bin ich zu selbstkritisch!?

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FIXXXER

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hallo,

ich bin momentan dabei die mE top 4 meiner selbstgeschirebenen songs
neu aufzunehmen. bei eingen ist es bereits die 3. oder gar 4. version.
irgendwie bin ich nie zufrieden und deswegen mache ich ständig re-recordings anstatt mich darauf zu konzentrieren neue songs zu schreiben.

das blöde an der ganzen sache ist das ich bei jedem neuen versuch immer selbstkritischer werde, besonders was die gitarren angeht. ich mache 1000 takes und am ende passt doch wieder keiner. ich habe immer das gefühl als würde ich nicht "tight" bzw. exakt genug spiele, der sound ist gut und in der nächsten [g=342]sekunde[/g] schwebt mir was anderes vor...

ich bin sicher nicht der beste gitarrist aber meine songs sind so verdammt einfach aufgebaut und fordern im grunde kaum technisches können was natürlich umso frustrierender ist...

ich muss erwähnen das ich in allem was ich bin und mache sehr selbstkritisch bin, klingt jetzt vllt. doof aber ich wollte deswegen schon zum psychologen,
hab das gefühl das es so langsam krankhaft wird...

mich würd jetzt einfach mal interessieren wie das so bei euch ist!:)


mfg
Torn
 
ich fang lieber neue sachen an, als alte fertig zu machen. auch nicht besser. mein psychologe ist mittlerweile in behandlung. aber was solls :D
 
ich bin also tatsächlich net allein mit meinem problem...immerhin etwas!:D
 
lass vermeintlich oder tatsäChlich bessere Leute deine Songs einspielen...
Du hast dann etwas Distanz zu irgendwelchen Fitzeleien, die dich in den Wahnsinn treiben würden und du kannst dich auf die Produktion als Ganzes konzentrieren.
Externer Input schadet nichts...
 
die idee andere leute an die songs zu lassen hatte ich auch.
in meinem bekanntenkreis gibt es niemandender mein hobby teilt und übers internet ist es mE schwierig sowas auf die beine zu stellen :?

hmm...wäre evtll. was für einen hr.de contest.
ich stelle die nötigen infos, tabs, alten versionen von den songs,
[g=32]midi[/g] drum spuren etc. zur verfügung und lass einfach mal die hr.de-ler ran!:D

mfg
Torn
 
Ich denke deine Selbstkritik ist dir hilfreich. Deine Fähigkeiten scheinen deinen Vorstellungen hinterher zu hinken. Lass die Songs stehen und trainiere deine Fähigkeiten.

lg Schuerko
 
...also ich kann bei Internetprojekten wirklich keine großen Schwierigkeiten entdecken, viele meiner Songs konnten nur auf diese Weise realisiert werden - gerade weil ich auch nicht die entsprechenden Musiker im nahen Umfeld habe...
Daher "musikalische Befruchtung" durch HR gute Idee...
 
Lass die Songs stehen und trainiere deine Fähigkeiten.
Würde ich jetzt auch sagen. Üben - evtl. mit Gitarrenlehrer, der Dir außerdem noch bei Deinen Songs/Aufnahmen weiterhelfen kann. Wenn Du mit Deinem Gitarrenspiel nicht zufrieden bist, hilft nur üben, klingt doof, ist aber so.

Gruß Stephan
 
Das Hauptproblem, denke ich, ist, dass man seine eigenen Fähigkeiten nicht so gut beurteilen kann, vorallem wenn man selbstkritisch ist... bei einem gewissen Punkt angelangt, verbessert man sich am Instrument nur noch langsam... aber wenn man dran bleibt, sicherlich konstant.

Hör dir mal ein paar Sachen an, die du ca. vor einem Jahr aufgenommen, produziert hast.... dann wirst du deine Fortschritte schon erkennen.

Lass dich nicht entmutigen und vorallem versuche auch mal über dich selbst zu lachen... und zu amüsieren.... sonst verkrampft man sich nur unnötig.

Auch ich habe solche Krisen... ich denke jeder Musiker geht da ab und an durch.. und man zweifelt an sich selbst.. das legt sich wieder... :) und dann gehts wieder vorwärts...

hat übrigens sogar mein Kumpel und Klampfer.. und der ist echt wirklich gut... ist dipl. Gitarrenlehrer...
 
