Dave Hill Titan vs Vari Mu - Was empfielt ihr mir?

[teebaum]

übrigens gibts grad einen PWM kompressor zum selberbauen: http://store.acsoundstudio.com/pcb/ac-sound-pi-3141-vintage-pwm-compressor-circuit-board.html

sicherlich ne interessante sache... bin schwer am überlegen ob ich mir die boards nicht kommen lassen soll

gibts den pye nicht als waves-emulation? so könnte man sich mal einen eindruck verschaffen

ja stimmt gibts von wave http://www.waves.com/plugins/kramer-pie-compressor

sehr stark an den sound von cranesong/ dave hill seine pwm-kompressoren erinnert mich dieses plugin, das jedoch gar nicht darauf aus ist, diese zu kopieren:

http://www.tokyodawn.net/tdr-feedback-compressor-2/

das plugin ist erschreckend gut - und freeware!

 

[Dimitrirec]

Danke Dan probier ich gleich mal aus, GUI ist schonmal sehr ansprechend.

 

[Akai31]

Es wird auch schon sehnsüchtig die kommerzielle Version davon erwartet, mit erweiterten featureset.
Wenn ich ITB komprimiere, dann fast immer damit.

 

[electrisizer]

sehr stark an den sound von cranesong/ dave hill seine pwm-kompressoren erinnert mich dieses plugin, das jedoch gar nicht darauf aus ist, diese zu kopieren:

-JI

 

[teebaum]

danke! ...und auch eben schonmal ausprobiert (Overheads). gefällt mir ganz gut aber die transienten werden schon ordentlich geschluckt. mir geht auch bei geringerer kompression auf den drums die kontur zu sehr verloren... in diesem kontext mit dem dry/wet regler aber ganz gut zu beheben.

dann beschäftige dich noch ein bischen damit - man kann so einiges damit anstellen!

 

[Akai31]

also, wenn er was kann, dann kontur.

 

[teebaum]

also, wenn er was kann, dann kontur.

oh ja - wirklich sehr titan-like - man muss ein bischen spielen mit crest, knee & den beiden releasetimes - dann kommen erstaunliche dinge zutage.
mach auch schön diesen "bassboden" a la cranesong/hill

 

[Akai31]

ich hab ihn nur mit dem adt direkt verglichen, nimmt sich nicht viel. das optionale andicken per sättigung fehlt im natürlich, brauch ich aber auch nicht unbedingt in einem comp.
interessant aber, dass du ihn so nah am titan siehst, den ich ja nicht kenne.

 

[Akai31]

diese massenburg release find ich auch dufte.

 

[teebaum]

ich hab ihn nur mit dem adt direkt verglichen, nimmt sich nicht viel. das optionale andicken per sättigung fehlt im natürlich, brauch ich aber auch nicht unbedingt in einem comp.
interessant aber, dass du ihn so nah am titan siehst, den ich ja nicht kenne.

titan ist vielleicht noch etwas knalliger, tdr dafür "(wenn man will) etwas gutmütiger, aber beide haben diese angenehme transparenz und was "grundsolides".
der titan kann dafür noch vca color und dynamic color, der tdr hat dafür rms und diese crest/release-geschichte, die auf der summe schon sehr cool sein kann.

ich hatte z.b. gestern ein master für ein alphornquartet (nicht unbedingt mein stammgebiet...) und wollte nur ein wenig die lauten stellen möglichst "unhörbar" nachfahren - habe ich letztlich itb mit dem TDR gemacht, da alphörner sehr schnell mal gequetscht oder zerrig wirken können (röhre und trafo war gar nichts) und das hat der TDR am besten hinbekommen

 

[electrisizer]

nä jungs ich bleib bei meinem ersten statement... das ding frisst die transienten ganz schön auf. man sieht es auch, wenn man sich die wellenform des komprimierten signals anschaut.

das dazugehörige audio:
original: https://app.box.com/s/s5xxymzipblawlp1bhfn
TDR: https://app.box.com/s/3ad3yvoq3fl7ig7mxjlz
1176: https://app.box.com/s/1u81l9upqde4ocq7e3kd

kann sein, dass ich noch ein wenig feintuning betreiben muss mit diesem plugin, aber die grundtendenz ist für mich deutlich. finde auch die snare wird in diesem beispiel deutlich grieselig.

was der titan dazu sagt wäre natürlich interessant. so grob: gainreduktion war -5 bis -7, kürzester attackwert, release bei 7ms

 

[Akai31]

na, das das ding auf kürzester attack die transienten frisst ist doch dem prinzip unterworfen. der ist halt sackschnell. kannste doch nicht einfach mit nem analogen vergleichen...
von allen meinen comps ist der tdr der den ich mit den kürzesten attackzeiten benutze.
attack benutue ich nun aber nie, nirgendwo.

 

[Akai31]

Wollt sagen, attack auf null benutze ich nie.

 

[karumba]

dito. kurze attack benutze ich nur gelegentlich mit dem airfield.

 

[Akai31]

opto ist natürlich auch oft etwas spezieller.

man kann auf jeden fall keinen digitalen mit einem analogen comp an hand von attackwerten vergleichen. auch wenn der urei ziemlich zackig ist, macht er sicher keine so kurze attack wie ein digitaler.
ich match bei so einem vergleich immer nach gehör.
einer echten 0ms attack einen transientenverlust negativ anzukreiden, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.

