Einsteigerhilfe.... :-(

[Wohnzimmermussigg]

Hi,

als blutiger Anfänger hänge ich an einem Problem:
Wir sind eine kleine Band (2 A-Gitarren, A-Bass, Cajon + 4 Gesang) und wollen ein paar kleine Demos aufnehmen.

Ausstattung fürs Homerecording:

Mac book pro mit Garage band
Alesis USB-Interface
kopfhörer
Sennheiser oder Sure-mikros

Bisher leider keine Monitore....

Problem: Wir haben in Garage Band alles nötige aufgenommen. Anschließend ein bisschen nachbearbeitet - die Lautstärken der einzelnen Spuren angepasst, vor allem die 4-stimmigen Chöre. (alles über die Kopfhörer, die noch am Interface dran hingen). Hat sich bis dahin ganz passabel angehört.

Dann hab ich das Projekt exportiert - es klingt schrecklich. Sowohl über die internen Lautsprecher des Macbook (naja), als auch über ne kleine, aber relativ gute Bluetooth-Box.

Die Stimmen, die ich vorher relativ dezent in den Chor gebaut hatte, schreien einem fast entgegen.

Hat irgendjemand einen kleinen Tipp, was ich falsch gemacht habe?
Mir schwirren irgendwelche Begriffe im Kopf rum, die mir aber leider noch nicht viel sagen (muss ich anders abhören - muss ich eine Masterspur nutzen...?)

1000 Dank schon mal - und seid gnädig mit Greenhorns

 

[djdeveloper]

Interne Notebook-Lautsprecher? Bluetooth Box?!? Eine einzelne? Mono oder was?

Menschenskinner, hat denn heutzutage keiner mehr annähernd passable Lautsprecher / HiFi Anlagen zu Hause?


Frag Deinen Vatter oder Opa, ob Du das mal auf seiner Stereo-Anlage anhören darfst und notiere Dir, was Dir unangenehm auffällt am Mix. Danach editierst Du das und hörst Dir den frischen Export wieder auf besagter Anlage an. Von da an immer im Kreis bis Du zufrieden bist.

 

[DerGipfel]

Frag Deinen Vatter oder Opa, ob Du das mal auf seiner Stereo-Anlage anhören darfst und notiere Dir, was Dir unangenehm auffällt am Mix. Danach editierst Du das und hörst Dir den frischen Export wieder auf besagter Anlage an. Von da an immer im Kreis bis Du zufrieden bist.

... und dann lädst du mal was hoch, und dann wird dir geholfen!

 

[Tom81]

Menschenskinner, hat denn heutzutage keiner mehr annähernd passable Lautsprecher / HiFi Anlagen zu Hause?

Frag Deinen Vatter oder Opa, ob Du das mal auf seiner Stereo-Anlage anhören darfst und notiere Dir, was Dir unangenehm auffällt am Mix. Danach editierst Du das und hörst Dir den frischen Export wieder auf besagter Anlage an. Von da an immer im Kreis bis Du zufrieden bist.

Na ja, auch wenn er das nicht schreibt, wird er doch den exportierten Mix mal über die Kopfhörer gehört haben, die er beim Bearbeiten in Garage Band benutzt hat. Und auch mal gehört haben, wie das Ganze in Garage Band über die genannten Lautsprecher klingt.

Falls nicht, würde ich das mal nachholen, um zu sehen, ob es tatsächlich an den Lautsprechern liegt oder ob nicht beim Exportieren ein Fehler gemacht wurde (ich kenne allerdings Garage Band nicht ...).

 

[tomric]

(alles über die Kopfhörer, die noch am Interface dran hingen). Hat sich bis dahin ganz passabel angehört.

Auf verschiedenen Anlagen gegenhören (Auto, Hifi-Anlage, usw.), anschließend den Mix versuchen anzupassen, gegenhören, usw... und dabei mit der Zeit lernen, wie es auf den Kopfhörern (oder später Monitoren, wenn mal welche da sind) klingen muß, damit die Mixe halbwegs translaten...

 

[SynthRock]

djdeveloper

Eine ###### Begrüßung um es mal milde auszudrücken.

 

[clemenserwe]

Dann hab ich das Projekt exportiert - es klingt schrecklich.

Ich vermute mal (im Gegensatz zu djdeveloper) dass Du das Klangergebnis ebenfalls mit den Kopfhörern, die Du beim Mischen verwendet hast, überprüfst - dann sollte es ja zumindest gleich klingen.

