Gitarre aufeinmal nicht mehr Stimmstabil

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Hallo,

Ich habe ein kleines Problem und zwar hält meine [g=422]Gitarre[/g] seit einiger Zeit die Stimmung nicht mehr und zwar auf den 3 hohen Saiten, komischer weise verlieren die Saiten an Zug, was bedeutet das die Saiten sich nach unten hin verstimmen...

Habe dann als erstes mal nen neuen Satz Saiten aufgezogen jedoch ohne Erfolg nun dachte ich vielleicht nen neuen Sattel, was haltet ihr den von diesem hier:
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG051&product=04153/04154/04157/04159


Vielen Dank


P.S. es geht um diese [g=422]Gitarre[/g]:
http://www.rodguitars.com/catalog/product_info.php?cPath=1&products_id=1
 
Wann hast du denn die Saiten aufgezogen?

Hast du schon mehrmals Saiten aufgezogen? Also hast du damit erfahrung?

Es kann nämlich immer sein das die Ball End's verrutschen bzw. nachrutschen.

Außerdem sollte man die Saiten nach dem aufziehen schonmal ein bisschen dehnen, weil neueaufgezogene Seiten sind noch sehr flexibel und verstimmen dadurch recht schnell.
 
Also ich spiel seit 11 Jahren [g=422]Gitarre[/g] und wechsele auch seit 11 Jahren Saiten,
und das ist mir jetzt in den letzten 2 Monaten aufgefallen... ;)
Und ja ich habe mehrere Saitensätze ausprobiert ;)
 
Was bringt Dich auf den Gedanken, dass der Sattel in Bezug auf Saitenzug bzw. Verlust desselben einen Einfluss auf die Stimmstabilitaet hat bzw Schuld an dem Problem traegt?
 
Na das der Sattel an Stimmungsschwankungen schuld ist hört man ja öfters, und ich wollte eh einmal diesen Earvanasattel ausprobieren...
 
>> Na das der Sattel an Stimmungsschwankungen schuld ist .......

Da wird auch viel geschwaetzt, wenn der Tag lang ist. In der Tat kann ich mir ein Verhalten wie bei Deiner [g=422]Gitarre[/g] nur dann vorstellen, wenn die Saiten aus welchem Grund auch immer gerade so in den Kerben klemmen, dass Stimmen zwar geht, sie aber nachher den Zug wieder ausgleichen.

Wie ist denn das Verhalten beim Feinstimmen? Reagieren die Saiten auch auf kleine Drehwinkel am Stimmer oder passiert erst was bei groesseren Drehungen? Springen die Saiten, wenn Du langsam zurueckstimmst?


>> ..........hört man ja öfters, und ich wollte eh einmal diesen Earvanasattel ausprobieren...

Naja - dann...
Viel Spass dabei.... ;)

Wie siehts mit Witterungseinfluessen aus?
 
PS:
Bei Gitarren, die nicht so richtig stimmstabil sind, wuede ich wohl eher ne Kombination aus Klemmsattel und FineTuner-Steg einbauen....
 
Auf Feinstimmen reagiert die ganz gut und klemmen tut meiner Ansicht nach auch nichts....

Witterungseinflüße könnte sein bei uns im Proberaum sind immer so zwischen 7-12 grad...
 
>> sind immer so zwischen 7-12 grad...

Dann wundert mich das nicht.

Stahl dehnt sich bei Erwaermung, und duenne Saiten reagieren auf Spannungsaenderung IMHO staerker als dicke....
 
ok ... aber wenn sich die Saiten doch dann an die Temperatur gewöhnt haben dann dürften die sich eigentlich nach erneutem Stimmen nicht mehr verstimmen oder?
 
Im Prinzip nicht.
Die Frage ist nur, wie lange die Geige braucht, um sich insgesamt an die Temperatur gewoehnt zu haben.

Denn am Ende duerfte das ganze Instrument sich in Bewegung befinden bei so einem Temperaturwechsel - jedenfalls, so lange es keine Kohlefaser-[g=422]Gitarre[/g] ist... :)
 
Kannst Du das Geraet nicht einfach mitnehmen, sodass die [g=422]Gitarre[/g] sich so dann im annaehernd gleichen Temperaturumfeld befindet?

Dann koenntest Du herausfinden, ob die Ursache in den Witterungseinfluessen liegt.
 
Versteh ich jetzt nicht welches Gerät soll ich mitnehmen?
Ich nehme die [g=422]Gitarre[/g] immer mit im Proberaum für 4-5 Stunden und nach der Probe mit nach Hause wo sie dann im Koffer steht....

Sind solche niedrigen Temperaturen eigentlich schädlich fürs Instrument!
 
-hast du andere, neue(von einer anderen Firma...oder Dicke) Saiten aufgezogen?
-ist die [g=422]Gitarre[/g] dir mal runtergefallen?
Denn ich glaub kaum, dass es an der Temperatur liegt, wenn schon dann vielleicht an der Feuchtigkeit!
 
