Mein Rentner-Plan

[kk_berlin]

Ich hoffe, das Thema passt in diese Rubrik. Ich hätte dazu gerne Austausch. Sonst gerne löschen oder verschieben.

Es geht um ein langfristiges Projekt, dass ich verfolgen möchte, so Richtung Rente, es hängt natürlich auch an der Entwicklung meiner finanziellen Möglichkeiten. Vielleicht dauert es 10 Jahre.

Wie viele hier habe ich ein Homestudio und nehme da meine Musik, bzw. die Musik meiner Band auf. Das macht Spaß, die Ergebnisse sind gut, es ist ein schönes und leidenschaftliches Hobby.

Parallel habe ich in Italien ein Haus in den Bergen, etwa 50 km von der französischen Grenze, mit Blick aufs Meer aus 600 Metern Höhe, einer Osteria nebenan und einem Laden im Dorf für den wesentlichen Bedarf. Dort bin ich gerne so oft ich kann, gerne auch alleine und habe da eine Mini-Filiala meines Homerecordings (Interface, Monitore). Ich mache da vor allem Gesangs- und Gitarrenaufnahmen und kann dort sehr gut neues entwickeln. Meine Formel ist in etwa: Italien = Inspiration, Deutschland = Produktion.Beim Homerecording kann man ja schön tüfteln, am Sound schrauben, endlose Spuren aufnehmen und das eigentlich schon gute noch besser machen. Was mir fehlt, ist das inspirierende Arbeiten mit Musikern, das Jammen, das praktisch live Aufnehmen, das Einfangen magischer Momente, das Rumhängen ohne Zeitdruck und andere Verpflichtungen im Rücken.

Ich könnte in unserem Dorf einen Schuppen anmieten (oder pachten oder kaufen), davon gibt es einige und möchte da Schritt für Schritt ein Aufnahme- und Session-Studio für Bands einrichten.Ungefähres Setup: Raum für Schlagzeug, Raum für Gitarren und Gesang, Regieraum, Bad.

Natürlich sollen die Räume akustisch entkoppelt und gut klingend hergerichtet werden. Das ist wohl die erste Phase für die kommenden Urlaube und Auszeiten. Danach ist die Technik und die Instrumente dran.
Als Zielvorstellung habe ich ein komplettes Setup (16 Spuren simultan sollten reichen) für Gitarrenmusik mit einer Grundausstattung guter Instrumente, ordentlichen Mikrofonen, so dass man ggf. auf mit leichtem Gepäck anreisen könnte.

Zur Nutzung:
Zunächst mal will ich dort meine eigene Musik und die meiner Band aufnehmen können. Schritt für Schritt möchte ich dann auch andere Musiker einladen, um dort mit ihnen zu arbeiten. Das würde mir Spaß machen. Natürlich erst mal mit Bands aus der Gegend, irgendwann natürlich auch Bands aus Deutschland oder vielleicht auch woanders her (Ich könnte italienisch, französisch und englisch als Session-Sprache anbieten).
Es soll ein reines Tracking-Studio für handgemachte Musik sein, bei dem das hochwertige und inspirierte Roh-Material im Fokus steht. Das ist meine Welt. Mixen können andere richtig gut.
Ob ich das irgendwann mal professionell machen will, hm, eher nicht. Ich will nur Musik realisieren, die ich mag und die ich verstehe. Von Hiphop und elektronischer Musik habe ich keinen blassen Schimmer. Ich will nicht "gebucht" werden können.
Meine Idee ist eher, Bands und Musiker, die ich mag, einzuladen, um mit ihnen zu arbeiten. Bezahlt werden müsste dann die Unterkunft und das Essen, vielleicht würde ich Geld- oder Sachspenden für das Studio annehmen. Ich will einfach nicht draufzahlen. Ich schätze, dass ein solcher "Band-Urlaub" 1.000 € pro Woche plus Anreise kostet (Ferienwohnung, Essen).
Was sonst noch zu sagen ist:

• Gute Erreichbarkeit über den Flughafen Nizza
• Es gibt Kontakt zu Session-Musikern vor Ort (auch besondere Instrumente wie Akkordeon, Violine o. ä.)
• Ein kleines aber klug sortiertes Musikgeschäft in der nächst größeren Stadt, Vintage-Gitarrenladen 45 Minuten entfernt.
• Möglichkeit für spontane Auftritte im Dorf und in der Umgebung
• Keine Restriktionen, wann Musik gemacht werden kannp
• Ein kleiner Bergsee in der Nähe zur Erfrischung

Warum teile ich das hier? Mich interessiert:

• ist das schlüssig?
• Gibt es dafür eine "Markt"?
• Woran müsste ich denken? Was habe ich übersehen?

