Eure größten Homerecording-Sünden

  • Ersteller Grummelrocker
  • Erstellt am
...netter Fred!

naja Sünden... hmmmm. eig keine Sünden, aber Unwissen eben:

Die erste Platte mit meiner Band. Aufgenommen im Keller einer Sparkasse auf einem Fostex 8 Spurteil - Drums auf eine Stereospur runtergemischt (naja, gemischt kanns mans nicht nennen). 8 Spuren voll gemacht.

Mit dem Fostex dann in die Studibude eines Kumpels, weil der da gute Boxen hatte. Das ganze Zeuch auf einen alten HighEnd-Videorecorde "gemastert".

Den Videorecorder zu nem Kumpel mit einer Soundkarte und Brenner geschleppt und dort als Wave gebrannt.

Mein Gott war man früher flexibel ;)

Alles ohne Equing, Kompression, sinnvollen Effekteinsatz etc. ja, ja, so war das damals :)


Das mit Send und [g=84]Insert[/g] habe cih eig nie verwechselt, ebenso das mono/stereoproblem. Das iegt aber wohl daran, dass ich vor meiner Studiozeit schon lange Mucke gemacht hatte.

Wie auch immer, man lernt dennoch niemals aus.


Gruß, Randy
 
Nun, ich bin noch nicht völlig geheilt, aber ich kann bei starker Konzentration an Musikläden vorbei gehen.

Ich muß mehrmals pro Woche beruflich an einem Musikladen vorbeigehen. Dazu gestehe ich, daß ich einmal schwach geworden bin und während der Arbeitszeit "mal schnell nach dem rechten gesehen" habe.

*schäm*
 
- Audiodateien [g=34]normalisieren[/g]
- EQ nach Kurve einstellen
- G.A.S
 
Die schlimmsten Erinnerungen an die Cubaseanfangszeit habe ich an meine Soundkarte. Onboard natürlich. An vernünftige Aufnahmen nicht zu denken.
Also habe ich es immer so gemacht, dass ich mein Altes Tascam 4-Spurgerät zum Aufnehmen von [g=422]Gitarre[/g], [g=118]Bass[/g] (welches auch die [g=422]Gitarre[/g] war) und Vocals genommen habe.
Danach habe ich die Spuren einzelnd vom Tascam abgespielt und mit dem PC aufgenommen.
Dann in Cubase importiert und fürchterlich lange rumgeschoben bis das Timing passte. Eine grauenhafte Arbeit.
Dann wild irgendwelche Effekte (möglichst viel Delay und Reverb) verbrutzelt.
Der Sound war totaler Mist, aber die Tracks fand ich cool.
Habe zum damaligen Zeitpunkt auch viel Drums gesamplet weil es da nicht so viel berauschendes gab, oder ich nicht mit umgehen konnte.

Dazu natürlich jede Spur Stereo.

Natürlich habe ich nicht einen einzigen Mixerkanal oder ein Effektsetting abgespeichert (aus heutiger Sicht zum Glück :) ) und musste bei jedem Stück von vorne anfangen.
 
Meine ersten Aufnahmen als 13-jähriger:
Kassettenrekorder zum Verstärker stellen, spielen, Kassette in einen anderen Kassettenrekorder, beim einen auf play und beim anderen auf record stellen. Das war mein erstes "Mehrspurrecording". Beim vierten Mal war ausser Rauschen und Klirren natürlich nichts mehr zu hören.

Danach kamen dann die glorreichen Zeiten, wo ich mit 4-Spur-Rekorder aufgenommen habe und das "punch in" beim [g=422]Gitarre[/g]-Einspielen mit dem Zeh gemacht hab. Die Drums wurden anfangs live auf dem Keyboard eingespielt. Meine erste [g=420]CD[/g], die heute noch immer von einigen Leuten gern gehört wird, hab ich übrigens fast komplett auf einem Yamaha QY komponiert, so ein Taschen-[g=70]Sequencer[/g] mit "Mäuseklavier".

Generell muss ich zugeben, dass ich seitdem ich mich mit Logic, Arrangements, Effekten usw. besser auskenne, die Kreativität und die unkonventionellen Ideen und einfach das Charisma bzw. die Atmosphäre der Musik gelitten hat. Früher hatte man wenig Möglichkeiten, aber man hat alles draus gemacht. Das hatte Charme. Heute, naja, man hat fast grenzenlose Möglichkeiten und vergisst oft das wesentliche, nämlich Feeling. Das kommt immer noch vor jeder tontechnischer und musikalischer Theorie.
 
kann mir mal einer das problem/die nachteile/die politische unkorrektheit des hallgerät-inserten (in einer [g=17]DAW[/g]) erläutern? man hat doch dort im vst auch einen wet/dry regler und zeitenweise auch [g=43]filter[/g]/eq...? und inserts sind ja en masse vorhanden.
 
