Bau einer Gesangskabine (Booth)

ganz kurz um was klarzustellen: das geld was da reinfließt, und was bis jetzt schon reingeflossen ist (weit über 2000€+ equipment) hat mir NIEMAND bezahlt und da wird auch niemand was bezahlen. das habe ich mir alles selber verdient, auf legale weise mit legalen jobs. dafür verzichte ich gerne mal auf diverse ausgänge an den wochenenden - und das schon seit ca. 4 jahren ;)

nur soweit um das klarzustellen.

ich weiß sehr wohl wieviel 1000€ sind, deswegen ja hier die nachfrage.

und eigensinnig würde ich das nicht nennen, sondern nur vorsichtig.
ich will auf alle eventualitäten gefasst sein, damit so wenig probleme wie möglich auftreten.

des weiteren sind 1000€ geteilt durch 2 personen schon nurnoch 500€ pro person, aber jemand der die vorherigen postst gelesen hätte würde das sicherlich wissen das ich das mit dem studio nicht alleine durchziehe...
 
Was spricht für so eine Kiste und gegen die Aufnahmeraum/Regie-Lösung?

Nur mal so als Info...ich versteh's nicht.
 
Was spricht für so eine Kiste und gegen die Aufnahmeraum/Regie-Lösung?

Nur mal so als Info...ich versteh's nicht.



nun ja, ich versteh den unterschied jetzt nicht ganz. wird aus deiner erklärung nicht so ganz deutlich, denn immerhin sind das dann ja auch nur hochgezogene wände. ob ich da jetzt noch nen flur vorbaue oder peng.
 
nun ja, ich versteh den unterschied jetzt nicht ganz. wird aus deiner erklärung nicht so ganz deutlich


Oh...du willst dir eine Kiste bauen, Leute darin spielen/singen lassen und mit deiner DAW daneben hocken.

Ich will dir den Vorschlag machen, darauf zu verzichten und mittels Trockenbau den Raum in einen Aufnahmeraum und eine Regie zu teilen.

Das ist alles.

Einen Aufnahmeraum kann man mit Hilfe von beweglichen Trennelementen teilen, um einer Band ohne viel Streß die Möglichkeit zu geben, z.B. Drums/Bass/Rhythmusgitarre gleichzeitig einzuspielen.
Viele mögen das. Das funktioniert wunderbar.

Die passen doch gar nicht alle in deine Apfelsinenkiste. Wie soll das gehen?
Willst du den Drummer da einsperren und Bassist und Gitarrist stehen mit ihren Amps neben deiner DAW?
 
naja, irgendwie muss es halt gehen.

aber das mit dem raum auftrennen läuft doch aufs gleich raus oder sehe ich das falsch?

ob ich jetzt eine trennwand einziehe um einen regieraum und einen aufnahmeraum zu haben oder ob ich mir ne kiste baue, der verfügbare platz wird dadurch nicht mehr und ich sehe da irgendwie auch nicht den unterschied in der dämmung bzw. im sinn im vergleich zur kiste.
 
naja, irgendwie muss es halt gehen.

Das ist der Punkt.
Du möchtest dir da ja richtig was aufbauen. Es gilt, schon im Vorfeld möglichst viele "Irgendwie" auszuschalten und zu vermeiden, doppelte Arbeit zu tun.

aber das mit dem raum auftrennen läuft doch aufs gleich raus oder sehe ich das falsch?

ob ich jetzt eine trennwand einziehe um einen regieraum und einen aufnahmeraum zu haben oder ob ich mir ne kiste baue, der verfügbare platz wird dadurch nicht mehr und ich sehe da irgendwie auch nicht den unterschied in der dämmung bzw. im sinn im vergleich zur kiste.

