Bubble (zwischen Deep und Techno)

[digi]

Eigentlich wollte ich nur was lernen, indem ich mal einen Track nachbaue. Nachdem ich die Kick und den Subbass fertig hatte, verselbständigte sich der Prozess. Ich würde das gerne morgen, als Jahresabschluss öffentlich posten. Ein Freund hatte mich neulich gefragt, warum da nix mehr kommt.

Richtig zufrieden bin ich noch nicht, aber es geht langsam voran. Nun freue ich mich über etwas Kritik.

 

[Fuks]

Fängt an wie fluffiger House a la Daftpunk bis die richtig böse Bassline kommt

hmmm.. du sagst du hast versucht was nach zu basteln
und die von dir besagten Elemente finde ich gut gelungen

- mal ne frage, der track den du nachbasteln wolltest,
hat er auch so eher ''fröhliche'' sounds gehabt,
also z.B das e-piano und oder auch die anderen von dir gewählten ?

Es kommt iwie unstimmig rüber und ich kann leider nicht genau sagen was das ist.


Dieses ''Zwitschen'' stört schon recht stark und obwohl der Shaker zu viel Platz einnimmt (vllt. zu laut) flowen Kick, Snare, Shaker, Subbass und HiHats reht gut

 

[DancingOnHalos]

Eigentlich eine schöne Detroit-Artige Nummer. Irgendwie fehlt mir was vielleicht liegt es an der Durchsetzungsfähigkeit der Sounds ich kann es nicht genau definieren. Ein paar runtergepichte Vocals würden dem ganzen sicher gut stehen.

 

[Yacc]

eigentlich ganz cool, finde die abmischung aber etwas unauswogen, der bass ersäuft ein bisschen alles, während der rest etwas dünn daherkommt.

 

[DigiBox]

War das die Lernvorlage?

 

[SilentWarrior]

Keller vs. Broggio Mix

 

[Kosaken-Kaffee]

Ich höre zu Beginn ein undefiniertes Wummern im Subbassbereich - beabsichtigt?
Ich denke, die sollte etwas klarer rauskommen.

Ansonsten interessante eigenwillige Nummer, die mehr von den Sounds über dem Beat lebt und evtl. mehr Kawumm vertragen könnte.

 

[synthpark]

Bass ersäuft alles? nö ... ist im Gegenteil eher verhalten.

Die Akkorde bis 0:56 könnten variiert werden, das zieht im letzten Drittel etwas.

Der Track braucht mehr Räumlichkeit. Die hohen Lagen ab 1:57 kommen zu aufdringlich. Da hilft weniger Pegel und Reverb, damit die Seiten ausgenutzt werden, also der Sound breiter wird.

Der Track wirkt fast mono. Klingt ein wenig so, wie ich früher Musik gemacht habe, bevor ich mich mit Mischerei beschäftigt habe. Damals hab ich den Pan Regler einfach ignoriert ^^.

Also netter Taste, aber noch sehr ausbaufähig.

Grüße

 

[digi]

Moin Jungs . Schon so viele Hausaufgaben, da wird der letzte Tag im Jahr nicht langweilig.


@Fuks Der fluffige Anfang ist erst in der letzten Stunde dazugekommen. Die Shaker ziehe ich gleich runter.

@Fuks & @DigiBox

Meine Vorlage waren die ersten Sekunden von Lighter, Jassa, Remix von Dj Ademar. Der Song bleibt die ganz Zeit böse.

@DancingOnHalos

Ich prüfe nochmal, ob sich da Instrumente die Frequenzen streitig machen. 59 Hz ist auf alle Fälle eine Problemzone. Vermutlich muss ich mir noch einige Videos über Sidechain Kompression angucken.

@synthpark , dass mit dem SubBass stimmt schon. Zumindest bei 59 Hz. Ich habe dazu einen, von Ableton genommen, der aus einem Operator, eine EQ mit Hi Cut auf ca. 700 Hz, einem Multiband Dynamics und einem Saturator besteht. Bei der Kick arbeite ich schon mit einem heftigen dynamischen EQ, aber es reicht wohl noch nicht und ich muss eine andere Stellschraube finden.


