Cubase 11>Aufnahme klingt anders als Monitoring Signal!

  • Ersteller FIXXXER
  • Erstellt am
Die Frage wäre immer noch, warum es dann nicht "richtig" klingt, wenn man den Latenz ausgleich abschaltet.
Der Button "Verzögerungausgleich einschränken", bewirkt nur das latenzbehaftete Plugins ab einem einstellbaren Schwellwert abgeschaltet werden. Es findet dort keine "Anpassung" statt, sondern das Plugin wird einfach abgeschaltet, damit eine niedrige Latenz beim Einspielen gewährleistet wird.
Wenn jetzt das Plugin einen falschen Latenzwert an Cubase sendet, schaltet das Plugin vielleicht nicht ab, obwohl es sollte.
 
Was wird denn für eine Latenz für die Plugins angezeigt, sollten sie eine haben?
Manche Plugins senden auch falsche Werte bzgl. der Latenz, dann wird falsch korrigiert.
Muss ich mal später checken, habe das Original Projekt noch gespeichert.

Hab jetzt den Thread nicht bis ins Detail durchlesen können, aber kannst du z.B. durch internes Routing mal dein Monitoring-Signal aufnehmen und hier einstellen, und dann auch den Export, damit man sich das mal anhören kann?
Hmm, wüsste nicht wirklich wie ich das machen soll, ich habe ja angenommen das ich eben mein Monitoring Signal aufnehme,
da es direkt über die Spuren geht und nicht irgendwie über einen Mixer oä der da irgend etwas verfälschen könnte.

+1

Die Frage wäre immer noch, warum es dann nicht "richtig" klingt, wenn man den Latenz ausgleich abschaltet.

Fragen...
Jop, ich habe noch eine Idee, eventuell muss man Cubase neu starten wenn man die Einstellung aktiviert/deaktiviert,
denke aber das es Cubase normalerweise auch so übernehmen müsste.

Der Button "Verzögerungausgleich einschränken", bewirkt nur das latenzbehaftete Plugins ab einem einstellbaren Schwellwert abgeschaltet werden. Es findet dort keine "Anpassung" statt, sondern das Plugin wird einfach abgeschaltet, damit eine niedrige Latenz beim Einspielen gewährleistet wird.
Wenn jetzt das Plugin einen falschen Latenzwert an Cubase sendet, schaltet das Plugin vielleicht nicht ab, obwohl es sollte.
Gut erklärt, danke, eventuell hat Cubase die Einstellung nicht korrekt angenommen? Siehe vorherige Antwort, aber dann wieder...


Ich habe es gestern in Studio One probiert und da hatte ich das selbe Problem, Monitoring klingt mega breit und räumlich,
die Aufnahme hingegen viel enger und direkter...

Ich probiere es später nochmal mit Plugins von anderen Herstellern, dann berichte ich wieder!
 
Ich habe es mal mit Plugins von Audio Assault und ML Sound Lab ausprobiert und diese
klingen sowohl beim Monitoring als auch beim Abspielen der Aufnahme soweit ich das beurteilen kann identisch.

Wenn ich bei den NEural Plugins die Phase der dritten Spur (Mitte) drehe dann klingt es fast so wie beim Monitoring,
zumindest von der Breite her.

Ich habe auch einen anderen IR Loader probiert, aber auch da das gleiche Phänomen...
 
Das hört sich doch inzwischen sehr nach einem vom Plugin erzeugten Latenzproblem an.
Ich würde das mal den Jungs von Neural DSP schildern.
 
Jop, sehe ich auch so, bin mal gespannt was die Jungs von Neural dazu sagen, ich werde berichten!
 
das wird mit sehr hoher sicherheit folgendes sein:

- beim einspielen kann eine daw die latenzen gar nicht ausgleichen. wenn du also durch drei plugins spielst, das eine hat ne latenz von 4ms, das nächste von 12, das nächste von 23, dann wird das schön breit
- beim abspielen werden sie dann ausgeglichen
- insbesondere weil "selbes signal durch 3 amps" eigentlich eine vorprogrammierte phasensauerei ist, fällt jetzt die schöne "räumlichkeit" (die in wahrheit nichts weiter als ein übergeordneter slapback delay ist) in sich zusammen und wird "eng". wenn jetzt noch das problem dazu kommt, dass vielleicht eines der plugins seine latenz falsch an cubase reportet (da sind viele leider schlampig, sowas muss samplegenau sein), wirds obendrein noch phasiger als es sowieso schon durch das setup "ein signal durch 3 gepannte ampsimulationen" gerne ist
- daws die "dieses problem nicht haben", haben einfach keinen sauber funktionierenden latenzausgleich. das würde zum verstaubten samplitude gut passen, und würde auch erklären warum das aktueller gepflegte S1 "das problem auch hat".
- die lösung ist natürlich einfach, manuell eine verzögerung einzustellen. durch den latenz-readout kannst du dir sogar die werte abschauen
- noch besser: wenns breit sein soll, gitarre richtig doubletracken. viel besser als son plumper delay-offset, und gibt keine kammfilter-effekte wenn mans mono abhört