 

[zoolander]

Die erste Frage für die langfristige Planung mit fremden Bands wäre:
Ist das Einzugsgebiet denn groß genug bzw. gibt es in dieser Region überhaupt ein reges Bandleben?

Ansonsten klingt das sehr chillig (und romantisch), v. a. wenn du dir das zeitlich und finanziell leisten kannst. Offenbar ja schon, sonst würdest du über solche Projekte sicher nicht nachdenken. Schließlich fährt man nicht kurz mal nach Italien um für ne Woche dort zu musizieren.

 

[ranzman]

natürlich auch an der Entwicklung meiner finanziellen Möglichkeiten.

wenn du daran Zweifel hast, solltest du es lassen. Sowas ist geeignet für Leute, die ordentlich €€€ zu versenken haben und denen das egal ist.

 

[HannesMac]

Ich könnte mir schon vorstellen, dass das funktionieren könnte:
Für Bands, die einen Bandurlaub machen wollen und in dieser Zeit intensiv proben wollen und auch etwas aufnehmen wollen!
Also Schwerpunkt auf:

• Urlaub
• Intensives Proben
• Nebenbei auch aufnehmen

Irgendwie wie bei Daryll Hall mit seinem Daryl‘s house!
Ich würde den Schwerpunkt auf eine gemütliche Umgebung setzen, weniger um optimale akustische Ergebnisse.


View: https://youtu.be/jTc2kG4Aea4

 

[muffy]

Klingt für mich auch nach einem probaten Mittel, relativ schnell die Ersparnisse eines Lebens zu versenken. Die Abhängigkeit von Dritten, die das Ganze möglicherweise nicht aus den gleichen idealistischen Erwägungen mitmachen, wäre für mich auch ein erheblicher Störfaktor.

Schließlich, einen "Schuppen" zu einem Studio zu machen, dürfte neben der Kohle auch ein Ziel für Vandalismus und Diebstahl darstellen, v.a. wenn es sich rumspricht und die Leute wissen, dass Du wochenlang abwesend sein wirst.

Die Gegend scheint mir auch zu tot zu sein, als dass dort viele Musiker ein- und ausgehen würden. Kann mich aber ürren.

 

[Sascha Franck]

An sich ne total geile Idee. Würde das Konzept allerdings so ausbauen, dass man die Nummer auch wirklich eher wie einen Urlaub gestalten kann. Tagsüber geht's in die Natur, ans Meer, an den See, etc, abends nimmt man dann wunderbar tiefenentspannt noch ein paar Stunden Musik auf.
Sowas würde ich zumindest total geil finden.
Am besten machste noch 'nen Deal mit der Osteria, sodass du nicht selber kochen musst und es idealerweise auch nicht die Welt kostet (ist ja Win-Win für alle Beteiligten).

Was aus deinem Posting nicht hervorgeht: Stellst du die Unterkunft in deinem Haus oder muss die dazugebucht werden?

 

[Sascha Franck]

Guck mal, das hier macht Jens Krause (ehemaliger Produzent von Fury in the Slaughterhouse) seit ein paar Jahren, dürfte nicht mal so megaweit entfernt sein:

Capitano Studio

www.capitano-studio.de

Da gibt's halt alles im Paket, das fände ich praktisch, sollte ich sowas machen wollen.

 

[kk_berlin]

wenn du daran Zweifel hast, solltest du es lassen. Sowas ist geeignet für Leute, die ordentlich €€€ zu versenken haben und denen das egal ist.

Ich werde mir das über einen längeren Zeitraum leisten können. Wann bestimmte Gelder eingehen, hat Einfluss auf das Tempo, nicht aber auf das Projekt insgesamt.

 

[kk_berlin]

Klingt für mich auch nach einem probaten Mittel, relativ schnell die Ersparnisse eines Lebens zu versenken. Die Abhängigkeit von Dritten, die das Ganze möglicherweise nicht aus den gleichen idealistischen Erwägungen mitmachen, wäre für mich auch ein erheblicher Störfaktor.

Schließlich, einen "Schuppen" zu einem Studio zu machen, dürfte neben der Kohle auch ein Ziel für Vandalismus und Diebstahl darstellen, v.a. wenn es sich rumspricht und die Leute wissen, dass Du wochenlang abwesend sein wirst.

