bin ich zu selbstkritisch!?

  • Ersteller FIXXXER
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Anscheinend ganz normal:

Bruce Swedien hat von MJs " Beat it " nach seiner Aussage (habs inner Fachzeitschrift gelesen ) 93 Mixes gemacht...genommen wurde der Erste.

L.v.Beethoven
7. Sinfonie A-[g=251]Dur[/g].....er hat 27-28 Variationen des Themas vom erste Satz niedergeschrieben. Genommen hat er -> die Erste.

Du bist in erlesener Gesellschaft.

das wäre zB. mal n Ansatz
http://de.protoolerblog.com/2009/02/10/tip-spuren-bouncen-ii/
 
Swedien hat nachher den 2. Mix genommen, nicht den ersten. ;)
 
"Swedien hat nachher den 2. Mix genommen, nicht den ersten. "

Biste sicher..... ohh Gott... man möge mir die anscheinende Falschinfo nachsehen.
Den Swedien könnte man ja noch fragen...
Beim Ludwig van wirds schon schwieriger..

;)
 
Nenne mir einen Künstler, der mit seiner Arbeit wirklich zufrieden ist!

Ich glaube, die wenigstens sind es. Das ist ein normaler Drang nach Perfektion, denn man erschafft sich sein eigenes kleines Kunstwerk und das soll auch rundum zufrieden machen. Schließlich steckt man da nicht nur eine Menge Zeit hinein, sondern oft auch Herzblut und Hirnschmalz! :)

Mein Vater war Maler und er war auch nie zufrieden mit seinen Werken. Ich fand sie toll, aber er hat immer irgendwas gefunden, was ihn gestört hatte.

Mir geht es genau so: Meine Lieder finde ich super, höre sie mir gern in Dauerschleife an. Aber mir fällt immer wieder irgendetwas auf, das nicht passt (sei es zu viel oder zu wenig [g=108]Hall[/g], Echo), irgend ein zu leiser Sound oder sonst was. So kommt es, dass ich inzwischen teilweise seit 5 Jahren an einigen Tracks immer wieder Hand anlege und etwas verändere.

Sie völlig neu zu produzieren wäre ein zu großer Aufwand, daher ändere ich immer nur etwas, aber auch ich habe von all meinen neueren Liedern mindestens 5 Versionen.

Sollte ich irgendwann mal einen Track veröffentlichen, werde ich aber nicht mehr dran rumschrauben, denn dann sollte man ihn endlich als endgültig fertig ansehen.
^^Meine Meinung dazu! :D
 
Ich denke dass das erste Werk immer das Beste ist, weils vom Gefühl kommt. Danach wird der Kritiker in uns aktiv und macht das Gefühl und das was es gemacht hat madig. Meine Methode: Kopf ausschalten und träumen (beim üben das Gegenteil!). Fähigkeiten verbessert man am besten beim üben, nicht wenn man kreativ ist oder spielt. Da sollte man frei sein und Spaß haben.
 
Ohne alles gelesen zu haben, ich habe das selbe Problem.

Ich schraube immer an den selben Songs, gerade am letzten Wochenende habe ich wieder teils neue Takes der Gitarren aufgenommen, Songs die ich zT seit 3 Jahren befummel.... ;)

Es hilft alles nix, man hat zu hohe Ansprüche, an sich und an andere, DAS ist das Grundübel.

Leute, hört euch mal Songs aus den 70er/80er Jahren an, da sind mitunter gut hörbare Schnitzer drin, was solls?

Das Streben nach Perfektion ist Motor und Zerstörer zugleich, mein Entrinnen aus dieser unguten Konstellation wäre das Hobby an den Nagel zu hängen.

Klingt auch doof, dann lieber leiden :)
 
Ich glaube, das da ein ganz typisches Problem bei allen "Allein-Musikern" ist wie wir es alle sind ... da kann bei einer Band weniger passieren ... weil man objektiver ist ...
... ich zum Beispiel weiss genau, das sich meine subjektives EInschätzungsvermögen im Laufe einer SOngproduktion verzerrt ... objektiv kann man irgendwann gar nicht mehr sein ... und je länger man an einem Song sitzt desto schlimmer wird es, deswegen mach ich ab einem bestimmten Punkt einfach Schluss... also mit der Songproduktion ...:D egal ob ich jetzt 100pro damit zufrieden bin ...
... mir hilft das Feedbackforum hier sehr ... nutze das dioch ausgiebiger ... die Leute sind hier doch immer bereit, Hinweise zu geben ...

gruss, Karsten aka KAsimiruslav
 
Vielleicht solltest Du mal Deine Herrangehenweise ändern.

