Bloß keine Schall-Tote Gesangskabine.... :)

  • Ersteller Stelzbock
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Viel Spaß mit nem schön eingerichteten Wohnzimmer an ner Hauptstraße mit U-Bahnlinie ;)

Da hilft nur noch ne Gesangskabine...
 
@ ben

ja klar, den grund ist mehr als einleuchtend. die gründe die du hast, sind da auch wichtiger als der "perfekte sound".
 
@ azari: Da geb ich dir vollkommen Recht. Wenns um guten Sound geht ist ne Gesangskabine die falsche Wahl. Wenn es um Aufnahmen ohne Störgeräusche geht kommt man unter bestimmten Voraussetzungen (schlechte Wohnlage, paarungsfreudige Profifussballer, nervende Nachbarn) nicht um die Kabine rum.
Da man bei ner kleinen Kabine aber nicht wirklich am Klang optimieren kann, sollte diese dann auch so schalltot wie möglich sein.

Ich hab auch schon aufnahmen in nem "richtigen" Studio gemacht. Bei denen geht es zwar in erster Linie um Filmvertonung und nicht um Musik, ihre Aufnahmeräume sind aber trotzdem nicht zu verachten. Im großen Aufnahmeraum, in dem auch ein kleines Kammerorchester plus Steinway-flügel und Schlagzeug Platz hat, herrscht aber auch eine eher "bedrückende" Atmosphäre.
Imho hat jeder akustisch optimierte Aufnahmeraum diese "trockene" Akustik, die Unwohlsein hervorruft. Sicherlich nicht so extrem wie ein komplett toter Raum, aber allein die nicht natürliche Klangoptimierung verschafft ja schon den Eindruck, das etwas nicht stimmt. Ich persönlich musste mich auch erstdaran gewöhnen und dieses bedrückende Gefühl kennen lernen (das man in nem geschätzt 40qm-Raum nicht erwartet) bevor ich aus mir raus gehen konnt und gute Ergebnisse abgeliefert habe. Dummerweise war erst der letzte Track richtig in Ordnung und di eLust und Motivation (von der Zeit mal abgesehen) alles nochmal zu machen war nicht da... Die Anforderungen waren auch nicht dementsprechend sich den Stress zu geben, aber die Erfahrung war Gold wert.
 
ch glaube auch, dass das Problem bei einem Schalltoten Raum eher darin zu sehen ist, dass sich viele Leute einfach unwohl in solch einem Raum fühlen...

hgm, ich glaube ich brauche in diesem sinne eine schalltote kabine. stellt euch vor, wieviel ich da noch rausholen kann, bei meinen schreinenden deathmetal sängern.

5h da drin einsperren, das grunzt dann sicher viel besser:D
 
randy schrieb:
Who needs a Gesangkabine?

Ein leiser PC in einem Geschickt eingerichteten Raum genügt.
Wichtig ist, dass es keine Flatterechos gibt......

Du hast den Sinn der klassischen günstigen HR-Gesangskabine nicht verstanden;) Also, lasst mich noch einmal predigen Kinder - hört mir aufmerksam zu:D

Eine klassische, relativ günstige, mit Noppenschaumstoff und Spanbrettern gebaute Gesangskabine braucht derjenige:

- der ein psychisches Problem damit hat, wenn ihn die Nachbarn oder Mitbewohner beim Singen hören (geht mir auch so - auf der Bühne singen is supergeil, aber dass mein Nachbar mitlauscht, wie ich 50 mal den selben Refrain und das jeden Tag trällere, muss nicht unbedingt sein, wenn ichs verhindern kann;) )

- der so laute Umgebungsgeräusche in oder um die Wohnung hat, dass er die Geräusche nur so von der Aufnahme bekommt (schreiende Kinder in der Wohnung, Hund, Nachbarn machen Bauarbeiten, Kreissäge, laute Straße, etc..)

- der zu jeder Tages- und Nachtzeit in der Lage sein möchte, etwas einzusingen und leider nicht im Besitz eines abgeschotteten Raumes (wie z.B. Keller) ist.


