Mixing Geheimnis?

[jet2]

Es wundert mich eigentlich fast, daß noch niemand auf die Idee kam zu erwähnen, daß das timing doch viel organischer und musikalischer / menschlicher ist, wenn es nicht so perfekt tot editiert ist.....das kam zumindest früher immer irgendwann noch auf den Tisch, weil man die eigene Faulheit ja irgendwie Ego- kompatibel verarbeiten musste

da bin ich mir gar nicht mal so sicher...
hier gab es ja auch mal experimente, was einfluß auf das human feeling nimmt.
da hat das perfekte timing vergleichsweise wenig ausgemacht.
entscheidend war die dynamik (zb. bei den drums) und der unterschiedliche klang der einzelnen töne.

 

[livingsounds]

Das finde ich sehr interessant. Ich benötige selbst im amateurbereich nicht lange, damit die Ohren blind werden.
Wie das Pro's schaffen ist mir schleierhaft..Da muss auch Talent mit im Spiel sein.

Erfahrung ist enorm wichtig.

Für mich funktioniert auch das Umschalten zwischen verschiedenen Monitoren. Ich habe 4 Systeme am Start, zwischen denen ich häufig wechsle. Mit Kopfhörern (benutze ich nie) sind es sogar 5.

Außerdem habe ich immer einen Analyzer an.

 

[DerHoschi]

@hanselmann Editieren ist ja nicht nur schieben, sondern auch Putzen, Lautstärke anpassen, Atmer leiser machen, Ses leiser
machen. Natürlich gehört auch bei z.b 10 Spuren Chorgesang das schieben dazu und auch das beschneiden.

 

[hanselmann]

Das war ehrlich gesagt leicht ironisch und spaßig gemeint....

 

[pieffa]

Für mich das größte Problem ist immer noch der Hall perfekt hinzubekommen und ich weiß immer noch nicht ob ich es so richtig mache, vielleicht kann mir ja jemand dazu etwas sagen, was bei mir jetzt zur Zeit einigermaßen gut funktioniert ist das ich so meine Sends anlege.

1. eq schneide damit die tiefen und höhen weg und mache platzt für den Gesang
2. Der Hall Raum etc. Delay
3. Seit neusten ein Compressor nutze ich den la 2 Tube fahre den Peak Regler so hoch dass er etwas arbeitet und höre auf meine Ohren der Hall wird besser wahrnehmbarer kompakter oder ich benutze ein Tape Plugin
4. normaler Compressor,damit ducke ich zum Beispiel den Gesang
5. zu guter letzt ein eq um ihn noch zu formen bzw. die Entfernung zu schichten weiter bzw. näher und ein desser.
6. Stereo enhacer um den Hall größer oder kleiner zu machen den ich automatisiere

Ich habe mir aber alles aber auch irgendwie selbst beigebracht und bin da immer nur am fummeln und ausprobieren.
Wie legt ihr eure Sends an?

 

[hanselmann]

Eigentlich schon recht komplex, als Hinweis vielleicht noch - den de-esser in den Send legen....

Ich denke der wesentliche Punkt ist eher, Geschmack und Gefühlt bzgl. Quantität, Weite und tiefe zu entwickeln, alles andere hast Du doch technisch schon am Start inkl. ducking usw.

 

[pieffa]

Ich habe ja einen de de Esser in den Send siehe 5. das wichtigste ist ja sowieso erstmal der Mix bzw. Das allerwichtigste das Arrangement frequenzverteilung einfach mal das Synthpad etc. Oktaven höher tiefer der Bass nicht auf die kick die Gitarren nicht auf die eins usw. . Das Problem war bei mir halt dann immer den Hall wahrnehmen zu können , deshalb jetzt der Tube Compressor das war für mich jetzt irgendwie der aha Effekt da ich den Hall jetzt nicht mehr so viel hochfahren muss und der alles zukleistert er wirkt dadurch kompakter. Müsst ihr mal ausprobieren das war für mich ein Gamechanger . In den pro Produktionen habe ich mich immer gefragt wie die da shinbekommen hörbar. Dann hatte ich noch den ahah Effekt beim mastern die Seiten bei ca. 5-6 mit einem Shelf hoch zufahren und tadaa der Hall wird noch wahrnehmbarer.

 

[hanselmann]

Konzept klingt doch solide. Wenn die Produktionen genauso klingen … ist doch alles gut

 

[cavemaen]

"Laufzeitverzögerungen" heißt das Hauptproblem, wenn die Schallwellen sich mit anderen Quellen vermischen und Schallwellen zeitverzögert nochmal in weitere Mikrofone eintreffen.

Das hört sich an wie durch 'ne Dachrinne und macht jeden Mix zum ad absurdum.

Die Grundlagen mal schnell erklärt macht hier keinen Sinn, der Platz würde nicht ausreichen.

 

[pieffa]

Einen habe ich noch der mir ein aha Erlebnis gebracht hat und zwar habe ich einen Bus mit Vocals all und Instrumenten all. In beiden Bussen lädt man einen pro q
Dann in der Instrumentenspur aktiviert man den sidechain der vocalsall im pro q benutz man die Match Funktion und nutzt als Referenz den sidechain der vocalsall jetzt sieht man die Frequenzen der Gesangspur match diese und löscht die Frequenzen unterhalb der Grenze die oberhalb liegen setzt man auf null. Dann wählt man alle diese Frequenzen aus und fährt diese mit der siedechain gain Funktion auf ca -3 oder -6db den q wert erhöht man auf ca . 12 oder höher was das Öhrchen sagt und man siehe da der Gesang hat herrlich Platz und fügt sich zu dem Instrumental. Unbedingt ausprobieren ein Gamechanger meiner Meinung.

 

[Humanizer]

einen Bus mit Vocals all und Instrumenten all. In beiden Bussen lädt man einen pro q

Oder Du schleifst einfach einen spektralen EQ auf dem Instrumenten all Bus ein und sendest Vocals all als Sidechain. Feddich.
Den spektralen EQ kannst Du dann ja noch schön justieren.

 

[pieffa]

View: https://youtu.be/Cf0DCaVa5sM?si=3RPCNX4uW2KyyjSs

So ist es einfacher zu erklären klappt auf jeden Fall sehr gut und der Gesang hat schön Platz

 

[mixbert]

"Laufzeitverzögerungen" heißt das Hauptproblem, wenn die Schallwellen sich mit anderen Quellen vermischen und Schallwellen zeitverzögert nochmal in weitere Mikrofone eintreffen.

Das hört sich an wie durch 'ne Dachrinne und macht jeden Mix zum ad absurdum.

Die Grundlagen mal schnell erklärt macht hier keinen Sinn, der Platz würde nicht ausreichen.

Ich glaube da fehlen noch die einleitenden Worte: „Kleiner Tipp am Rande“