Hallo,
soweit ich weiß, gibt es in diesem Preissegment keine besseren Karten. Die EMU-Karten dürften vergleichbar sein, von Terratec z.B. weiß ich, daß sie als schlechter bezeichnet werden. Ich habe dies aber auch nur so gehört und nicht alle Karten selbst getestet.
Ich selbst habe die Audiophile 24/96 und bin absolut zufrieden; und ich habe als Equipment etwas mehr als nur ein [g=32]Midi[/g]-Keyboard drum herum.
Die Audiophile 192 ist in der Tat die Nachfolgerin der Audiophile 24/96. Was die symmetrischen Anschlüsse betrifft, so braucht man die eher in einer professionellen Umgebung, z.B. in einem Studio, wo auch längere Kabel verwendet werden und man z.B. darauf achten muß, daß man nicht zu viel Rauschen hat. Bei den symmetrischen Anschlüssen wird mittels destruktiver Interferenz dafür gesorgt, daß sich mit dem "Umdrehen" eines parallelen Signals diverse Phasen gegenseitig auslöschen und somit Rauschen eliminiert wird, wenn ich das jetzt so richtig ausgedrückt habe. (Falls nicht, möge man mich bitte korrigieren.)
Ich selbst habe z.B. einen Studiosynthesizer, der unsymmetrische Klinkenausgänge hat, über ein Mischpult mit Klinken an die unsymmetrischen Cinch-Eingänge meiner Audiophile 24/96 hängen und alles läuft wunderbar! Die Sounds kommen in die Karte so rein wie sie den Synth, bzw. das Mischpult verlassen. Und falls es doch Unterschiede gibt (die es theoretisch mit Sicherheit gibt, alleine schon wegen der Wandlerprozesse), dann höre ich sie nicht, weil sie so minimal sind!
Was die 192 kHz betreffen, so muß man sich auch die Frage stellen, ob es Medien gibt, die diese Samplerate unterstützen. Bei der herkömmlichen CD sind es ja 44,1 kHz bei 16 bit Auflösung. Das ist schon mehr als sauber genug für das menschliche Ohr. DVD's haben bereits 96 kHz bei 24 bit Auflösung, wobei ich behaupten möchte, daß die wenigsten Menschen überhaupt einen Unterschied hören können, geschweige denn die typischen HiFi-Anlagen diese Unterschiede überhaupt darstellen könnten!
In der Klassik, wo es um große Dynamiken geht, machen höhere Auflösungen wohl Sinn, bei HipHop und Co kann man getrost drüber hinwegsehen, denke ich.
Um also zu Deiner Frage zurückzukommen, welche Karte in Frage kommen könnte, möchte ich sagen, daß Du auch mit der kostengünstigeren Audiophile 24/96 überhaupt nichts falsch machen kannst! Wenn Du mit Deinem [g=32]Midi[/g]-Keyboard nur die Software-Klangerzeuger steuern willst, brauchst Du nur einen [g=32]Midi[/g]-Anschluß (und den hat die Karte) und ein paar vernünftige [g=60]Wandler[/g], um einen Sound aus dem Rechner zu kriegen. Und mehr als ausreichend für diese Zwecke sind die Audiophile-[g=60]Wandler[/g] alle Male...!
Wenn Du mit Deinem Mic ein paar Aufnahmen machen möchtest, würde ich versuchen, das Mic an den Mischer anzuschließen, sofern der eine [g=76]Phantomspeisung[/g] hat, und von dort in die Audiophile. Gegebenenfalls, wie einer meiner Vorredner hier schon richtig erwähnt hat, einen Pre-[g=182]Amp[/g] vorschalten.
Klar, man kann sich natürlich auch die teuren High-End Karten von RME kaufen, aber das dürfte eher was für die Profis, bzw. Studios sein, sofern diese nicht sowieso schon ein Pro Tools System mit den [g=3]DSP[/g]-Farmen da stehen haben...
Ich hoffe, weitergeholfen zu haben.
Grüße
Gahan
PS: Kleiner Tip noch unter Musikern: Onboard-Soundkarten bitte grundsätzlich im BIOS des Mainboards deaktivieren und mit ordentlichen Karten arbeiten. Ist so ähnlich, als wenn man sich ein tolles Haus bauen will (wir wollen ja alle den tollen Song) und das Fundament für das Haus aus ein paar morschen Holzbrettern besteht, anstatt aus massivem Beton. Daß das nicht gutgehen kann.......