Die Gegend scheint mir auch zu tot zu sein, als dass dort viele Musiker ein- und ausgehen würden. Kann mich aber ürren.

Also "Schuppen" ist so gemeint:
Es gibt im Dorf einige, meist landwirtschaftliche vormalige Gebäude, in denen niemand wohnt und für die es auch keine herkömmlichen Käufer gibt. Es gibt auf dem Markt ausreichend ausgebaute Häuser. Die haben aber eiine gute Grundsubstanz, Bruchsteinmauern, zwischen 50 und 70 cm dick. Schwachpunkt sind teilweise die Decken. Das kann man machen.

Ich werde dort überwiegend leben. Außerdem kennen mich im Dorf alle (68 Einwohner). Es hat seit 1944 keinen Einbruch in der Kommune gegeben. Die Polizei wurde zugemacht. Elementare Aufgaben übernehmen die Carabinieri in der Nachbar-Kommune. Wohnhäuser werden nicht abgeschlossen.

Die Gegend ist ziemlich musikalisch, nicht zuletzt durch die Nähe zu Sanremo.

Eine Party-Gegend ist es keinesfalls, schon gar nicht bei mir in den Bergen. Gerade deshalb kann man da gut arbeiten.

 

[kk_berlin]

An sich ne total geile Idee. Würde das Konzept allerdings so ausbauen, dass man die Nummer auch wirklich eher wie einen Urlaub gestalten kann. Tagsüber geht's in die Natur, ans Meer, an den See, etc, abends nimmt man dann wunderbar tiefenentspannt noch ein paar Stunden Musik auf.
Sowas würde ich zumindest total geil finden.
Am besten machste noch 'nen Deal mit der Osteria, sodass du nicht selber kochen musst und es idealerweise auch nicht die Welt kostet (ist ja Win-Win für alle Beteiligten).

Was aus deinem Posting nicht hervorgeht: Stellst du die Unterkunft in deinem Haus oder muss die dazugebucht werden?

Unterkünfte im Ort sind gut und preiswert und in den geschätzten 1.000 € enthalten. Das würde ich organisieren.

Die Osteria ist sowieso nicht teuer (Menu kostet mit Wein und Wasser 25€, Aperitivo 5€), da braucht man fast keinen extra Deal. Aber ja, sie würden da freudig mitmachen.

 

[kk_berlin]

Die erste Frage für die langfristige Planung mit fremden Bands wäre:
Ist das Einzugsgebiet denn groß genug bzw. gibt es in dieser Region überhaupt ein reges Bandleben?

Ansonsten klingt das sehr chillig (und romantisch), v. a. wenn du dir das zeitlich und finanziell leisten kannst. Offenbar ja schon, sonst würdest du über solche Projekte sicher nicht nachdenken. Schließlich fährt man nicht kurz mal nach Italien um für ne Woche dort zu musizieren.

In der Gegend gibt es viele Bands und regelmäßig Livemusik. Zwei Orte weiter ist in einer Kneipe mittwochs Jam-Session, da habe ich schon erstaunlich gute Musiker kennen gelernt. Das etwa 45 Minuten entfernte Sanremo ist natürlich der Hotspot schlechthin.
Außerdem ist nicht zu vernachlässigen, dass Ligurien der Privatstand der Mailänder, Turiner etc. ist. Kann man vielleicht mit Berlin und der Ostsee vergleichen. Das ist nicht weit und man fährt gerne hin.

Also es ist nicht prall, aber auch nicht hoffnungslos.

 

[HannesMac]

Wenn du da alle kennst, dann ist das ja super! Und dein Vorhaben ist eine gute Ergänzung zu der Szene dort!
Wenn du schon viel Equipment hast und du dort sowieso leben willst, dann ist das doch ein guter Erwerb!
Ich habe auch zwei ehemalige Kollegen, die hauptsächlich in Italien leben (in Rente). Sie genießen es und helfen auch der überalterten Bevölkerung bei der Weinlese. Wie eine große Familie!

 

[Kurt34]

Warum teile ich das hier? Mich interessiert:
...

• Woran müsste ich denken?

Es ist eine schöne Idee!


