billiges E-Gitarren-Set für blutigen Anfänger geeignet?

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Lucky

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Hallo,
eine Bekannte fragte mich neulich, ob ich wüsste, wo sie eine gebrauchte E-Gitarre für ihren 15-jährigen Sohn günstig bekommen könnte, weil er sich eine zum Geburtstag wünscht, und worauf man da achten müsste, und so. Ich entgegnete, dass ich kein E-Gitarren-Spezialist sei, aber warum es unbedingt eine gebrauchte sein müsse. Naja, meinte sie, eine neue wäre ja viel zu teuer. Da fielen mir diese Angebote bei eBay ein, wo es eine nagelneue Strat-Kopie inklusive Tasche, Gurt, Brüllwürfel, Kabel, Versandkosten (und Plec!) oft für weniger als 100 Euro gibt. Im selben Moment fiel mir aber auch ein, wie mich ein befreundeter E-Gitarrist8der z.Zt. leider nicht greifbar ist) mal gewarnt hatte, ich solle, nie, nie, nie den Fehler machen, mir so einen Schrott zu kaufen! Bei dem Preis sei sowohl die Klampfe als auch der [g=182]Amp[/g] Schrott und man ärgere sich über die ausgegebenen 100 Euro...
Also fragte ich, welche Ansprüche der Sohnemann habe, und erfuhr, dass er auf der Gitarre blutiger Anfänger ist, aber sehr, sehr viel Musik hört und offenbar aus einer recht musikalischen Familie kommt (Mutter und Schwester sind hervorragende Sängerinnen, Vater ist selbst Gitarrist und Produzent, aber mit dem ist bis auf einen hässlichen Rosenkrieg gerade jeder KOntakt abgerissen), und er auf jeden Fall E-Gitarre lernen möchte, aber auch weiß, dass die Möglichkeit besteht, dass er nach ein paar Monaten merkt, dass es doch nix für ihn ist.

Also, wie steht ihr zu solchen Anfänger-Sets? Könnten sie möglicherweise GERADE für Anfänger ungeeignet sein,w eil sie aufgrund schlechter Saitenlage o.ä. die Anfänger erschweren und die Motivation kaputtmachen?

Lucky
 
Ich persönlich finde, dass Einsteigersets gut sind, wenn man noch nicht weiß, wie lange man denn effektiv dabei bleiben wird. Denn wenn man sich ne günstige Gitarre + nen günstigen [g=182]Amp[/g] + Stimmgerät etc holt, legt man locker mehr hin als bei so nem Set. Ob ich jetzt aber Ebay-Angeboten trauen würde?... Nein! Ich würde davon doch auch eher die Finger lassen, solange man nicht wirklich weiß, was dahinter steckt. Denn ne Einsteigergitarre muss nicht gleichbedeutend sein mit Schrott. Und da kann man eben nicht sicher sein, dass die Qualität auch wenigstens ein bissl stimmt. Ich würde dann auf eins der vielen Marken-Startersets zurückgreifen. Da hab ich schon von manchen gehört, dass das ein guter Einstieg war. Sicherlich zahlt man dabei ein bissl mehr. Aber man kriegt wenigstens Einsteiger- und nicht Wegwerfware (zumindest aus der Sicht des Einsteigers *ggg*)

Hier zwei Links dazu:

http://www.musik-service.de/ProduX/..._by_Gibson_Special_II_Electric_Player_Set.htm

http://www.musik-service.de/ProduX/Gitarren/EGitarren/Peavey_Jumpstart_Guitar_Set.htm

Gruß,
Psy
 
Könnten sie möglicherweise GERADE für Anfänger ungeeignet sein, weil sie aufgrund schlechter Saitenlage o.ä. die Anfänger erschweren und die Motivation kaputtmachen?

Genau dieses ist zu befürchten. Ich bin ehrlich: Die 100,- sind bei weitem zu wenig. Die reichen vielleicht für einen ganz billigen Übungsverstärker, aber nicht für ein Komplettset. Da gibts nur Mist in dem Preissegment.
Für eine einigermaßen brauchbare Einsteigergitarre würde ich mindestens 250,- Euro ansetzen. Yamaha machen in dem Preisbereich ganz gute Ketarren.

Ist hart, ich weiß, aber ich kann fast garantieren, dass der Gute in ein paar Monaten das ganze Zeug in eine Ecke stellt, weils nix wird.

Ganz wichtig für den Anfang wäre übrigens ein Lehrer. Sehen manche vielleicht anders, aber ich habe auch ohne Lehrer angefangen und bereue das heute zutiefst! Allerdings kostet der sein Geld.

