Drum Sample Layering...

Das ist die Kunst und stark Abhängig vom Genre.
Beim Metal gibt es keine Dynamik und dort ist es unauffälliger und auch gewollt das jeder Schlag gleich klingt.
Hat man Musik die von der Spieldynamik (das ist nicht nur Lautstärke) lebt, erfordert es mehr Feingefühl Samples zur Unterstützung einzusetzen. Immer abhängig von der Musik.
Bei gut recordeten Drums die schon so klingen wie es gewollt ist, ist der Einsatz von Samples unnötig.
Ich rede hier ausschliesslich von Sampleunterstützung.
Wenn replacement nötig ist, sollte man die Musiker oder den Tontechniker wechseln oder gleich Midi eintrommeln.

Das timing passt, aber alles andere nicht.
Die Dynamik ist nicht synchron, kann sie ja auch nicht.
Wenn man die Midis braucht um irgend was damit zu synchen ist das ok.
Wenn man aber ausschliesslich aus den Midis Drumsampler antriggern will ist es besser direkt ein edrum zu nehmen.
Genauer ist aber meiner Meinung nach aus den Audios Midis zu erstellen wenn es um Sampleunterstützung geht.
Cubase ist da sehr genau.

Hier haut aber jemand jede Menge pauschale Gesetzmäßigkeiten raus, Respekt.

Es wurde doch schon gesagt, daß wird seit den späten 70s durchgehend in allen populären Genre gemacht, warum wird das offensichtliche einfach so verneint und ausgeblendet?
 
wenn du unter allen populären Genre Pop und Disco meinst, ja, da hast du Recht.
Das habe ich auch nicht verneint. Ich beziehe mich auf Rockmusik, auch Jazz und Blues.
 
wenn du unter allen populären Genre Pop und Disco meinst, ja, da hast du Recht.
Das habe ich auch nicht verneint. Ich beziehe mich auf Rockmusik, auch Jazz und Blues.

Im Rock- und Bluesbereich wird auch getriggert und gelayert. Ich selbst habe schon bei Jazz- Liveaufnahmen die Kick getriggert.
 
wie gesagt, die technik richtig angewandt und keine sau (auch die meisten geschulten säue) erkennt, ob und wo da welches sample eingesetzt wurde. egal bei was. nur weil man's nicht hört, heisst nicht, dass es nicht da ist... ich habe schon puristen "verarscht", das glaubst du nicht... lol... wayne, alle zufrieden. job done.
 
Wir kommen wieder etwas vom "wie" auf das "warum"... :)
 
Bei dieser Technik geht es auch nicht darum einem Drummer seine Individualität, sein Spiel oder Lebendigkeit zu nehmen und es durch etwas unmenschliches, maschinenartige zu ersetzen. Es geht darum die Performance und die Gesamtaussage zu unterstützen, jedenfalls so wie ich es sehe. Man nimmt auch Gates nicht nur um ein Drumrecording clean zu bekommen sondern auch um eine zu lang und zu offen gespielt HH zu verkürzen wenn sie im Kontext stört – das ist ja auch schon ein Eingriff der so nicht war und zum Mischereinmaleins gehört ...

Wie auch immer mir war es wichtig solche Techniken so darzustellen wie sie Sinnvoll genutzt werden können. Und im wahren Leben tausendfach auch genutzt werden.
 
Naja, es würde sich ja kaum jemand anmassen, einem Steve Gadd oder Vinnie Colaiuta irgendwelche Pantera Samples unterzuschieben. ;-)

Zum Glück sehen die wirklichen Pros das alles nicht so verkrampft. Hier zum Beispiel Vinnie Colaiuta... mit Samples....

 
Oha, der Vinnie hat bei MD gespielt. :eek:

Im Grunde kann man es doch recht locker sehen - der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht den Angler. Der erste Schritt dazu ist, dass man seinen persönlichen Geschmack und sonstige Befindlichkeiten wie Reinheitsgebote oder "es muss natürlich klingen" als aller erstes über Bord wirft.

