Frage zu Bass-/Corner-Traps

  • Ersteller gisogrisu
  • Erstellt am
(-8=

bisschen gemein - nehmen wir an, dass gslam schnellemaximum meinte, druckmaximum ist ja an der wand.

was natürlich immer noch einige fragen offen lässt.

lG f
 
Das muss ich nicht beweisen, das haben schon tausende vor mir.
Ansonsten:

Hubert Henle - das Tonstudio Handbuch
Dickreither
Master Handbook of Acoustics
etc.

Oder hier www.uni-duisburg-essen.de/ibpm/BauPhy/[g=107]Schall[/g]/Buch/26.00-vor27.htm unter Kapitel 26.6.1

Reicht das dem Herrn?
 
fas1piano schrieb:
(-8=

bisschen gemein - nehmen wir an, dass gslam schnellemaximum meinte, druckmaximum ist ja an der wand.

was natürlich immer noch einige fragen offen lässt.

lG f
Klar, sorry.
 
da ich die quellen nicht habe

- steht da wirklich dass der absorber bei 1/4 lambda sein muss um überhaupt eine absorbierende wirkung auf die [g=349]frequenz[/g] zu haben? oder nur, dass die absorptionswirkung dort am größten ist?

welchen einfluss haben die eigenschaften unterschiedlicher materialien (OC 703 vs irgendein schaum)?

steht da, dass man den zwischenraum zwischen 1/4 lambda und der wand komplett mit dem absorbierenden material füllen muss? muss das material wirklich so dick sein wie 1/4 lambda?

wie ist es mit schräg einfallendem [g=107]schall[/g]?

dank dir!
 
Geringer Effekt (ausser im Höhenbereich) und das zu Preisen dass einem schwindelig wird? Aber schön sehen die meisten wenigstens aus!
Im Höhen/Hochmittenbereich kann man damit etwas erreichen, im HR Bereich besser als nichts..ABER ansonsten...lieber selber bauen!

Klar unter 200 Hz tut sich da nichts. Aber die Preise (von Basotect zumindest) sind mittlerweile erschwinglich und wirklich auch für den HR Sektor leistbar.
Ich habe bis jetzt Basotects drinnen in den Corners, vllt werde ich das teilweise noch durch Steinwolle ersetzen und die Basotects dafür in die Ecken zwischen Wand und Decke...
 
a- nein, habe ich auch nicht behauptet. Aber da ist die Wirkung am grössten

b- auf die [g=349]Frequenz[/g] haben sie keine Wirkung, wohl aber auf den Wirkungsgrad

c- nein, muss man nicht, deshalb hängt man ja zb Rasterdecken ab, und füllt den Raum nicht komplett aus.

d- schräg einfallender [g=107]Schall[/g] senkt die [g=349]Frequenz[/g], s.o.

und damit genug. Wenn Ihr mir nicht glaubt, kauft Euch Fachliteratur, studiert selber den Kram oder schaut Euch in Profis-Studios mal nach den Absorbern um, die da verwendet werden.
 
danke für die präzisierung.

"und damit genug"

gern. du und ethan, ihr seid euch am ende ja doch einig - also kein problem da.
 
Klar unter 200 Hz tut sich da nichts. Aber die Preise (von Basotect zumindest) sind mittlerweile erschwinglich und wirklich auch für den HR Sektor leistbar.
Ich habe bis jetzt Basotects drinnen in den Corners, vllt werde ich das teilweise noch durch Steinwolle ersetzen und die Basotects dafür in die Ecken zwischen Wand und Decke...

STOPP ich meinte nicht Basotect, das hilft wirklich..ich meinte der 0815 Schaumstoff der in den lustigsten Formen und Farben an den Man gebracht wird!
 
Ok, das hab ich dann falsch verstanden.. aber auch Basotect hat nach unten einfach seine Grenzen... also wie gesagt unter 200 - 150 Hz tut sich da nicht mehr viel... auch bei den Cornertraps...
 
ThinK schrieb:
Ok, das hab ich dann falsch verstanden.. aber auch Basotect hat nach unten einfach seine Grenzen... also wie gesagt unter 200 - 150 Hz tut sich da nicht mehr viel... auch bei den Cornertraps...

ICh hatte mal einen Tonmeister als Kunde der sein gesamtes STudio bezüglich Akustik auf Basotect aufgebaut hat bzw. das neue so aufbaut. Allerdings sprechen wir hier von teilweise 2 Meter dicken Platten ;-) Na ja er hat direkte Connections zum Hersteller ;-)
 
Eine Frage noch.
Im Bild ein Kantenabsorber mit Kantenlänge sagen wir 33cm.

Der maximal mögliche Abstand von der Oberfläche (Eintrittspunkt des Schalls) zur Wand, und damit die untere Grenzfrequenz ist dann......?
 