Das ist ein riesiger Unterschied und das versuchen dir jetzt schon mehrere Leute begreiflich zu machen.
Die Gesamtgröße des Raumes schätzt du auf 6x6 Meter bei 3m Deckenöhe. Das sind 24m² Fläche (72 m³ umbauter Raum) und das ist für ein kleines Projekt-/Hobbystudio echt schon nicht schlecht. Ich kenne Leute, die aus beengteren Verhältnissen Ergebnisse zaubern, die ein Laie schon nicht mehr von Profikram unterscheiden kann.

Du musst Kompromisse machen...keine Frage.
Die Frage ist, WO machst du Kompromisse und wie richtest du es ein, dass du mit diesen Kompromissen möglichst lange leben kannst, ohne wieder in Basics investieren zu müssen.

Wenn du dir von diesem 24² knapp 2x3 Meter für eine Regie und 1 m² für einen Trennflur abzwackst, behältst du noch 15 m² für den Aufnahmeraum. Das reicht locker für zwei bis drei Instrumentalisten.
Wdh.: Die Wand zur Regie nicht parallel zur Aussenwand stellen!
Wenn wieder Kohle am Start ist, baust du dir Trennelemente auf Rollen, mit denen du die zwei bis drei Musiker akustisch einigermassen von einander trennen kannst.

Das sind jetzt nur grobe Zahlenspielchen, um dich auf eine ander Färte zu locken. In der Realität kann das etwas anders aussehen...da müsste man dann noch mal schauen.

An eine kleine Regie kann man sich gewöhnen...an den Kacksound eines Kackraumes nicht.
 
3 seiten "NEIN" und du willst immer noch eine kabine bauen? i dont get it. :D

klick dich hier mal durch das john slayer forum. vielleicht bekommst du dann eher ein gefühl dafür was du mit deinem raum machen kannst bzw. was sinn macht.

http://www.johnlsayers.com/phpBB2/index.php

hier findest du auch anleitungen für kleine räume in die regie und aufnahme integriert wurden. am besten du besorgst dir google sketchup und arbeitest mal die verschiedenen modelle und ideen im forum durch. es wurde lange nicht mehr geschrieben, aber bei so einem vorhaben ist die planungsphase der wichtigste teil!!!

falls du ohne die kabine nicht schafen kannst wäre das hier zumindest ein ausgangspunkt.

http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?f=1&t=14147

grundsätzlich kann man von so einem kleinem raum zur aufnahme eher abraten, zumal es in deinem fall auch anders geht. ich bin kein studiobauer oder studierter akustiker, aber ich denke das neben den bis jetzt genannten punkten solche lösungen (kleine kabinen) immer ein mittel zum zweck sind und daher einen kompromiss darstellen. hätte man mehr platz würde man auch in größeren räumen aufnehmen.


2 dinge würden mich jetzt allerdings noch interessieren. zum einen sehe ich in dem raum keine heizung. oder ist die nur nicht mit auf den fotos? die andere frage wäre, hast du dir über die schalldämmung nach außen gedanken gemacht? tür und fenster sind 1a schallbrücken.
 
naja, ich hab das schon verstanden.
nur wenn ich da ne Trennwand ziehe, erhalte ich ja wieder so eine Art Box zum aufnehmen. und daran sehe ich den Unterschied nicht.

Heizung habe ich da nicht drin, da kommen elektrische rein. das ist n altes industriegebäude, daher keine Gas/Öl Heizungen da drin bzw. nicht mehr/ nicht in allen teilen des Gebäudes.

schalldämmung nach Aiden hin ist nicht wichtig wenn es darum geht keine anderen Leute zu belästigen denn da stört es niemanden weil das Gelände recht groß ist...

wie würde das denn laufen mit Raum abtrennen? mit Ständerwerk und rigips und dazwischen Dämmen?
soll ja dann immerhin auch meinen ansprüchen mit der Dämmung zur Regie/zur Aufnahme hin gerecht werden...
 
naja, ich hab das schon verstanden.
nur wenn ich da ne Trennwand ziehe, erhalte ich ja wieder so eine Art Box zum aufnehmen. und daran sehe ich den Unterschied nicht.

