die vorgehensweise eines mixingengineers nach guter vorarbeit des producers

  • Ersteller gonzo9juli
  • Erstellt am
SilentWarrior schrieb:
Das Problem ist aber: man möchte ja den "Hit" Sound für seine Produktion.
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Ja, ich denke ich weiß was Du meinst.
Ich persönlich finde so EDM-Kram auch nicht wirklich so 08/15 von den Effekten und Sound her wie manche es oft bezeichnen.
Da ist auch ne Menge an Detailarbeit zum Ende hin gefragt. Die Kür ist wahrscheinlich, dass es nie langweilig wird und hier und da immer etwas Neues passiert, was man im ersten Moment nicht so wahrnimmt.
Ein gewisses Talent für Sounds und allgemeinen Experimentiergeist muss man da schon haben.
Ich finde z.B. die Sachen von Virtual Riot ziemlich cool. Er war hier auch mal im Forum angemeldet und hat nach kurzer Zeit ein Ding nach dem anderen rausgehauen. Absolut krass.
Ich weiß bis heute nicht, wie er sich das in so kurzer Zeit draufgeschafft hat. :)
Das schreibe ich mit vollstem Respekt und ich denke das liegt dann auch an einem gewissen Talent. Er hat das irgendwie im Blut. :)
https://www.youtube.com/user/OfficialVirtualRiot
 
Du schreibst "mein Sound kommt aus dem ADSR und ich bearbeite nur MIDI, ich habe keine Audios wo ich was sehen kann" (sinngemäß)... Dann rate ich dir dazu, dies zu ändern. Rendere die Signale, bearbeite sie und kontrolliere sie meinetwegen zu Anfang optisch, also was die Bearbeitung bewirkt. Der Mensch ist grundsätzlich erstmal ein Wesen das sich visuell orientiert, den Sprung zu schaffen ein trainiertes Gehör zu besitzen braucht Zeit, Anstrengung und Geduld.

Zum Einwand "mach das nicht, dann kannst Du keine Modulationen mehr einbauen", das ist wieder dieses "entweder, oder" denken und "es gibt nur eine Richtung". Lernen bedeutet "Fehler" zu machen oder sich einfach nur irren und vor allem AUSPROBIEREN. Audio rendern, virtuelles Instrument abschalten, fertig. Es ist doch nicht so, dass man das dann nie wieder anfassen darf und es ist auch nicht so, dass wenn man am Klang innerhalb des Klangerzeuger etwas ändert zwangsweise alle nachgeschalteten Bearbeitungsschritte über den Haufen werfen muss. Ich finde es erstaunlich wie oft ich schon solche im Grunde recht offensichtliche Dinge bei EDMlern innerhalb von Tutorings vermitteln musste und es dann hieß "oh Mann, warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen, das macht es so viel einfacher", im Grunde war die Ursache oft die selbe: Wie hier schon geschrieben wurde, verkopftes herangehen, Kopf zugeballert mit Tipps, sodass man Offensichtliches nicht erkennt oder, schlimmstenfalls sich nicht traut es zu machen, weil es nirgendwo gezeigt wurde. Von daher kann ich dich zumindest dahingehend beruhigen, dass die Situation in der Du dich gerade befindest kein Einzelfall ist. :)
 
@Realist
Respekt, der hat was drauf. Klingt...? Amtlich? Ein Tutorial mit so einem Endergebnis wäre mal schön, wobei da sicherlich mehr wie nur 8 Stunden drinnen stecken. Ich denke das auch der TE dieses Ziel sucht.
 
Wieder mal in den falschen Hals gekriegt ... ist nur ein Beispiel meinerseits. Gibt hier sicher andere Leute, die viel besseres Zeug zusammen mischen und ein top Niveau erreichen. Auch wenn sie keine Star Mischer sind und eigene Waves Plugins haben.

Muss ja auch nicht zwangsläufig EDM sein.

Man sollte halt nur nicht alles und jeden über einen Kamm scheren ... das hatte mich an dem Post gestört.
 
SilentWarrior schrieb:
Respekt, der hat was drauf. Klingt...? Amtlich?
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Er war der Grund, warum ich überhaupt mal wieder elektronischer Musik gehört habe. :)
Selbst als Nichtelektroniker (oder wie heisst das) haben mich seine Stücke immer total geflasht.
Das liegt aber wohl nicht nur am Sound, sondern einfach an den tollen Ideen und Melodien, die er sehr gut im modernen Gewand zu verpacken weiß.
 