1. Das [g=116]Mikrofon[/g] fast bis zum Zäpfchen in den Rachen geschoben - da war doch irgendwas mit dem [g=97]Nahbesprechungseffekt[/g], der die Stimme so tierisch voluminös macht

2. Natürlich stereo aufgenommen (1 [g=116]Mikrofon[/g]) - mono war doch in den 50ern

3. Ich brauche mehr Wärme in der Stimme - also hab ich jedes Röhrensimulationsplugin, das mir in die Gierpfoten kam, bis zum Anschlag in die Stimme gedreht und mich gewundert, dass ich plötzlich klirre und knistere wie ein Altglascontainer

4. Raumakustische Überlegungen sind was für Warmduscher. Ich löse das Hallproblem durch Nahbesprechung (siehe 1.)

5. Den L2 von Waves (natürlich zusätzlich zu einem fetten Comp) richtig heftig reingedreht und dann mit Kopfhörern meine Sprachaufnahmen geschnitten - und mich gewundert, dass sich jedes Speichelbläschen nach Autobombe anhört

6. regelmäßige Backups sind nur was für Leute, die sich selbst die Shorts beim Fahhradfahren aus Angst hochklammern

7. Ist doch egal, wie verschnupft ich bin, wenn ich einlese - kann man ja nachher alles mit einem EQ hinbiegen


Tja, so in etwa :D

Liebe Grüße,

Soares

PS: ego me absolvo
 
Eine Annahme aus meinen Anfängen hab ich noch vergessen:

8. Die sexuelle Potenz eines Sängers/Sprechers ist direkt proportional zur Größe seines Mikrofons

:D
 
Wie? Wars das schon? Hat keiner mehr etwas zu beichten? :D
 
[g=118]Bass[/g] nach rechts gepannt ... Autsch, böse Schelte bei hr.de erhalten.
 
Leicht *hüstel* angetrunken einen Song für meine damalige Ex-Freundin eingespielt, der dann versehentlich im [g=420]CD[/g] Player auf einer Party gelandet ist bei der sie anwesend war.... :doh:
 
Song gemacht um eine Exfreundin wieder zu bekommen... Niiie wieder ein Song für eine Frau.. *g*
 
äh... ich kanns noch topen... windows 98 :)
 
mikesilence schrieb:
Song gemacht um eine Exfreundin wieder zu bekommen... Niiie wieder ein Song für eine Frau.. *g*

:D

Naja, der Song von mir war eigentlich eher gedacht, um das Gegenteil von wieder zu bekommen zu erreichen... *autsch*
Ja ich war Jung... :roll:
 
holgmann schrieb:
mikesilence schrieb:
Song gemacht um eine Exfreundin wieder zu bekommen... Niiie wieder ein Song für eine Frau.. *g*

:D

Naja, der Song von mir war eigentlich eher gedacht, um das Gegenteil von wieder zu bekommen zu erreichen... *autsch*
Ja ich war Jung... :roll:


Das kommt natürlich noch besser... *g* :D
 
meine grösste sünde war zu der sae zu gehen und zu glauben dass ich nach der ausbildung automatisch der grösster toni in dem dorf bin, mit einem sicherem arbeitsplatz, natürlich. :)

dann war meine sünde am neve-mischpult noch zu erwähnen:
habe 10 minuten lang an einem unbelegtem kanal der eq gedreht und mich eingeredet dass es besser klingt, bis ich der blick auf den [g=357]peak[/g]-meter geworfen habe - kanal 11, nix drauf. :)

vg
dragan
 
phuuu... bin nicht der einzige, der so trottelig war...

1. ich hab Kompressoren in den send gepackt :D

2. ich hab fertige songs einfach auf 0 db normalisiert und dachte "fertig gemastert" :D

3. das wort übersteuern kannte ich wohl früher auch nicht

noch früher:

- mit einem alten Kassetten-Recorder von meiner Mudder in die Kirche gegangen, Sachen gespielt und dann mit nem Kollegen alles mit nem Walkman in WinOnCD eingespielt und dann als [g=420]CD[/g] rausgebracht OHNE BEARBEITUNG

- bei selbiger [g=420]CD[/g] hatte ich den Kassettenrekorder aufm offenen Klavier stehen... dann ist der Recorder ins Klavier gefallen... und anstatt es nochmal zu machen, hab ich es doppelt so schnell laufen lassen und ne "rise & fall"-version draus gemacht :D

ich bin ja soooo niedlich
 
naja also meine grösste dummheit war kein backup machen und selbst nach dem ersten crash (ca. 200 instrumentals verlohren) nix gelehrt und ein zweites mal winke-winke.
 
ICh hab zum Beispiel versucht,
cleane E-[g=118]Bass[/g]-Spuren bei 20hz und 20khz zu boosten,
grundsätzlich alle Instrumente in den Vordergrund zu mischen
und mich gewundert, warum der Mix nicht rund klingt,
Vocal-Spuren volle Möhre in einen harten Limiter gefahren,
überhaupt EQs am Anfang nur nach Höhen, Mitten und Bässe
einzuteilen, ohne auf irgendwelche Frequenzen zu achten.


Beim Festplatte aufräumen aus Trotz diverse Projekte gelöscht,
die mir damals eh als zu unvollkommen erschienen und die ich dann
später vermisst habe, weil das Hören einiger übriggebliebener
Mixdowns den Wunsch in mir weckte, sie neu aufzurollen,
jedoch nicht komplett von vorne zu beginnen...
 

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