Bass wie Black Sabbath "kreieren"

[LM18]

Wie haben die Jungs das damals gemacht?

Schon mal an Drogen gedacht?

JA!

Kamillentee ging mir schon dauernd im Kopf herum.

 

[LARL]

Wie haben die Jungs das damals gemacht?

Schon mal an Drogen gedacht?

Voll lustig!
Altherren Humor, wie unerträglich

 

[loverock01]

habt ihr etwa was gegen Drogen?

 

[pitsieben]

Wenn sie einen dazu bringen, rote Strumpfhosen anzuziehen...

 

[wye]

Ich denke geschliffene Saiten machen einen großen Unterschied. Diese heute meist gebräuchlichen Roundwoundsaiten gab es damals noch nicht. Kann ich Dir mal aufnehmen. Habe Preci und Flatwoundsaiten, die Amplitube SIM mit den Redwirez Ampeg Boxen bringt ne Menge. Schulde aber noch anderen Leuten hier Files, daher Gemach. Habe ne #### voll zu tun, Sorry.

Amplitude svt hinter Trillian hängen, flatwound Samples mit preci, das Gain und die mitten des Svts aufdrehen, eventuell noch Fußpedal davor, mit dem Mittenregler und Treble etwas probieren.

 

[pitsieben]

Diese heute meist gebräuchlichen Roundwoundsaiten gab es damals noch nicht.

Zum Zeitpunkt der Recordings zu MoR damals immerhin schon fünf Jahre....und nachdem Entwistle den Kram auf die Bühne gebracht hat, hat sich die komplette Basswelt daraufgestürzt, als gäb's kein Morgen mehr, weil die dieses ewige *plopp plopp plopp* satt waren.

Ich bin mir gar nicht sicher, ob das Flats sind...das ist im Gesamtsound gar nicht so leicht von Rounds und geschlossener Höhenblende beim Preci zu unterscheiden.

 

[wye]

Stimmt 5 Jahre, hatte vorhin auch nach gegoogelt, muss man probieren, dieses Holz im Ton bekommt man aber besser mit Flats, checke ich bei Gelegenheit mal.

 

[pitsieben]

Prima, Holgi...

Kind ist getürmt, Frau wird stinkig....und das nur, weil ich wegen dir seit gestern alte Sabbath-Scheiben rauf und runter dudel.

Morgen geh' ich los, und besorg mir 'ne Karte für den Gig hier in Dortmund...

 

[holgi]

Prima, Holgi...

Kind ist getürmt, Frau wird stinkig....und das nur, weil ich wegen dir seit gestern alte Sabbath-Scheiben rauf und runter dudel.

Morgen geh' ich los, und besorg mir 'ne Karte für den Gig hier in Dortmund...

Meine Frau und ich wollen da auch hin, die 13 ist ja wohl der Braten, dieser eine Track da auf Youtube ist schon mal Hammer, Punkt Ende.

 

[pitsieben]

dieser eine Track da auf Youtube ist schon mal Hammer, Punkt Ende.

Yapp...ich hoffe nur, das Ozzwald live länger als ein Stündchen durchhält.

Der Song ist die Würze...ich hätte mir den Sound fast noch ein wenig kaputter gewünscht, aber mit diesem Schliff müssen wir wohl leben.

 

[SUNN]

Hi,

Black Sabbath waren laengere Zeit SUNN Endoser. Ich würde auf nen alten P Bass mit einem 2000S tippen, da bekommt man sehr schön die Saettingung mit hin. Die Super Vacuum Tube (SVT) von Ampeg kamen aber auch ca. 1970 auf, klangen aber deutlich knurriger und erwas cleaner genauso die V4B und 25B. Die alten Sunns hatten mit den 2x15" ein gutes low End, gleichzeitig viel Höhen für den Attack. Diesen Sound hatten Sunn Anfang der 70er in in Coliseum Solid State Amps gepackt, die John Entwistle viel gespielt hat.

Greetings

 

[Glutamatjunkie]

klingt für mich nach direkt ins pult, sorry.

 

[holgi]

klingt für mich nach direkt ins pult, sorry.

Kein Grund sich zu entschuldigen

..stimmt nur leider nicht.

