Drumspuren auf Gruppen verteilen.. wo EQ?

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Ich bin gerade in der Jäger und Sammlerphase nach Infos wegen drum mixing..

klingt schon recht ordentlich mein Drumset (danke Downtime)..

was ich überhaupt noch nicht verstehe:
Tipp downtime:
1. Mach verschiedene Gruppenspuren
2. Route dann die verschiedenen Drumintstrumente auf eine Gruppe (Tom-Gruppe, [g=149]Snare[/g], kick-gruppe etc.)
3. Multiband-Komp drauf..

soweit alles klar..

EQ erst nach dem Multiband Komp einsetzen... überhaupt nicht klar.. wie kann ich meine Toms EQen wenn der EQ erst nach dem Multiband auf der Gruppe drauf darf?

ausserdem:
wenn ich dann 5 Gruppenspuren drum hab (oder 3 oder 5.. egal), wie kittet ihr das nacher wider zusammen? nochmals alle 5 Gruppenspuren auf eine mastergruppe legen und diese dann auf den mainout?

danke.. ich steh wie der esel vorm berg.. entschuldigt die doofe frage..
 
Hi tachwohl ;)

Also, äußert der Verwirrer sich mal selbst dazu.
Ich hatte bei dem EQ-Tip etc. vergessen, dass du die Drums subgruppiert hattest...dann ist das natürlich quatsch...auch eine [g=149]Snare[/g]-Gruppe, [g=118]Bass[/g]-Gruppe etc. ist zuviel....

worauf ich hinauswollte: Toms und Becken auf eine Gruppe, den Rest einzeln bearbeiten...und bei der Einzelbearbeitung verwendest du den Multicomp als [g=84]Insert[/g] und automatisch den EQ danach. Was aber auch so sein sollte (ich halte immernoch daran fest, EQ NACH Komp ;) )

Du könntest dann nochmal das gesamte Drumset auf eine Gruppenspur schicken und nen Multibandkomp drauflegen!


Gruß,


der Downtime
 
hi downie:)

wenn ich toms und becken auf eine separate gruppe route.. ok..

1. wie soll ich dann meine toms EQen??

2. hab ich dann sagen wir mal [g=149]snare[/g] einzeln, hh einzeln.. und 2 gruppen (OH, Toms).. das zeugs dann wider auf ne neue gruppe legen?
 
1. wie soll ich dann meine toms EQen??

Entweder in der Gruppenspur (wenns klanglich bei allen passt) oder bevorzugterweise in den Audiospuren der Toms selber. Hier dient eine Gruppenspur nur zur Prozessor -und Arbeitsentlastung.

hab ich dann sagen wir mal [g=149]snare[/g] einzeln, hh einzeln.. und 2 gruppen (OH, Toms).. das zeugs dann wider auf ne neue gruppe legen?


Das Zeuch so bearbeiten, dass es in deinen Ohren gut klingt und dann nochmal als Gruppe komprimieren (Aber nicht totkomprimieren ;) )
 
Ja das mit den Gruppenspuren ist sehr sinnvoll. Aber jedes Instrument einzeln EQen und evtl. komprimieren wenn erforderlich. Aber warum der Multibandcompressor? Den würde ich ganz weglassen und lediglich auf die gesamte Gruppe einen leichten Raum (Verb) raufmachen.

Das mit dem Multibandcompressor macht Imho eher Sinn wenn man nen Drumloop hat bzw. ein komplettes Set wo man einzeln nicht mehr rankommt.
 
Jau, ist so ein Tick von mir. Ich hab die Erfahrung gemacht, das ein Multiband-Komp auf einer Kick richtig geil klingen kann...vor Allem im Metal, wo das "click" der Kick eine große Rolle spielt, kann man damit einiges ereichen..
 
hmm.. also ich hab einfach mal spasseshalber den cubasemultiband auf das ganze drumset (bzw. alles vom drumset auf eine gruppe draufmachen und dann multibandcomp drüber) und hab extrem an lautheit und druck gewonnen.. verständlicherweise etwas undifferenziert das ganze..

welchen kompressor nehmt ihr um ordentlich schub zu geben??
 
schnell meine arbeitsweise.

ich bastel mir immer bassdrum und snaregruppen (wenn mit zwei mikros) und eine gesamte drumgruppe. die bassdrum und snaregruppen werden bearbeitet, die toms, overheads und ambiences in den einzelspuren. in der drumgruppe komprimiere ich nur mehr, keine weitere bearbeitung. am liebsten etwas schmissiges analoges oder plugintechnisch liebend gern den psp vintagewarmer.

