Die Zukunft des Masterings

[Mar io]

würde decipator da auch zustimmen. reine konsumenten sind in gewisser weise ungnädig. tja.

es ist doch ähnlich wie mit mp3 und immer besser werdendem studio equipment. die produzenten und studios werden mit der klangqualität, den bit auflösungen, wandlern usw... immer besser und auch teils teurer...während die qualität des streams ,der mp3 oder was auch immer sich seit den neunzigern stetig verschlechtert hat. davor gabs vinyl, cd oder ein rauschiges tape, dann kam die rechnerische datenreduktion durch kompressions algos... und die ist bisweilen deutlich schlechter als ein rauschiges tape.

 

[rocking.xmas.man]

du aber wenn der bass dröhnt im auto.... dann stimmt was mit dem mix ned... egal in welcher lautstärke.

Das sehe ich völlig anders. Abgesehen von edelkarossen mit Burmester, focal usw. Sonderausstattung sind Auto Anlagen so voller ‚verbesserungstechnik‘ dass sie null Aussage haben. Bei jedem fahrtempo und jeder Lautstärkeeinstellung klingt es in meinem Auto anders. Ich kann mein Handy 5mal per Bluetooth mit dem Auto koppeln und das gleiche Lied spielen und es klingt 5mal anders. Dazu kommt hier mal ein unruhiger Motor mit einem komischen abrollgeräusch auf dem und dem straßenabschnitt...
oder anders - ich habe noch in keinen Auto irgendwas gehört dass reproduzierbar gut klang

 

[SilentWarrior]

du aber wenn der bass dröhnt im auto.... dann stimmt was mit dem mix ned... egal in welcher lautstärke.

Ja, aber wenn selbst De la soul - Exodus dröhnt oder Mr. Guilt von Ester Rada, ja dann kann man diese Aussage das es dröhnt höchstens seiner Katze in den Scheitel schmieren.
Also so schlau sind wir schon die Leute darum zu bitten Referenzen zu spielen....

 

[Mar io]

ein mix sollte auf ALLEN abhören gut klingen, ist soweit ich weis ne grundregel. wenn die leute nat. den bass boost voll aufdrehen und es dann dröhnt - dann ist das wohl ein bedienungsfehler. aber das es auch im auto gut klingt, möglichst im alten kadett und im neuen tesla, unter berücksichtigung der jeweiligen möglichkeiten der abhöre... ist nicht unwichtig.

 

[Gel Mitglieder 86341]

Ja, aber wenn selbst De la soul - Exodus dröhnt oder Mr. Guilt von Ester Rada

Wann dröhnt denn was?

Diese Songs vor allem De la soul - Exodu ist recht Grenzwertig seltsame Mischung was Drum und Bass angeht überhaupt ein seltsamer Song.

Mr. Guilt von Ester Rada geht noch wenn der Bass einsetzt.

Auto hören wird überbewertet und wird die Meisten eher verunsichern, da sie auch nur an den Frequenzgang denken, rennen dann gefühlte 100 mal ins Auto, wiso krich ich dat nich hin

 

[SilentWarrior]

Wann dröhnt denn was?

Gute Frage. Die Stelle ich mir dann oft.
Die Musiker sind ja sehr präzise in ihren Formulierungen, gleicht Rätselraten.

Gerade bei Exodus wird schnell klar das es kein Dröhnen sein kann.

Warm ist auch so ein Ausdruck. Warm...

 

[SilentWarrior]

wenn die leute nat. den bass boost voll aufdrehen und es dann dröhnt - dann ist das wohl ein bedienungsfehler.

Sie sind es aber gewöhnt, weil ja moderne Mischungen oftmals kleine Eier haben.
Jetzt bekomme das aus ihren Köpfen wieder raus.

 

[Gel Mitglieder 86341]

Wann dröhnt denn was?

Gute Frage. Die Stelle ich mir dann oft.
Die Musiker sind ja sehr präzise in ihren Formulierungen, gleicht Rätselraten.

Gerade bei Exodus wird schnell klar das es kein Dröhnen sein kann.

Warm ist auch so ein Ausdruck. Warm...

