Gitarre aufnehmen

  • Ersteller moorfrosch
  • Erstellt am
Hast du da vielleicht mal n Soundbeispiel o_O ich kann mir das nicht vorstellen,dass es ohne boxensim klingt. Lasse mich aber gerne belehren.
Es gibt sicher jetzt Meinungen Boxensimulation wird benötigt etc.
Ist aber jedem seine Geschmackssache.
Moment, du wirst ja kaum den kratzigen Sound "mit ohne" Boxensimulation verwenden, oder? Dann kommt die Boxensimulation doch aus dem Computer, oder nicht?

Oder kann man die Boxen-Simu beim Tubemeister gar nicht deaktivieren? Dann wird man natürlich keine zusätzliche draufhauen.

Es wird weder eine Boxensimulation deaktiviert noch etwas aktiviert.
Wenn ich eine Boxensimulation haben wollte, müsste ich in der DAW irgendein Plugin
LeCab etc. mit der entsprechenden Impulse Response reinlasen. Bis jett hatte ich dazu keine Veranlassung gesehen. Selbstverständlich habe ich das zuvor einmal ausprobiert und "Mit und Ohne"
verglichen. Ich habe mich für Ohne entschieden.
 
brandtsman schrieb in #15:
Hi Leute,

also zum E-Gitarren Recording will ich mal dazu beitragen zu sagen, dass ich auch den Tubemeister 5 Head nutze in Verbinung mit einem LA-2A

Mann, wo habt Ihr nur immer die Kohle her :)
Bei mir reicht es leider nur für die Selbstbauvariante in Form
eines LA-4A :-D
 

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OK, dann heißt das aber, dass da von Haus aus eine Boxensimualtion mit drin ist. Alles andere würde sich ja zum weglaufen anhören. Deswegen auch die Bezeichnung "Red-Box", was ja das hauseigene Kästchen für sowas ist bei H&K.

Würdest Du mit LeCab eine weitere IR verwenden, wäre da ja doppelt gemoppelt und dürfte sich auch nicht mehr gut anhören. Insofern kann man ja verstrehen, dass Du "ohne" arbeitest.
 
schöni,

Klick einfach auf den oberen Link meiner Signatur.
Da hast Du ein Beispiel für den Amp in natura.
 
OK, dann heißt das aber, dass da von Haus aus eine Boxensimualtion mit drin ist. Alles andere würde sich ja zum weglaufen anhören. Deswegen auch die Bezeichnung "Red-Box", was ja das hauseigene Kästchen für sowas ist bei H&K.

Würdest Du mit LeCab eine weitere IR verwenden, wäre da ja doppelt gemoppelt und dürfte sich auch nicht mehr gut anhören. Insofern kann man ja verstrehen, dass Du "ohne" arbeitest.

Das weiß ich nicht ob das Gerät von Haus aus eine Simulation drin hat.
Ich denke aber eher nicht, warum auch sonst hätte man die Möglichkeit mit einem geeigneten
Programm die Impulse Datei dort auf der Website in die Bank zu laden.
 
warum auch sonst hätte man die Möglichkeit mit einem geeigneten
Programm die Impulse Datei dort auf der Website in die Bank zu laden.
Hmm?

Wie geht das? Was wird da wohin genau geladen? Im Moment hört sich das ja so an, als könnte man IRs auf die Hardware des Tubemeister "aufsatteln", sich also eine passende IR raussuchen und die dann verwenden. Das ist natürlich auch ein interessantes Konzept.

OK, wenn man sich die IRs lädt, erhält man das hier:



u7Y3KM0.png




Also, eine IR flat und eine mit EQ.

In der Broschüre heißt es:



Iw7EIDf.png




Damit ist klar, dass von Haus aus eine Boxensimulation eingebaut ist. So klingen auch Deine Tracks. Offenbar kann man die IRs jetzt noch ändern, was nach einem sehr interessanten Ansatz klingt.

edit:

Hier aus dem ReadMe zu den IRs:

"The Red Box allows you to do this: The pure Red Box signal can be run through microphone- and room- emulating software plug-ins. This enables a perfect mix of ambience and ultra-direct attack. The best way to add ambience in a recording situation is the use of impulse responses (a real recorded wave-file of a mic ?ed cab in a room).

We have designed an impulse response that matches perfectly to the Red Box 5 and to the
Red Box that is built into the Hughes & Kettner TubeMeister series. This IR-file can be used with all convolution reverb plug-ins such as Logic Space Designer, Cubase Reverence, Pro Tools TL Space
and many others.

