CPU kackt ab -> was für ein neues System für Cubase?

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Schnet

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Hi,
hab gerade ein Projekt am laufen,
bei dem ich auf Grund von einigen Plugins an die Grenzen meiner 2000+ AMD - CPU stoße.
Jetzt ist es Zeit aufzurüsten, aber mit was?
Nachdem ich ziemlich lange im Netz gestöbert habe,
hab ich beschlossen bei AMD zu bleiben,
brauche jetzt ne CPU,
ein Mainboard (da mein altes Sockel A hat und es da fast nix mehr gibt)
und RAM.

Kann mir einer im preislichen Rahmen bis max. 500€ Tips geben.
Was habt ihr für Systeme und wie zufrieden seid ihr damit,
vorallem in Bezug auf die Nutzung von Cubase in Verbindung mit eingen Plugins.

Und zu guter Letzt: Was für einen CPU-Lüfter könnt ihr mir empfehlen, der nicht allzuteuer, aber vorallem leise ist?

DANKE schon mal im Vorraus :)
 
Hallo !

Ich gehe jetzt mal nicht auf Deine Frage ein.
(Das werden andere Kollegen sicher gerne tun...)
Aber ich möchte Dich auf einige grundsätzliche Möglichkeiten hinweisen,
die Du trotz mittelmäßiger CPU immer noch hast:

Es ist nicht zwingend notwendig ALLE Plugins in Echtzeit zu benutzen.
Die Möglichkeiten zur Offlineberechnung in Cubase sind quasi unerschöpflich.

Du kannst Effekte jederzeit in Audiodateien fest einrechnen lassen.

Die intelligenten Undo-Funktionen und die Process-History von Cubase SX heben
diese Software komplett von allen Konkurrenten ab.

DAS bietet nur CUBASE !

(Auch andere Software bietet Offlineberechnung und objektorientiertes Arbeiten.
Samplitude war hier lange Zeit ganz weit vorne. ProTools selbstverständlich auch.
Aber die speziellen Undo-Möglichkeiten wie Cubase sie bietet, haben die anderen
(noch) nicht. Das macht Cubase so nützlich ...)

Leider wird Offlineprocessing nur von ganz wenigen Usern auch wirklich genutzt.

Insbesondere die Erstellung von Filmton mit allen Dialogen und oft tausenden kleinen
Audioschnipseln ist nur alleine mit in Echtzeit berechneten Plugins schlichtweg unmöglich.
Hier kommt Offlineberechnung zum Einsatz.
Bei der Musikproduktion kann man das auch sehr sinnvoll nutzen.

Wozu 10 Kompressoren auf 10 Gesangsspuren in Echtzeit berechnen,
wenn doch so ein Kompressor oft nur 1 mal eingestellt wird
und dann meistens kaum noch verändert wird ?
Da kann man ihn doch auch gleich fest einrechnen
und dadurch CPU-Leistung für andere Dinge freimachen.

Wenn Du Dich hinterher anders entscheiden möchtest,
kannst Du einzelne Schritte ganz gezielt rückgängig machen.
Auch wenn dannach schon andere Bearbeitungen durchgeführt wurden.
Alles ist jederzeit einfach wiederherstellbar.


Ein Beispiel :
Du rechnest einen Kompressor in eine Vocalphrase hinein.
Dann rechnst Du am nächsten Tag irgendwann noch einen Telefon-EQ und ein Echo hinein.
Am folgenden Tag kommst Du auf die Idee, das ganze Ding auch noch durch einen Faltungshall zu schicken.

2 Tage später stellst Du nun aber fest :
"So ein Mist ! Der Kompressor war doch nicht so gut eingestellt !"

Was nun ??

Antwort :
Kein Problem ?
Du kannst die Einstellungen des Kompressors verändern.
Alle Bearbeitungsschritte, die Du dannach durchgeführt hast, werden dadurch NICHT hinfällig !
Bei "normalem" Undo kannst Du zwar alle Schritte rückgängig machen, aber wenn Du
dann etwas veränderst, sind alle nachfolgenden Bearbeitungsschritte verloren.
Du mußt in diesem Fall ALLES nochmal machen.

NICHT SO IN CUBASE !!!

Zu Deiner Information : Meine CPU ist noch langsamer als Deine !
Ich habe einen Athlon XP1800+.
Und ich bin total entspannt !
Ich kann jederzeit in den Laden gehen und einen Rechner kaufen, der vielleicht die
4 bis 8 fache Leistung bringt, aber ICH MUSS NICHT ...

