Feedback bei live situation, kleines Setup.

[TheButcher]

Hallo.
Also ich weiss, wie so ne Feedback Schleife entsteht und wie man sein Setup grob aufbauen sollte um es zu vermeiden.
Trotzdem hatten wir gestern Abend Probleme (war unser 1. Gig) daher die Frage.

Also wir spielen in nem relativ Grossen Raum, rechteckig, so 15 Meter lang , 5 Meter breit. Wir in der Mitte hinter einer der kürzeren Wände (Voll schwer so was einfaches zu beschreiben) vor ca 100 Leuten.
Wir haben 2 mics (diese shure Elvis style dinger) ne Acoustic Gitarre und e Piano über line.
Gut, das ganze ins Sound Interface (kein mixer) und wird dann im Laptop daw gemixt.
Pa ist Lucas 600.
Die pa bauen wir vor uns auf dann noch n kleiner Monitor am Boden, alles Standard.
Wir bekommen alles gerade so laut, dass man uns halbwegs gut hört; dann entsteht aber schon Feedback.
Da die pa vor uns steht kann da eigentlich nix passieren. Am Monitor liegts auch nicht; hatten wir zum test mal aus.
Wir hätten gern mehr Luft nach oben von der Volume her.
Jetzt hab ich mich mit gain staging? Noch nicht so dolle befasst.
Ich kann ja auf x verschiedene weisen auf die Lautstärke eingreifen.
Die preamps am Interface, die fader in der daw, an der PA.
Macht es da vom Feedback her n Unterschied wo man dreht?
Ich schau natürlich das nix klippt und so.
Jo; Sorry für den etwas wirren, langen Post.
War das erste mal live. Es lief dann auch echt gut; es war auch so: sobald wir was spielten war es besser; aber optimal fand ich es nicht.

Vielen dank
B

 

[mjmueller]

Hallo,
prinzipiell geht man/frau für Livesettings in etwa so vor:
- Gain an den Preamps einpegeln mit etwas Toleranz
- Effekte drauf
- EQ erst mal nicht anfassen
- dann den Masterfader langsam hoch bis zur gewünschten Position
- ggf. EQ anpassen der einzelnen Kanäle und/oder der Summe (an die räumlichen Gegebenheiten - oder um Feedback zu vermeiden).

Im Grunde ist es mMn egal wo Du drehst. Aber Eingriffe an bestimmten Punkten sind etwas kritischer als andere. So sind zB Kompressoren uU recht knifflig.
Das von Dir beschriebene Feedback erinnert mich übrigens eher nicht an ein Mikrofonfeedback, sondern an ein Feedback eines Kanals innerhalb Deiner DAW oder des Mixers.

 

[TheButcher]

Vielen Dank.
Ok.
Ich werd das nächstes mal so machen.die Effekte muss ich auch nochmal checken (Comp etc)

Das von Dir beschriebene Feedback erinnert mich übrigens eher nicht an ein Mikrofonfeedback, sondern an ein Feedback eines Kanals innerhalb Deiner DAW oder des Mixers.

Ok.
Also, die einzelnen Kanäle und Busse und fx mal durchgehen.
Mal "trocken" checken.

Das wären schon Mal gute Anregungen.
Danke

 

[Krusty]

Vielen Dank.
Ok.
Ich werd das nächstes mal so machen.die Effekte muss ich auch nochmal checken (Comp etc)

Das von Dir beschriebene Feedback erinnert mich übrigens eher nicht an ein Mikrofonfeedback, sondern an ein Feedback eines Kanals innerhalb Deiner DAW oder des Mixers.

Ok.
Also, die einzelnen Kanäle und Busse und fx mal durchgehen.
Mal "trocken" checken.

Das wären schon Mal gute Anregungen.
Danke

Kompressor würde ich auch erstmal weg lassen in der Livesituation. Damit zieht man sich meist nur den dreck von unten hoch und klaut sich jede Menge headroom und Feedback entsteht so viel schneller. Live kann alles schön dynamisch sein, harte Kompression ist meist garnicht nötig.

 

[TheButcher]

Comp pumpt nur minimal

 

[AndiPaulo]

Den Ärger kenn ich auch:
Obwohl ich mit InEar spiele (Monitor-Boxen nicht nötig) hab ich Rückkopplungen, und zwar mit der Haupt-PA. Comp oder langen Hall kann ich grad mal vergessen.

Ich spiel über nen QSC Touchmix 16 (Digi-Pult).
https://www.qsc.com/live-sound/products/touchmix-mixers/touchmix-16/
Da gab´s neulich ein Upgrade mit einigen Features die´s bisher nur bei Touchmix 30 Pro gab. Feedback-Assi is auch dabei. Ich hoffe das ist die Lösung meiner Probleme.

 

[AndiPaulo]

wird dann im Laptop daw gemixt.

Da könntest du in die Mikro-Kanäle nen EQ mit schmalbandigen Notch-Filtern einscheifen, am besten einen mit eingebautem Analyzer.

Vor dem Gig machste dann ein Mikro auf und hebst die Lautstärke an bis es pfeift (manchmal muss man was rein singen um die Rückkopplung "anzuschubsen"). Aufm Analyzer sollte man schnell sehen wo die Koppel-Frequenz ist, dort schmalbandig absenken. Mach noch lauter bis zur nächsten Frequenz. 2 - 3 Notchfilter sollten reichen daß man keinen Ärger mehr hat.
The same procedure dann mit dem anderen Mikro...

Welche DAW haste?

 

[Krusty]

Comp pumpt nur minimal

Auf den vocals sollte er garnicht Pumpen. Man kann Kompressoren live nicht genauso einsetzten wie im Studio. Probier es das nächste mal ohne bei ähnlicher Problematik.

 

[TheButcher]

Welche DAW haste?

Logic x.
Ja, super Tip. Genau das kann ich Easy machen mit dem Logic eq

 

[TheButcher]

Auf den vocals sollte er garnicht Pumpen. Man kann Kompressoren live nicht genauso einsetzten wie im Studio. Probier es das nächste mal ohne bei ähnlicher Problematik.

Ok.
Auch das werd ich testen.
Danke

 

[AndiPaulo]

Genau das kann ich Easy machen mit dem Logic eq

Du kannst probieren den EQ nur in den Monitor-Weg zu setzen (und hoffen daß mit der PA nix koppelt) daß der Sound ohne die Notchfilter zur PA geht.

 

[mikroguenni]

...

Wir haben 2 mics (diese shure Elvis style dinger) ne Acoustic Gitarre und e Piano über line.

...
Wir hätten gern mehr Luft nach oben von der Volume her.
...

Wird die Akustik Klampfe per Mikro oder mit Pickup abgenommen oder koppelt eines der Gesangsmikrofone?

Sind die "shure Elvis style Dinger" von Shure oder irgendwelche Chinakracher von Amazon oder Ebay? Wenn China dann wird das wohl die Ursache sein.

 

[TheButcher]

...

Wir haben 2 mics (diese shure Elvis style dinger) ne Acoustic Gitarre und e Piano über line.

...
Wir hätten gern mehr Luft nach oben von der Volume her.
...

Wird die Akustik Klampfe per Mikro oder mit Pickup abgenommen oder koppelt eines der Gesangsmikrofone?

Sind die "shure Elvis style Dinger" von Shure oder irgendwelche Chinakracher von Amazon oder Ebay? Wenn China dann wird das wohl die Ursache sein.

A Gitarre über Pick up.
Mics sind echte shure

 

[AndiPaulo]

Noch´n Tipp:
Lauter singen, dann kannste die Mikros leiser drehen.