Just download the IR-file (www.hughes-and-kettner.com,
in the download section of TubeMeister and Red Box 5)
and then import it in your favorite plug-in."
 
edit:

Hier aus dem ReadMe zu den IRs:

We have designed an impulse response that matches perfectly to the Red Box 5 and to the
Red Box that is built into the Hughes & Kettner TubeMeister series.
This IR-file can be used with all convolution reverb plug-ins such as Logic Space Designer, Cubase Reverence, Pro Tools TL Space
and many others.

Just download the IR-file (www.hughes-and-kettner.com,
in the download section of TubeMeister and Red Box 5)
and then import it in your favorite plug-in."

Also, sag ich doch.
Schau noch mal was ich in #20 geschrieben habe :-D


Damit ist klar, dass von Haus aus eine Boxensimulation eingebaut ist. So klingen auch Deine Tracks. Offenbar kann man diese jetzt noch ändern, was nach einem sehr interessanten Ansatz klingt.

Klingen die Tracks jetzt gut oder schlecht mit meiner Variante?
Höre ich jetzt gerade nicht so richtig raus ;-)
 
Das klingt alles richtig ordentlich. Sehr organisch und irgendwie "echt". So soll das aus meiner Sicht sein und es sagt mir, dass man auf dem richtigen Weg ist, wenn man solche Tools verwendet. War das jetzt subjektiv? :D Ich finde auch, es erleichtert die Arbeit: ein Mal den Sound suchen und verwenden. Will man einen anderen Sound - neu aufnehmen. Ganz einfach eigentlich.


Schau noch mal was ich in #20 geschrieben habe Lachen
Naja, man muss schon den Hinweis geben, dass die IR im Tubemeister eben NICHT deaktiviert werden kann. Die ist drauf und fertig. Für die Verwendung mit weiteren (anderen IRs) in Drittanbieter-Plugins arbeitet H&K eben mit angepassten EQ-Settings. Anders ist das zum Beispiel bei meinem IRT Studio. Da hat man die Option, die Speaker-Simu ganz auszuschalten und komplett zu umgehen. Das ist ein Unterschied. Entscheidend ist am Ende aber sowieso immer das Ergebnis ... also: who cares? :D
 
Danke MountainKing für das positive Feedback.
Zeigt mir das sich das ganze in eine vernünftige Richtung entwickelt hat.

LG

p.s. Für gerade einmal 195,00€ habe ich ein wirklich klasse Teil bekommen.
 
Naja, man muss schon den Hinweis geben, dass die IR im Tubemeister eben NICHT deaktiviert werden kann. Die ist drauf und fertig.

Jetzt wird mir einiges Klar.
Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen keine IR in LeCab geladen zu haben und
den Amp lediglich so zu fahren wie er kommt.
Irgendwie hat der sich in Natura einfach schicker angehört als mit den IR's.

Hatte auch mal diverse wie 5150, Orange, Marshall usw probiert - Das hat sich aber alles
nach nix angehört.

edit:

Noch vor einiger Zeit konnte ich mit lediglich 3 Reglern am Amp und einer Clean/Crunch-Umschaltung
nicht viel anfangen. Mir kam dies als verwöhnter Amp-Simulationsuser irgendwie immer "zu wenig"
vor. Heute weiß ich, mit welchen doch wenigen Nuancen man aus dem Teil noch rausholen kann und warum die meisten User auf Röhre schwören. Ich will nicht mehr ohne :)
 
Noch vor einiger Zeit konnte ich mit lediglich 3 Reglern am Amp und einer Clean/Crunch-Umschaltung
nicht viel anfangen. Mir kam dies als verwöhnter Amp-Simulationsuser irgendwie immer "zu wenig"
vor. Heute weiß ich, mit welchen doch wenigen Nuancen man aus dem Teil noch rausholen kann und warum die meisten User auf Röhre schwören. Ich will nicht mehr ohne
+1
 
Hatte auch mal diverse wie 5150, Orange, Marshall usw probiert - Das hat sich aber alles
nach nix angehört.

sehr sehr komisch

mich würde es anblähen, nur einen einzigen cab/mic sound zu haben
denn das macht das meiste am sound aus
 
Hatte auch mal diverse wie 5150, Orange, Marshall usw probiert - Das hat sich aber alles
nach nix angehört.

sehr sehr komisch

mich würde es anblähen, nur einen einzigen cab/mic sound zu haben
denn das macht das meiste am sound aus

Ich bin doch erst jetzt vor kurzem auf den Geschmack gekommen.
Ein bisschen Zeit zum experimentieren musst Du mir schon geben.
Festgelegt bin ich nicht.
 
achsoo =)
 
Sieht gut aus, und mit 150$ auch erschwinglich.
 