Meine Kabine ist auch nicht ganz so beengend, wie man befürchten mag. Arme ausbreiten geht längs gut, seitlich reichts nicht ganz, aber ein "Sarggefühl" kommt da nicht auf. Wenn man nun seinen Text auswendig kennt, den gudn AKG271 aufsetzt, sich vom Audiointerface latenzfrei nen schönen [g=108]Hall[/g] auf den Gesang geben lässt und das Licht beim Singen ausschaltet, vergisst man schnell wo man ist und kann sich voll gehen lassen. Schon fast zum Träumen....:D


P.S.: Übrigens auch bestens geeignet für Damenbesuch mit Hang zu animalischen Lauten beim Paarungsakt - wenn sie weiss, dass sie niemand hört, legt sie nochmal ne Schippe drauf;)
Am Besten euch beiden nen passenden [g=108]Hall[/g] zur Wunschumgebung (Strand, Höhle, Straße, ...) drauf geben und entspr. Hintergrundmusik / -geräusche laufen lassen - genial 8)
 
bensommerfeld schrieb:
...Übrigens auch bestens geeignet für Damenbesuch mit Hang zu animalischen Lauten beim Paarungsakt - wenn sie weiss, dass sie niemand hört, legt sie nochmal ne Schippe drauf;)

irgendwie merkwürdig, aber es stimmt, ES STIMMT !!! Absolut

P.S.: Sorry Jamincurl, aber deine (ehemals meine) Kabine war auch ohne Gesang im Gebrauch :D :D :D
 
@bens

in großen für musik ausgelegten studios sind die räume (vor allem die großen aufnahmeräume) meist alles andere als "tot"...im gegenteil...sie geben sogar ein sehr gutes raumgefühl wieder...hier wird ja nicht auf teufel komm raus der [g=361]nachhall[/g] abgedämpft, er wird nur kontrolliert...in seiner frequenzcharakteristik und seiner nachallzeit...manchmal ist das der grund ein solches studio zu bsuchen...zB für ein orchester für filmmusik oder einen geilen "echten" raum auf nem drumset oder ner ballade mit gesang...

...wollte ich ur mal so einwerfen ;)...
 
@ rainer: Das ist mir schon klar und damit hast du auch vollkommen Recht. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass auch diese "kontrolliert schallenden" Räume ein merkwürdiges Gefühl hervorrufen.

Das Gefühl das ich meine, ist ungefähr mit dem vergleichbar wenn du in ne große leere alte Kirche gehst und deine Schritte aufm Marmor hörst. Das "klingt" auch nicht gewohnt und weckt daher ein "komisches" Gefühl in einem.

Ich konnte nur nicht stehen lassen, dass man sich in Gesangskabinen vom "toten nicht-[g=107]schall[/g]" bedrückt fühlt, da ähnliche Gefühle auch in großen, auf Klang optimierten Aufnahmeräumen entstehen. Eine Eingewöhnungsphase ist also immer notwendig, sobald man aus der gewohnten Umgebung (normales Wohnzimmer) in eine andere "[g=107]schall[/g]-bearbeitete" Umgebung wechselt
 
dass auch diese "kontrolliert schallenden" Räume ein merkwürdiges Gefühl hervorrufen.

echt? als ich zum ersten mal den aufnahmeraum in einem hiesigen musikstudio betreten hab, hätt ich mir am liebsten gleich die wohnung drin eingerichtet bezüglich wohlempfinden :)

lg
flox
 
Vironnimo schrieb:
wo ihr das alle so erzählt... ich will auch mal in so einen raum! :D
Ich hatte Gelegenheit dazu, als wir mit unserer Schulklasse (ist also schon eine Weile her...) Radio Bremen besucht haben. Dort in den Hörspiel-Studios waren wir in so einem Raum. Vielleicht bietet sich bei Dir in der Nähe ja mal die Gelegenheit.

