Mein Rentner-Plan

[diagnostix]

Ich habe schon einige Male einige Tage mit Mitmusikern an solchen Plätzen verbracht. Jedesmal wieder ein tolles Erlebnis, allein schon dadurch, dass man einige Tage einfach alles zusammen macht und Musik sich ganz anders anfühlt. Gute Aufnahmen haben wir damit immer bekommen.

ich habe den kk-berlin so verstanden, dass er einen gewissen wirtschaftsmodell in der rente aufbauen, und nicht nur die angenehme zeit mit kumpels verbringen möchte.
ich war vor 4 jahren mit meiner band in südfrankreich auf einem bauernhof, und dort haben wir an einem verlängerten wochenende recording-session organisiert. blöderweise ist unserem drummer an zweitem tag schlecht geworden (dialyse patient) und wir müssten 25km mit ihm im krankenwagen rumgurken, bis er am nächsten tag wieder voll dabei sein könnte.
das ist auch ein aspekt den ich nicht in meinem posting ansprechen wollte (zu lang), aber für die ältere musiker könnte so ein "ausflug" ohne schnelle medizinische hilfe ziemlich belastend sein. weil wo keine polizei, ist bestimmt auch kein krankenhaus in der nähe.
also ein gutes krankenhaus in der nähe wäre auch wichtig, und nicht nur "good times".

 

[psinnovation]

Ich hoffe, das Thema passt in diese Rubrik. Ich hätte dazu gerne Austausch. Sonst gerne löschen oder verschieben.

Es geht um ein langfristiges Projekt, dass ich verfolgen möchte, so Richtung Rente, es hängt natürlich auch an der Entwicklung meiner finanziellen Möglichkeiten. Vielleicht dauert es 10 Jahre.

Wie viele hier habe ich ein Homestudio und nehme da meine Musik, bzw. die Musik meiner Band auf. Das macht Spaß, die Ergebnisse sind gut, es ist ein schönes und leidenschaftliches Hobby.

Parallel habe ich in Italien ein Haus in den Bergen, etwa 50 km von der französischen Grenze, mit Blick aufs Meer aus 600 Metern Höhe, einer Osteria nebenan und einem Laden im Dorf für den wesentlichen Bedarf. Dort bin ich gerne so oft ich kann, gerne auch alleine und habe da eine Mini-Filiala meines Homerecordings (Interface, Monitore). Ich mache da vor allem Gesangs- und Gitarrenaufnahmen und kann dort sehr gut neues entwickeln. Meine Formel ist in etwa: Italien = Inspiration, Deutschland = Produktion.Beim Homerecording kann man ja schön tüfteln, am Sound schrauben, endlose Spuren aufnehmen und das eigentlich schon gute noch besser machen. Was mir fehlt, ist das inspirierende Arbeiten mit Musikern, das Jammen, das praktisch live Aufnehmen, das Einfangen magischer Momente, das Rumhängen ohne Zeitdruck und andere Verpflichtungen im Rücken.

Ich könnte in unserem Dorf einen Schuppen anmieten (oder pachten oder kaufen), davon gibt es einige und möchte da Schritt für Schritt ein Aufnahme- und Session-Studio für Bands einrichten.Ungefähres Setup: Raum für Schlagzeug, Raum für Gitarren und Gesang, Regieraum, Bad.

Natürlich sollen die Räume akustisch entkoppelt und gut klingend hergerichtet werden. Das ist wohl die erste Phase für die kommenden Urlaube und Auszeiten. Danach ist die Technik und die Instrumente dran.
Als Zielvorstellung habe ich ein komplettes Setup (16 Spuren simultan sollten reichen) für Gitarrenmusik mit einer Grundausstattung guter Instrumente, ordentlichen Mikrofonen, so dass man ggf. auf mit leichtem Gepäck anreisen könnte.