Mein Vorschlag: Sparen, sparen, sparen. Bei teureren Dingen ist der Wiederverkaufwert auch besser als bei diesen Billigsets, wenn Gitarre tatsächlich (ind trotz brauchbarem Insteument) nix für ihn ist.

Grüße,
Alsion
 
also bevor er gar nix bekommt weil jeder davon abrät würde ich ihm so ein set kaufen - so schlecht sind die teile auch nicht - aber wenn er gitarre lernt wird er wohl auch ein lehrer haben und der hat dann auch was dazu zu sagen.

mein sohn hat so angefangen - nach ein paar wochen war ihm der verstärker zu albern und er hat mir meinen v-[g=182]amp[/g] geklaut :D

jetzt spielt er in einer band - und hat schon seine 4 klampfe (immer wieder verkauft und sich was besseres zugelegt)

das einzige problem sehe ich darin, dass 100 euro setpreis zwar eine spielbare gitarre beinhaltet aber abstriche vorallem am [g=182]amp[/g] gemacht werden müssen - aber wenn ein pc da wäre gäbe es ja noch kostenlose amps als [g=77]vst[/g]

https://www.thomann.de/artikel-165210.html
https://www.thomann.de/thomann_gitarrenset_g46_lh_prodinfo.html
https://www.thomann.de/thomann_gitarrenset_g45_lh_prodinfo.html
 
der Mann des Hintens (NICHT "Hinterns" ;) :D ) hat Recht, wie ich finde. Da kriegt man früh genug die Lust zum Aufrüsten ;)

also bevor er gar nix bekommt weil jeder davon abrät würde ich ihm so ein set kaufen

ich rate nicht davon ab ;)
 
Die meisten Gitarristen die ich kenne haben mit einer Billig-Strat plus kleinen Übungsamp angefangen.

Ich hab damals für meine erste E-Gitarre+Verstärker 400 DM gezahlt, was in meinem Bekanntenkreis schon als Luxus empfunden wurde.

Ich bin der Meinung ein Anfänger kann mit so einem Set wie bspw. diesem hier ( Musicstore - 199.- ) eine Menge Spass haben bis sich die ersten Wünsche nach einer Verbesserung des Equipments einstellen.
GIT0004664-000.jpg
 
@Alsion

Ein wenig übertrieben is das schon, was du da so schreibst!
Ein Übungsamp für nen Anfänger muss kein Leistungsschwein sein, dass sich gegen nen Schlagzeugewr durchsetzt, sondern der soll zu Hause in gedämpfter Lautstärker (Nachbarn etc.) was E-Gitarreähnliches aus dem Lautsprecher schmeißen und dafür sorgen, dass der jenige welche sich ein bisschen wie ein ganz großer fühlt ;-)
Da gibts von Peavey übrigens nen richtig vernünftigen für 89,-€ (Rage158).


Was die Sets betrifft, so kann man ab ca. 150,-€ auch schon was mit anfangen.
Wichtig is, das die Klampfe bundrein is und sich nich ständig verstimmt, was man allerdings nur rausbekommt, wenn man zur Abwechslung mal in ein Fachgeschäft geht, in dem vielleicht gar auch noch ein Gitarrenkompetenter Mitarbeiter rumrennt.

Aber Fakt is auch, dass die meisten nach nem halben Jahr entweder was neues besseres brauchen oder die Sache wieder bleiben lassen ;-)
Wer mehr Geld schon am Anfang anlegt erhöht auch die Chance, dass dat Ganze vielleicht zum dauerhaften Hobby wird.

Im übrigen gibt es bei Einzelhändlern hin und wieder auch diverse Möglichkeiten, ohne großen Verlust upzugraden.
Gruß Thomas
 
Zwei Bekannte von mir haben sich auch sehr billige Klampfensets zugelegt und beide hatten das Problem, dass es tote Stellen auf dem Griffbrett gab, also quasi der ein oder andere Ton gefehlt hat. Weil sich so etwas auch durch Einstellarbeiten oft nur unzureichend korrigieren lässt, sollte man zumindest darauf achten, dass auf jeder Saite in jedem Bund der entsprechende Ton ohne Schnarren zu hören ist und das kann auch ein Laie. Der eine Bekannte hat seine Gitarre nachdem er den Fehler bemerkt hatte dem Händler zurückgegeben und ohne große Umstände eine neue erhalten. Wegen solchen Serviceleistungen empfiehlt es sich, das Einsteigerinstrument nicht bei Ebay zu kaufen.
Mein Tip was billige Gitarren angeht ist Squier, die offiziell Fender Gitarren nachbauen. Beim Musicstore gibt es die Squier Affinity Strat für 155,-, damit kann man meiner Meinung nach nicht viel verkehrt machen.
Was Sets angeht, wie wäre es denn mit einem Set aus den hot-Deals von Thomann, die haben 30 Tage Money-Back Garantie, wenn es also überhaupt nichts ist oder Gitarre spielen doch nicht die Entdeckung für den Sohnemann ist, kann man es immer noch portofrei zurückschicken.

