Das finde ich einen wichtigen Punkt. Zumindest sollte man sich nicht von dem Ergebnis seiner ultrahochauflösenden Boxen blenden lassen.
Auf Boxen, die weniger gut auflösen, deren Tiefenstaffelung tatsächlich "im Keller" ist, geben das Ergebnis möglichweise sehr viel verwaschener wieder. War mir damals mit den [p=158]Fostex PM-1[/p] passiert. Auf meinen CAT-Boxen alles verschwommen im [g=118]Bass[/g]- und untere-Mitten-Bereich, ich hatte demjenigen eine diesbzgl. verhalten nüchterne Review gegeben, auf den Fostex aber echte Zweifel an meiner Beurteilungsfähigkeit bzw. der Zuverlässigkeit der CATboxen bzw. der Fostex gehabt ...
Letzendlich habe ich mich dafür entschieden, dass die Fostex dran schuld waren ..

Denn auch wenn mein gewohntes Klangbild alles andere als liniar zu sein scheint, ich weiß wenigstens auf Grund der langjährigen Erfahrung mit denen, wie prof. Mixe darauf klingen. Auch auf verwischenden Boxen sollte es deshalb möglich sein, noch klar die Instrumente voneinander hören zu können. Das war aber nicht der Fall, auf den Fostex komischerweise ja.
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Gretchenfrage zum Schluss:
Bedeuten teure Monitore (sagen wir 1300 Euro aufwärts das Paar) automatisch, einen guten Mix zaubern zu können? Mal ganz davon abgesehen, dass eine gute Portion Mixing-Skillz notwendig ist, um überhaupt irgendwas anständig Klingendes auf die Beine zu stellen?
Ein Anfänger, der rein budgetmäßig wohl eher ESI und Alesis-M1-Kandidat wäre, eine [p=164]Mackie HR 824[/p] in die Hand zu geben oder ein System a B &W oder PMC (wie auch immer, würde das den Automatismus bedeuten, dass er gar nicht anders KANN als gute Mixe abzuliefern?
Was ist von dem "Märchen" der Übertragbarkeit zu halten? Wie oft hört man den Ausspruch: "Was darauf gut klingt, klingt überall gut".
Zwischenfrage: Was klingt überhaupt "gut"? Ist das nicht vielmehr eine subjektive Angelegenheit, die sich im Ohr des Hörenden abspielt?
Die Theorie, die auf der Übersetungsfähigkeit eines Monitors auf andere Boxen dieser Welt, aufbaut, scheint zumindest fragwürdig zu sein. Mal ganz abgesehen davon, dass unterschiedliche Boxen in unterschiedlichen Abhörsituationen und -Räumlichkeiten nie dieselben klanglichen Ergebnisse produzieren. Was war da noch mal mit der Übersetzungsfähigkeit einer Box?
Wenn MIR PERSÖNLICH der Mix auf einer Box gefällt, er aber auf einer anderen Box z. B. zu wummerig, auf einer dritten irgendwelche Löcher in den Mitten aufzuweisen hat: Ist dann mein Mix deshalb ####e? Sind dann meine oder die Boxen anderer ####e

Schwierige Frage ..
Ich behaupte, die Theorie der Übersetzungsfähigkeit ist Murks, denn der eigene Mix, der sich wohlgemerkt NICHT an einer Referenz direkt (per A/B-Vergleich im Sequenzer) oder indirekt (aus der Erinnerung) orientiert, ist immer eine subjektiv geprägte Gefallenssache. Was m i r gefällt, auf d i e s e n Boxen, muss deshalb auf anderen Boxen nicht übertragbar sein. Unabhängig davon, wie hochauflösend oder supertoll die Boxen nun sein mögen.
So.