woran es definitiv *nicht* liegt, ist das "cubase ein problem damit hat, spuren so wiederzugeben wie aufgenommen". selbstverständlich ist in jeder daw seit über 2 jahrzehnten das aufgenommene signal mit dem input des wandlers bit-identisch. und wenn man da viele im internet findet, die "auch schon das problem hatten", dann gabs halt viele leute die die materie nur so mittel verstehen. eine daw, die aktiv klangunterschiede zwischen live und aufnahme verursachen würde, würde im heutigen foren-netz sofort von tausenden usern in die luft gesprengt :)

und das gilt übrigens natürlich erst recht für die export-funktion. das ist auch ein thema, "das immer wieder auftaucht", und seit über 20 jahren enden diese stories immer damit, dass man einen nulltest macht, der entweder sich komplett auslöscht, oder man stellt ein routing oder leveling problem beim user fest (der control room ist hier als fehlerquelle besonders beliebt), oder der nulltest "scheitert" weil effekte mit ungesyncten LFOs wie chorus oder randomisierung wie reverb mit im paket waren, und der user begreift nicht, dass das deswegen dann noch lange kein nulltest ist, der "nicht funktioniert hat".
 
- beim einspielen kann eine daw die latenzen gar nicht ausgleichen. wenn du also durch drei plugins spielst, das eine hat ne latenz von 4ms, das nächste von 12, das nächste von 23, dann wird das schön breit

Sehe ich nicht so. Der Ausgleich sollte bewirken, dass alle mit 23 laufen und die unterschiedlichen Differenzen ausgeglichen werden (auch die Wiedergabe).

Das kann natürlich dein Monitoring unbrauchbar machen, deswegen kannst du den Latenzausgleich abschalten, was aber in dem Fall auch nicht wirklich besser funktionieren würde.
 
Sehe ich nicht so. Der Ausgleich sollte bewirken, dass alle mit 23 laufen und die unterschiedlichen Differenzen ausgeglichen werden (auch die Wiedergabe).

Das kann natürlich dein Monitoring unbrauchbar machen, deswegen kannst du den Latenzausgleich abschalten, was aber in dem Fall auch nicht wirklich besser funktionieren würde.

Gemeint ist natürlich ohne latenzausgleich, davon wird hier ja die ganze Zeit gesprochen.

Würde auch wenig Sinn machen, bei 23ms spielt sichs halt echt nur noch so mittel toll Gitarre 😄

Beim abspielen wirds dann selbstverständlich ausgeglichen, deswegen klingts ja in diesem Fall auch so "schlecht". Da wurde eben der Latenz - slapback delay ausgeschaltet, und schon is nich mehr so dolle stereo.
 
@Nachtschicht
Sehe ich genau so, da kann und will ich nichts entgegensetzen, die Frage ist halt nach wie vor warum es 1. bei ausgeschalteter Latenzkompensation dann noch immer nicht identisch klingt (Könnte es sein das die Plugins da selbst irgendwie mit kompensieren?)
und 2. warum das Problem nur bei Neural Plugins besteht! :)

Das mit der manuellen Verzögerung muss ich noch austesten!

Ach ja nochmal, dieser Sound ist hauptsächlich zum "mitspielen" gedacht,
ich hatte es halt eben zufällig aufgenommen und dabei ist mir aufgefallen das es komplett anders klingt.

Bei richtigen Aufnahmen wird natürlich mehrfach eingespielt!
 
@Nachtschicht
Sehe ich genau so, da kann und will ich nichts entgegensetzen, die Frage ist halt nach wie vor warum es 1. bei ausgeschalteter Latenzkompensation dann noch immer nicht identisch klingt (Könnte es sein das die Plugins da selbst irgendwie mit kompensieren?)
und 2. warum das Problem nur bei Neural Plugins besteht! :)

Das mit der manuellen Verzögerung muss ich noch austesten!

Ach ja nochmal, dieser Sound ist hauptsächlich zum "mitspielen" gedacht,
ich hatte es halt eben zufällig aufgenommen und dabei ist mir aufgefallen das es komplett anders klingt.

Bei richtigen Aufnahmen wird natürlich mehrfach eingespielt!
wenn es spezifisch nur bei einem plugin auftritt, deutet das ganz klar darauf hin, dass beim plugin etwas nicht in ordnung ist.

und in diesem kontext wäre mein erster verdacht dann der bereits erwähnte, alte klassiker "plugin berichtet seine latenz nicht korrekt an die DAW", ein szenario bei dem die DAW dann leider nichts machen kann.

bzw, man sollte vielleicht mal erfinden, dass man als user in ner DAW die plugin latenzausgleiche manuell korrigieren darf, etwa global im plugin manager.

(wobei, bin dort lange gewesen, in dem fenster, vielleicht gibts schon einen weg?)
 

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