Auf die Räumlichkeit habe ich bisher nicht so geachtet. Eigentlich hätte ich schon lange mein Studio um 45 Grad oder noch besser um 180 Grad drehen müssen. Wenn ich am Rechner sitze, habe ich die Boxen nur auf der Linken Seite. Dann habe ich noch alle Schreibtische ca. 20 - 30 cm höher gelegt, dass ich live im Stehen spielen kann. Wenn ich im Moment über die Boxen richtig hören möchte, muss ich mich entweder bücken oder auf dem Stuhl ganz lang strecken. Beides sehr ungemütlich Aber ich habe ja noch einen Kopfhörer und ab Februar nehme ich mir mal die Woche Zeit, um das Studio umzubauen. Bei dem Gedanken bekomme ich gleich Tagesalpträume von den ganzen Kabeln.

 

[CharlyBeck]

Also am Anfang find ichs am besten. Is eine ziemliche offroad-fahrt, also es wechselt sehr viel das thema. Für ne live session kannste das denke ich schon machen, aber ich würde dann länger bei einem thema bleiben.

Es würde mich mal interesseren, wie du produzierst. Für mich hört sich das irgendwie so an, wie wenn alles live aus den maschinen kommt vl über ein analogpult abgemischt und dann so recorded... Da stimmt zb. das timing vorne und hinten nicht (also in bereichen < 20ms oder so, nicht dass es nicht grooved oder so aber wenn es in dem zeitrahmen nicht passt hört sichs dann so merkwürdig an wie es jetzt bei dir der fall ist) Auch sind da viele harte transienten drinne, die du in der daw mit lautstärke automation oder transienten designer wegbekommst.

Falls ich richtig liege und du den Aufwand betreiben willst (es lohnt sich!) Greife die besten deiner szenen ab und schliesse die einzelnen synthies idealerweise direkt (ohne pult dazwischen) an die soundkarte an. dann nimm die spuren einzeln auf (falls du ne mehrspur soundkarte hast kannste auch zb. 8 spuren auf einmal aufnehmen)

Wenn du das im kasten hast korrigiere erst das timing (die midi spuren weichen eig. immer ein bisschen ab, ich hab noch nie ein midi setup gesehen, das akzeptabel exakt läuft. es gibt aber das "gerücht" dass man mit spezielen midi-clock-generatoren, die über audiokarte mit dem pc programm kommunizieren genauer sind, aber die sind auch nicht ganz billig. ich persönlich versethe es nicht ganz, warum das so ist imho ist es mangelhafte/veralteter programmierstil seitens microsoft was die midi treiber angeht.)

Jedenfalls:Wenn du die spuren einzeln im sequenzer hast kannst du sie sicherlich viel geiler abmischen als so wie du es jetzt vermutlich machst. Ist halt geschmacksfrage, ob man "nur" ein bisschen jammen will oder den ehrgeiz und den fleiss hat, einen track richtig auszuproduzieren. (Mir persönlich macht das sogar mehr spass, als das reine jammen)

hoffe ich konnte dir ein paar tips geben, wie du deinen sound verbessern kannst, sofern das dein fokus ist.

 

[digi]

@CharlyBeck

mich noch mehr in ein Thema zu verbeissen ist eines meiner Ziele. Dazu muss ich aber noch mehr über Harmonien lernen.

Ja, mein aktuelles Setup verursacht schon ziemliche Latenzen und ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich die weg bekommen. Früher war das alles besser. Da habe ich noch mit einer Focusrite Scarlett 18i20 gearbeitet. Irgend wann hatte ich dann mehr wie 8 Soundquellen und brauchte für meine Live Videos was größeres.