Es zählt alleine: was will der Kunde? Gibt es keinen, so wie in der MiMa z.B., dann ist die Frage wie klingen Produktionen vergleichbarer Combos, respektive wie klingt es im Radio oder aufm Album?

Wenn wir schon bei Megadeth sind, dann haben wir idR knackige, trockene, moderne Produktionen. Oder Lamb of God. Bei diesen Combos braucht man nicht mit Darkthrone Rumpeldrums ankommen, obwohl ich diese - im jeweiligen Kontext - auch sehr schätze.

Wenn eine Band sagt, wie wollen wie Killswitch Engage klingen, dann "muss" man modern & massive Drums liefern, weil man sonst den Job nicht bekommt. Relativ simpel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oha, der Vinnie hat bei MD gespielt. :eek:

Ungewöhnlich, aber ging wahrscheinlich wie immer ums Geld. Das sind halt alles "Hired Guns", die eben ihren Job machen. Ich war mal bei einem Workshop von Steve Smith. Irgend so ein Honk aus dem Publikum fragte, was er denn mitbringen müsste, um als Studio Drummer in LA zu bestehen. Da meinte Steve, dass man sich mit Vinnie, Dave und ihm anlegen müsste :D
 
Ungewöhnlich, aber ging wahrscheinlich wie immer ums Geld. Das sind halt alles "Hired Guns", die eben ihren Job machen.

Der Hoglan spielt bei Testament sicherlich auch nicht, weil das so super Buddies sind. Oder Chris Adler bei MD.
 
Oha, der Vinnie hat bei MD gespielt. :eek:

Im Grunde kann man es doch recht locker sehen - der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht den Angler. Der erste Schritt dazu ist, dass man seinen persönlichen Geschmack und sonstige Befindlichkeiten wie Reinheitsgebote oder "es muss natürlich klingen" als aller erstes über Bord wirft.

Es zählt alleine: was will der Kunde? Gibt es keinen, so wie in der MiMa z.B., dann ist die Frage wie klingen Produktionen vergleichbarer Combos, respektive wie klingt es im Radio oder aufm Album?

Wenn wir schon bei Megadeth sind, dann haben wir idR knackige, trockene, moderne Produktionen. Oder Lamb of God. Bei diesen Combos braucht man nicht mit Darkthrone Rumpeldrums ankommen, obwohl ich diese - im jeweiligen Kontext - auch sehr schätze.

Wenn eine Band sagt, wie wollen wie Killswitch Engage klingen, dann "muss" man modern & massive Drums liefern, weil man sonst den Job nicht bekommt. Relativ simpel.
Richtig

Ich glaube es geht bei den Leuten die das immer wieder kritisieren gar nicht um das Triggern selbst, sondern um das eigene Unvermögen. Das ist halt nicht einfach das sauber, und recht natural klingen zu lassen. Des Weiteren geht das ganze sowieso Hand in Hand mit einer guten Performance, an einem guten kit, in einem geilen Raum, mit geilem gear. Du kannst scheiße halt nicht polieren, das muss doch als erstes klar sein.
 
FB_IMG_1561915678905.jpg
 
Ich denke, dass auch schon ein Template mit entsprechendem Routing sehr hilfreich sein kann, ohne jedes Mal elendig zu fummeln ziemlich on the Spot einen soliden Sound hinzubekommen:

upload_2019-6-30_19-46-11.png


Die o.g. Tracks sind alle "Aux-Tracks" in PT, das entspricht Gruppenspuren in zB Cubase. An diese Spuren werden die eigentlichen Audiofiles angedockt. Kick und Snare gehen in die Heads Subgruppe, Toms haben eine Tom-Subgruppe und gehen dann ebenfalls in die Heads-Subgruppe.

"Kit" sind OHs und alle etwaigen einzelnen Becken. Diese gehen in die Cymbals-Subgruppe. Warum? Weil ich die Heads und Cymbals so getrennt voneinander mit dem "D-Slam Bus" parallel komprimieren kann bzw. unterschiedlich laut via Send dort hin senden kann (dann werden die Becken nicht ganz so fies).

Bei ROOM leite ich die original Roomtracks rein und verhalle diese ggf. noch einen Ticken on Top (z.B. irgendeinen Room, 1 Sek Tail).