Da ist eine Frau im Haus recht praktisch. Wenn du der nämlich alle 4 Versionen zeigst und die sagt "und warum spielst du mir 4 mal das selbe vor?" weißt du, dass was falsch läuft bei dir.
Und auch sonst....ist die Frage, wo dein Ziel liegt. Ist dein Ziel, dass mit deiner Musik mal mehr passiert als Hobby-Gedudel, bringt dich das auch wenig weiter, denn dann wäre sowieso der nächste Schritt, einen Produzenten von deinen Fähigkeiten zu überzeugen und dann mit dem weiter zu arbeiten.
Oder aber du sagst bewußt "das soll Hobby bleiben und ich will alles allein machen", dann machst halt einfach so weiter.
 
bensommerfeld schrieb:
Da ist eine Frau im Haus recht praktisch. Wenn du der nämlich alle 4 Versionen zeigst und die sagt "und warum spielst du mir 4 mal das selbe vor?" weißt du, dass was falsch läuft bei dir.
Und auch sonst....ist die Frage, wo dein Ziel liegt. Ist dein Ziel, dass mit deiner Musik mal mehr passiert als Hobby-Gedudel, bringt dich das auch wenig weiter, denn dann wäre sowieso der nächste Schritt, einen Produzenten von deinen Fähigkeiten zu überzeugen und dann mit dem weiter zu arbeiten.

... die man muss man nicht zwingend überzeugen.. sondern bezahlen...

Im Metal-Bereich läuft das ein wenig anders... du gründest ne Band, holst dir gegen Bezahlung einen Produzenten und mietest dich in ein Studio ein, recordest deine Songs zusammen mit dem Produzenten, lässt es abmischen und mastern und dann das fertige Produkt an die entsprechenden Labels versenden und hoffen, dass jemand interesse dran hat.... Das kostet aber leider... mindestens 12'000 Euro für die ganze Produktion inkl. Produzent musste rechnen.

und selbst dann.. selbst wenn man einen "Bandübernahmevertrag" erhält... heisst das noch lange nix...

Selbst bei den Majors... vorallem im Rock-Bereich, kommste nicht mehr drum herum, denen ein fertiges Produkt zu liefern... irgendwelche Demos an Produzenten zu verschicken und zu hoffen, dass er dann für Umme dich produziert, ist nur eine Legende... :)
 
Im Metal-Bereich läuft das ein wenig anders... du gründest ne Band, holst dir gegen Bezahlung einen Produzenten und mietest dich in ein Studio ein, recordest deine Songs zusammen mit dem Produzenten, lässt es abmischen und mastern und dann das fertige Produkt an die entsprechenden Labels versenden und hoffen, dass jemand interesse dran hat.... Das kostet aber leider... mindestens 12'000 Euro für die ganze Produktion inkl. Produzent musste rechnen.
Andere Möglichkeit: Du findest einen, der an euer Projekt glaubt und die Demo-Produktion deutlich günstiger anbietet oder z.B. für ne spätere Beteiligung mitarbeitet.
 
Andere Möglichkeit: Du findest einen, der an euer Projekt glaubt und die Demo-Produktion deutlich günstiger anbietet oder z.B. für ne spätere Beteiligung mitarbeitet.

Ja, kann man natürlich und selbstverständlich machen... ich will dies jetzt auch nicht abschliessend verneinen, dass es sowas tatsächlich noch gibt....man kann aber auch Lotto spielen und auf den 6er hoffen... :) Vorallem dann, wenn man wirklich einen wirklich guten Produzenten will...
 
Perfektionismus hat einen riesigen Vorteil:

Er ist eine prima Entschuldigung dafür, nicht weiterzukommen...:)



Ein paar Sachen habe ich jetzt von dir gehört. Das, was du findest und was dich antreibt, immer wieder von vorne anzufangen, hört keine Sau.
Ich nicht, andere nicht...nur du.

Kennst du das? Du hast dir für eine Nummer ein halbes Jahr den #### aufgerissen und wenn du sie live bringst, stehen alle blöd rum oder holen sich ein Bier.
Bei der Nummer, die du innerhalb von fünf Minuten auf dem Klo zusammengeschustert hast, tobt der Mob.