- - -

Nun Gedanken:

Urlaub-/Freizeit-/Event-/Hobby-Angebote für Geld sind in den letzten Jahren zunehmend kleinteilig, oft niedrigpreisig geworden sowie mit viel Zeitaufwand/Kundenanspruch verbunden. Bei Musikproduktionen kenne ich es nicht. Aber neben allem was aufgebaut werden muss, solltest Du gerne damit im Alter Zeit verbringen wollen; statt mit Deiner Band Musik zu spielen.

Oft stellt sich schnell alles so ein wie es jetzt ist. Man nimmt sich halt immer mit …
Evtl. hilft Dir gedanklich das Projekt an einem „Wie wäre es, wenn ich es ab morgen hier in der Region mache?“ zu spiegeln. Wo und warum gäbe es Probleme, Herausforderungen?

Noch ein Gedankenspiel: unter welchen Bedingungen würdest Du und Deine Band bei einem vergleichbaren Angebot, mit Nebenkosten sagen wir für € 10.000,- bis € 15.000,- (Bandgröße?), heute sofort buchen?

Evtl. könnte zur Risko-/Aufgabenstreuung auch eine e. V., Genossenschaft oder Stiftung ein Model sein.

- - -

Es ist wirklich eine schöne Idee. Bei den Bedenken also auch noch ein ehrliches „nur Mut und viel Erfolg“ am Ende.

 

[HannesMac]

Vielleicht solltest du mal eine Umfrage machen, damit du eine Einschätzung bekommen kannst:
„Würdest du mit deiner Band ein Wochenende oder eine Woche irgendwo verbringen, um intensiv zu proben oder/ und Aufnahmen zu machen?“
Fragen dann noch etwas differenzieren.
Auch: „Wie weit würdest du fahren?“

Bei viele Bands in unserem Land sind ja auch die Mitglieder familiär gebunden. D.h., sie können mehr Zeit nicht investieren oder wollen vielleicht ihre Familie mitbringen!

 

[notebynote]

Super Idee, auf so einen Platz zum Musizieren hätte ich jederzeit Bock. Dranbleiben.

 

[Sascha Franck]

Noch ein Gedankenspiel: unter welchen Bedingungen würdest Du und Deine Band bei einem vergleichbaren Angebot, mit Nebenkosten sagen wir für € 10.000,- bis € 15.000,- (Bandgröße?), heute sofort buchen?

Das ist vermutlich wirklich die alles entscheidende Frage.
Wenn man berücksichtigt, dass es heutzutage vermutlich ohnehin schon gar nicht mehr soo viele Bands gibt, die noch traditionell aufnehmen (und das womöglich auch gar nicht mehr zwingend wollen), kommt dann eben noch hinzu, dass alle Beteiligten Zeit haben müssen, sowas auch mal mindestens für ein paar Tage (an sich lohnt so etwas unter einer Woche ja gar nicht) durchzuziehen. Bei Leuten mit regulärem Job und Familie wird's da schon mindestens eng.
Und so reduziert sich der potentielle Interessentenkreis dann halt Stückchen für Stückchen.

Wenn ich mal so meine eigenen Bandgeschichten betrachte, hätte es gerade mal eine Band gegeben, mit der man mal sowas hätte machen können. Da hatten wir sogar mal eine ähnliche Aktion angedacht (allerdings eher als erweitere Probephase, also krachunempfindliche Hütte mieten und dann per Kleinbus und mitgebrachtem Probe-Equipment autark sein), ist aber auch da ins Wasser gefallen, weil es sich zeitlich nicht gescheit einrichten ließ.

Aktuell hätte ich ein kleineres quasi-akustisches Projekt, mit dem ich mir sowas in der Tat super vorstellen könnte, aber auch da weiß ich schon, dass es zeitlich einfach nicht klappen wird, da sind einzelne Proben nicht selten schon schwer zu organisieren.

Ich denke trotzdem, dass es gar nicht wenige Leute gibt, die sowas gerne machen würden, aber man muss die halt finden.

 

[HannesMac]

Viele, die von der Musik leben, spielen in mehr als einer Band. Und die Hauptzeit für den Spielbetrieb sind die warmen Monate, wenn der Zeltbetrieb stattfindet!
Da hat man dann auch keine Zeit für einen „Urlaub“!

 

[diagnostix]

Warum teile ich das hier? Mich interessiert:

• ist das schlüssig?
• Gibt es dafür eine "Markt"?
• Woran müsste ich denken? Was habe ich übersehen?

1. die idee ist schon schlüssig, keine frage. aber dass du schon nach einem "markt" fragst, darfst du liebhaberei und wirtschaftliches denken nicht vermischen, sonst wirst du an den kosten sitzen bleiben, und das macht am ende alle romantische gedanken zunichte.