Und was ich bestätigen kann: Extrem unangenehm. Wenn ich mich recht erinnere war mir sogar ein wenig schwindelig.
 
mal ne andere frage:
unseren proberaum haben wir mit acoustik- dämmwolle ausm baumarkt abgedämmt. wände und decke, ca. 28m². auf die wände kam dann noch laken drauf, die decke blieb so (nein, es hat nicht immer im nacken gejuckt...). fussboden: teppich.
unsere aufnahmen vom schlagzeug klangen muffig, plopp, plopp. der drummer meinte, das läge an dem toten raum. der raum ist zwar nicht wirklich richtig tot, aber viel [g=108]hall[/g] gibts tatsächlich nicht zu hören.
ich war ja immer der meinung, sein schlagzeug klinge mies.

mikrofone: 1 [g=118]bass[/g], 1 an die [g=149]snare[/g], 2 an die toms und 1 overhead (oder so ähnlich) --> da dürfte der raum doch wenig einfluss haben, oder?

ps: im nachbarraum wurden statt laken plastefolie(!) aufgenagelt. da klingelt es natürlich mächtig. das drum, welches dort steht, klingt aber geiler (nicht aufgenommen, anderes besseres set). aber himmel, wenn der andere drummer spielt- sahne!




habe ich recht: das drum ist scheisse und der drummer spielt scheisse oder
liegt es tatsächlich am zu toten raum?
 
habe ich recht: das drum ist scheisse und der drummer spielt scheisse oder

glaubst du ernsthaft hier kann jetzt jemand eine ferndiagnose machen, ohne die massigen variablen zu kennen. entweder das eine oder andere drummer incl. set in den anderen raum verfrachten und probieren.

toter raum nimmt dennoch einfluss, auch wenn close-miked wird. die overheads nehmen immer ein wenig raum mit.

lg
flox
 
@ floxe und wohlbefinden: Kommt wohl auch auf den Raum an. Allerdings würde ich nicht gerne in einer Kirche/ einem Schloß wohnen. Wobei inzwischen hab ich mich ja an den komischen Klang gewöhnt, also wer ein kleines Lust-Schlösschen über hat... ;)
 
siehe alte helden wie michael wagener (metallica, skid row und co). der aufnahmeraum ist ultra tot (oder kann dank tubetraps tot gemacht werden), drum hat nahe zero ambience, dafür ein riesiger plateverb der den pseudoraum erzeugt.

will heute niemand mehr hören, raffen die typen aber ned.

cheers
 
Naja, ich find die Collins-Snares mit dem extremen Gated-Reverb immer noch geil ;)
 
Allerdings würde ich nicht gerne in einer Kirche/ einem Schloß wohnen.

also die aufnahmeräume die ich kenne haben auch eine kontrollierte nachhallbildung und keine untere mittensumpf 7 sekunden hallfahnen wie in einer kirche ;)

lg
flox
 
nagut, war ein versuch. vielleicht wollte ich auch nur hören: ja, der drummer ist/(war) schlecht. mit dem drum in den anderen raum nehmen und testen- die idee kam mir auch- nur leider zu spät. der drummer samt drum ist weg.

danke euch trotzdem!!!

guenne
 
nagut, war ein versuch.
wie gesagt - die umstände sind für uns einfach nicht einzuschätzen.
ich kann dir sagen - hab drums (selber drummer) einmal im toten proberaum aufgenommen und einmal mit demselben set aber ein jahr später in einer alten lagerhalle - beinahe komplett leer und ordentlich scheppernd.

proberaum klang auf den aufnahmen klein, ungut und pappig.
lagerhalle hatte zuviel raumklang, hat in den unteren mitten ziemlich viel zugemüllt aber das set klang nach drumset ;)

lg
flox
 
Ich hab selber 10 Jahre lang Schlagzeug gespielt und in meinem zugestellten Zimmer geprobt. Im Unterrichtsraum (komplett leerer Keller) klang das Ganze immer ne Spur geiler. Hat einfach schön gedrückt ;)
 

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