Anhänge

  • Cornertrap.jpg
    Cornertrap.jpg
    44,9 KB · Aufrufe: 475
ICh hatte mal einen Tonmeister als Kunde der sein gesamtes STudio bezüglich Akustik auf Basotect aufgebaut hat bzw. das neue so aufbaut. Allerdings sprechen wir hier von teilweise 2 Meter dicken Platten Na ja er hat direkte Connections zum Hersteller

.. und etwas mehr Platz als ich nehm ich an :D

Eine Frage noch.
Im Bild ein Kantenabsorber mit Kantenlänge sagen wir 33cm.

Der maximal mögliche Abstand von der Oberfläche (Eintrittspunkt des Schalls) zur Wand, und damit die untere Grenzfrequenz ist dann......?

Du hast dann vorne eine Absorbtionsbreite von ~47 cm. Das hängt bei Cornertraps eben vom Einfallwinkel des Schalls ab. Damit müsstest du bis rund 150 Hz im realistischen Fall runter kommen..
 
188 HZ, oder? Egal.
Aber auch nur theoretisch, würde ich tippen, da das MAterial ja dann sehr schmal ist.

2m Basotect gehen dan schon bis 42Hz runter. SChön, wenn man den Platz hat :)
 

Anhänge

  • trap2.jpg
    trap2.jpg
    48,5 KB · Aufrufe: 236
fas1piano schrieb:
welchen einfluss haben die eigenschaften unterschiedlicher materialien (OC 703 vs irgendein schaum)?
Das Material und auch die Oberflaeche hat einen Einfluss auf das Frequenzverhalten. Der Absorber stellt einen (Impedanz-) Uebergang zur Luft dar, und je nach Material werden Frequenzen vor dem Absorber teilweise reflektiert, was den Absorptionsgrad dann senkt. Aus diesem Grund verwendet man auch Pyramiden, da man keine plane Ebene hat, ist die Reflexion tiefer Frequenzen niedriger.

Zum Zusammenhang von Material & Absortion hat vibes hier vor einiger Zeit etwas geschrieben.

steht da, dass man den zwischenraum zwischen 1/4 lambda und der wand komplett mit dem absorbierenden material füllen muss? muss das material wirklich so dick sein wie 1/4 lambda?
Hat gslam ja schon geschrieben, der Abstand sollte aber auch in Relation zur Dicke stehen. Mit 3 cm-Noppenschaumstoff in 1 m Wandabstand bekommt man keine Bassprobleme in den Griff.


gruss, Chris
 
danke chris,

ist mir klar. meine fragen dienten auch dazu, festzustellen, wie gslam die aspekte denn nun sieht. die oben stehende pauschale aussage, die sich so anhörte als gebe es eine feste untere grenzfrequenz für alle porösen absorber hat er damit ja differenziert.

im von dir verlinkten thread hab ich zweimal darum gebeten, ein paar sachen etwas leichter verständlicher zu erläutern. dazu hatten die experten dort leider keine lust. schade.

hier ging es jetzt aus meiner sicht darum, newbies nicht mit pauschalen aussagen zu verwirren, ohne aber diskussionen vom zaun zu brechen. leider nicht gelungen.

ich versuchs nochmal zusammenzufassen

- eck- und kantenabsorber (schräg in den ecken, mit abstand und ab 40-60 cm schenkelbreite) aus mind. 10-15 cm glas-oder steinwolle oder thermohanf lohnen sich. ja. auch für tiefmitten/[g=118]bass[/g].

- basotect kann für zb sprachaufnahmen oder an direkten reflexionspunkten was bringen, absorbiert aber nur mitten und höhen.

- schaumstoff mit unbekannte akustischen eigenschaften zu kaufen lohnt sich nicht; gilt auch für schaumstoffmatratzen und ähnliches

- wer sich mit akustik und messungen stark beschäftigen möchte und/oder professionelle hilfe in anspruch nimmt, kann auch mit resonatoren und plattenabsorbern experimentieren. die müssen richtig gestimmt sein und setzen verlässliche messergebnisse voraus. sie beseitigen wirkungsvoll ganz bestimmte probleme, mildern aber andere probleme nicht.

- seine akustik für den hr-bereich kann man auch mit den beschriebenen guten porösen absorbern verbessern. links sind ja genug da.

lG f
 
@ gslam

ich halte es für wenig zielführend, sich auf die 1/4 lambda zu stützen, wenn man von der Effektivität poröser Absorber spricht.