Aktuell überlege ich mir mit einem einfachen VST eine Melodie und programmiere die dann im Octatrack nach. Der Octatrack wird durch einem Tempest getriggert und der Tempest durch Ableton. Das Projekt ist z.B. in 125 BPM angelegt und der Tempest zeigt 125.5. Die Instrumente laufen durch ein Behring X32 Mischpult. Die aufgenommen Spuren ziehe ich dann in der DAW einigermaßen an die richtige Stelle. Die Focusrite Scarlett 18i20 habe ich schon wieder ausgepackt und werde sie bald wieder mit einbauen. Alleine schon, um mal Instrument direkt über Ableton zu triggern. Einen PC habe ich nicht, sonder diese Mac Mülltonne.

Das ich mit einem Transienten Designer noch was rausholen kann ahne ich schon einige Wochen, aber ich weiß noch nicht genau, wie stark ich da eingreifen darf, ohne den Sound kaputt zu machen.

 

[molemuc]

Mir gefällt es musikalisch, es ist ein netter groove,
der macht genrespezifisch dass was er soll, nicht
zu aufdringlich, angenehm zu hören.

Aber genrespezifisch heisst auch, dass ich da jetzt
NIX nachsingen kann, weil nix hängen bleibt.

Bass ist am B+W Kopfhörer eher zurückhaltend,
SubBass funktioniert nicht wirklich, könnte etwas
mehr Bums vertragen - insgesamt.

 

[molemuc]

@CharlyBeck

Danke für die vermutlich fachlich richtige Analyse

Komma aber

für mich und vermutlich für viele andere einfache
Musik konsumierenden Menschen sind die Ansprüche
an Timing, Latenz und "clockverehrungen" nicht
wirklich relevant.

Was nützt die Best sitzende Clock, wenn der groove nicht funzt.

Viele "Konsumenten" hören da einfach keine unsaubere Mischung,
wenn das in der Bar oder im SPA im Hintergrund läuft und ne
angenehme Atmo verbreitet.

 

[CharlyBeck]

@CharlyBeck

Danke für die vermutlich fachlich richtige Analyse

Komma aber

für mich und vermutlich für viele andere einfache
Musik konsumierenden Menschen sind die Ansprüche
an Timing, Latenz und "clockverehrungen" nicht
wirklich relevant.

Was nützt die Best sitzende Clock, wenn der groove nicht funzt.

Viele "Konsumenten" hören da einfach keine unsaubere Mischung,
wenn das in der Bar oder im SPA im Hintergrund läuft und ne
angenehme Atmo verbreitet.

Ja da ist wohl was dran. Ich hab mich dann auch noch gefragt ob er die sachen live einspielt ohne quantisierung. Auf jedenfall sind es schöne, natürliche grooves. Das ist jetzt weniger meine Baustelle. Ich assoziere halt ein klares klangbild (auch) mit exaktem Timing, da verstell ich schon mal 2 ms vor oder zurück und rede mir ein, dass es sich besser anhört...

Naja, der bestsitzende Groove abseits von quantisierten Noten ist schwierig und auch nicht immer erwünscht. Da ist man gefordert, auf die gängigen Grooves zurückzugreifen, die gerade in mode sind, denn sonst macht man dem dj das leben zur hölle. Ich denke daher sagen auch viele groove ja aber nicht auf kosten des timings.Ist aber natürlich genrebedingt.

Bei Digi ist jedenfalls nicht der groove das problem der funzt sehr gut - find ich. Ich denke *er* kann sich schon ranwagen und die grooves soweit optimieren, dass nicht nur groove sondern auch die transienten/phasen stimmig(er) sind..Nur nicht verhaspeln dabei.

Aber vl. täusche ich mich auch und so loose eingegroovte sachen hören sich automatisch so an. Ich glaube das Problem kann man ganz gut auch über die transienten bearbeitung in den griff bekommen... (Vl.sind digis transienten auch nicht härter als meine aber bei ihm fällts mehr auf weil es nicht auf den punkt kommt): Wichtig ist halt dass er die Transienten eher abschwächt (standardmässig wirds wohl so sein, dass er die transienten hervorebt) Ich glaube jedenfalls dass man mittels transient designer die grooves weicher gestalten könnte. Das wäre bestimmt auch ein grosser gewinn nebst verbessertem eqing.