Kann man den nicht zurückholen ins Forum? Ist doch schade.
 
Warum so kompliziert.
Lasst Kompressor beim Produzieren erstmal weg!
In der Elektronischen Musik kreiert man seinen Sound im Synth selbst.
Die Idee wird festgehalten, ein passender Sound den man sich dazu ausgedacht wird im Synth erstellt.
Eine passende Harmoniefolge dazu, den Basslauf dazu einen guten Grundsoliden Drum Sound mit Groove Faktor.
Jetzt gehts ans Ausschmücken, Zusatz Sounds so wählen das sie den Sound entweder unterstützen mit Charakteristischen / Frequenzanteilen und Layer diesen zum Sound, bis es zu einem Sound verschmolzen wirkt.
Setze mal unter zb, einem Lied-Sound von dem Du Dir mehr zb. Attack wünschst einen kurzen Sound wie zb, eine Hi-hat unter jede gespielten Note, sehr leise und Unterschwellig, jetzt komprimiere mal, da sollte sich der Attack gut bemerkbar machen.
Das sind so Kleinigkeiten die es Dir schwer machen den Sound von XY fast 1:1 zu bekommen, plus Summenbearbeitung wo der Sound auch noch mal aufgebläht wird und zusätzlich Sättigung bekommt,
also lenk Dich nicht mit unnötigen Gedanken ab, Es ist auch Dumm wenn man seinen Song mit Referenzen gleichsetzt im Glauben da Sound mäßig ran zu kommen, wenn vergleicht man die in Frage kommenden Bereiche nach Eindrücke und schaut das es annähernd wirkt.

Arrangement ist sehr wichtig, nicht alle Pads mit Bass Noten spielen, auch mal den Akkord ausdünnen, Umkehrungen nutzen, Oktave höher spielen um den Song Matsch freier zu haben, das fängt bei der Produktion an, beim Mixing angelangt ist es schon zu spät und man muss Kompromisse eingehen die einem nicht immer gefallen, eine Spur beim Mixing weglassen fällt einem da nicht so schwer/auf.

Das ist mit der Rockmusik darin gleich, wenn Gitarren Bass-Gitarren eine gewünschte Zerre haben, sprich Soundvorstellung, dazu ist man aber später nicht gezwungen diese Vorläufige Zerre zu lassen, dafür gibt es DI-Spuren die man Parallel dazu aufnimmt und kann dann den Sound ändern so das der Sound sich gut in dem Mix einbetten lässt, wobei es da noch extremer auf die Spielweise ankommt und halt viel umständlicher ist.
Auf die Stimmung kommt es an, Instrumente sollten gestimmt sein, dazu zählt auch das Drumset.
Eine passend gestimmte Drum macht sich in Elektronischer Musik sehr gut, die Entscheidung ist nur, Tief Bass oder Ober Bass. Das merkt man bei Zusammen spiel, das lässt sich ja leicht anpassen, ganz besonders bei Elektromusik.
Rocker sind oft Faul was das neu einspielen angeht, die leben dann gerne mit Kompromissen, reden sich raus mit, ich wollte das aber so, man muss auch mal was abschließen.

Damit sind wir bei einem wichtigen Stichwort angelangt.
Etwas als Abgeschlossen betrachten und das können die wenigsten und schrauben und komprimieren sich was zusammen und merken gar nicht das der Song einfach nur mies Arragiert ist.
Wenn Dir was nicht gelingt, suche den Fehler nicht in den Plug-Ins, suche im Arrangement,
Also, durch Spielweise, leichte Sound Anpassungen im Synth kann man Platz im Mix schaffen.

Mein Tipp:
Lasse es erstmal ohne Plug-Ins gut zusammen klingen, wichtig ist das man eine Dynamik im Songverlauf bei der Produktion spürt, das darf auch gemeinsam etwas Muffig klingend sein.
Wenn das soweit gut klingt fang an den Sound mit Panning, Delay und Rauminformationen etwas zu öffnen, jetzt kannst Du mit dem Eq noch mal etwas aufräumen, nun kannst Du mit Kompressor loslegen aber zuvor Gain-Staging betreiben.
Wenn es schlechter klingt als der trocken Mix, weist Du das Du es übertrieben hast mit Deinem mixing.