Ich nehme Dröhnen wahr sobald ein Ton in den Tiefen keinen anregenden Impuls zu den Membranen führt bei LS sowie auch KH.
Darum sind zb 808 Sound gepitcht das sich der Sub Bereich gut ausnutzen lässt schön Bauchig man sagt auch Boom dazu und sich Oberhalb das Dröhnen kaum bis gar nicht bemerkbar macht was natürlich auch Hüllkurven abhängig ist.
Es ist nicht immer der Raum der den Sound zum Dröhnen bringt.

Um passenden Dröhnanteil zu bewerten was auch zum Groove beiträgt, geht das gut wenn man mal den Raum verlässt, ich geh auf dem Balkon eine Rauchen da höre ich sehr gut den Dröhnanteil, nutze dann auch eine Referenz und vergleiche ob, wie und überhaupt da der Dröhnanteil ist.
Wärme stellt sich ein wenn die oberen Bässe / untere Mitten das Frequenzspektrum angenehm füllen, ist zuwenig vorhanden klingt es dünn das kann zuviel Eq bedeuten oder es wurde schlecht Arrangiert oder zuviel Gate genutzt was zu einem Sterilen klaffenden Sound führt, ist zuviel vorhanden wirkt es stumpf / Muffelig.
Darum nutzt man gerne Samples oder Sonstige Layer der diesen Bereich aufwertet.
Diesen Bereich könnte man auch durch Sättigung noch etwas anreichern und auf der Summe noch mal etwas anpassen wenn sonst alles in dem Bereich gut zusammen passt.

Das Empfinden viele anders solange der Master-ing das vernünftig macht ist doch alles ok.
Ansonsten für sich gute Referenzen nutzen und einen gesunden Mittelwert bei seiner Mischung nutzen, bloß nicht 1 zu 1 übernehmen das macht nur die Balance kaputt bzw den Fokus auf was legt das gar nicht da ist..

 

[jet2]

Der zentrale Teil des Videos: ab 22:25 - die Verzerrungen, die Limiter dem Signal zufügen.

Also ich hätte jetzt gesagt das ist das, was entfernt wurde. Man hört ja die Differenz vom Original zu limitierten Version. Da das Original Transienten hat, können nur diese durchgekommen sein.
Beim Xenon konnte man ganz gut hören wie die Transienten "abgeschnitten" wurden, denn da knsiterte es nicht so sehr. Die anderen Limiter haben das nicht ganz so krass abgeschnitten, weshalb man keine Transienten sondern nur knistern hörte.

Diese Funktion hat der PureLimiter von Flux integriert. Man kann hören was entfernt wird.

ich denke, das verzerrte ist nicht das, was entfernt wurde, sondern das, was hinzukommt.

beim kotlnikov von tdr hat man eine delta-funktion und kann sich genau das anhöreren, was in dem video gezeigt wird.

 

[Sascha Franck]

Ich habe ja von der Materie so gut wie keinen Schimmer (und auch keine Riesenambitionen in der Richtung, wenn überhaupt irgendwelche), aber wenn ich das richtig verstehe, ist das, was Spotify und Co. gerade machen, für die Musik doch total geil.
Wenn ich nicht vollkommen falsch liege, wird ja auf Basis eines gemittelten Wertes abgesenkt, sprich, man kann sich innerhalb eines gewissen Zeitrahmens jetzt auch wieder Dynamikausbrecher nach oben leisten und muss da nicht immer sofort ran. Das ist doch super und schiebt dem über die letzten Jahrzehnte unausweichlichem Plattbügeln von Dynamik einfach mal einen Riegel vor.
Problematisch ist das doch nur, weil bspw. in Foren wie diesem hier, auf privaten Webseiten oder eben auch auf CDs (bzw. deren gerippten Versionen) darauf keinerlei Rücksicht genommen wird. Ansonsten 'ne super Sache.

 

[SilentWarrior]

ich denke, das verzerrte ist nicht das, was entfernt wurde, sondern das, was hinzukommt.

Wenn Transienten fehlen, dann ist das der Unterschied beim Nulltest.
Man hört was fehlt.

 

[Sascha Franck]

Wenn Transienten fehlen, dann ist das der Unterschied beim Nulltest.
Man hört was fehlt.

Habe ich anfangs auch gedacht. Aber wenn etwas hinzugefügt wird, hört man das bei einem Nulltest ebenso.
Was es in dem speziellen Beispiel ist, vermag ich nicht zu beurteilen, fest steht nur, dass ein Nulltest in beide Richtungen funktioniert.

