Der Mix muss wie für dich wie sein?

[andy_g]

Schwer zu sagen, habe ich noch nie wirklich drüber nachgedacht. Ich denke ich mag es schon lieber offen und klar als zugekleistert. Mehr im Fokus steht für mich aber immer der Song und was man da rausholen kann. Wenn also etwas für mich nach zukleistern schreit dann isses eben so.

 

[SilentWarrior]

warum soll Aufräumen mehr 3D ergeben?

Weil jeder Sound seinen Platz hat und mit keinem anderem konkurriert?

Ich glaube, ich bin mehr der emotionale Typ.

Emotional kann es so der so klingen finde ich. Egal ob man mehr separiert oder weniger separiert, wenn die Fader die richtigen Moves machen dann ist da schon Potenzial für Emotional.

Ich glaube sogar: Automation = Emotionen. Kann man das so stehen lassen? Ein und dieselbe Spuren kann man so anders wirken lassen.
Zum Beispiel Strophe leiser, Refrain lauter, dunkler, heller, keine Delays, viel Delays.

 

[Kosaken-Kaffee]

Ich glaube sogar: Automation = Emotionen. Kann man das so stehen lassen?

Jo. Ich automatisiere schon, bevor der Mix final ist, da ich mich so einfacher in die Songstruktur einfinden kann und mehr inspiriert werde.

 

[LM18]

Ich automatisiere eher fast nie.
Vordergründig eher aus technischen Gründen oder eher um FX einzubinden und zu beherrschen.

Und weil ich nicht mehr vor einer Konsole sitze und spontan Fader greifen kann

 

[Entone]

Ich glaube sogar: Automation = Emotionen. Kann man das so stehen lassen? Ein und dieselbe Spuren kann man so anders wirken lassen.
Zum Beispiel Strophe leiser, Refrain lauter, dunkler, heller, keine Delays, viel Delays.

Automation beugt jedenfalls Monotonie vor. Also eher Automation = Lebhaftigkeit. Ob man davon emotional berührt wird, ist denke ich eine komplexere Frage. Denn das hängt ja auch entscheidend von der Musik ab und der Person des Hörers.

 

[LM18]

Ich warte beim Mischen immer darauf, dass mich die Mischung emotional überwältigt.
Das ist ein Moment, wo auf einmal das Erleben von einer endlosen Serie von Ablenkungen schlagartig in Musik übergeht.

Ab da handhabe ich das Geschehen wie ein rohes Ei.
Was ich vorher brutal war, werde ich höchstaufmerksam.

Nihil nocere...

Früher (wirklich früher...) hatte ich einen Quadratschiss vor "Fader down" - Warum auch immer...

Heute wird der Misch mit Notizen gespeichert und dann gibt es ein neues leeres Projekt und "Kansas is going bye bye..."

Im Allgemeinen mache ich mir ein abschließendes Consultingmaster mit Ziel-RMS - Nur laut gemacht - Als Timestamp für diesen betreffenden Mix.

 

[Gel Mitglieder 58746]

Ein Mix sollte:

• Genug headroom haben.
• Interessant gestalltet sein. Dh. Arrangement im Zeitablauf und auch das Panorama sollte genutzt sein.
• Es sollte Fokus ausgearbeitet sein. Dh: jede Stelle soll geprüft werden ob klar das haupt instrument gewählt wurde. Und nicht irgendwie im Matsch verloren geht.
• Akzeptabel abgemischt sein. Ohne grobe Recording Mixingfehler.
• Mehr als nur gedudel sein (stichwort wiedererkennungswert besitzen)
• Dynamik/Abwechslungsreich
• Nicht tot Komprimiert