2. also: wo es angebot und nachfrage gibt, entsteht automatisch eine markt.
an einem markt bilden sich zwangsläufig marktgesetze, und wenn man sie nicht beachtet, ist die idee dahin, früher oder später.

3. ich nenne an der stelle ein paar wichtige:
USP (unique selling point),
POP (point of purchase) und
POS (point of sale).
POP ist dein studio aus sicht deiner kunden. POS ist dein studio aus deiner sicht. und dazwischen kommt scheiss USP.
also, was ist dein USP? was unterscheidet dich von den anderen anbietern?
ist das urlaub in den bergen, in einem "studio"?
der günstige preis?
ich kürze mal ab - POP: wofür soll dir eine band 1k+x€ bezahlen, wenn die band für das geld ordentliches equipment anschaffen, und damit überall recorden kann (z.B. Zoom L20, Tascam Model 24 etc.)?
POS: also ein studio ausgestattet mit Zoom L20 z.B. zieht nicht. da muss was ordentliches her, mit name und rang.
mit teurem equipment lässt sich heute immer noch ein gutes USP aufbauen. teure mics, preamps etc. können dann eher die musiker hinterm ofen locken, plus gute akustik, geile amps und drums usw. usf., als nur:
hallo, urlaub alda, ey, sei kein snob und gib mir dein geld.

und dann kommt dazu vielleicht das wichtigste: manpower.
wer recordet die bands? du?
ok, wenn du gute referenzen hast und auf langjährige erfahrung zugreifen kannst - warum nicht.
sonst muss da jemand mit rang und namen antreten, wo die bands sagen: ey, mit dem typ kriegma was ordentliches, da bezahlen wir gerne was. (und so einer guter toni kostet am ende auch geld).

also, ohne starken USP wird sich aus meiner sicht kein geschäftsmodell aufbauen lassen. nur "urlaub+recording" als USP scheint mir als kunde nicht attraktiv genug.
aber will dir kein wind aus dem segel nehmen.
vielleicht hast du einen guten netzwerk, viell. kennst du genug leute, die mit schönen erfahrungen bei dir in den bergen waren und davon berichten können. damit lässt sich auch gut werben.
so sehe mein posting nur als anregung in einem "dreieck" zw. USP, POP und POS zu denken.
vielleicht bekommste dadurch bessere impulse für dein rentner - plan.

 

[notebynote]

1. die idee ist schon schlüssig, keine frage. aber dass du schon nach einem "markt" fragst, darfst du liebhaberei und wirtschaftliches denken nicht vermischen, sonst wirst du an den kosten sitzen bleiben, und das macht am ende alle romantische gedanken zunichte.

2. also: wo es angebot und nachfrage gibt, entsteht automatisch eine markt.
an einem markt bilden sich zwangsläufig marktgesetze, und wenn man sie nicht beachtet, ist die idee dahin, früher oder später.

3. ich nenne an der stelle ein paar wichtige:
USP (unique selling point),
POP (point of purchase) und
POS (point of sale).
POP ist dein studio aus sicht deiner kunden. POS ist dein studio aus deiner sicht. und dazwischen kommt scheiss USP.
also, was ist dein USP? was unterscheidet dich von den anderen anbietern?
ist das urlaub in den bergen, in einem "studio"?
der günstige preis?
ich kürze mal ab - POP: wofür soll dir eine band 1k+x€ bezahlen, wenn die band für das geld ordentliches equipment anschaffen, und damit überall recorden kann (z.B. Zoom L20, Tascam Model 24 etc.)?
POS: also ein studio ausgestattet mit Zoom L20 z.B. zieht nicht. da muss was ordentliches her, mit name und rang.
mit teurem equipment lässt sich heute immer noch ein gutes USP aufbauen. teure mics, preamps etc. können dann eher die musiker hinterm ofen locken, plus gute akustik, geile amps und drums usw. usf., als nur:
hallo, urlaub alda, ey, sei kein snob und gib mir dein geld.

und dann kommt dazu vielleicht das wichtigste: manpower.
wer recordet die bands? du?
ok, wenn du gute referenzen hast und auf langjährige erfahrung zugreifen kannst - warum nicht.
sonst muss da jemand mit rang und namen antreten, wo die bands sagen: ey, mit dem typ kriegma was ordentliches, da bezahlen wir gerne was. (und so einer guter toni kostet am ende auch geld).

also, ohne starken USP wird sich aus meiner sicht kein geschäftsmodell aufbauen lassen. nur "urlaub+recording" als USP scheint mir als kunde nicht attraktiv genug.
aber will dir kein wind aus dem segel nehmen.
vielleicht hast du einen guten netzwerk, viell. kennst du genug leute, die mit schönen erfahrungen bei dir in den bergen waren und davon berichten können. damit lässt sich auch gut werben.
so sehe mein posting nur als anregung in einem "dreieck" zw. USP, POP und POS zu denken.
vielleicht bekommste dadurch bessere impulse für dein rentner - plan.