Da gibt es bei Garageband zwei Stolperfallen:
1. Automatische Kompression beim Export. (Abschalten)
2. Das Stück wird beim Export in iTunes integriert - Du hast es evtl. über iTunes gehört und dort ist eine "Klangverbesserung" aktiv. (ebenfalls abschaltbar)

In Garageband ausserdem bei Einstellungen->Erweitert-> Audioauflösung Optimal einstellen.

Clemens

 

[stereoleben]

hallo!
einfach hochladen und hier zeigen, dann kann man dir am besten sagen, was warum und wo komisch klingt .)

ansonsten clemens tipps befolgen - vielleicht lag´s ja auch nur daran.

 

[Weintraube]

Hallo,
ich kenne das Interface zwar nicht, aber du hast auch den Garage - Mix abgehört Ok? Ich vermute eventuell einen falschen Abgiffspunkt beim Abhören. Je nach dem was das Interface für Routingeinstellungen bietet.

 

[User123]

Hallo,

Ihr habt viel verkehrt gemacht. Es spielen dabei auch eine Vielzahl von Faktoren eine große Rolle. Aber das könnt ihr noch nicht wissen.
Man mischt Songs nie alleine nur mit Kopfhörern ab. Zuerst sollte man seine Songs auf vernünftigen Monitorsystemen abmischen. Dabei muss man verschiedene Systeme einsetzen. Alleine dafür kann man dann schon mal locker 700,- € oder mehr hinlegen. Aber wenn man qualitativ gute Songs haben möchte, kommt man da nicht drum herum.

Zwischendurch die Songs immer über vernünftige Studiokopfhörer (z. B. Sennheiser HD380) gegenhören und ggf. anpassen.

Frequenzen müssen bearbeitet werden bei ALLEN Spuren. Z. B. niedrige Frequenzen raus bei den HiHats und allen anderen mitten- und höhenlastigen Sounds und umgekehrt, um den Sounds mehr "Platz" zu geben, damit sich die Frequenzen nicht gegenseitig überlagern und auslöschen.

Kompressoren auf die Vocals, Panning auf die Spuren um den anderen Instrumenten/Sounds "Raum" zu geben. Und und und.

Das sind aber alles Prozesse, die ihr im Laufe der Jahre lernen werdet. Nicht umsonst sitzen in den Mastering-Studios studierte Leute, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Songs bearbeiten. Und die Tricks und Kniffe lernt man nicht in ein paar Jahren. Das braucht seine Zeit, bis dann die eigenen Songs so klingen wie die der "Großen". Ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Mastering-Arten die man anwenden MUSS (Audio-File-Mastering/MP3-Mastering, CD-Mastering, Vinyl-Mastering). Möchte man seine Songs nicht auf Vinyl veröffentlichen, braucht man natürlich kein Vinyl-Mastering.

Grüße

 

[stereoleben]

Hallo,

Ihr habt viel verkehrt gemacht. Es spielen dabei auch eine Vielzahl von Faktoren eine große Rolle. Aber das könnt ihr noch nicht wissen.
Man mischt Songs nie alleine nur mit Kopfhörern ab. Zuerst sollte man seine Songs auf vernünftigen Monitorsystemen abmischen. Dabei muss man verschiedene Systeme einsetzen. Alleine dafür kann man dann schon mal locker 700,- € oder mehr hinlegen. Aber wenn man qualitativ gute Songs haben möchte, kommt man da nicht drum herum.

das sehe ich anders. natürlich brauchst du monitorboxen ab einem bestimmten punkt (der je nach musik stark variiert), mit denen du gescheit abhören kannst, aber es ist nicht "verkehrt", erstmal ohne anzufangen. was bringt dir dein teures auto, wenn du noch keinen führerschein hast oder fahranfänger bist. erstmal das ganze ding ordentlich bedienen können, dann upgraden.

davon abgesehen glaube ich auch nicht, dass man die kniffe nicht in "ein paar jahren" lernt. je nach dem, wie deine lernkurve ist und wer dir zur seite stehen kann bei fragen, reduziert sich die zeit enorm.

ansonsten hast du natürlich recht, ohne EQing, kompressoren, raum, etc. kommst du nicht über hobbyklang raus, aber das lässt sich gut lernen.