung der Spezifikation nicht immer gegeben.
Man muss Glück haben, ein in der Spezifikation funktionierendes Gerät zu bekommen (nicht nur bei mir, auch wenn ich mit Anderen darüber kommuniziert habe).
Der Punkt ist, genau das ist schwer zu beurteilen, denn der Preamp oder das Mikro scheinen gut zu funktionieren, aber irgendwann merkt man das irgendwas nicht stimmt, zu lautes Brummen, zu starke Einstreuungen, Gain funktioniert nicht lt. Anzeige, klangliche Differenzen zu gleichem Produkt uvm.
Wie
@mikroguenni zu Recht schreibt, es kommt nicht nur darauf an, sehr gute Bauteile zu verbauen, sondern das diese auch untereinander perfekt abgestimmt sind plus vernünftigen Einstreuschutz etc.
Dies erfordert professionelles Know How.
Obwohl vergleichbare Klone wie AMS Neve, BAE und Co. das Zwei bis Vierfache kosten, muss man aber konstatieren, dafür funktionieren diese Geräte so wie es sein soll, und man muss nicht Testen und Prüfen bis zum Abwinken.
oh Gott, ich hatte vor mir ein Mikrofon dort zu kaufen.. dann lieber nicht
mach ich, hat auch niemand von abgeraten, nur seine Erfahrung geteilt. Ist ein Unterschied. Was biste denn direkt so zickig Mensch 