Oder Du versuchst mal was ganz anderes,wechsel doch mal ne Zeit lang das Genre,was für Musik gefällt Dir denn noch,ausser Metal Rock Punk?

Soweit ich noch weiss,hast Du mal versucht einen Schlager für einen Bekannten zu machen,was ist denn daraus geworden?
Wenn der fertig ist,wie kam der bei der Verwantschaft an?
Oder hast Du den Song auch verworfen?

Dann hat das nix mit selbstkritisch zu tun,dann geht bei Dir langsam der Spass verloren,weil Du immer noch nix richtiges zu stande gebracht hast.

Dann würde ich ne längere Pause einlegen,leg alles bei seite,geh nach draussen und geniess Dein Umfeld,vielleicht kommt der Spass an der Musik ja wieder zurück,das ist ganz unterschiedlich,wenn Du Dich jetzt zwingst weiter zu machen,weil Du ja für viel Geld Gerätschaften gekauft hast,ist das blödsinn und der Frust wird noch grösser,weil Du erstrecht nichts auf die reihe bekommst.

Vielleicht bist Du aber auch einfach ein schlechter Musiker?

Also gibt es 4 Möglichkeiten,

Die rangehensweise,wie fange ich einen Song an ändern.

Eine Band gründen

Das Genre wechseln.

Das ganze erstmal auf Eis legen bis es Dich wieder packt.

Das ganze erfordert ein Umdenken und wirft Dich möglicherweise wieder weit zurück und in einer Band muss man sich anpassen können und da voll hinterstehn,wenn das einseitig ist,wird die Band nicht lange halten.

Edit:Ne 5 Möglichkeit gibt es natürlich auch noch und Du suchst einfach die nächste Landesklinik auf:D
 
eine weitere möglichkeit wäre da noch...
die einnahme von "bewusstseinserweiternden" sachen :)

aber vorsicht hohes suchtpotential
 
mal freundlich ausgedrückt habe ich das bis zur exzessivsten perfektion ausgelebt und kann heute mit vollem herzen sagen, dass ich nüchtern weitaus bessere musik mache.
 
Ewert schrieb:
mal freundlich ausgedrückt habe ich das bis zur exzessivsten perfektion ausgelebt und kann heute mit vollem herzen sagen, dass ich nüchtern weitaus bessere musik mache.

Und was hast Du geändert um das auszuschalten,so das es wieder klappt oder sogar noch besser funktioniert?
 
ich bin im reinen mit mir. das hört man dann auch. ich habe natürlich trotzdem phasen in denen es mir nicht gut geht, das nutze ich aber auch kreativ, so wie das ein musiker nunmal tut;)
 
pitsieben schrieb:
Perfektionismus hat einen riesigen Vorteil:

Er ist eine prima Entschuldigung dafür, nicht weiterzukommen...:)



Ein paar Sachen habe ich jetzt von dir gehört. Das, was du findest und was dich antreibt, immer wieder von vorne anzufangen, hört keine Sau.
Ich nicht, andere nicht...nur du.

Kennst du das? Du hast dir für eine Nummer ein halbes Jahr den #### aufgerissen und wenn du sie live bringst, stehen alle blöd rum oder holen sich ein Bier.
Bei der Nummer, die du innerhalb von fünf Minuten auf dem Klo zusammengeschustert hast, tobt der Mob.

Für wen machst du das also?

ich stimme pit hier vollkommen zu. ich habe diverse songs von dir gehört und bin momentan auch dabei, deine alben durchzuhören und ich kann dir eins sagen:

es hört wirklich keine sau, nur du!

wenn ich 10 stunden an ner verfeinerung eines mixes arb eite und den dann stolz meiner frau vorspiele, ernte ich regelmässig ein.

"ja, gefällt mir gut, genau wie vorgestern....:D:D

ich arbeite so lange an einem mix, bis er hier im feedbackforum kritisiert worden ist und ich die fehler beseitigt habe. dann ist aber auch schluss.
meine songs werden sowieso noch gemastert, dafür muss der mix natürlich auch gut sein. aber irgendwo ist dann schluss und zeit für etwas neues...
 
Das man die eigenen alten " Schätze " nicht einfach über Bord werfen möchte, kann ich gut nachvollziehen. Geht mir auch so.
Ich lasse sie dann eine Zeit lang ruhen und widme mich dann etwas neuem, kann auch eine völlig andere Musikrichtung sein. Das inspiriert und die alten Teile bekommen dadurch neuen Wind.
Starke Selbstkritik ist in diesem Hobby schon in Ordnung, gleicht nur das übertriebene Selbstvertrauen aus der Anfangszeit aus. ;)
 
hab ca. 20 wunderbare songs (is ja logisch) rumliegen
die ich einfach nichtr arrangiert kriege oder wo der text fehlt
oder die hookline noch nich ganz ins herz geht wo....

