Delaycompensation bei UAD in PT LE/M-Powered?

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4damind

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Vielleicht kann jemand aus der Praxis kurz was dazu sagen, wie das funktioniert ob und wie bzw. wenn nicht welche Workarounds es gibt?
 
Aus der Praxis mit ner UAD nicht, sondern mit meinem Creamware System.
Der Vorgang ist dabei aber eigentlich genau der gleiche und in einem Technical Whitepaper ganz gut beschrieben, welches ich schon einige male hier im Forum gepostet habe. Aber hier nochmal der Link dazu:
Digidesign Latenzkompensation Workarround

Im groben geht das so, dass man per Strg-Click (Windows) auf Vol/[g=357]Peak[/g]/Delay unter dem Fader klickt. Wenn die Einstellung Delay angezeigt wird, wird für die Spur der Delay in Anzahl Samples ausgegeben.
Nun geht man in eine der anderen Spuren, fügt das Digidesign Time-Adjuster [g=8]Plugin[/g] ein und stellt das entsprechende Delay ein. Nun nur noch per Shift+Alt das [g=8]Plugin[/g] auf die anderen Spuren kopieren und fertig.
Arbeitet man mit schon aufgenommenen Audiomaterial, kann man statt dem Time-Adjuster [g=8]Plugin[/g] auch einfach die betroffene verzögerte Spur um die Anzahl Samples nach vorne verschieben.

Da aufgrund der höheren [g=5]Latenz[/g] einer UAD, diese sich sowieso mehr zum Mix und Mastering als zum Recorden eignet, ist das ganze bei PT eigentlich kein großes Problem und einfach zu machen.

Gruss
Markus
 
Vielen Dank für den Tip mit Shift+Strg+Klick die kleine Anzeige
umzuschalten. Das muss ich im Handbuch glatt übersehen. Zumindest
wird im Reference Guide nur das Verfahren für TDM-System geschildert,
bei denen der Mixer ja ein wenig anders ausschaut. Und im DigiRack [g=8]Plugin[/g] Guide steht auch nur ganz trocken geschrieben, dass das Delay irgendwie
"kalkuliert" werden muss, um es dann mit dem TimeAdjuster auf den
anderen Spuren auszugleichen.

Eine Frage hätt ich auch zu dem Thema. In dem Whitepaper steht geschrieben, dass ProTools automatisch die Aufnahmelatenz berücksichtigt. Das gilt aber
scheinbar nicht, wenn ich im Masterkanal ein delaybehaftetes [g=8]Plugin[/g] wie den
Maxim platziere. Die Aufnahme war bei mir dann immer verzögert, sehe ich das richtig?
Wäre die Lösung einfach den Masterkanal in Ruhe zu lassen?

Ich hoffe, dass Digidesign sich dessen mal annimmt und endlich eine Automatik einbaut, so wie sie andere Sequenzer schon längst besitzen.
 
@tbor
Wenn Du in einem [g=84]Insert[/g], also auch im Masterkanal, was ladest das [g=5]Latenz[/g] verursacht, dann hat das wieder nichts mit der Aufnahmelatenz zu tun.

Die Aufnahmelatenz ist eigentlich durch den Audiotreiber vorgegeben. Dafür stellst Du in den Optionen ja die Anzahl Samples ein. Da hängt eigentlich keine große Automatik dahinter.

Wenn Du im [g=84]Insert[/g], also dem Effektweg, Deines Masters verzögerst und Du Dich dann nach dieser Wiedergabe bei der Aufname richtest, dann hat PT ein Problem damit, da es ja eben keine automatische Latenzkompensation in den Effektwegen hat.
Am besten fürs Recording Deinen Maxim im Masterkanal deaktivieren.

Die Verwendung eines Limiters, Kompressors etc. auf der Summe, oder der Wiedergabe, ist ja eigentlich auch erst Schritt bei der Mixing oder Masteringsession und noch nicht während des Recordens.
Natürlich wäre es schön, wenn es dennoch ganz flexibel ginge, aber da hinkt Digidesign in der Tat etwas hinter her.

Automatische Latenzkompensation ist eines der meist gewünschten Features im Digidesign User Forum für LE/M-P, aber leider bislang noch keine Rettung in Sicht.

Ich habe auch die Hoffnung, dass es irgendwann geht. Denn dann würde eines der größten Gegenargumente für Pro Tools wegfallen.
 