also wenn ich mal was eher generell gehaltenes zum thema "optionen offenhalten vs. entscheidungen treffen" sagen darf:

mein setup ist zwar null mit den hier genannten vergleichbar (ich nehme über 3-4 amps + kemper auf), aber der grundsätzliche arbeitsansatz lässt sich sehr gut auch mit ampsims realisieren und den halte ich für ein schönes zwischending zwischen potentiell lähmender optionitis und sofortigem-entscheidung-treffen.

ich nehm einfach immer parallel verzerrt und clean auf (beides gerne auch in je 2 verschiedenen ausführungen). wenn ich jetzt z.b. crunchsound mit biss und mixdurchsetzungsfähigkeit haben will, dann mache ich z.b. mit nem vox möglichst exakt den crunchsound so wie er mir vorschwebt, mit einem zweiten amp oder dem kemper dazu eine variante mit mehr gain, und dazu noch mindestens einmal cleaner fender und cleanes-irgendwas-anderes oder wenn mir nix einfällt DI.

in der praxis sieht das dann so aus, dass man zu 90% mit der "entscheidung wurde bereits getroffen" hauptspur arbeitet, aber im mix dann eben noch ein paar tontechnisch sehr bereichernde möglichkeiten hat, wenn man sie mal braucht. etwa wenn ich noch bisschen sirrende höhen dazu haben will, gebe ich ein bisschen was von der highgain-spur bei. wenns mir nicht konkret genug ist, kommt ne prise vom cleanen fender dazu, so dass man nen schön zerrenden sound hat, aber trotzdem sehr klar definierte attacks. kann man z.b. wenns um "schmuddelige strat" geht schön auf dem cleanen amp die klirrhöhen der strat abholen und trotzdem das smoothe surrende crunch-signal als hauptbestandteil des sounds fahren. oder wenn ein highgain-part im mix kontext mal zu rauschig klingt, wieder mehr definition reinbringen. und wenn ich mal denke mir fehlt noch was zieh ich halt nochmal die DI hoch und stell im mixkontext was neues ein.

klingt nach viel gerödel für eine einzelne gitarrenspur (bevors missverständlich ist, ich rede hier natürlich auch nur von paralleler signalführung und nicht etwa mehrmaligem einspielen für diese sounds), aber wenn man das als fixes setup hat, dann hat man das ja alles mit einem knopfdruck parat - und das liesse sich natürlich auch gut mit virtuellen amps so machen, da würde man dann eben das DI signal auf 4 inputs routen und bei 3 kanälen jeweils ein anderes ampsetup drauf laden, und das so dann aufzeichnen. und dann hat man eben seine "hauptspur" und noch ein paar tontechnische "asse im ärmel". und spätestens beim doppeln spart man dann auch zeit, weil man dann einfach bei der doppelung die mixverhältnisse der einzelnen amps bisschen anders fährt und sofort schön differenzierte doppelsounds hat.

also ich kanns sehr empfehlen. alleine die möglichkeit, einem zerrsignal im mix nochmal bisschen cleanen fender für die attacks beizugeben ist tontechnisch mehr wert als jede sonstige im-nachhinein-bearbeitungsmöglichkeit...
 
Gute Idee Nachtschicht. Ich würde es auch gerne so machen, mir fehlt da einfach der Platz dazu.

Wie splittest Du die Signale auf verschiedene Amps auf ? Gibt es da irgendso eine 1 auf 4 Verteilung möglicherweise noch in Kombination mit D/I Box ?
 
Ich habe es lange so gemacht wie Nachtschicht es beschreibt, also ein DI Signal zeitgleich zum Zerrsignal aufgenommen.

Was mich am Ende davon abgebracht hat war meine Art Musik zu machen, ich editiere recht viel im Nachgang an den Files, hier was weg, dort was hinzu, dies kürzen, jenes nach 2 Wochen oder so hinzu recorden.

Mit einer hohen Zahl an Files im Projekt ist mir die Lust dazu entgangen, wie gesagt, Wörkfloh :)
 
interessant welche Ansätze hier betrieben werden und vorallem welche Workflows für jeden einzelnen funktionieren, ist auch gut so. Da ich das Thema Simulationen bzw. Modelingamps durch habe, funktioniert für mich noch immer am besten, guter Amp, gute Gitarre und gutes Micro ( meistens Bändchen)

Welche Gitarrensounds mit welchen Amp bzw. Gitte, weiss ich schon am Anfang und mit dieser Methode bin ich bis jetzt noch nie daneben gelegen
smil470009513826a.gif


DI-Signale und Reamping war für mich eher eine Verschlimmbesserung, aber wenn es für andere funktioniert, warum nicht und ungezügeld lärmen kann ja nicht jeder, Nachbarn und so ...........
smil451e7746efcd9.gif
 

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