Das ist ein großer Vorteil!
Jemand, der eine Höllenmaschine besitzt und trotzdem nicht genug Leistung hat,
der hat ein ernsthaftes Problem :
Er muß WARTEN bis die technische Entwicklung soweit vorangeschritten ist,
bis er einen schnelleren Rechner kaufen kann.
Aber was macht er in dieser Zeit ?

Warten ??

Sobald man etwas DRINGEND braucht, ohne das man nicht mehr arbeiten kann,
wirdes problematisch. Alles muß schnell gehen und so ergeben sich neue Probleme,
weil man nicht die Zeit hat, um sich wirklich gut zu informieren.

Darum mein Tip :
Setze Dich intensiv mit den Möglichkeiten der Offline-Berechnung auseinander,
gewinne dadurch etwas Zeit - und nutze diese Zeit dann dafür, Dich so gut
wie möglich über neue Hardware zu informieren.

Denke daran :
Du hast doch Zeit.
Du hast doch einen Computer.
Mit dem kannst Du im Ernstfall noch lange arbeiten.

Ich habe vor einiger Zeit mal eine kurze Bildergeschichte gebaut, die zeigen soll, wie
Offlineberechnung in Cubase durchgeführt wird:
Hier wird gezeigt, wie ein Kompressor in einen Teil einer Audiospur fest eingerechnet wird.
offlineberechnung5sw.jpg


Viel Glück !
 
Hi fmo,

das ist auf jeden Fall mal ne sehr wertvolle Information!
Wie Du an dieser Reaktion schon merkst, bin ich mit Cubase noch nicht so gut vertraut dass ich diese Möglichkeit in Betracht gezogen hätte.
Ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren!
Der Komfort ist natürlich größer, wenn ich einfach an dem Kompressor drehen kann wenn ich merke dass ich doch noch was ändern will, aber natürlich ist es wesentlich billiger und bringt mir vorallem ein bissl mehr Zeit mich über neue Hardware zu informieren :)
Also, vielen Dank auf jeden Fall!
 
Hi Fmo,
diese Möglichkeit ist mir zwar bekannt, ich nutze das feste einrechnen in eine Spur aber nur selten, da ich eben keine Möglichkeit sehe, das jederzeit (vor allem nach speichern, schliessen und späterem öffnen des Projektes) wieder rückgänig zu machen.

Meines wissens nach, werden dann die Undo Schritte gelöscht bzw. sind sowieso begrenzt.

Kannst du evtl. dazu mal schreiben, wie du nachträglich einen fest eingerechneten Effekt wieder aus einer Spur entfernen kannst?

Grüße, mittichec
 
hm workflowmässig ist fmo's arbeitsweise wirklich quatsch.. vorallem als unerfahrener solltest du die möglichkeit haben, immer sofort das ergebnis zu hören, wenn du an nem knopf drehst.

AMD X2 und ASUS K8 irgendwas mainboard.

cheers
 
ich nehm mal an X2 steht für DualCore - die sind mir halt ehrlich gesagt momentan zu teuer.
wär es sinnvoll einen SingleCore Athlon64 zu nehmen, aber ein Mainboard, das ich später auch mal mit einem X2 bestücken könnte? -Gibt es das?
Und was für ein Sockel - 939?
oder vielleicht doch ein Intel?
 
Da hat der FMO schon Recht, selbst mit einer Dual-CPU X2 4800+ von AMD und 10GB RAM wirst du schneller als dir lieb ist an die Grenzen stossen. Wenn allerdings die Kiste wirklich abkackt bei den kleinsten Dingen, dann ist es schon angebracht dort mal aufzurüsten. Aber dein Rechner scheint ja nun nicht gerade der langsamste zu sein!

Freezen und Offline-Berechnung ist eine wirklich sehr einfache Sache. Man kann auch nachträglich Bearbeitungsschritte ändern bzw. Parameter ändern, allerdings funktioniert das Vorhören dann nicht mehr, weswegen es dann wohl nicht unbedingt für jeden geeignet ist.
(Ich nutze deswegen Offline-Berechnung eher selten und freeze stattdessen)
Wenn ich z.B. einen [g=322]Compressor[/g] einrechnen lasse und danach einen [g=108]Hall[/g], kann ich zwar die Einstellungen am [g=322]Compressor[/g] ändern, kann die Vorhörfunktion aber nicht mehr nutzen... Das ist dann etwas wie im Blindflug die Parameter ändern ;)

Wenn du ansonsten einen schnelleren Rechner brauchst wäre wohl ein X2 schon das Richtige. Ob du mit deinem Budget da hinkommst glaube ich aber eher nicht... Ein gutes Board und ein schneller X2... Da geht preislich maximal was in Richtung X2 4200+ (ca. 300€) und dann noch bissi was übern Hunni für ein Asus-Board. Da biste schon fast bei 500€ und möglicherweise muss du noch in Sachen Netzteil und RAM auch noch was neues kaufen.
 