So ähnlich hatte ich mir das dann schon gedacht. Ist schon blöd, wenn man nicht auf den selbst eingebrockten Fehler kommt und anfängt an den Musikern zu zweifeln, weil die nie aufm Punkt spielen. :D

Sicherlich kommt der Brickwall Limiter erst ganz am Ende der Kette, es war halt immer eine Angewohnheit von anderen Sequenzern, die damit kein Problem hatten, schon bei der Aufnahme ein leicht verdichtetest Signal zu haben. Aber es geht auch ohne...
 
Hallo Organix, 4damind und alle anderen Interessierte!

Ich bin auf der Suche nach eine Loesung eines aehnlichen Problems. Nach jahrelangem Arbeiten mit Cubase bin ich endlich zu einem bezahlbarem Protools M-powered "aufgestiegen". Leider habe ich grosse Timing probleme, die aber nicht immer auftreten.
ALso:
Athlon 64 dualprozessor 2300 Mhz, 2 GB Ram, Win XP Prof, 1x Audiophile 2x Delta 10/10 LT Soundkarten -duerfte Ok sein.. auf 3 verschiedenen HD's (Sata2 und IDE 7200 u/min) wiederholt installiert, formatiert, erst mit 1 Soundkarte dann bis alle 3 installiert, alle Optionen durchgescheckt, incl .alles was Digidesign im Install-Manual vorschreibt...ok.

Bei Aufnahmen mit click, bei Latenzeinstellung 512 Samples des M-audio Treibers , escheint der Sound beim Abspielen des Audiocanals bis 4000 Samples vorm click/grid sichtbar in der Region (!), was ich dank deines Tips ausgleichen konnte. Bei Latenzeinstellung 2048 des M-treibers erscheint das aufgenomme Audiomaterial fast korrekt in time, nur kann ich dann kein [g=32]Midi[/g] aufnehmen klar - also es ist wie verhext.
Und auf einmal, nach den ich den Timecorrectplugin entfernt hatte, funktionierte alles normal, und das in allen Latenzeinstellungen, in time -> wie verrueckt!
Also, schell ein neues Projetkt gemacht zum test : und alles wieder beim alten wie vorher, alles erscheint vorgezogen.:-(
Ich kann so nicht arbeiten und ich nehme an dass dies nicht normal ist.

Das andere Problem ist der [g=226]Monitor[/g](Abhoere) ueber die Soundkarte, der sich nicht generell abschalten laesst, also nur ueber Rec und Playleveleinstellung pro Kanal, wobei ich entweder immer Rec ausschalten muss, beim Anhoeren der aufgenommenen Spur ( bei autoinput) ,
oder den Level wieder hochschieben muss, (alles bei Cubase kein problem) warum bei Protools??
Nochmal: Wenn ich z.B. einem Saenger seinen Gesangsmonitor direkt uebers Mischpult regeln will, weil er die Soundkartenlatenz nicht hoeren will (verstaendlich), muss ich den RecLevel runterziehen, damit er seine Stimme nicht verzoegert ueber die Soundkarte hoert, ok?

Ich hoffe es gibt eine Loesung fuer mich, ich kann einfach nicht glauben dass eine Software, die speziell fuer meinen Soundkarten angepasst wurde, mit solchen "vorsintflutlichen" Problemen belasten ist und ich hoffe dass der Fehler bei mir, dem Newbie in Protools -m-powered liegt.

Ich hoffe das es einen Protools-Profi unter euch gibt, der auch mit M-powered /M-audio-Soundkarten Erfahrungen hat und mir irgendwie helfen kann.
Besten Dank!
Stephan (Recife-Brasilien)
 
... hallo, hier noch ein Nachschlag:

also beim erneuten Test mit Latenzeinstellung auf 256 Samples der Delta 10/10 ging auf einmal alles normal bei der Audioaufnahme, d.h. keine nennenswerte Timingprobleme, wohl aber, wenn ich Audioaufnahmen abhoere, die bei Latenzeinstellungen von z.B. 2048 eingespielt wurden, da muss ich das Timeadjustplugin auf ca 1200 Samples einstellen.