Zur Nutzung:
Zunächst mal will ich dort meine eigene Musik und die meiner Band aufnehmen können. Schritt für Schritt möchte ich dann auch andere Musiker einladen, um dort mit ihnen zu arbeiten. Das würde mir Spaß machen. Natürlich erst mal mit Bands aus der Gegend, irgendwann natürlich auch Bands aus Deutschland oder vielleicht auch woanders her (Ich könnte italienisch, französisch und englisch als Session-Sprache anbieten).
Es soll ein reines Tracking-Studio für handgemachte Musik sein, bei dem das hochwertige und inspirierte Roh-Material im Fokus steht. Das ist meine Welt. Mixen können andere richtig gut.
Ob ich das irgendwann mal professionell machen will, hm, eher nicht. Ich will nur Musik realisieren, die ich mag und die ich verstehe. Von Hiphop und elektronischer Musik habe ich keinen blassen Schimmer. Ich will nicht "gebucht" werden können.
Meine Idee ist eher, Bands und Musiker, die ich mag, einzuladen, um mit ihnen zu arbeiten. Bezahlt werden müsste dann die Unterkunft und das Essen, vielleicht würde ich Geld- oder Sachspenden für das Studio annehmen. Ich will einfach nicht draufzahlen. Ich schätze, dass ein solcher "Band-Urlaub" 1.000 € pro Woche plus Anreise kostet (Ferienwohnung, Essen).
Was sonst noch zu sagen ist:

• Gute Erreichbarkeit über den Flughafen Nizza
• Es gibt Kontakt zu Session-Musikern vor Ort (auch besondere Instrumente wie Akkordeon, Violine o. ä.)
• Ein kleines aber klug sortiertes Musikgeschäft in der nächst größeren Stadt, Vintage-Gitarrenladen 45 Minuten entfernt.
• Möglichkeit für spontane Auftritte im Dorf und in der Umgebung
• Keine Restriktionen, wann Musik gemacht werden kannp
• Ein kleiner Bergsee in der Nähe zur Erfrischung

Warum teile ich das hier? Mich interessiert:

• ist das schlüssig?
• Gibt es dafür eine "Markt"?
• Woran müsste ich denken? Was habe ich übersehen?

Ich trage ja seit längerem ähnliche Gedanken mit mir und überlege mir ein Objekt zu kaufen oder mieten, das für inspirierenden Urlaub mit Aufnahmen und Proben benutzt werden kann. Lass uns doch mal austauschen... Vielleicht können wir etwas zusammen machen

 

[Sascha Franck]

Ich trage ja seit längerem ähnliche Gedanken mit mir und überlege mir ein Objekt zu kaufen oder mieten, das für inspirierenden Urlaub mit Aufnahmen und Proben benutzt werden kann. Lass uns doch mal austauschen... Vielleicht können wir etwas zusammen machen

Sagt Bescheid, wenn es so weit ist. Ich komme dann als kostengünstiger Gutachter.

 

[SoulFrontier]

Gute Räume, gute Akkustik ist für mich ganz wesentlich, davon lebt die Idee.
Gutes bis sehr gutes Equipment sehe ich auch, z. B. nehme ich aktuell Gesang mit einem geliehenen Myburgh M1 auf, das ich unbedingt auch selbst haben muss, wenn ich mir ein Studio einrichte.

Auch wenn die Idee sympathisch ist und man sich das auch schön träumen kann würde ich Dir davon abraten.
Nüchtern betrachtet ist es eine romantische Vorstellung, die jedoch leider dann sehr schnell zum Alptraum werden kann. Wozu willst Du denn Dir ganz unbekannte Menschen auf Dein Grundstück einladen???
Das geht schneller in die Hose als Du denkst.
Ganz abgesehen davon dass ich nicht daran glaube dass es überhaupt irgendwen ernsthaft interessieren würde.

Es gibt viele Bands, aber wie viele davon haben irgendein Interesse an Recording? Die meisten nicht. Wer braucht denn einen Urlaub mit Band? Niemand. Sorry. Das bissel Urlaub braucht Jeder für sich und seine Familie.

Lokal kannst Du das anbieten, keine Frage nur: Was erwartest Du Dir denn, wenn nicht einen finanziellen Gewinn? Das ist halt imo einfach naiv und eine schöne romantische Vorstellung.

Den ganzen Recording Kram beiseite lassen, misch Dich doch dann lieber unter das Musikervolk dort, macht gemeinsam Musik, von mir aus live auch bei Dir. Aber ein Angebot der von Dir geträumten Art und das als Altersrentner? OMG, niemals.