 

[electrisizer]

ich hab meist die kürzest mögliche attack beim ssl auf busmaterial, beim vertigo (digital) und beim 1176 bislang in bestimmt 80% der fälle. der 1176 hat ein attack von unter 20 mikrosekunden. auch bei etwas höheren attacks empfand ich, dass der TDR die transienten zu sehr abschneidet. dazu kommt noch der etwas grieslige klang bei härterer kompression...
wiegesag mit dem dry/wet regler kann man das so beimischen, dass es nicht zu sehr ins gewicht fällt, aber es ist schon zum testen interessant was ein kompresor bei extremeinstellungen so produziert.

 

[Akai31]

ssl= analog
1176=analog
vertigo plugIn= analogsimu
tdr= reinrassig digital

sind für mich äpfel und birnen. und zwar komplett. sorry.
mein ADT ist als sehr unauffälliger, universeller VCA designed und ist erstaunlich nah am tdr. im positiven sinne.

bzgl. kurze attackzeiten: ich stell comps einfach so ein, dass sie mir einen klanglichen vorteil bieten und lande dabei nie bei ultrakurzen attacks. warum sollte ich dann einen comp darüber bewerten?

auch bei extermeneinstellungen ist der TDr noch sehr kontrolliert und tight, bei meinen Test.

aber klar, geschmäcker sind verschieden. seltsame testprocedre hast du trotzdem... notier ich mir vorsorglich, um deine aussagen besser auf meine vorstellungen gewichten zu können in zukunft.

Der TDR ist übrigens ganz klar als mastering-comp designed und nicht als charakterstarke mixwaffe.
muss man auch unterscheiden.

PS: welchen abhör DA hast du schlussendlich eigentlich gewählt?

 

[heimlichstillleise]

Dabei darf man auch nicht vergessen, dass bei den meisten analogen Kompressoren die Attack Zeit nicht die Zeit bestimmt, nach der die Regelung beginnt, sonder die Zeit nach der eine bestimmte Gain Reduktion erreicht ist. Das heißt die Zeit bis zum Beginn der Regelung ist relativ fest und fern ab von 0, daher bleiben die Transienten auch einigermaßen intakt und werden dann mehr oder weniger nach dem absolut ersten Peak modelliert je nach Ratio und Attack Zeit.

Bei digitalen Comps ist zumindest die theoretische die Reaktionszeit halt erst mal 1 Sample, dank Look ahead theoretisch sogar 0. und wenn man von dem Punkt aus nun die Attack Zeit reguliert ist bei ganz kleinen Werten der Transient halt im Ar...

 

[Akai31]

Dabei darf man auch nicht vergessen, dass bei den meisten analogen Kompressoren die Attack Zeit nicht die Zeit bestimmt, nach der die Regelung beginnt, sonder die Zeit nach der eine bestimmte Gain Reduktion erreicht ist.

Danke für die Erklärung.
Aber ist das bei digitalen nicht genauso? Weil abhängig von der Kennlinie der Anstiegszeit, die ja bei unterschiedlichen Comps zu unterschiedlichem Verhalten auch bei exakt gleichem Attack-(und Release-)Werten sorgt.

Ein Comp mit Attackzeit 0ms wird natürlich selten in der Zeit seine volle GR auffahren, so steil ist kaum eine Kennlinie (vor allem nicht analog). Je gutmütiger seine Attack-Kennlinie umso mehr Transienten kommen auch bei echten 0ms noch durch. Und trotzdem kann er eine reale Attackzeit von 0ms haben, weil die Kennlinie halt immer ganz individuell ist.
Alles Dinge, die man bei einem Vergleich beachten sollten. Weshalb, wenn überhaupt, nur ein hörmäßig gematchter Vergleich Sinn macht. Eigentlich hat aber jeder Comp sein spezifisches Attack und Release-verhalten, das sich oft nicht auf eine anderes Modell matchen lässt.

Gibt es eine Norm, welche anteilsmäßige GR bei der eingestellten Attackzeit erreicht werden muss, damit diese Attackzeit auch als nicht geflunkert gelten kann? Irgendwo hab ich dazu Infos, mal sehen ob ich die finde.

 

[teebaum]

ich hab meist die kürzest mögliche attack beim ssl auf busmaterial, beim vertigo (digital) und beim 1176 bislang in bestimmt 80% der fälle. der 1176 hat ein attack von unter 20 mikrosekunden. auch bei etwas höheren attacks empfand ich, dass der TDR die transienten zu sehr abschneidet. dazu kommt noch der etwas grieslige klang bei härterer kompression...
wiegesag mit dem dry/wet regler kann man das so beimischen, dass es nicht zu sehr ins gewicht fällt, aber es ist schon zum testen interessant was ein kompresor bei extremeinstellungen so produziert.

ich denke, du stellst ihn einfach "falsch" ein - angaben bei kompressoren sind sowieso mit vorsicht zu geniessen, gleiche settings bei 2 verschiedenen geräten machen ganz was anderes & der TDR ist nunmal keine analogsimulation, der will das gar nicht - und ich habe den wohl noch nie benutzt mit attackzeiten im ersten 4tel des regelwegs (meist sogar nach 12 uhr) - aber ich benutze generell kaum kurze attaktimes.
um die kürzeste attacktime eines analogen oder einer analogsimulation in etwa einzustellen, musst du beim TDR schon sicher 1/4 des regelweges gehen.
der TDR brauch ein bischen zeit, bis man die verschiedenen aspekte kennt 6&dann ist er ein absulut hochwertiges tool - vielleicht einfach nicht deines