Den Drumbus ggf. Equen und mit dem SSL 1-2 dB Komprimieren (Ratio 2:1, A: 10, R: 100ms) noch nett verdichten.


Was die einzelne Bearbeitung angeht - hatte ich neulich einen Moment der Erweckung (Credit: Ermin und Nolly): subtraktives Eqing (ich weiss, ich weiss)… :)


Hier mal Anhand der Kick - ganz grobes Beispiel:

upload_2019-6-30_19-53-10.png


Ich hatte jetzt kein konretes Audio anliegen, aber wenn man bei der Kick anstelle den Bass zu boosten und die Höhen wie irre reindreht, den ganzen Mittenmumpf rausnimmt und das Gezischel um 2k, hat man sofort eine Hard Hitting Kick, die sich v.a. mit dem Bass nicht beisst - dem man aber ein korrespondierendes "Loch" bei ca. 60Hz via DynEq spendieren sollte.

Dann mit dem sensationellen Smash & Grab Tool 2-3 dB slammen. Mit Beef und Air kann man noch Pfund untenrum und Luft obenrum erzeugen. Mit den 3 Saturation Typen kann man gleich in Place Transienten abfangen (Soft bzw Hardclipping) bzw. mit Tape nette Saturation hinzufügen.

Ich muss mich da noch etwas reinfummeln, aber das war für mich wirklich die Gamechanging Erkenntnis... :D :D
 
Ich glaube es geht bei den Leuten die das immer wieder kritisieren gar nicht um das Triggern selbst, sondern um das eigene Unvermögen

Das nenn ich mal Arrogant keine Meinung und Geschmäcker zulassen.
Wenn die Musik mit einem gut aufgenommen Drumset funktioniert dann ist das so, warum soll man sich jetzt von dir oder anderen das Triggern aufzwingen lassen.

Man darf triggern man darf es aber auch genauso sein lassen.
Die Trigger Fanatiker unterliegen da einem Zwang, die denken das es ohne Trigger nicht mehr geht.
Das Triggern gelernt sein will ist ganz klar aber damit meine ich nicht die Technische Umsetzung ob nun Midi oder Gate..

Am Ende muss es passen.
 
Wenn die Musik mit einem gut aufgenommen Drumset funktioniert dann ist das so, warum soll man sich jetzt von dir oder anderen das Triggern aufzwingen lassen.

Wenn mans nicht verrät und es später besser klingt, wird niemand meckern. Ich glaube bei Triggern denkt man automatisch an undynamische "E-Drum" Style Samples und an Full Replacement. Wenn du ne geile aktustische Snare hast, k.A. ne fette Ludwig, der es etwas an "crack" fehlt, kann ein entsprechendes Oneshot dezent druntergelegt, mehr Wunder wirken, als da jetzt übertrieben mit Eq zu boosten.

Bei Triggern denkt man wahrscheinlich gleich an so einen Sound.

 
Sehr geil @muffy :D

So siehts aus so wurde es vorgemacht ach was hab ich da kritisiert, habs dann auch mal auf den Punkt gebracht und sagte das es scheiße klingt weil es auch einfach nicht grovved, da kam dann zurück das müsse so sein denn nur dann ist es Metal, ok sagte ich kann man so machen aber dann ist es eben scheiße :D.

Das man nicht einfach wahllos Trigger Sounds nutzen sollte sagte ich ja schon,da muss schon drüber nachgedacht werden.
Ich verteufel aber beides nicht, wenn es ohne Trigger funktioniert dann ist es doch auch gut.
Am wichtigsten ist aber ob Trigger oder nicht, immer die Phasen zu prüfen..
 
das Album ist schweinemäßigobergeil!
 
Ja, finde ich auch, aber die Kick ist schon ziemlich auf Steroids. ^^ Wer auch anfangs sehr plastikmössig klang, war "Hellhammer" (Mayhem, Dimmu Borgir, Arcuturus).
 
Ja die Kick hätte etwas anders Eqed werden dürfen. Aber damals hat das Ding so dermaßen alles weg geholtzt, vom feinsten !
 

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