Dur & Moll - Was ist das ?

[synthpark]

was ich persönlich schwieriger finde...die richtige Akkordfolge zu finden.
Also a,e,G und F hintereinander, würde ich spielen...aber das passt ja eigentlich nicht.

schwieriger als was?

Was ich persönlich schwieriger finde,
ist beim Komponieren die richtigen Tasten (sprich Töne) auf der Klaviatur zu finden.

 

[Instrumentenfreak]

Wenn ihr Schwierigkeiten mit passenden Akkordfolgen habt, befasst Euch eben mit "Kadenzen" und Funktions-Harmonielehre.

Da wird einem quasi alles direkt auf einem Tablett präsentiert

 

[Dodo_I]

was ich persönlich schwieriger finde...die richtige Akkordfolge zu finden.
Also a,e,G und F hintereinander, würde ich spielen...aber das passt ja eigentlich nicht.

Was passt da nicht ???
Das ist eine simple A-Moll-Kadenz, die auf der Dur-Parallelen der Subdominante endet, daher "schließt" die Kadenz nicht, sondern bleibt "offen".
Aber sonst ...

 

[anne5555]

was heißt offen?

Ich dachte immer nach einem moll müsste ein Dur Akkord folgen

 

[magnazeon]

was heißt offen?

Es klingt nicht nach "zu End"

Ich dachte immer nach einem moll müsste ein Dur Akkord folgen

Das stimmt nicht. Dafür gibt es kein "muss".

 

[anne5555]

ohh habe grad ein Stück Text versehentlich gelöscht.....aber meine Frage wurde ja gut beantwortet....Danke

 

[Hyp]

Wobei gerade der Hit "Happy" von Pharell Williams in Moll ist...

Analyse (erklärt auch die Dur/Moll-Grundlagen):

 

[BasisM]

Was ich persönlich schwieriger finde,
ist beim Komponieren die richtigen Tasten (sprich Töne) auf der Klaviatur zu finden.

Meinst Du damit die passenden Töne innerhalb der Grundtonart oder wo z.b. ein C auf der Tastatur liegt

Für beides gibt es Hilfen - beim ersten gibt es Tonlineale, die Dir konkret zeigen welche Töne zu welcher Grundtonart passen. Fürs letztere gibt es sonst auch Aufkleber ,-)

 

[synthpark]

Was ich persönlich schwieriger finde,
ist beim Komponieren die richtigen Tasten (sprich Töne) auf der Klaviatur zu finden.

Meinst Du damit die passenden Töne innerhalb der Grundtonart oder wo z.b. ein C auf der Tastatur liegt

Für beides gibt es Hilfen - beim ersten gibt es Tonlineale, die Dir konkret zeigen welche Töne zu welcher Grundtonart passen. Fürs letztere gibt es sonst auch Aufkleber ,-)

nein, ich meinte die passenden Töne überhaupt.

Hab ich doch hingeschrieben

 

[synthpark]

was heißt offen?

Ich dachte immer nach einem moll müsste ein Dur Akkord folgen

bei der Pachelbelsequenz ist das ja auch nicht so, beim Übergang a moll e moll

http://www.musikanalyse.net/tutorials/parallelismus

Und die ist ja der heilige Grahl

 

[Instrumentenfreak]

Beim Improvisieren und/oder Komponieren kann man sich zum Beispiel daran halten, den Schwerpunkt auf die Terz zu legen.

Bei einer C-Dur Kadenz sähe das dann so aus:
ll: C-Dur l F-Dur l G-Dur l C-Dur :ll

Melodie:
ll: e e f g I a a h c' I h h c' d' I c' :ll

Oder man beschränkt sich auf die Akkordeigenen Töne. Während dem C-Dur Akkord also C, E und G. Die kann man mit Übergangstönen verbinden, Hauptsache diese "wichtigen" Töne liegen auf den schweren Zählzeiten (1 und 3 beim 4/4 Takt).

Wenn man sich mit Harmonielehre auskennt, oder zu den Glücklichen mit einem guten Gehör/Bauchgefühl gehört, kann man die Akkorderweiterungen mit einbeziehen (septime, none, ect.).

Damit schafft man sich eine solide Grundlage, die man dann nach und nach weiter ausbauen kann.

 

[anne5555]

Na bitte geht doch....endlich mal eine kurz und knappe Erläuterung. Sehr gut.
Und der Aha-Effekt. Genau das habe ich gesucht. Danke

 

[BasisM]

nein, ich meinte die passenden Töne überhaupt.

Hab ich doch hingeschrieben Lächeln

Na ja erstmal passen die Töne, die in der Grundtonart vorahnden sind .-)
Der Rest ist natürlich eine Frage der kreativen Komposition

 

[anne5555]

[
ll: C-Dur l F-Dur l G-Dur l C-Dur :ll

Melodie:
ll: e e f g I a a h c' I h h c' d' I c' :ll

doch noch eine Frage....das letzte c` in der Mellodie wäre dann also der "Schluß" bei F-Dur wäre der Takt noch "offen"....habe ich das richtig verstanden?

 

[Instrumentenfreak]

Ja.
Abgeschlossen (zu Ende) klingt es am ehesten, wenn der erste und letzte Akkord der gleiche ist. Das Ende sollte auch kurz vorher angedeutet werden. Zum Beispiel durch ein "langsamer werden". Bestenfalls nimmt man zum Abschluss den Grundton - im obigen Fall also ein c' beim C-Dur Akkord.

...das sind aber auch nur Richtwerte um ein Gefühl dafür zu bekommen...wenn sich da jeder immer dran halten würde, klänge jedes Lied gleich^^

 

[anne5555]

ha das finde ich gut...doch nicht alles Falsch gemacht
Ich habe in den letzen Tagen eine Melodie ausprobiert bei dem ich
ein a-e-G-F gespielt habe aber das letzte Wort in der Strophe hat von mir noch ein C bekommen.
Zum ersten weil ich mit den Wörtern dann besser hingekommen bin und zum anderen hatte ich mit dem C gleich einen schönen Übergang zum Refrain.

 

[Marc1610]

[ref=[media=youtube]K_ndVx5Lv6g[/media]

Schöne Ironie, geilo

Ich mag den Typen.

 

[synthpark]

nein, ich meinte die passenden Töne überhaupt.

Hab ich doch hingeschrieben Lächeln

Na ja erstmal passen die Töne, die in der Grundtonart vorahnden sind .-)
Der Rest ist natürlich eine Frage der kreativen Komposition

also zB immer feste druff auf die weißen Tasten

 

[micwarz]

ich sag ja immer: terzen sind völlig überbewertet..

 

[Rolleum]

ich sag ja immer: terzen sind völlig überbewertet..https://recording.de/uploads/smil451c7211b9e19.gif

Meinst Du die von den Katzen ?

also zB immer feste druff auf die weißen Tasten

Genauso spiel ich seit Jahrzehnten Klavier.

Und F ist doch immer die Subdominante, oder ?

Duck und weg. Sorry für die Albernheiten.... Jetzt wieder zum Topic.