Der Unterschied liegt in der Größe. Deine Idee landet bei einem Aufnahmeraum von roundabout 8m² und 20m³ umbautem Raum.
Wenn ich meine c.a. Zahlen zu Grunde lege, lande ich bei 15² Fläche bei 45³ umbautem Raum.

Siehst du jetzt den Unterschied?

Im Grunde wollen wir dich mit deiner DAW in diese "Booth" stecken, und den Rest draußen stattfinden lassen. Insofern ist da wirklich kein Unterschied...:D

wie würde das denn laufen mit Raum abtrennen? mit Ständeräten und rigips und dazwischen Dämmen?

Richtig.
Wie man das jetzt GENAU macht und wie das optimal gerechnet wird, wissen hier andere besser (rolanded, mika und noch so zwei/drei Spezis).
 
Du musst Dir klar machen, je kleiner Dein Aufnahmeraum wird, umso mehr ( " nicht in den Griff kriegbare" ) akustische Probleme wirst Du auf der Aufnahme haben. Kleine Räume *klingen* einfach schlecht. Guter Sound braucht Platz.

lg
Andi
 
okay... also wenn ich das jetzt richtig verstehe wird nicht ne Box gemacht in der aufgenommen wird sondern die Box umfasst die Regie und der Ausnahmefall ist quasi der Rest vom Raum.
 
Also, die Idee mit einem kleinen Regieraum dürfte beim Mixen auch wieder Probleme mit sich bringen.

Für mich ist die Quintessenz folgende: Egal was Du machst - du handelst Dir Probleme ein.

Jetzt gilt es rauszufinden, welche Probleme die kleinsten sind:
- Aufnahmekabine -> schlechter Sound, aber Du kannst ihn gut kontrollieren und mixen.
- Großer Aufnahmeraum + kleine Regie -> guter Sound, gute Kontrolle, aber beim Mixen Probleme, die sich eventuell durch Akustikbau in den Griff kriegen lassen.
- Einraumstudio -> Guter Sound und keine Probleme beim Mixen, aber (Deiner Meinung nach!) schlechtere Kontrollmöglichkeiten.

und was ist wenn die Kopfhörer vielleicht nicht so neutral in der Übertragung sind wie die Boxen? schonmal was davon gehört?

Ich glaube nicht, dass die Kontrollmöglichkeiten so schlecht sind. Ein guter Kopfhörer ist ein hervorragendes Werkzeug zur klanglichen Beurteilung von Signalen.
Auf jeden Fall ist er ein besseres Werkzeug, als gute Boxen in schlechter akustischer Umgebung.
Es mangelt lediglich an der räumlichen Abbildung. Diese brauchst Du nicht beim Aufnehmen, sondern erst beim Mixen.

Meine Meinung ist, dass Dein Raum - wenn er ca. 6 x 6m hat und auch Schlagzeug aufgenommen werden soll - für Unterteilungen zu klein ist.
Deswegen hatte ich nach einem Grundriss mit Maßen gefragt. Erst dann kann man hier weiter spekulieren.

Die Links zum Johnlsayers-Forum sind auch empfehlenswert, um zu sehen, was Andere aus ihrem Platz gemacht haben.

Clemens
 
zum thema wand und bauen im allgemeinen:

clemens hatte weiter vorn auch schon die richtige kombination für den wandaufbau genannt. was mir übrigens noch eingefallen ist, vielleicht solltest du dir das buch "Studio Akustik: Konzepte für besseren Klang von Andreas Friesecke" kaufen.

http://www.amazon.de/Studio-Akustik-Konzepte-besseren-Klang/dp/3941531190

Da gibt es genau zu diesen Themen (Wandaufbau inkl. der Schalldämmmaße, Fenstereinbau, Soundlocks, Akusik) ein paar sehr gute einführende Worte. Das Buch ist relativ leicht verständlich und vermittelt einige wichtige Grundlagen und weiterführende Tips. Kann ich eig. nur empfehlen, gerade wenn man den Raum nicht nur akustisch gestaltet sondern auch selber ausbaut.
 