lg
flox
 
ich eq jede einzelne spur mit einem eher feinen eq (sonalkis), und lege in jeden track einen comp, dann fasse ich die spuren zusammen (zB alle basedrum tracks, alle snares, alles toms, alles blech, alle rooms). jede dieser gruppenspuren wenn noetig nochmal einen comp und einen eher breiten eq (pultec eq). dann gehen alle spuren ausser die bleche und die rooms auf einen neuen drum gruppen [g=190]channel[/g] (eventuell nochmal comprimieren). room und blech gehen seperat, alles wird dann in einer master gruppe zusammengefasst.

ich comprimiere die einzelnen tracks und einzelnen gruppen immer wieder leicht, anstatt einmal mit grosser compression. die room mic werden richtig gefuckt (20:1 oder nuke einstellung am 1176ln), die bleche deswegen seperat, damit sie nicht von den release zeiten der comps versaut werden (oder diese versauen).
nacheinander immer jeweils leicht zu komprimieren klingt fuer mich besser und am schluss mehr druck als einmal komplett zu komprimieren.
 
Interessanter Thread!

Beispiel meines Routings:

BD -> Gate, Multibandkompressor, Kompressor, EQ -> Drumgruppe
[g=149]Snare[/g] Oben -> EQ -> Snaregruppe
[g=149]Snare[/g] Unten -> EQ -> Snaregruppe
3 x Toms -> jeweils EQ -> Tomgruppe
HH -> EQ -> Drumgruppe
2x OH ->OHgruppe

Snaregruppe -> Gate, Kompressor, EQ -> Drumgruppe
Tomgruppe -> Kompressor -> Drumgruppe
OHgruppe -> EQ, Tubedistortion -> Drumgruppe

Drumgruppe -> Kompressor -> Mainmix

Das schöne an Softwaremischpulten ist ja, das man praktisch unbegrenzt die Busse verwenden kann. Ich würde ja einen Vogel kriegen, wenn ich einmal meine beiden Snarekanäle geil eingestellt hätte und dann wenn ich die [g=149]Snare[/g] lauter haben will, mein Mischungsverhältnis wieder zerstöre.
 
also das mit der lautheit und dem druck hab ich nach vielem probieren gestern abend schon besser im griff:) Danke euch allen..

was mich jetzt noch einwenig stöhrt.. das drumset klingt einwenig zu sehr nach proberaum(kanns nicht genau beschreiben.. aber der raumhall ist nicht ok).. wäre es jetzt zeit für einen SIR/Faltungshall?

oder muss ich mir nächstes mal einen besseren Raum/Mikrofonierung suchen??

cheers
 
klingen die close-miked sachen bereits nach proberaum oder erst nach zuschieben der overheads und eventuellen raummikros?

lg
flox
 
ich mach immer closemicing.. und verzichte auf Raum und OH-mics.. das drum wird am schluss zusammengeklebt.. mit PSP Vintagwarmer oder so..

es ist nicht schlimm.. aber es fehlt der studioapproach..:)

gibts da noch ein plugintrick, oder hilft nur fürs nächste mal akustik verbessern, woanders aufnehmen, besseres drumkit??

ich hörs mir dann mal noch im mix an.. es ist wirklich nicht schlimm.. aber dieses gewisse quentchen profesionalität hör ich noch nicht;)

... ich und profesionell..
 
hilft nur fürs nächste mal akustik verbessern, woanders aufnehmen, besseres drumkit??

ja, ja und ja! Gerade beim Schlagzeug sind diese Dinge enorm wichtig!
 
hmm, schwierig zu sagen ohne den raum zu kennen und eher wenig plan von der musik zu haben. die meisten die ich kenne triggern ohnehin.

stell sonst einfach mal was hoch. wenn du [g=108]hall[/g] drüberlegst verlierst du halt eventuell an druck und prägnanz, konnte das set aber auch ein wenig homogener erscheinen lassen, wenn dann aber nur ein ambience-raum, also nicht groß.

lg
flox
 
ich wuerde den [g=108]hall[/g] sowieso nur als seperate spur machen, sprich als send (aber das ist ja eh klar, oder?).
der typische proberaum sound ist meist das man zuviel matsch bei 200 - 350 hz hat, senk da mal leicht ab, und das man ein bischen zu wenig seidige hoehen hat - da kann man mit einem guten eq leicht bei 12 bis 14 khz ein oder zwei db geben, und dannach einen schoenen roll off machen (wenn der vintage warmer nicht eh genug da oben wegnimmt).
desweiteren gibt man meist viel zu viel im [g=118]bass[/g] bereich, ein starker phasenlinearen lowcut bei ca 30 - 40 hz mit 24db slope sollte man auch nicht unbeachtet lassen, und das auch auf den drum spuren, selbst wenn man spaeter auf dem master nochmal cuttet.
 
roll off = high cut??

sorry, aber bin mal wider übel an der grenze meinerselbst:)
 
roll off = high cut??

nein. das heißt, man sollte sich einfach mal vom Stuhl rollen, wenn es mal nicht klappt! Das entspannt, lößt Verspannungen und macht den Kopf frei. :D :p
 

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