Gruß,
Timo
 
ich würde auch darauf achten eine klampfe ohne tremo zu kaufen - in der kattegorie bekommt man sonst eine klampfe die nie bundrein ist und auch sonst die stimmung nicht hält - in dieser preislage kann ich harly benton eigentlich schon empfehlen.

das mit dem verstärker sehe ich eigentlich auch so, dass ein kleiner [g=182]amp[/g] in zimmerlautstärke besser ist als ein teurer [g=182]amp[/g] den man nie aufdrehen kann (bez. dessen lesitungsunterschiede am anfang nicht wahrnimmt)
 
also ich wuerde sagen wenns einfach zum rumdudeln ohne unterricht ist reicht ein billiges einsteigerset lockers aus.

wenn der kleine mann jedoch unterricht bekommen soll wuerde ich fuer die gitarre schon etwas mehr ausgeben und dazu einen v-[g=182]amp[/g] kaufen.

zb. sowas hier
https://www.thomann.de/fender_mex_std_strat_blk_prodinfo.html

was aber in beiden faellen zu beachten ist, ist keine flitzefinger gitarren zu kaufen ala ibanez oder jackson...das selbe gilt fuer 7 saiter oder sonnstige spezialisten. der junge soll erstmal die basics lerhnen und dafuer sind die mexico strats perfekt, und die kann er auch noch lange zeit weiter benutzen was bei gitarren der marke billig eher nicht der fall ist.
 
ich habe selbst auf einer squier affinity strat angefangen und kann von sowas nur abraten. selbst wenn fender diese gitarren lizebsiert, heißt das noch nicht, dass das gute instrumente sind. ich würde mindestens 200 Euro in die gitarre investieren und für ämp mit zubehör (gurt, kabel, tuner, plecs...) ebensoviel.

meiner ansicht nach versauen schlechte instrumente den spielspaß gleich zu beginn, habe diese erfahrung im bekanntenkreis oft genug gemacht.
 
Hintermann schrieb:
ich würde auch darauf achten eine klampfe ohne tremo zu kaufen - in der kattegorie bekommt man sonst eine klampfe die nie bundrein ist und auch sonst die stimmung nicht hält - in dieser preislage kann ich harly benton eigentlich schon empfehlen.

150 % korrekt. Meine erste Gitarre hatte ein [g=51]Tremolo[/g], wenn man da einmal ankam verstimmte sich die Gitarre total. Bin im Laufe der Zeit immer wieder über Billigstorfer-Gitarren mit [g=51]Tremolo[/g] gestolpert, wo es das selbe war.

Und das ist total unförderlich für angehende Musiker. Die Gitarre klingt schon Scheiße, obwohl man sich noch gar nicht vergriffen hat und man vorher 5 Stunden fürs Stimmen gebraucht hat.

Fazit (meiner Meinung): Wenn schon billig, dann jedenfalls ohne [g=51]Tremolo[/g]

Grüße don_huberto
 
Hi,

Also ich habe die Rockguitar ST-100 von Musik Produktiv für schlappe 69€.
Ich muss sagen das die Gitarre für den Preis einfach unschlagbar ist. Ich bin voll zufrieden damit. Ich bin auch Anfänger und habe zwar nicht die Referenzen wie mansch anderer aber auf der Gitarre zu spielen macht echt Bock. Dazu noch einen guten aber günstigen Verstärker à la VOX pathfinder oder die kleinen van Marshall und ein Stimmgerät und der Junge kann ohne Frust(wegens miserables equipment) anfangen zu spielen.

Gruss...

Rockguitar

Pathfinder

Marshall

Hier Erfahrungsberichte zur Rockguitar...
 
Yo, ich kann mich dem nur anschliessen. Die rockguitar ist wirklich eine geile Anfängergitarre...

Greetz...
 
öööh... erstmal Danke für die vielen Zuschriften.

Nur schnell zu der einhelligen Meinung, man solle ohne [g=51]Tremolo[/g] kaufen. Ich hatte damit im ersten Moment den "Jammerhaken" assoziiert, aber die "RockGuitar" bei Thomann hat ja auch sowas, und wird hier empfohlen. Dort wird der Haken(?) als "[g=49]Vibrato[/g]" geführt. Was ist denn dann bitte diese [g=51]Tremolo[/g]-Vorrichtung, die man meiden sollte?