Das ich mit einem Transienten Designer noch was rausholen kann ahne ich schon einige Wochen, aber ich weiß noch nicht genau, wie stark ich da eingreifen darf, ohne den Sound kaputt zu machen.

Für ableton hab ich schon freeware transienten designer für maxforlive gesehen. Was willst du kaputt machen? Vergleiche a+b und wenns dir besser gefällt nimm b...Man darf sich da schon auch ein bisschen auf seine Ohren verlassen. Wen du keinen unterschied merkst, lass es lieber bleiben und meistens ist es so, dass du den effekt, wenn du eine weile rumprobierst besser um etwa 30-50% zurücknimmst weil einen da das gehör ein bisschen verarscht wenn man konzentriert auf etwas achtet.

 

[Fuks]

Wen du keinen unterschied merkst, lass es lieber bleiben und meistens ist es so, dass du den effekt, wenn du eine weile rumprobierst besser um etwa 30-50% zurücknimmst weil einen da das gehör ein bisschen verarscht wenn man konzentriert auf etwas achtet.

weniger ist mehr

 

[digi]

So, ich habe noch einige Gedanken von Euch umgesetzt. Der Shaker ist jetzt ziemlich leise. Die Mitten habe ich diesmal nicht so hochgezogen, mehr Stereo und noch eine TB303 Spur wieder aktiviert. Einen Vokal Schnipsel gits auch. Den habe ich Weihnachten mit meiner Tochter gemacht. Ist eigentlich aus einem Gedicht für die Zuckerfee. Танцы на ветру was soviel wie Tanzen im Wind bedeutet.

Vielen Dank für Eure Unterstützung und allen einen guten Rutsch und ein prima 2018.

 

[Yacc]

yop finds jetzt deutlich runder dir auch nen guten rutsch

 

[] Peter:H []

Aufm Kopfhörer (Beyer Dynamic) ist mir das z.B bei 1:34 zu ... hm ... "matschig".
Dann finde ich das Frequenzspektrum zum Teil auch etwas unausgewogen...sorry to say...bis hin zu unangenehm resonant.

 

[AndiPaulo]

Was nützt die Best sitzende Clock, wenn der groove nicht funzt.

Was nützt der beste Groove wenn´s Timing kacke is?

ich persönlich versethe es nicht ganz, warum das so ist imho ist es mangelhafte/veralteter programmierstil seitens microsoft was die midi treiber angeht.

http://www.georgstuby.com/warum-deine-daw-keine-optimale-midi-clock-ist/
https://recording.de/magazin/e-rm-multiclock-ultimative-sync-box-im-test.4085/

 

[CharlyBeck]

Was nützt die Best sitzende Clock, wenn der groove nicht funzt.

Was nützt der beste Groove wenn´s Timing kacke is?

ich persönlich versethe es nicht ganz, warum das so ist imho ist es mangelhafte/veralteter programmierstil seitens microsoft was die midi treiber angeht.

http://www.georgstuby.com/warum-deine-daw-keine-optimale-midi-clock-ist/
https://recording.de/magazin/e-rm-multiclock-ultimative-sync-box-im-test.4085/

Ja ich kenne das (mit der niedrigen Midi-Prio etc). Aber das müsste glaub ich nicht so sein Windows hat eine """""Echtzeit"""""-Thread priorität. Es hat multimedia timer, nicht nur die trägen Windows-Timer. Stell Dir vor, deine Audio ausgabe wäre so mies geclockt wie die Midi ausgabe. oioioi. Also es ginge schon. Die Säcke sind mit ziemlicher sicherheit nur zu faul, die Sache zu überarbeiten... Die Audio-To-Midi dinger hab ich ja auch angesprochen. Funktioniert bestimmt besser, als windows-midi aber kost halt auch nicht schlecht...