20? Ich hab das Gefühl, bei mir geht das schon fast in den 3stelligen Bereich... :-( Mein häufigstes Problem ist der Text... Danach kommt glaub ich (aber weit abgeschlagen), dass ich nicht mit der Melodie in den Strophen zufrieden bin, oder dass es irgendwie noch nicht passt.

Aber woran es bei mir eigentlich immer scheitert, ist, dass ich (selbst wenn ein Song eigentlich fertig ist) zu faul bin den Song gescheit aufzunehmen... Naja, daran kann man ja arbeiten. ;-)
 
TheOutlawTorn schrieb:
...
mich würd jetzt einfach mal interessieren wie das so bei euch ist!:)
Ähnlich. Wollte tatsächlich einen Thread dieser Art auch schon mal eröffnen.

Aber eigentlich ist es völlig normal, mehrere Anläufe zu brauchen - wenn man als völliger Recording-Laie und Amateur-Klampfer beginnt. Dafür ist das alles viel zu komplex, wenn man gleichzeitig Songwriter und Texter, Arrangeur, Musiker, Recording-Techniker, Mixer, Masterer und, fatalerweise, sein eigener Kritiker sein will oder muß.

Man sollte sich nur nicht in für [g=79]Homerecordler[/g] irrelevanten Dingen verzetteln oder völlig chaotisch vorgehen.
Wenn ich anfange, ist mir völlig klar, daß die ersten [g=118]Bass[/g]- und Gitarrenspuren wieder in die Tonne kommen. Kann mich nur langsam, Schritt für Schritt dem klanglichen und musikalischen Ideal nähern - und beide doch nie erreichen.
 
danke für die vielen beiträge,
schön zu lesen das ich net allein
mit diesen dingen zu kämpfen habe! :D


ich bin auf jeden fall einer der immer drauf los macht,
vorbeiteungen mache ich kaum und üben kommt soweiso net in frage,
doofe einstellung ich weis.

ich glaube ich setze mir allgemein einfach zu hohe ziele.
ich habe nicht vor mit der musik irgendwas zu erreichen,
mache das nur hobbymäßig möchte aber dennoch das maximum
an qualitäterreichen was nur irgendiwe
drin ist, soundtechnisch und auhc musikalisch.

ein gewisses musikalisches talent setzt ich mal bei mir einfach mal voraus
hab mir nie gedanken darüber gemacht das es eventuell daran mangeln könnte,
soll jetzt net prollig klingen aber obwohl ich keine ahnung von der theorie
hab denke ich das mein ohr und mein gefühl mich net vereppeln.

was pausen angeht, ich bin eigentlich ständig in einer musikalischen pause
habe seit monaten nix mehr hinbekommen, davor hatte ich mal nen kleinen song
gemacht und davor hatte ich ein jahr lang nix in der hinsicht gemacht.
ein gewisser abstand ist denke ich daher schon gegeben.

was das genre bzw. die vielfalt angeht, ich experimentiere viel und mache
oft genrefremde sachen. ich höre zwar vorwiegend metal aber meine msuik
bewegt sich denke ich schon in einem anderen genre, daran kanns also eigentlich
auch nicht liegen.

drogen...hmmm, ich saufe viel mus sich zugeben, ab und zu wird mal
eine spezial shisha geraucht, aber sehr selten, eventuell was für
meine nächsten psychedelic projekte aber generell gesehen mache ich sowas lieber mit klarem kopf.

was mir hierzu noch einfällt, ich schlafe sehr unregelmüßig und bin oft gestresst,
bin nur selten wirklich körperlich fit ich denke das könnte zusätzlich zum schwachen gitarrenspiel,
gesang etc. ein weiterer ausschlaggebender grund sein warum
ich es technisch net so hinbekomme wie ich es mit vorstelle.


weitere meinungen sind selbstverständlich willkommen!:)


mfg
torn
 
Wie wäre es mit irgendeinem Cover in Übung zu bleiben ?
Die dadurch vorhandene Distanz zum Material könnte ein Vorteil sein.
Z.B. versuchen, mit den vorhandenen Mitteln so nah an das Original wie möglich zu kommen, oder im Gegenteil etwas sehr eigenes zu schaffen (eh die besten Cover im allgemeinen).
 
ein cover, du wirst es net glauben stefan aber
genau das schwirrt mir bereits seit einger zeit im kopf herum!

...nur was covern:D
 
...nur was covern

Wie? Ist das ernst gemeint?


Ich covere ständig alles mögliche und ärgere mich, dass ich das hier nicht hochladen kann (allerdings nehm ich das bislang noch nicht auf).
 

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