Lucky
 
Ein [g=51]Tremolo[/g] bei E-Gitarren wird eine Vorrichtung an der Brücke genannt, mit der man die Saitenspannung aller Saiten gleichzeitig verändern kann.

Bei Tremolosystemen, die auf dem Gitarrenkörper aufliegen, kann die Saitenspannung mit Hilfe des Tremolohebels (engl. Whammy Bar, umgangssprachlich Jammer-/Wimmerhaken oder Hawaii-Schwengel) verringert werden. Dies erlaubt eine Verschiebung der Tonhöhe nach unten. Bei schwebend gelagerten Systemen kann darüber hinaus die Saitenspannung und damit die Tonhöhe der Saiten auch erhöht werden.

Meist erzeugt eine entsprechende Anzahl von vorgespannten Federn im Korpus der Gitarre den Gegenzug zur Saitenspannung. Ausführungsformen sind: Floyd Rose, S-Trem, Mighty Mite, Bigsby, Wilkinson und verschiedene Ausführungsformen der Firma Fender.

Wenn eine Saite bei einem schwebenden System reißt, verstimmt sich die Gitarre aufgrund des verringerten Saitenzuges gegenüber der Federspannung. Die restlichen Saiten verstimmen sich nach oben, weil durch den erhöhten Zug der Federn die Schwingfrequenz der Saiten steigt. Der gegenteilige Effekt tritt je nach Tremolosystem auf, wenn auf eine Saite eine erhöhte Spannung wirkt, z.B. durch einen so genannten bend. Hierbei wird die Schwingfrequenz der anderen Saiten abgesenkt.

Einige Gitarristen blockieren die Funktion des Tremolos für bestimmte Lieder oder bei einer gerissenen Saite, um einer Verstimmung der Saiten vorzubeugen. Das Tremolosystem S-Trem der der Firma Steinberger bietet zum Beispiel eine schnell sperr- und entsperrbare Fixierung an. Einige Gitarristen wie zum Beispiel Eric Clapton haben E-Gitarren, bei denen das Tremolosystem einfach blockiert wurde. Durch die feste Arretierung des Tremolos ist dieses in seiner Funktion dann jedoch nicht mehr zu benutzen.

:)
 
ist in dem fall beides das selbe...es gibt auch noch einen efecktpedale die [g=51]tremolo[/g] und [g=49]vibrato[/g] heissen...in dem fall ist aber jammerhaken, tremolo und [g=49]vibrato[/g] das selbe.

das "keine gitarre mit [g=51]tremolo[/g] kaufen" bezieht sich aber nur auf gitarren der unter 200 euro klasse...zb. ist die fender mexico strat eine gute einsteigergitarre obwohl sie tromolo hat. billige gitarren haben halt billige hardware und wenn man da ddas [g=51]tremolo[/g] benutz verstimmt sich das instrument recht schnell. bei der fender ist das nicht der fall
 
ups...da war der herr downtime schneller
 
mhhh... also ich find erstmal nen anfänger set für gut und günstig ist vollkommen ausreichend, kack der hund drauf ob scheiß [g=182]amp[/g] oder nicht... oder noch besser (wenns den umbedingt ne e-git sein soll obwohl ich eher zuerst eine akkustik empfehlen würde) nur die rockson für 69€ ohne [g=182]amp[/g] zulegen bzw. nur nen kleinen, günstigen 15watt [g=182]amp[/g] dazu. am anfang wir der bub eh ersmal nur auf seine finger gucken und mit den griffen kämpfen, statt auf seinen [g=182]amp[/g] zu lauschen. wenn er spaß dran hat, wird er früher oder später eh sparen um sich was besseres zuzulegen... die phase hat jeder hier schoma durchgemacht (außer man hat reiche eltern...) und später ne günstige 2t klampfe zu haben is immer praktisch.


@ alison... also das mit dem unterricht is bissel weit hergegriffen find ich... klar lernt man von anfang an richtig, aber wenn derjenige nach pa monaten merkt, das is nichts für ihn... ne menge geld weg... außerdem... wenn er wirklich spaß am gitarrespielen hat übt er eh ständig und würde sowas vielleicht selber in erwägung ziehen. außerdem bringt der gitarrenunterricht mehr, wenn der bub ersmal die grundgriffe drauf hat, statt das die eltern ersma pa monate für fingerübungen bezahlen bis seine finger soweit trainiert sind, das er nen sauberen barregriff hinbekommt, was er selber zu hause durch bücher, inet und viel viel eigenen willen lernen kann ;)

gruß

lessi
 

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