die vorgehensweise eines mixingengineers nach guter vorarbeit des producers

[gonzo9juli]

du hast keine ahnung von elektronischer musik, right?

was meinst du damit genau?

 

[SOS]

war nicht an dich gerichtet.

 

[gonzo9juli]

ok

aber wo genau widersprichst du m-tree

 

[m_tree]

Jaahaa, ich hab von elektronischer Musik keine Ahnung @SOS .
Aber schön das von dir zu hören, der afaik auf Punk und Metal Produktionen spezialisiert ist.

 

[SOS]

@gonzo9juli lies den post.

 

[SOS]

aber schön das von dir zu hören, der afaik auf Punk und Metal Produktionen spezialisiert ist.

du hast auch keine ahung, wie mein background ist.

https://recording.de/threads/eure-geschichte.208002/

 

[AndiPaulo]

So ist man gezwungen, schon ohne große Effektorgien einen stimmigen Sound zu kreieren. Und nichts anderes wird im Top Profi Bereich auch gemacht. Egal ob handgemacht / echt oder elektronisch.

Klar, die Profis achten druff daß sie schon vor dem Mix möglichst gutes Ausgangsmaterial haben.

Egal ob handgemacht / echt oder elektronisch.

Da gibt´s aber nen Unterschied:
Naturinstrumente haben nen bestimmten Klang, den musste weitgehend so hinnehmen wie er ist. Jede Snare zB hat ihren charakteristischen Klang, wenn der nicht passt musste ne andere Snare nehmen. Bei nem Synth is das anders, da haste im Synth selber so viele Möglichkeiten daß du aus nem Sound auch das komplotte Gegenteil schrauben kannst.

nochmal @gonzo9juli :

alles bouncen und mich dann um das Mixing kümmern

Wenn du das machst kannste auch keine Automationen mehr fahren.

 

[Schlumpfpeter]

Bei elektronischer Musik entscheidet der gewählte Sound und nicht der Mix. Da sehe ich halt die Schwierigkeit. Meist ist ein falscher Sound oder eine Ansammlung von gleichen Tonhöhen das Problem.

Das ist noch ein Argument mehr für meine empfohlene "erst Produzieren, dann Mischen" Methode.

So ist man gezwungen, schon ohne große Effektorgien einen stimmigen Sound zu kreieren. Und nichts anderes wird im Top Profi Bereich auch gemacht. Egal ob handgemacht / echt oder elektronisch. Mal von special effects abgesehen.

Bei vielen professionellen Mischungen kommt weniger EQ und Kompression zum Einsatz als man glaubt. Das Maß und das Wie ist eben immer wieder entscheidend. Und nicht nur die Wahl des Kompressors, sondern auch dessen Einstellung.

Ich muss da SOS zustimmen, die einzelnen Instrumente werden oft erst durch den Mix erzeugt. Da kann man nicht trennen zwischen "der Eq hier ist jetzt nur dazu da den Ton zu shapen" und "der EQ ist rein technisch zum aufrauemen, fuer den Mix", das geht im Elektro Hand in Hand. Das ist ja gerade das schoene an dem Genre... und man kann sich deshalb auch wunderbar dirn verrennen

 

[gonzo9juli]

normalerweise steh ich null, null auf streitige posts... aber ich glaube das man eurer Diskussion folgen sollte weil dabei möglicherweise Sachen geschrieben die überaus nützlich sein können...

aber da ihr beide erfahrene Musiker seit und mir schon mehr als einmal geholfen habt hab ich einen persönlichen Bezug zu euch... also behandelt eure antworten bitte diplomatisch ohne das ich bedenken haben muss das sich einer von euch stinkig verkracht weil er keine Energie aufbringen will jemandem Gegenzureden...

 

[Realist]

minimal Konflikte meine ich, es könnte sein das ich eine drumspur abfeiere und der mixingengineer würde daneben stehen und einfach nur den kopf schütteln... warum? weil er weiss nach was er Ausschau halten muss... mir würden minimale Fehler wahrscheinlich gar nicht auffallen...

Ich denke mal das ist der Punkt, der Dich zur Zeit auch blockiert.
Im Endeffekt geht es doch darum, dass der Track erstmal rockt.
Minimale Fehler sind in einem frühen Stadium absolut vernachlässigbar.
Wichtig ist, dass die Basis stimmt und man spürt das der Track in eine gute Richtung geht.
Der Rest ist dann mehr oder weniger Erfahrung diese "Vision" die man im Kopf hat klanglich umzusetzen.

Wir hatten zwar das Thema Tutorials schon, aber in deinem Fall möchte ich Dir doch nochmal eins empfehlen.
http://www.audio-workshop.de/index.php/tutorials/als-download/club-music-production-2-0
Dort wird Dir "eine" mögliche Herangehensweise von einem EDM-Profi (de Leon) ausführlich gezeigt und wie unkompliziert das in seinem Fall vonstatten geht. Der macht sich da nämlich gar keinen grossen Kopp rum.
U.a. werden dort auch Plugins etc. für den Bereich vorgestellt.
Ich fand das Tutorial sehr kurzweilig und das Geld gut angelegt. Besser als das hundertste Plugin zu kaufen.