 

[Sascha Franck]

Ganz abgesehen davon dass ich nicht daran glaube dass es überhaupt irgendwen ernsthaft interessieren würde.

Das sehe ich anders, aber die Rahmenbedingngen müssen halt geklärt sein. Das reicht ja von "wir machen in erster Linie Urlaub (vielleicht kommt auch noch der/die PartnerIn mit) und lagern unseren Proberaum inkl. Aufnahmemöglichkeit temporär aus" bis "wir nehmen ein Album auf!".
Ersteres kann man sicherlich günstig realisieren, da stellt sich dann aber in der Tat die "wo bekommt man Kunden" Frage, und Letzteres verlangt, wie ja auch schon geschrieben wurde, nach guten bis sehr guten Räumlichkeiten, ebensolchem Aufnahmeequipment, fachkundiger Bedienung und womöglich gewissen Referenzen. Gibt natürlich viele Sachen dazwischen, aber wenn als Resultat bestenfalls gehobene Demoqualität rauskommt, ist es sicherlich schwieriger, Kundschaft zu finden.

Alternativ muss man die in Frage kommende Kundschaft persönlich kennen und nach den ersten Events auf Mund-zu-Mund-Werbung zählen.

 

[Entone]

Wozu willst Du denn Dir ganz unbekannte Menschen auf Dein Grundstück einladen???
Das geht schneller in die Hose als Du denkst.

Amateurmusiker, die unter Zeitdruck irgendwas produzieren sollen. Alle sind gestresst und genervt. Aufgrund der amateurhaften Einstellungen kriegt keiner was gebacken und alle sind unzufrieden. Und am Ende wird Equipment geklaut und/oder beschädigt und keiner will es gewesen sein. Auch ohne mediterranes Setting kann das ziemlich nervig werden, wenn man keinen konkreten Plan hat, der dann aber in professionelle Gefilde stößt. Den Lebensabend würde ich anders gestalten wollen.

 

[psinnovation]

Das würde ich schon anders machen... Ausschließlich hochwertiges, professionelles Zeug und ich wäre dabei...

 

[der_wahre_Noplan]

Ich würde mir mein Hobby und Ableben in einer Idylle nicht durch schwierige Musikermenschen verderben lassen. Nachher wird dich das ganze Dorf dafür hassen, dass du diese Satanisten zu ihnen geschickt hast.

 

[SoulFrontier]

Und am Ende wird Equipment geklaut und/oder beschädigt und keiner will es gewesen sein. Auch ohne mediterranes Setting kann das ziemlich nervig werden,

Jupp plus zB: Erwin stolpert dann nach oder vor der Probe besoffen oder bekifft irgendeine Treppe runter, den Rest darf man gerne seiner Fantasie überlassen, lol. Und dies geschieht in der Abgeschiedenheit eines italienischen Bergdorfs...
Stoff für einen Film! Womöglich von Tarantino, egal.

Wer professionell und mit behördlicher Genehmigung agiert wird sich zwangsweise gegen alle Eventualitäten versichern/ absichern und dies sich auch bezahlen lassen, in seine Preise mit einkalkulieren.

 

[SoulFrontier]

Ich würde mir mein Hobby und Ableben in einer Idylle nicht durch schwierige Musikermenschen verderben lassen. Nachher wird dich das ganze Dorf dafür hassen, dass du diese Satanisten zu ihnen geschickt hast.

Auch wenn Du das ironisch meinst, genau das ist auch im Portfolio. Wer will das ausschließen? Wie?

 

[Sascha Franck]

Na klar. Als nächstes überfällt einer der (natürlich immer besoffenen) Musikergäste die Osteria, das entfacht die Wut der örtlichen Mafia, und da die Schuldfrage doch nicht ganz eindeutig geklärt wird, zerfleischen sich im ligurischen Idyll einheimische und grenznahe französische Gangster in einer bluttriefenden Fehde, an deren Ende das dem Erdboden gleichgemachte Dorf als stummes Mahnmal zurückbleibt.

 

[Entone]

Na klar. Als nächstes überfällt einer der (natürlich immer besoffenen) Musikergäste die Osteria, das entfacht die Wut der örtlichen Mafia, und da die Schuldfrage doch nicht ganz eindeutig geklärt wird, zerfleischen sich im ligurischen Idyll einheimische und grenznahe französische Gangster in einer bluttriefenden Fehde an deren Ende das dem Erdboden gleichgemachte Dorf als stummes Mahnmal zurückbleibt.