So waere das ja sozusagen alles normal, obwohl ich , Cubase verwoehnt, in allen Latenzeinstellungen korrekt getimte Audiospuren einspielen kann, was mir die die Moeglichkeit gibt, schon bei der Musikproduktion alle notwendigen Plugins einzusetzen, und mir so die musikalische Empfindung und auch das Arrangieren erleichtert.
Das Problem liegt darin dass ich mich scheinbar nicht darauf verlassen kann, zumal dieses Vorziehen bis 4000 Samples ( oben erwaehnt) bei Einspielungen bei 512 Samples aufgetreten sind und das ist sicherlich
n i c h t normal.
Ich hoffe dass sich so alles normal eingespielt hat, also bei 256 produzieren mit Minimum an Plugins-Einsatz , und bei [g=5]Latenz[/g] 2048 abmischen mit allem was moeglich ist.
ICh sehe es so:
Wenn alles super abgemischt und ggfs an CPU - Auslastungsgrenzen gestossen worden ist , und doch doch irgend welche Einspielungen notwendig sind, dann eben mit grosser [g=5]Latenz[/g] arbeiten und Timeadjust verwenden, OK?

Echt schade,
Bitte korregiert mich wenn ich doch etwas falsch verstanden haben sollte.

Danke
Stephan
 
@stephan-brasil:

Also ich weiß nicht so recht wo da bei Dir der Wurm drin ist.
Ich kann das alles bei mir nicht nachstellen, hatte bislang in Bezug mit ProTools noch nichts mit M-Audio Hardware zu tun gehabt, sondern immer mit Digi Hardware.

Normal darf von seiten Pro-Tools überhaupt kein Timingproblem entstehen. Solange die eingehenden Daten schnell genug ankommen und der Audiopuffer vom Rechner schnell genug abgearbeitet werden können, setzt ProTools eigentlich alles exakt ins Timing.

Timingprobleme können bei falscher Synchronisation zur Clock der Audiokarte entstehen, wenn der Rechner zu langsam ist um den Puffer abzuarbeiten oder eine ungewollte Verzögerung direkt im Audiointerface entsteht und damit die Daten zu spät beim Treiber ankommen.

Diese Vorziehen um 4000 Samples und ständig wechselnde Latenzen sind für mich irgendwie nicht richtig nachvollziehbar.
Ich kenne jetzt auch keine Protools Einstellung, die das bewirken könnte.

ProTools berücksichtigt die Aufnahmelatenz so, wie der Audiotreiber es sagt.

Ich würde Dir da ja gerne helfen, wüsste aber nicht wo ich da ansetzen soll.
Sorry...

Gruss
Markus
 
Hallo Markus, danke fuer Deine schnelle Antwort und Deine Hilfsbereitschaft!
Wie gesagt, ich bin ziemlicher PT Newbie und habe so einiges zu lernen, habe aber seit 1993 Cubase-erfahrung und komme mit meinen Soundkarten und Latenzen bisher ohne Probleme zurecht.
Leider habe ich ggfs ein noch nicht so ausgereiftes System erwischt (m-audio karte???) oder meine Erwartungshaltungen waren einfach zu hoch,
Ich bin z.Z. in jeder freien Minute am testen und konnte schon so einiges positives erreichen, obwohl ich das Vorziehen einfach nicht raffe, es muesse im Gegenteil verzoegert sein. Bei einem Freund hier , der auch mit Digi Hardware arbeitet, alles OK. Auf jedem Fall konnte mir Dein Beitrag mit dem Delay schon helfen. Ich werde weiter probieren und mich auf jedem Fall nochmal melden, ggfs kannst du mir doch helfen mit Deiner PT erfahrung ;-)

Liebe Gruesse aus Brasilien.
STephan
 
Hallo Markus,

also die Geheimnisse sind immer noch nicht gelueftet, interessant ist, dass auf einem anderen Rechner mit gleichem Prozessor , Ram und meiner Soundkarten ( Delta 1010) aber mit einem anderen Motherboard die Sache scheinbar normal ablaeuft ( anstatt meiner ASUS M2n-x die ASUS M2N-E SLI)
Ich konnte das Problem zeitweiling auch in den Griff griegen mit meinem Motherboard nach der Installierung der neusten Driversoftware und Uddate auf 7.3. Nach 2 Tagen fings dann wieder an mit dem Vorziehen bei 256 [g=5]LAtenz[/g], bei 2048 alles normal. nach Update auf 7.3.1 funktionierts wieder, bin mir aber nicht sicher wie lange,..... echt irre.
Klar ist auf jeden fall , dass die Orginaldriver und Softwareversionen auf der [g=420]CD[/g] von Protools nicht mit meinem Motherboard laufen ohne das Vorziehen bei 256 [g=5]LAtenz[/g] aufgenommen Spuren.
Ich unterrichte euch mit den Neuigkeiten, ggfs hat ja einer eine aehnliche Erfahung gemacht und kann mir helfen.
bis dann.
STephan
 

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