Ich habe mich da wohl ein bisschen missverständlich ausgedrückt, entschuldige.^^ Ich habe genau das gleiche Drama vor knapp zwei Jahren durchgemacht, deshalb probier ich mich jetzt so klar wie möglich zu halten.
Kurze Antwort auf deine Frage: JA
Lange Antwort klingt wie folgt (sehr ausführlich^^):
Also, es gibt vier verschiedene Arten von Drumtriggern: Drei sind bestimmte Triggerpads (Gummi, Plastikfell und Meshhead) und dann gibt es noch welche, die man an richtige Drums anschließen kann. Letztere brauchst du logischerweise nicht.^^
Wenn du dir E-Drums holst, dann würde ich gut abwiegen, zwischen Preis und Spielgefühl. Dabei musst du dir dann im Hinterkopf halten, dass du sie per MIDI an den PC anschließt (dafür brauchst du das Alesis Trigger I/O), das heißt, dass du dir ruhig ein etwas billigeres Set aussuchen kannst, dass die gleichen Trigger hat wie ein teureres, aber dafür ein schlechteres Soundmodul, denn das brauchst du dann nur noch, um deine Triggerpads anzuschließen. Das heißt, wenn du sie nicht direkt in das Alesis Trigger I/O stöpselst, das geht nämlich auch. Aber man kann rein theoretisch auch die Triggerpads im Soundmodul lassen und dann dieses mit dem Trigger I/O verbinden, so hat man sogar noch mehr Eingänge für Triggerpads.
So, jetzt zu den verschiedenen Pads:
Die Gummipads sind die gängisten unter den "billigen" E-Drums. Dafür bieten sie aber auch kein besonderes Spielgefühl. Es fühlt sich finde ich eher so an, als würde man nur auf Übungspads rumklöppeln.
Die Pads mit den Plastikfellen kenne ich bisher nur von Alesis. Die fühlen sich nicht so realistisch an, wie echte Felle, sind dem ganzen aber schon näher. Dafür übertragen die Schwingen, die beim Schlag entstehen, teilweise doch sehr heftig, sodass es bei einer schlechten Aufstellung der Drums zu Fehltriggering kommen kann. Aber sowas fällt beim Spielen kaum auf und lässt sich hinterher im PC bei einer Aufnahme locker rauslöschen.
Die Meshheads, wie sie bei den V-Drums benutzt werden, sind die "natürlichsten" E-Drumtrigger (auf Trommeln bezogen). Die Felle halten wirklich mehr aus, als es den Anschein hat, und es gibt sogar noch richtig gute Ersatzfelle, die man sich für wenig Geld kaufen kann, die sogar noch mehr aushalten. Außerdem haben sie die realistischste Schlagabnahme und spielen sich auch vergleichsweise ziemlich echt. ABER sie sind teuer.
Bei den Beckenpads ist das nochmal anders, da sind die besten Schlagabnehmer in den Gummipads von Roland, aber das realistischste Spielgefühl bieten die Surge-Cymbals von Alesis, da die mit einer Eisenlegierung überzogen sind, die sich schon eher nach echten Becken anfühlt. Nur die Hi-Hat mag ich nicht, aber die wirklich guten E-Hi-Hats fangen sowieso erst bei mindestens 300 Euro an.
So, jetzt zu deiner Frage:
Mit dem Alesis Trigger I/O kannst du mit JEDEM E-Drumset über ein MIDI-Interface in den PC gehen und damit dann EZ Drummer oder auch jede andere MIDI-Software ansteuern. Wenn das Soundmodul vom Drumset bereits eine MIDI-Funktion besitzt, dürfte das auch so gehen, ich weiß aber nicht, wie gut das mit Latenzen bei dem ausschaut, bisher habe ich nur mit dem Alesis Teil Erfahrungen gemacht.
Ich ganz persönlich halte ja nicht viel von Fame, aber in diesem Preissegment unterscheiden sich die E-Drums auch nur minimal. Ich würde an deiner Stelle nochmal im Musikgeschäft des Vertrauens auf allen möglichen Sets Probespielen. Wenn es trotzdem das Fame sein soll, dann ist das auch gut. Funktionieren tut es auf jeden Fall. Wenn du noch 200-300 Euro für das Set drauflegen willst, dann würde ich zu einem Alesis greifen. Die sind robust. Nur das Hi-Hat Pedal ist ein bisschen unempfindlich. Aber das Problem wirst du bei vielen haben. Leider sind E-Drums sehr sehr teuer, wenn man ein richtig gutes Spielgefühl haben möchte. :/