Der Threadersteller bleibt als einziger Überlebender zurück und steigt zum neuen Mafiaboss auf. Als neuer Chef der Osteria weiß er natürlich auch, dass das Lokal einzig und allein dazu dient, die vielen Millionen aus dem Drogen- und Waffenhandel zu waschen.

 

[Sascha Franck]

Der Threadersteller bleibt als einziger Überlebender zurück und steigt zum neuen Mafiaboss auf.

Die Information gibt's aber erst im Sequel, deshalb PSST jetzt!

 

[kk_berlin]

Die letzten Kommentare fand ich lustig aber auch wichtig und hilfreich, weil sie warnen vor dem was passieren kann und ich kann sie gut nachvollziehen.

Also mal eine Sicherheitsbetrachtung:

Was mache ich zur Rente sowieso?
- in mein bereits vorhandenes schönes Haus nach Italien ziehen
- Musik machen, mit den Musikern vor Ort rumhängen
- Mir dann auch einen Proberaum mieten/pachten/bauen/kaufen, denn das geht in meinem Haus nicht.
- Hinzu kommt ein gewisser Betätigungsdruck, denn schon jetzt fange ich nach spätestens einer Woche an, irgendwas zu bauen, zu schrauben. zu verbessern.

Was mache ich für diese Idee zusätzlich (oder anders: wo beginnt das Risiko?)
- Ich kaufe Equipment, dass ich für meine eigenen Projekte nicht zwingend bräuchte.
- Ich mache das vielleicht alles eine Nummer mehr "amtlich", als wenn es nur für mich wäre
- Ich baue ein Bad, dass ich für mich nicht bräuchte, denn ich habe eins im Haus.

Was kann passieren?
- keiner kommt
- doofe Musiker kommen und nerven
- die lokale Szene verändert sich, dass zu wenig Leute die Art Musik machen wollen, die ich mag
Kurz: es macht keinen Spaß, ich bereue meine Investition.

Was wäre der Schaden?
- vergeudete Zeit. Aber: Was hätte ich in der Zeit sonst gemacht?
- in den Sand gesetztes Geld

Zu letzterem:
Mikrophone und Instrumente würde ich überwiegend gebraucht anschaffen. Dann würde sich der Wertverlust in Grenzen halten. Ich kann ja auch Sachen, die mir gefallen, einfach behalten. Schließlich würde ich in jedem Fall ja selbst weiter Musik aufnehmen.
Am meisten Verlust hätte ich vermutlich bei der Studiotechnik.

Ich sage mir gern:
Das eindeutige Scheitern ist das zweitbeste, was passieren kann. Dass es klappt ist das beste. Das schlimmste, was passieren kann, sind uneindeutige Zustände, wo es ein bisschen gut, ein bisschen schlecht läuft, man es nicht wahr haben will, wieder hofft, dann passiert was gutes, dann was schlechtes usw.
Deswegen besteht die Kunst darin, im anscheinend uneindeutigen Zustand gnadenlos ehrlich mit sich zu sein.

 

[Sascha Franck]

Könntest du dir das in den Sand gesetzte Geld denn ohne größere Not leisten? Denn wenn ja, dann klingt das für mich durchaus nach einem "kann man machen" Ding. Hängt natürlich auch davon ab, um wie viel Geld es sich handelt, aber eine halbwegs gescheite Aufnahmeräumlichkeit inkl. der notwendigen Technik kann ja schon den ein oder anderen 5-stelligen Betrag kosten. Und wenn man's richtig geil machen will, auch ganz locker 6-stellig werden. Das setzt man natürlich im Falle des Scheiterns nicht zu 100% in den Sand, aber ein guter Teil wird schon weg sein.