Und übertreibe es nicht so mit 10 Kompressoren auf 1 ner Spur.
 
vielen herzlichen dank das ihr ein bereits totgeredetet thema nicht als solches betrachtet sondern immer wieder aufs neue einem Noob hilfestellung gebt...
solange man selber musik machen kann, werden immer Noobs auftauchen die genau diese von euch veräusserlichten hilfestellungen benötigen! keep up your kindness

ich danke euch in meinem fall und wünsche euch ein glückliches leben
 
Hoi

ich habe schon eine schwachstelle entdeckt!
in der Vorgehensweise ohne plugins (Kompressoren) geht der track in die falsche Richtung... das ist, das so komplexe an der Sache... jede Millisekunde zu viel von etwas oder ohne Instrumentshaping ist ein angriff auf die weiterführende Kreativität... es geht in die falsche Richtung!
Schon im producingstage mit plugins zu arbeiten bildet sich als unumgänglich für mich! SCHEISSE nochmal

soll ich jetzt wirklich einmal unterm Producen mischen, diese plugins runterschmeissen, Printen und dann nochmal mixen...?

Andreas Henneberg und Sascha Cawa ich verfluche euch... (nicht wirklich...) (...doch schon)
 
gonzo9juli schrieb:
in der Vorgehensweise ohne plugins (Kompressoren) geht der track in die falsche Richtung... das ist, das so komplexe an der Sache... jede Millisekunde zu viel von etwas oder ohne Instrumentshaping ist ein angriff auf die weiterführende Kreativität... es geht in die falsche Richtung!
Schon im producingstage mit plugins zu arbeiten bildet sich als unumgänglich für mich! SCHEISSE nochmal
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Dann mach es so. Wie schon mehrmals geschrieben, gibt es unterschiedliche Ansätze.
Den Weg, wie Du am schnellsten zum Ziel kommst, kannst nur Du für Dich selbst erarbeiten.
 
ich bin gefangen!!! no plan what to do now!!! ich MUSS meinen workflow ändern und kann vorerst nicht... wie krass!
 
...noch nicht ich schick Dirn Besucherausweis wenns soweit ist
 
gonzo9juli schrieb:
Hoi

ich habe schon eine schwachstelle entdeckt!
in der Vorgehensweise ohne plugins (Kompressoren) geht der track in die falsche Richtung... das ist, das so komplexe an der Sache... jede Millisekunde zu viel von etwas oder ohne Instrumentshaping ist ein angriff auf die weiterführende Kreativität... es geht in die falsche Richtung!
Schon im producingstage mit plugins zu arbeiten bildet sich als unumgänglich für mich! SCHEISSE nochmal

soll ich jetzt wirklich einmal unterm Producen mischen, diese plugins runterschmeissen, Printen und dann nochmal mixen...?

Andreas Henneberg und Sascha Cawa ich verfluche euch... (nicht wirklich...) (...doch schon)
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Du könntest die richtige Balance aus Theorie und Praxis finden, sonst blockierst du Dich :).

Fehler machen, aus Fehlern lernen. Compressor setzen, um ihn dann am Ende vielleicht wieder rauszuschmeissen, weil er nichts gebracht hat. Gehört alles zum Weg der Verbesserung. Ohne umfassende Selbsterfahrung sind alle Fragen unmotiviert, Rumtheoretisieren ohne Fundament (Erfahrung). Einige Vorgehensweisen passieren irgendwann unbewußt, da fragt man dann nicht mehr nach.
 
Dann muß ich mir wohl doch mal das Deadmau5 Tutorial zulegen für 90$
m_tree schrieb:
Wieder mal in den falschen Hals gekriegt ..
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Alles ok, fand deinen Beitrag nur bisschen überspitzt, aber im Prinzip wollen wir alle nur helfen :drink:
 
gonzo9juli schrieb:
in der Vorgehensweise ohne plugins (Kompressoren) geht der track in die falsche Richtung...
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Ich muss jetzt mal fragen:

Kompressor für Dynamikkontrolle oder für Pump- bzw Sidechain-Effekte?

Für Pump- bzw. Sidechain Effekte sind Volumeshaper wie z.B. Romero Kickstart, Xfer LFO Tool oder das teure von Cableguys gut.
Man hat da mehr Kontrolle. Ich verwende LFO Tool von Xfer.
 
@gonzo9juli
Mach einfach mal ne Pause ... ne Woche oder auch mehr. Dann liest du dir nochmal den Thread hier durch, überlegst dir, wie du deine Strategie änderst und gehst mit neuem Mut und gelassen an die Sache ran.

Nicht zu verbissen, sondern locker und mit freiem Kopf rangehen. Wirkt wahre Wunder.
 
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