geläufige Chordprogressions "aktueller" Rap - Dancehall Beats

[benni77]

Hi , ich würde gerne wissen welche die geläufigsten Chord Progressions für dieses Genre wären , ihr kennt fast alle den typischen Rap - Dancehall kram der viel gehört wird . Ich meine den Sound den zum Beispiel die 187 Jungs oder Raf Camora machen , hier mal ein paar Beispiele , ich verlinke mal nur die Beats :









Diese Beats hören sich immer so "Sommerlich" an , ich denke das liegt vorallem an den Chord Progressions oder ?

 

[Ennui]

Was man da als sommerlich empfindet, passiert wohl am meisten durch die Geschwindigkeit, den Drum-Sound und dessen Rhythmus. Drossel mal die Wiedergabegeschwindigkeit auf höchstens 0,5 und stell dir mindestens eine andere Snare-Betonung vor, z.B. nur auf die 3. Auf einmal ziemliche Depri-Mucke, nicht?

 

[Sascha Franck]

Primo: D#m, C#, B (also H, aber das benutzt man lieber nicht). Formel: Im, bVII, bVI.
Kontrollieren: G#m, E, F#. Formel: Im, bVI, bVII.
Ohne mein Team: C#m, B, A, B. Formel: Im, bVII, bVI, bVII.
Palmen aus Plastik: Am, F, G, Am. Formel: Im, bVI, bVII, Im.

Im Prinzip alles die gleiche Bauart aus lediglich 3 Akkorden, Im, bVII und bVI.

 

[Hz-Brecher]

Primo: D#m, C#, B (also H, aber das benutzt man lieber nicht). Formel: Im, bVII, bVI.
Kontrollieren: G#m, E, F#. Formel: Im, bVI, bVII.
Ohne mein Team: C#m, B, A, B. Formel: Im, bVII, bVI, bVII.
Palmen aus Plastik: Am, F, G, Am. Formel: Im, bVI, bVII, Im.

Im Prinzip alles die gleiche Bauart aus lediglich 3 Akkorden, Im, bVII und bVI.

Was bedeutet eigentlich das b in der Formel?

 

[Graham]

Sommerlich

Die Instrumente klingen nach Karibik.

 

[Sascha Franck]

Was bedeutet eigentlich das b in der Formel?

Ist im Prinzip so wie mit Intervalbezeichnungen, wobei die Septime da nicht ganz mitspielt. Also bVI ist der Akkord auf der kleinen Sexte (des Ausgangsakkords). Wenn der Ausgangsakkord ein A ist (egal ob dur oder moll), dann ist der Akkord auf der VI Stufe ein F#, auf der bVI ein F. Analog dazu ist der Akkord auf der VII Stufe ein G#, auf der bVII ein G.

Leider ist das alles nicht vereinheitlicht. Es gibt auch Leute, die einen Im Akkord als VIm betrachten (weil eben Parallele der parallelen Durtonart) und dann alle anderen Akkorde entsprechend nummerieren. Für die wäre die Akkordfolge Am, G, F dann eben VIm, V, VI - aber für mich führt das in die Irre, da man so an sich annimmt, dass nochmal, quasi als fullstop Tonika, der I Akkord kommt (im Beispiel ein C).
Deshalb bietet sich mMn eher die Methode an, die jeweiligen Abweichungen von der Durtonleiter zu indizieren. Und in der Dur-Tonleiter sind Terzen, Sexten und Septimen eben groß. Das ist so auch nicht ungebräuchlich (aber eben trotzdem leider nicht vereinheitlicht), zumal es eben alle Optionen recht eindeutig darstellt. Wenn ich einen Am als Im habe und bspw. zu einem F# will, dann ist das halt VI, will ich zu einem F, ist es bVI. Eben ganz wie die Intervalle.