 

[Joost]

Könntest du dir das in den Sand gesetzte Geld denn ohne größere Not leisten? Denn wenn ja, dann klingt das für mich durchaus nach einem "kann man machen" Ding. Hängt natürlich auch davon ab, um wie viel Geld es sich handelt, aber eine halbwegs gescheite Aufnahmeräumlichkeit inkl. der notwendigen Technik kann ja schon den ein oder anderen 5-stelligen Betrag kosten. Und wenn man's richtig geil machen will, auch ganz locker 6-stellig werden. Das setzt man natürlich im Falle des Scheiterns nicht zu 100% in den Sand, aber ein guter Teil wird schon weg sein.

Ich kann das nachvollziehen, denn man kann wirklich leicht Millionen in ein gut ausgestattetes Studio stecken, aber ich kann mir auch vorstellen, daß man das auch low budget hinbekommen kann, wenn der Hauptzweck dessen ist, daß man Musikern einen coolen Ort zum Jammen anbieten will und nebenbei auch noch aufnehmen kann, z.B. mit einem großen Audiointerface direkt in eine DAW.
OK, die Mikros kosten und die Räumlichkeiten sollte man dann auch noch etwas vorbereiten.
Wenn dann noch ausreichend Schlafplätze in dem Haus vorhanden sind, wäre das doch schon fast ein Jackpot.
Ich finde die Idee eigentlich gar nicht so schlecht. Einen Finanzplan sollte man dafür aber vorher schon erstellen.

 

[notebynote]

Dieses dystopische Gerede ist doch Angstmache. Als wenn es genau solche Orte, wo man entspannt Aufnahmen oder Proben machen könnte, nicht schon geben würde. Probleme kann man lösen, aber wenn man sich natürlich nie nach draußen wagt, glaubt man jedem, der sagt, dass es dort gefährlich ist. Bau bloß keine Burg im Sandkasten, der Junge von nebenan könnte die kaputt machen. Wer vergessen hat zu träumen, hat aufgehört zu leben.

 

[Entone]

Dieses dystopische Gerede ist doch Angstmache. Als wenn es genau solche Orte, wo man entspannt Aufnahmen oder Proben machen könnte, nicht schon geben würde. Probleme kann man lösen, aber wenn man sich natürlich nie nach draußen wagt, glaubt man jedem, der sagt, dass es dort gefährlich ist. Bau bloß keine Burg im Sandkasten, der Junge von nebenan könnte die kaputt machen. Wer vergessen hat zu träumen, hat aufgehört zu leben.

Das Problem stellt sich vielleicht gar nicht, wenn er sein Geld vorher bei Internetbetrügern los wird:

https://recording.de/threads/markenartikel-bei-alibaba.262341/

 

[Sascha Franck]

Dieses dystopische Gerede ist doch Angstmache. Als wenn es genau solche Orte, wo man entspannt Aufnahmen oder Proben machen könnte, nicht schon geben würde. Probleme kann man lösen, aber wenn man sich natürlich nie nach draußen wagt, glaubt man jedem, der sagt, dass es dort gefährlich ist. Bau bloß keine Burg im Sandkasten, der Junge von nebenan könnte die kaputt machen. Wer vergessen hat zu träumen, hat aufgehört zu leben.

Das ist ja alles schön und gut. Aber in Zeiten, in denen haufenweise Studios schließen, in denen KIs den Markt in jeder Hinsicht überrennen, in denen eh der meiste Kram in Heimarbeit zusammengebastelt wird - nunja, in solchen Zeiten sollte man vielleicht auch nicht zu blauäugig sein. Bzw. doch, von mir aus schon, sogar gerne. Aber dann muss man sich das auch leisten können. Denn wenn man in irgendeinem Bergdorf 30k in den räumlichen Ausbau von wasauchimmer steckt, dann sind diese 30k (und da kann ja auch locker mehr zusammenkommen) eben so gut wie komplett weg, wenn's in die Hose geht. Deine zugeschnittenen Sonorock-Blöcke wirste eben gebraucht kaum noch verkloppen können...

 

[kk_berlin]

Das Problem stellt sich vielleicht gar nicht, wenn er sein Geld vorher bei Internetbetrügern los wird:

https://recording.de/threads/markenartikel-bei-alibaba.262341/

Ich habe nicht im geringsten vor, dort zu bestellen. Wollte was über das Gerät lesen und stieß dann auf dieses haaarsträubende Angebot und wollte mich mit anderen über das Phänomen im Allgemeinen austauschen.