Nein ich benutz seit Jahren dieselben Saiten und nein das Instrument ist auch noch nie gefallen.....

Und feucht ist es im Proberaum nicht nur tierisch kalt ;)
 
Hast du mal die Aufhängung überprüft? Weiß nicht genau wie man die nennt bin Klavierbauer. Wirbel? Oben halt wo man die draufwickelt. Drehen sich die Schrauben evtl. zurück? Verstimmt sich die [g=422]Gitarre[/g] sehr plötzlich oder eher im h-Bereich? Dünnere Saiten heißt ja auch mehr zugkraft (auch bei der [g=422]Gitarre[/g]?). Ich tippe mal auf die "Wirbel". Weiß ja nicht wie die bei Gitarren eingebaut sind, wär aber, wenns die Saiten nicht sind und alles andere noch fest am Platz ist, die einzige Möglichkeit die ich sehe.

Vielleicht hilft dieser Tipp ja, vielleicht aber auch nicht. Hoffe du findest den Fehler.

Gruß Pianoplayer
 
>> Versteh ich jetzt nicht welches Gerät soll ich mitnehmen?
Die [g=422]Gitarre[/g].. ;)

>> Ich nehme die [g=422]Gitarre[/g] immer mit im Proberaum für 4-5 Stunden und nach der Probe mit nach Hause wo sie dann im Koffer steht....
Ah so.
Das meinte ich...

>> Sind solche niedrigen Temperaturen eigentlich schädlich fürs Instrument!
Ja. Wenn es ein Holzinstrument ist, auf jeden Fall.
Oder wenns ne Kramer mit Alu-Hals ist, dann auch.
Instrumente stehen nicht so sehr auf Kaelteschocks....
 
@pianoplayer:
>> Dünnere Saiten heißt ja auch mehr zugkraft

Wie kommst Du darauf?

@Blablub

Die Mechaniken koennens natuerlich auch sein, wei weiter oben schon angedeutet wurde.. Dazu muessten sie allerdings zuruecklaufen (und die Fluegel lose sein), was am Ehesten beim gespielten Instrument passiert.
 
von sbv0001 am 31.12.2008 19:32:15 @pianoplayer: >> Dünnere Saiten heißt ja auch mehr zugkraft Wie kommst Du darauf?

Okay, war nicht eindeutig formuliert. Bspl. beim Klavier: Hohe Töne = dünnere und kürzere Saiten + mehr Zugkraft. Tiefe Töne = Dickere und längere Saiten + weniger Zugkraft
Reiner Gummibandeffekt. mehr Spannung = höhere [g=349]Frequenz[/g]
Bei [g=422]Gitarre[/g] ist das anders? Wie wirds da gemacht? Die dünnen Saiten haben die gleiche Zugkraft wie die dickeren?
Klär mich mal auf. Wäre interessant zu wissen wenn mich mal jemand nach sowas fragt.
 
Du hast die [g=422]Gitarre[/g] schon lange, will heißen, es könnte tatsächlich am Sattel liegen, wenn die Kerben zu tief sind und da vielleicht auch noch einseitig. Ein bißchen kann man dem auch entgegenwirken, nimm einen weichen Bleistift und schmiere die Kerben vor dem Saiten aufziehen damit regelrecht voll. Das Graphit sorgt für eine reibungslosere Saitenführung. Das selbe gilt auch für die Unterseite von Saitenführungen, z.B. bei einigen Strat- like Modellen, funktioniert in gewissen Maßen.

Einfach einen Sattel kaufen ist glaube ich auch nicht, es gehört glaube ich auch eine Menge Erfahrung dazu, den auf die passende Höhe runterzufeilen und ggf. zu entgraten. Das sind eher Rohlinge, denke ich mal. Gitarrenbauer feilen hochwertige Sattel aus einem speziellen Knochen- Material, das soll auch der Geheimtip für viele Epiphone Les Pauls mit dem selben Stimmstabilitäts- Problem sein.

Es gibt dann noch das Problem mit den Mechaniken, die können mit der Zeit nachlassen. Bei manchen Modellen kann man sie straffer stellen, indem man eine ggf. angebrachte Schraube auf der Achse einfach nur fester dreht und die Kontermutter von oben auch anzieht.

Last but not Least gibt´s die Möglichkeit, dass der Torsionsstab im Hals ggf. nicht mehr 100% sitzt. Erfordert aber auch Erfahrung, das selber zu richten, falls es nicht schon ganz zu spät ist.

Niedrige Temperaturen ? Spielen wenig die Rolle. Bei mir ist es auch lange zeit sehr kalt, weil die meiste Zeit ungeheizt und in schneller Zeit wieder aufgeheizt, und die Gitarren reagieren erstaunlich schnell auf die Temperaturumstellung, wenn man sie 10 min spielt und es nicht mehr so kalt ist, hält die Stimmung wieder. Die stehen bei mir auch permanent da, ist 0 Problem. Bloß Feuchtigkeit + Kälte oder übermäßige Hitze + Schwüle kann echt mies sein und auch Probleme mit der Stimmstabilität machen.
 

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