Wonach legst du deine so genannte "Grenzfrequenz" fest? Sobald der Absorptionswert unter 1 sinkt? Dann solltest du Resonatoren auch von deiner Liste effizienter Absorber streichen. Denn die erreichen nie einen Absorptionswert von 1 (0,8 im günstigen Fall).
Zum anderen wären (nach deiner Argumentation) sämtliche Messungen zum Absorptionswert (im Hallraum) unwahr. Oder wie erklärst du einen Absorptionswert von 1 bei 400 Hz bei einem 5 cm dicken Absorber (der zu allem Übel auch noch direkt auf der Begrenzungsfläche aufliegt)? Nach deiner Überlegung dürften 5 cm eine "Grenzfrequenz" von 1720 Hz haben. Was natürlich Blödsinn (sorry) ist.
Den Effekt der Schallschnelle bei 1/4 lambda macht man sich zunutze, um die Effizienz poröser Absorber frequenzabhängig (!) zu erhöhen.
Die Positionierung eines Strömungsabsorbers bei einem Abstand b zur Begrenzungsfläche hat eine Verbesserung der Absorption, in einem Bereich von ca einer [g=338]Oktave[/g] (abhängig von der Dicke des Absorbers) um die [g=349]Frequenz[/g] 4xb zur Folge. Nichts anderes besagen die Formeln auf der von dir verlinkten HP der Uni Essen aus.
Für dich scheint die Dicke des Absorbers das einzige Kriterium zu sein.
"Leider" gibt es zu diesem Kriterium noch weitere, die nicht unbeachtet bleiben sollten (Struktur, längenbezogener Strömungswiderstand, Porösität).

Des Weiteren sind (zumindest für mich) auch Absorber interessant und relevant (bei der raumakustischen Betrachtung), die einen Absorptionswert von > 0,5 aufweisen. Wenn die Fläche gross genug ist, auch darunter (Thema Trockenbauweise bei einfacher/leichter Beplankung).
Absorber sollen Schallenergie in andere Energie (Wärme,Bewegung) umwandeln. Wenn sie das zu 100% erst nach dem 3. oder 4. "Durchgang" erreichen, ist das in kleinen Räumen immer noch innerhalb einer Zeitspanne, die ich mal als zielführend bezeichnen würde, wenn man von einer TR60 von 400 ms redet.

Aussagen wie

Diese wandeln Schallenergie durch Reibung in Wärme um. Die tiefste [g=349]Frequenz[/g] ergibt sich durch die Dicke des Materials, diese Dicke entspricht 1/4 der Wellenlänge (da hier ein Schallschnellemaximum ist).

Leider versprechen die Hersteller tiefere Frequenzen, auch hier im Forum glauben viele, daß festere Materialien tiefere Freq. dämmen...

Für den Bassbereich helfen nur aktive Bauweisen, entweder als Schlitzabsorber, Plattenschwinger oder als Helmholtzresonatoren für ganz bestimmte Raummoden.

suggerieren ambitionierten Leuten, die sich an das Thema Raumakustik wagen, eine völlig falsche Tatsache. Daher mein Einwand und der Versuch einer Erklärung.
Fachliteratur will nicht nur gelesen, sondern auch verstanden werden.


In diesem Sinne....

Grüsse Andy
 
PS...@ gslam

der Eckabsorber in deiner Skizze steht so, vorsichtig ausgedrückt, falsch.
Der/Diejenige, die ihr Geld nicht zum Fenster hinauswerfen wollen, stellen diese Art Absorber mit der Spitze des Dreiecks zum Raum zeigend auf.
 
fas1piano schrieb:
- basotect kann für zb sprachaufnahmen oder an direkten reflexionspunkten was bringen, absorbiert aber nur mitten und höhen.

hey

stimmt ja so nicht wie es frankye beschrieben hat. Aber hier kommt es eben auf die Tiefe an. Bei 1 Meter oder co geht das ganze dann auch schon als schöne [g=118]Bass[/g] Trap durch

PS...@ gslam

der Eckabsorber in deiner Skizze steht so, vorsichtig ausgedrückt, falsch.
Der/Diejenige, die ihr Geld nicht zum Fenster hinauswerfen wollen, stellen diese Art Absorber mit der Spitze des Dreiecks zum Raum zeigend auf.

Auch das halte ich, gelinde gesagt, obwohl immer wieder erwähnt, für einfach unsinnig. Habe ich noch in keinem Studio dieser Welt gesehen. Damit verschwende ich fast das doppelte an Platz im Raum mit weit aus weniger Effizienz als ob ich wiederum die ganze Ecke bei selbem Platzverbrauch verbauen würde und dann wieder eine Schräge hätte...
Und die 20 Hz nach unten kann ich für das was ich an Platz spare auch leicht verkraften.
Außerdem geht es ja auch um die Refelxionen die zurückkommen, und ein "8 Eckiger" Raum wird da immer besser aussteigen als ein 4 Eckiger mit Einkerbungen...
 
ja, ist ja richtig.

aber wie ich schrieb, ging es um eine praxistaugliche zusammenfassung für newbies. halt mal ohne endlose theorie aber auch ohne falsche aussagen -

1-2 m schaum sind in wohnräumen halt nicht praxis, oder?

das ist aber auch schwierig mit diesen akustik threads. newbies kommen mit den immergleichen falschen vorstellungen und spätestens nach 5 posts berechnet irgendwer wieder eine mondlandung mit russischen raketen. der newbie gibt auf und lässt sich wieder in schaum gießen...

lg f
 

Ähnliche Themen


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben