Compressor auf welche Spuren?

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Mixen ist ja echt noch nicht so meins, aber irgendwie habe ich bei fast allen Spuren das verlangen einen Compressor drüber zu legen? Wie ist das bei euch? Auf welche Spuren kommt ein Compressor? Wonach entscheidet ihr da?
 
Wie ist das bei euch?
genauso. fast alles spuren mit (mehr oder weniger) kompression.

Wonach entscheidet ihr da?
ich schaue ob
- mir die hüllkurve des signals gefällt (z.b. snare, bassdrum, etc.)
- ich das signal dynamisch einschränken möchte, damit ich es besser (konstanter) im mix unterbekomme & details nicht "absaufen"
 
Auf was genau achtest du bei der Hüllkurve denn?
 
ob es zum gewünschten klang passt...;)

mehr attack...mehr bauch...mehr teppich...

wieviel attack?
und wie hart soll die snare klingen...blablabla...
 
nutze den kompressor hauptsächlich um dynamik im griff zu behalten, insbesondere bei vocals um hier die schwankungen in der lautstärke auszugleichen. da ich nicht der größte sänger bin, habe ich hier immer einige schwankungen, die sich durch kompression beheben lassen.

bei den vocals dann meist in form von paralleler kompression, um mit unterschiedlichen kompressoren die vocals zu färben und etwas mehr durchsetzungsvermögen zu geben. da der kompressor die vox etwas in den vordergrund schiebt.

aber auf den rest kommt meist auch ein wenig kompression sowie später auf die summe, um auch hier die dynamik ein wenig zu glätten.
 
Mixen ist ja echt noch nicht so meins, aber irgendwie habe ich bei fast allen Spuren das verlangen einen Compressor drüber zu legen? Wie ist das bei euch? Auf welche Spuren kommt ein Compressor? Wonach entscheidet ihr da?

Je nach Verzweiflungsgrad und Ratlosigkeit :)

If you are in doubt - compress it.

Am besten mit so Universalschnullers wie LA2A & 1176...
 
genauso. fast alles spuren mit (mehr oder weniger) kompression
Ist ja interessant.
Mein Verständniss vom Kompressor war immer, ihn beim Mixing nur dann zu benutzen, wenn's wirklich sein muss (z. B. bei den Drums, oder wie oben schon erwähnt Gesang).
Da stellt sich mir jetzt die Frage - ist das einfach eine Sache von Vorlieben/Genre/Glaubensrichtung, oder ist es tatsächlich gängige Praxis (auch bei den Profis), alle Spuren schon im Mix zu Komprimieren?

Grüße,
Julian
 
Manch ein Profi nutzt einen Kompressor auch schonmal bei der Aufnahme.
Soweit ich es beurteilen kann, ist ein Kompressor vielfach im Einsatz, nicht immer.
Ist doch ein wenig so, wie mit einem EQ: schreit das Material geradezu nach Bearbeitung, macht es nicht nur Sinn, sondern ist es notwendig. Ist das Material geradezu prefekt, sitzt im Mix wie der A auf dem Eimer, wozu die Finger schmutzig machen?
Wer aber viel Aufnahmen gemacht hat, wird sicher zustimmen, dass ein Kompressor und ein EQ gleichbedeutend mit Brot & Butter, Hammer und Nagel, Schraube und Dübel darstellt. ;)

Naja, so in etwa oder doch ganz anders vielleicht!?

Gruß
Obsolet
 
Ok also die meisten geben mehr oder weniger Compressor auf jede Spur. Habt ihr vielleicht sonst noch irgendwelche Tips zu dem Thema?
 
schau auch mal unter dem stichwort parallele kompression nach, das ist auch ein interessantes thema. manchmal wird das auch als new york compression genannt, weil die technik wohl in new york entwickelt wurde. hierzu gibt es dann zahlreiche abwandlungen, insbesondere für vocals, da sich hier häufig die größten dynamik schwankungen ergeben.
 
Hab ich das mit der New York Compression richtig verstanden?
Man dupliziert die Spur. Die eine bleibt völlig frei von Compression und die andere Spur wird hart komprimiert und leise dazugemischt?

Wann wendet man sowas am besten an?



Edit: Könnte man diese Art nicht irgendwie bequemer über einen Send Effekt hinbekommen?
 
Hab ich das mit der New York Compression richtig verstanden?

Man dupliziert die Spur. Die eine bleibt völlig frei von Compression und die andere Spur wird hart komprimiert und leise dazugemischt?
Ja.NewYork,Motown,glaub ich auch,oder halt Parallele Kompression.

Wann wendet man sowas am besten an?
Um ein Signal durchsetzungsfähiger zu machen,aber um trotzdem noch eine gewisse Dynamik,Transparenz und die Transienten zu behalten.
 
Hab ich das mit der New York Compression richtig verstanden?
Man dupliziert die Spur. Die eine bleibt völlig frei von Compression und die andere Spur wird hart komprimiert und leise dazugemischt?

Wann wendet man sowas am besten an?



Edit: Könnte man diese Art nicht irgendwie bequemer über einen Send Effekt hinbekommen?

Man wendet es überall an wo man möchte oder eine unauffällige Kompression wünscht.
Am meisten Vorteil natürlich bei transientenreichen Signalen wie Drums, Perkussion und so weiter.

Natürlich geht es auch über die Sendbusse oder Gruppen etc.
Die Voraussetzung ist, dass die Latenzkompensation der DAW und die Plugins perfekt zusammen spielen.
Ich verwende in Cubase den mitgelieferten VST-Kompressor, ein Verlierer unter Gottes Laterne.
Aber als Parallelschippe ist er perfekt :)
Frisst nix und läuft sehr genau mit.
 
Hier ein Drumloop nativ:


Der gleiche Loop mit Parallelkompression:
 
Ich verwende in Cubase den mitgelieferten VST-Kompressor, ein Verlierer unter Gottes Laterne.

Aber als Parallelschippe ist er perfekt Lächeln
smil451e75c243d52.gif

Wirklich treffend beschrieben.
smil451c7211b9e19.gif
 
Cool, danke Lm18! Was genau bedeutet es denn wenn man ein Verlierer unter Gottes Laterne ist? :)

Also ansonsten eignet sich schon jeder Compressor dafür?
 
Was genau bedeutet es denn wenn man ein Verlierer unter Gottes Laterne ist?

Schön, wenn man auf diese Frage keine Antwort weiß.... :D

Stell dir vor du WÜSSTEST ES GENAU!
 
Ich steh echt auf dem Schlauch! Kann höchstens erahnen was es heißt...
 
Cool, danke Lm18! Was genau bedeutet es denn wenn man ein Verlierer unter Gottes Laterne ist? :)

Also ansonsten eignet sich schon jeder Compressor dafür?

Die Sonne leuchtet auch für durchschnittliche Kompressoren :)
In der Tat geht dafür nahezu jeder Kompressor, zumindest in meinem pragmatischen Weltbild ;-)
 
Dachte ich mir! Danke;)
 

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