Wenn Du unbedingt Zwischenwände einziehen möchtest:

Entweder Massivbauweise.....d.h. Mauern einziehen, am besten mit Steinen mit möglichst hoher Rohdichte (z.B. Kalksandstein).
Oder Leichtbauweise....d.h. es gibt ein Ständerwerk (aus Metall-C-Profilen oder Kanthölzern) welches dann beplankt wird (Gipskartonplatten oder Holzplatten). Immer doppelt beplanken, damit das ganze nicht so sehr schwingt und an angrenzenden Bauteilen (Decke, Wand, Boden) entkoppeln.

Für Ausführungsdetails würde ich Dir empfehlen, auf die Herstellerseiten zu gehen. Dort sind oftmals Details einzusehen oder auch Angaben zum Schallschutz. Ggf. kannst Du Dir dort auch ganze Planungmappen/Ordner bestellen und schicken lassen.

www.knauf.de müßte da eigentlich ganz gut geeignet sein....

Ich würd mir das mit dem Abtrennen aber auch echt gut überlegen....hab gerade selber so ne Entscheidung vor mir...ich denke, ich werde alles in einem Raum machen und mit Kopfhörer und mobilen Stellwände arbeiten.....
 
danke, nach solchen Lösungen und Antworten habe ich gesucht!!! :)
besser als 300€ für ne Info vom Profi zu holen, denn das Geld is knapp ;)
 
Also, die Idee mit einem kleinen Regieraum dürfte beim Mixen auch wieder Probleme mit sich bringen.

Das tut es.
Aber ich denke halt, dass die kleinere Regie Probleme mit sich bringt, auf die man sich einstellen kann. Es wird ein Kompromiss bleiben, aber man kann sich auf einen so kleinen Regieraum ganz gut einhören.


Meine Meinung ist, dass Dein Raum - wenn er ca. 6 x 6m hat und auch Schlagzeug aufgenommen werden soll - für Unterteilungen zu klein ist.

Dieser Satz hätte bis vorletztes Wochenende genau so von mir kommen können.

Ich habe meine Digicam im Auto unseres Drummer vergessen. Morgen bekomme ich die und dann kann ich mal Fotos posten, wie klein so ein Regieraum sein kann, wie klein ein teilbarer Aufnahmeraum sein kann und von mir aus kann ich auch mal einen Rohmix von dem posten, was dabei herumkommt, wenn alle Beteiligten so einigermaßen wissen, was sie tun.
Insbesondere der Besitzer dieses Ministudios.

Ohne diese Erfahrung hätte ich mich nicht in diesen Thread eingeklinkt...das war unglaublich.
 
Nein, auch nicht...ich weiss mittlerweile echt nicht mehr ob du überhaupt irgendwas schnallst, ganz ehrlich...

Es geht darum, dass du die Grundfläche deines Raumes sinnigerweise KOMPLETT anders planen solltest.

Natürlich wirst du auch in dem Fall mit Trockenbau etc arbeiten....aber eben auf weit gehobenen Niveau als du das auf (nichtmal) Hobbymusiker Niveau bisher angehst.

Schau dazu bitte in dem angegeben Link zu John Sayers rein, der einige Grundrisse abliefert. Diese Dinge sind NICHT mit völlig sinnfreien Kabinen, wie du sie angehen willst (und sie dir nur völlig unzumutbare Probleme bereiten) vergleichbar.

Warum DU das alles nicht schnallen willst bleibt mir aber völlig verborgen.
 
vielleicht weil hier manche Leute nicht richtig erklären könnten was sie meinen! ;)
lass es lieber wenn du auf meine Probleme nicht eingehen kannst...

ich weiß was ich machen will in Bezug auf Aufnahmen und ich will nur auf alle Eventualitäten gefasst sein. darum sollte alles ganz genau erklärt sein, aus keinem anderen Grund - nicht weil ich es nicht verstehe.
 

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