Hi,
macht denn ein SingleCore überhaupt keinen Sinn?
und...was ist denn jetzt der genaue Unterschied zwischen Offline-Berechnung und Freezen,
wenn man doch bei beiden nachträglich was ändern kann, nur nicht vorhören?! - oder hab ich da was falsch verstanden :roll:
Und wie funktioniert das freezen?
 
und...was ist denn jetzt der genaue Unterschied zwischen Offline-Berechnung und Freezen, wenn man doch bei beiden nachträglich was ändern kann, nur nicht vorhören?!

Man kann vorhören !


Selbstverständlich kann man bei der Offlineberechnung die ganze Zeit über
in Echtzeit hören, während man seine Einstellungen vornimmt.

Was ist bitte so schwer daran, so eine simple Bildergeschichte anzuschauen ?
 
4damind:
Man kann auch nachträglich Bearbeitungsschritte ändern bzw. Parameter ändern, allerdings funktioniert das Vorhören dann nicht mehr,

Das ist allerdings richtig.
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Hier gibt es aber einen Workaround:

Man schickt das Audiofile in Echtzeit durch das entsprechende [g=8]Plugin[/g],
nimmt seine Einstellungen vor und speichert diese Einstellungen als Preset.
Dann schließt man das [g=8]Plugin[/g] wieder.
Jetzt öffnet man die History und tauscht einfach die alten Plugineinstellungen
mit denen des soeben gespeicherten Presets aus.

Das ganze hat natürlich auch seine Grenzen, denn es macht schon einen Unterschied, ob ich einen Kompressor vor oder nach einem EQ einsetze. Insofern kann man das dann nur sehr schlecht vorbestimmen.

Doch auch dafür gibt es einen Workaround :
Man speichert die gesamte Bearbeitungskette NACH dem zu ändernden Schritt als Preset, nimmt die Einstellungen des zu ändernden Schrittes vor (mit Vorhörfunktion) und rechnet dann die vorher gespeicherte Bearbeitungskette hinein.
Das Ergebnis entspricht dann genau dem Ergebnis was man haben wollte.

Zugegeben: Das ganze ist nicht so einfach zu verstehen, aber die Leute, denen ich das
Hands-On erklärt habe, haben es alle begriffen.
Genauso wie es mir ja auch irgendwann mal jemand erklärt hat...

Fazit : Cubase ist halt eine sehr umfangreiche Software,
die immer noch eine Überraschung bereithält. :)
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Es klang hier teilweise so, als ob bei Offline-Bearbeitung ein Vorhören grundsätzlich nicht möglich wäre, aber so ist das ja nicht.
 
@fmo:
seit SX3 gibts sogar die Freeze-Funktion...
Die ist noch um einiges praktischer.

siehe Handbuch.



Stu


EDIT: Ahja... wurde ja schon gesagt 8-/
 
Freezing und Offline-Berechnung der Effekte ist aber schon etwas anderes.

Beim Freezing von Audiospuren, wird ja nur im Hintergrund ein export gemacht inklusive den Effekten im Kanal. Diese Kopie wird dann anstelle der Audiospur abgespielt und der Kanal (besser gesagt die Inserts) werden deaktiviert.

Bei der Offlineberechnung habe ich eine Prozessliste wo alle Zwischenschritte gespeichert sind. Solange Prozesse nicht festgesetzt sind, bleibt die Orginaldatei bestehen. Die einzelnen Prozesse (also die angewendeten Plugins) könnten beliebig herausgenommen, ausgetauscht gegen andere werden. Auch ist natürlich ein "Undo/Redo" zu allen Punkten in der Prozessliste möglich. Das geht alles mit Freezing nicht!

Auch der "berühmte" Delayeffekt am Ende von Silben oder Wörtern... Kann man sowohl im Waveditor innerhalb Cubase machen, einfacher gehts aber (finde ich) einfach mit der Offlineberechung von Audioevents (man muss halt nur auf jedenfall die Ausklingzeit dort mitangeben damit das Event ensprechend verlängert wird...
 
Es macht natürlich nicht viel Sinn, den Leuten irgendwelches Wissen aufzudrängen, was sie nicht haben wollen.

Wer eine Einführung in das Thema Offline haben möchte,
kann sich gerne bei mir per PM melden.
 

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