Für wen machst du das also?
 
argh, hab ähnliche probleme.

ich bin so gut wie nie zu frieden mit dem was ich mache. sei es das
songwriting oder das spielerische an sich...

oft kommen mir meine gitarren riffs zu billig vor (gerade wenn ich mir danach
eine populäre metalband anhöre, denke ich nur, oh gott, so werden
meine songs nie klingen).

oder ich bin einen tag mit nem kompletten song zu frieden und am
nächsten tag gefällt mir schon wieder ein part nicht. und ich denke
dann immer, ah, da geht doch noch was...

eigentlich bin ich auch zufrieden, dass ich etwas selbstkritischer bin,
sonst würde ich nur müll fabrizieren.

aber tortzem nervt es mich auch. ich weiß auch nicht was ich auf der [g=422]gitarre[/g]
üben soll, damit die riffs einfach nach mehr klingen und ich mal zufrieden
damit bin.

ganz blöde angelegeneit....
 
Jungs, lasst doch einfach manche kleinen "Fehler" drin, dadurch wird das ganze später homogener und nicht so steril. Wenn das Gefühl stimmt... macht den Song erstmal fertig, inkl Mischen, Mastern und lasst ihn dann mal ne Woche stehen bevor ihr wieder reinhört. :)
 
Leg deinen Fokus auf das was dir Spaß macht. Wenn du versuchst anderen Ansprüchen oder irgendwelchen auferlegten Forderungen gerecht zu werden, machst du dich eh nur fertig. (Ist im Arbeitsleben übrigens genaus das gleiche) Es wird IMMER jemand kommen und dir sagen, dass dein Song scheisse ist. Da solltest du grundsätzlich den Gegenpart zu einnehmen :)
 
Du bist nicht allein! Mir geht es genauso und das ist auch gut so. ;) Perfektionismus ist nichts schlimmes. Anders wäre viel schlimmer und du würdest garnicht weiterkommen.

Was jedoch nicht gut ist, ist Perfektionismus zusammen mit einem inneren Schweinehund. Z.B. wenn du dich mit Sachen extrem beschäftigst, die wirklich wichtigen dafür aber liegen lässt. Wenn eine [g=422]Gitarre[/g] hingt, muss das nicht an deinem Style liegen. Vielleicht hast du auch nur [g=5]Latenz[/g]-Probleme ;)? Ansonsten üben und wenn das nicht autodidaktisch klappt, Gitarren-Lehrer.

Das A und O sind Prioritäten zu setzen :).
 
Das was Du beschreibst ist glaube ich ein gant typisches Problem.
Ich leide selber auch ein wenig an dem Syndrom. Kenne aber auch einige Musiker / [g=79]Homerecordler[/g], denen es ähnlich ergeht.

Um Musikalisch weiter zu kommen ist es aber ganz wichtig, die alten sachen loszulassen.
D.H. einen Song, den man vor einem Jahr mal recorded hat, nicht wieder rauszukramen und alles wieder neu aufnehmen, abmixen, etc.
Sondern den einfach so wie er vor einem Jahr war stehen zu lassen.

Auch und Gerade wenn er noch nicht perfekt ist!

Sich einfach auf etwas neues stürzen und das so gut wie Du heute bist aufnehmen.

Da wirst Du eine viel Stärkere Verbesserung sehen, als ewig die alten Sachen neu aufzuwärmen.
 
ich glaube wir alle hier scheitern oft an unserem eigenen anspruch.
wir suchen uns referenzen von topproduzenten in topstudios von topbands!!!
selbstverständlich ist man dann selbstkritisch weil man einfach nicht an dieses
niveau herankommt. die kunst ist es all das auszublenden. den willen zur perfektion, zum perfekten song im perfekten sound, den traum viel geld damit zu verdienen und alle weiber durchzu******* :)
nur wer beim songwriting und beim recorden all das ausblenden kann, der hat die freiheit grossartige songs zu schreiben. vorrausgesetzt er beherrscht seine instrumente ( inkl. stimme) :)

aber auch leide unter meinem anspruch

hab ca. 20 wunderbare songs (is ja logisch) rumliegen
die ich einfach nichtr arrangiert kriege oder wo der text fehlt
oder die hookline noch nich ganz ins herz geht wo....

naja was ich sagen wollte ist...

DU BIST NICHT ALLEIN :)
 

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