Ich habe schon einige Male einige Tage mit Mitmusikern an solchen Plätzen verbracht. Jedesmal wieder ein tolles Erlebnis, allein schon dadurch, dass man einige Tage einfach alles zusammen macht und Musik sich ganz anders anfühlt. Gute Aufnahmen haben wir damit immer bekommen.

 

[kk_berlin]

1. die idee ist schon schlüssig, keine frage. aber dass du schon nach einem "markt" fragst, darfst du liebhaberei und wirtschaftliches denken nicht vermischen, sonst wirst du an den kosten sitzen bleiben, und das macht am ende alle romantische gedanken zunichte.

2. also: wo es angebot und nachfrage gibt, entsteht automatisch eine markt.
an einem markt bilden sich zwangsläufig marktgesetze, und wenn man sie nicht beachtet, ist die idee dahin, früher oder später.

3. ich nenne an der stelle ein paar wichtige:
USP (unique selling point),
POP (point of purchase) und
POS (point of sale).
POP ist dein studio aus sicht deiner kunden. POS ist dein studio aus deiner sicht. und dazwischen kommt scheiss USP.
also, was ist dein USP? was unterscheidet dich von den anderen anbietern?
ist das urlaub in den bergen, in einem "studio"?
der günstige preis?
ich kürze mal ab - POP: wofür soll dir eine band 1k+x€ bezahlen, wenn die band für das geld ordentliches equipment anschaffen, und damit überall recorden kann (z.B. Zoom L20, Tascam Model 24 etc.)?
POS: also ein studio ausgestattet mit Zoom L20 z.B. zieht nicht. da muss was ordentliches her, mit name und rang.
mit teurem equipment lässt sich heute immer noch ein gutes USP aufbauen. teure mics, preamps etc. können dann eher die musiker hinterm ofen locken, plus gute akustik, geile amps und drums usw. usf., als nur:
hallo, urlaub alda, ey, sei kein snob und gib mir dein geld.

und dann kommt dazu vielleicht das wichtigste: manpower.
wer recordet die bands? du?
ok, wenn du gute referenzen hast und auf langjährige erfahrung zugreifen kannst - warum nicht.
sonst muss da jemand mit rang und namen antreten, wo die bands sagen: ey, mit dem typ kriegma was ordentliches, da bezahlen wir gerne was. (und so einer guter toni kostet am ende auch geld).

also, ohne starken USP wird sich aus meiner sicht kein geschäftsmodell aufbauen lassen. nur "urlaub+recording" als USP scheint mir als kunde nicht attraktiv genug.
aber will dir kein wind aus dem segel nehmen.
vielleicht hast du einen guten netzwerk, viell. kennst du genug leute, die mit schönen erfahrungen bei dir in den bergen waren und davon berichten können. damit lässt sich auch gut werben.
so sehe mein posting nur als anregung in einem "dreieck" zw. USP, POP und POS zu denken.
vielleicht bekommste dadurch bessere impulse für dein rentner - plan.

Ja, klar, die Idee ist noch nicht bis ins letzte geschärft und ich habe das hier auch nicht richtig ausgebreitet.

Eine Sache ist vielleicht nicht deutlich geworden: Ich selbst will damit kein Geld verdienen. Wenn ich für eine Band 1.000 € in einer Woche schätze, dann ist es das drumherum, also Ferienwohnung, Essen u. ä.
Gute Räume, gute Akkustik ist für mich ganz wesentlich, davon lebt die Idee.
Gutes bis sehr gutes Equipment sehe ich auch, z. B. nehme ich aktuell Gesang mit einem geliehenen Myburgh M1 auf, das ich unbedingt auch selbst haben muss, wenn ich mir ein Studio einrichte.

Deine Anregungen sind sehr wertvoll und ein gutes Raster zum prüfen der Idee, dafür vielen Dank!