 

[SilentWarrior]

Habe ich anfangs auch gedacht. Aber wenn etwas hinzugefügt wird, hört man das bei einem Nulltest ebenso.
Was es in dem speziellen Beispiel ist, vermag ich nicht zu beurteilen, fest steht nur, dass ein Nulltest in beide Richtungen funktioniert.

Das ist klar, aber es deckt sich mit meinen Erfahrungen dieser Limiter und der Xenon killt richtig.
Nebenbei wäre so eine extreme Verzerrung wie im Video auch ohne Nulltest zu hören.
Kein Limiter macht so laute Verzerrungen.

 

[Sascha Franck]

Das ist klar, aber es deckt sich mit meinen Erfahrungen dieser Limiter und der Xenon killt richtig.
Nebenbei wäre so eine extreme Verzerrung wie im Video auch ohne Nulltest zu hören.
Kein Limiter macht so laute Verzerrungen.

Sind doch dann aber - laut deiner Aussage - gar keine Verzerrungen. Sondern nur das, was vorher da war.

 

[SilentWarrior]

Sind doch dann aber - laut deiner Aussage - gar keine Verzerrungen. Sondern nur das, was vorher da war.

Ja. Und der Xenon nimmt hörbar weg, weshalb der Xenon im Video am wenigsten Zerrte.
Die anderen Limiter nehmen am wenigsten Weg weshalb nur kurze Peaks durchkommen und diese Knistern halt.

 

[Kassette]

Warum sollten durchkommende Peaks knistern? Das "Knistern" entsteht doch beim Kappen der Peaks selbst.

 

[SilentWarrior]

Und wie klingen gekappte Peaks?

 

[Sascha Franck]

Warum sollten durchkommende Peaks knistern? Das "Knistern" entsteht doch beim Kappen der Peaks selbst.

Ich glaube, er spricht von dem, was beim Nulltest hörbar ist. Und da es sich um sehr "unfein" geschnittene Peaks handelt, ensteht beim Hören ein Knister/Knack-Effekt. Ich finde, man kann das in dem Video unmöglich ausmachen, worum es sich handelt. Bin mir ziemlich sicher, dass, wenn man irgendwelche Schnipsel hart aus irgendeinem File rausschneidet (meinetwegen immer nur die Portionen, die um die Peaks herum angesiedelt sind), es ziemlich ähnlich klingen wird.
Und wenn das jetzt die unterdrückten Peaks sind, klingen die eben nur im Nulltestszenario so scheiße, denn andernfalls könnte es sich ja eben um genau die Sachen handeln, die dann im File fehlen bzw. eben zumindest radikal weggedrückt werden.
Wie gesagt, das Beispiel ist da mMn sehr wenig aufschlussreich, da ein Nulltest eben immer das durchlässt, was unterschiedlich ist - dem ist es egal, ob da was weggedrückt oder hinzugefügt wurde.

 

[SilentWarrior]

Einfaches Beispiel:

Man nehme zwei Kreissägeblätter und haut bei einem die Zähne weg.
Legt beide übereinander.

Was ist die Differenz?

Was würde man beim Nulltest hören?

Besser kann ich es nicht vermitteln

 

[Sascha Franck]

Einfaches Beispiel:

Man nehme zwei Kreissägeblätter und haut bei einem die Zähne weg.
Legt beide übereinander.

Was ist die Differenz?

Was würde man beim Nulltest hören?

Besser kann ich es nicht vermitteln

Ja, das ist genau das, was ich meinte. Du würdest nur die Zähne hören - im Fall einer hypothetisch perfekten Limitierung die verbliebenen aus dem Orignal.
Aber, im Umkehrfall wäre es ja auch nicht anders. Wenn der Limiter an den Stellen, an denen er einsetzt (nämlich eben da, wo die Zähne sind), neben dem Abschneiden der Zähne auch noch unschöne Dinge hinzufügt (was ja so im Video behauptet wird), dann würdest du einen Mix aus den Zähnen des Originals und den hinzugefügten unschönen Dingen hören.
Was genau es aber ist, lässt sich zumindest mit meinen Ohren (die allerdings gewiss nicht die besten sind) nicht wirklich ausmachen, aufgrund der im einen wie im anderen Fall - nunja - "zahnigen" Natur des Differenzfiles.