 

[gonzo9juli]

nochmal @gonzo9juli :

alles bouncen und mich dann um das Mixing kümmern

Wenn du das machst kannste auch keine Automationen mehr fahren.

das ist ja grad das beknackte... ich schränk mich ein durch das bouncen... ich kann keine schritte mehr unternehmen die ich im midinoten stadium hätte unternehmen können (nicht nur auf die syntheinstellungen bezogen)...

ich verliere soglangsam den überblick über den richtigen workflow

 

[schnuffke2]

Es gibt halt nicht DEN richtigen Workflow.

Was machst Du denn überhaupt für Musik, bist Du da festgelegt?

 

[gonzo9juli]

naja es gibt nicht EINEN workflow den man überall anwenden wird... sondern jeder bringt sein workflow mit... (vll zieht auch die zu mixende musik den erforderlichen workflow mit sich)

ich muss mich von meinem ableton workflow einbisschen trennen seitdem ich cubse hab und vorallem seitdem ich uad plugins verwenden will...

hättet ihr mir vor 3monaten vorgeschlagen meinen workflow zu verändern... hätt ich wahrscheinlich gesagt "whats wrong with these guys"

aber es passt mir grad sehr gut ins konzept meine arbeitsweise grundlegend zu verändern...

bei mir gehts rein nur um elektronische musik

 

[schnuffke2]

bei mir gehts rein nur um elektronische musik

Das habe ich schon mitbekommen.

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Wichtig ist, sich nicht zu überhören. Wenn ich einen Beat erstelle, fange ich an mich zu bewegen. Bastel ich da zwei Stunden dran herum, geht der Effekt flöten. Dann ist aber nicht der Beat selbst irgendwie schlechter, sondern meine Laune. Ich kenne den Fallstrick gut, den Beat dann meiner Laune anzupassen. Mit ein wenig Pech hat das aber nie ein Ende, nach einer Weile geht einem halt alles auf´n Sack.

 

[SilentWarrior]

Der macht sich da nämlich gar keinen grossen Kopp rum

So klingt das Endprodukt auch. Ist jetzt meine Meinung zum Tutorial.

 

[Realist]

So klingt das Endprodukt auch. Ist jetzt meine Meinung zum Tutorial.

Ja gut, ein Hit ist das Endprodukt nicht, dass sagt er dort auch, aber es geht ja um die Sache an sich und ein Unbekannter scheint er nicht zu sein. Ein paar Sachen bez. der Automatisierung und der verwendeten Plugins fand ich schon interessant.
Will es aber auch keinem aufschwatzen.
Ich denke nach wie vor, dass man sich auch nur Impulse für seine Arbeitsweise holen kann.
Jeder Künstler/Produzent/Komponist tickt anders und es würde auch keinen Sinn machen jetzt genau die Arbeitsweise von Typ A oder B zu kopieren. Da muss letztendlich jeder selber durch und seinen eigenen Workflow finden. Und das kann in der Tat schon ein bischen dauern.

 

[SilentWarrior]

@Realist
Das Problem ist aber: man möchte ja den "Hit" Sound für seine Produktion. Und genau den lernt man nirgends.
Was machen die Profis wirklich? Einen anständigen Mix bekommen wir alle hin, aber eben nicht dieses Top Niveau.
Du weißt was ich meine, man hört seinen Mix, schaltet auf das Radio um und denkt....

 

[SilentWarrior]

Das ist noch ein Argument mehr für meine empfohlene "erst Produzieren, dann Mischen" Methode.

Nein ist es nicht, jedenfalls nicht aus meiner Sicht. Wenn du Rock mischt und merkst das die Gitarre zu viel Zerre hat, dann möchtest du auch neu aufnehmen oder Re-Ampen. Jedes mal den Gitarristen rufen oder Re-Ampen geht auf Dauer nicht gut. Man lässt dann lieber diese Fehler stehen als zum 6mal in die Produktion zurück zu gehen um wieder zu bouncen.

 

[m_tree]

@Realist
Das Problem ist aber: man möchte ja den "Hit" Sound für seine Produktion. Und genau den lernt man nirgends.
Was machen die Profis wirklich? Einen anständigen Mix bekommen wir alle hin, aber eben nicht dieses Top Niveau.
Du weißt was ich meine, man hört seinen Mix, schaltet auf das Radio um und denkt....

Man sollte nicht nimmer von sich selbst auf andere schließen ... hier sind die unterschiedlichsten Leute mit unterschiedlichsten Niveaus am Start.
Ich habe kürzlich so einen "Hit" abgemischt und der wird Ende September released und im Radio laufen, weitere werden folgen.

Und dafür brauche ich weder ein entsprechendes Profilbild noch eine entsprechende Signatur.

 

[SilentWarrior]

Ich habe kürzlich so einen "Hit" abgemischt und der wird Ende September released und im Radio laufen, weitere werden folgen.

Dann gibt es sicherlich bald ein Waves Plugin von dir?