 

[Nachtschicht]

klingt doch eigentlich relativ simpel: preci bass, hauen oder (kontrollierter und besser mischbar) plek, durch einen nahezu beliebigen amp, bisschen mit compressor zähmen und fertig.

wenn du das problem hast dass es bei dir immer sofort nach grindcore klingt wenn du zerrst, dann probier einfach mal weniger zerre und parallel zerren, also trockenen bass beibehalten und die (leichte!) zerre nur dazumischen.

mit plugin ist schwierig. plektrumbass gehört zu den dingen die bis heute mit sampling sich nur sehr schwer nachbauen lassen. da ist wirklich schneller ein echter bass angeschlossen, und selbst wenn du den direkt DI spielst und nur mit pluginamps rummachst sollte der sound kein problem sein. 95% davon ist wirklich nur der klang des basses selbst (klingt sehr doll nach preci) und der spielweise. weiss nicht ob der herr damals ein pick benutzt hat, aber es ist auf jeden fall der beste weg um den knöck in den hohen mitten so zu bekommen.

überhaupt ist plektrumbass eine bei vielen bassisten komplett zu unrecht ignorierte zusätzliche technik die einem unzählige weitere klangfarben zur verfügung stellt. da haben manche so ne snob-attitude die gänzlich unangebracht ist bzw nur von unkenntnis der rocknrollgeschichte zeugt

 

[smehlsson]

überhaupt ist plektrumbass eine bei vielen bassisten komplett zu unrecht ignorierte zusätzliche technik die einem unzählige weitere klangfarben zur verfügung stellt. da haben manche so ne snob-attitude die gänzlich unangebracht ist bzw nur von unkenntnis der rocknrollgeschichte zeugt

als ein basser, der ohne plek spielt, muss ich dazu kurz was schreiben.

'zu unrecht' und 'snob attitude' würde ich nicht ganz unterstreichen.


ich bin mir durchaus über die vorteile des plektrum-spiels bewusst. in vielen stücken mag ich das sogar sehr gerne. anfangs habe ich übrigens ausschließlich mit plek gespielt, allerdings führten die persönlichen vorlieben in 'ne andere richtung.
das spiel mit plek ist vom gefühl wieder etwas vollkommen anderes, ohne fühle ich mich 'freier'. fließender wechsel zwischen slap-kram, 'normalem' spiel, tapping usw ist einfach leichter umzusetzen. außerdem sind gewisse deadnote-spielereien mit plek nur sehr schwer umzusetzen.
nie würde ich sagen, dass eine art besser oder schlechter wäre. vor allem kommt es meiner meinung nach auf die vorlieben an.

zur unkenntnis der rocknrollgeschichte:
das problem sehe ich hier, dass der durchschnitts-funk basser (der wohl meistens ohne plek spielt) sich auch über die unkenntnis der 'rock-basser' im bezug auf den favorisierten stil aufregen könnte.
in beide richtungen habe ich schon seltsames hören dürfen.


für mich persönlich waren einfach viele kleinigkeiten im bezug auf die technik dazu ausschlaggebend, das plek wegzupacken. mit beiden spielweisen kann man nach wie vor in beinahe jedem genre problemlos mitmischen. die vorlieben und das sound-ideal stehen natürlich im vordergrund. verallgemeinern sollte man meiner meinung nach auch in diesem fall nicht.

toll ist es natürlich beides zu können. am ende kommt es ohnehin darauf an, wie jeder einzelne für sich die prioritäten setzt.

 

[Nachtschicht]

natürlich muss man beides können. es gibt einfach parts, die kann man nur mit plek spielen, und es gibt parts, die kann man nur ohne plek spielen.

und dann gibts noch sounds, die man nur mit plek bekommt, und sounds die man nur ohne plek bekommt.

das ganze für und wider um plek ist wie wenn ein pianist sich weigern würde alle 5 finger zum spielen zu benutzen, es ist schlicht unsinn, und jeglicher snobismus (selbstverständlich in beide richtungen, auch wenn ich persönlich bisher immer nur die eine sorte erlebt habe) ist komplett albern.

 

[pitsieben]

'zu unrecht' und 'snob attitude' würde ich nicht ganz unterstreichen.

Ich schon.
Viele Kollegen machen sich wirklich fürchterlich einen drauf fertig, dass sie ausschließlich mit den Fingern spielen ("ich bin doch kein Eierschneider!") und generieren daraus eine ziemlich rigide (übers.: dämliche) Haltung.
Dabei geht oft genug der Blick dafür verloren, dass der Song entscheidet und nicht der Musiker.

Selbst Cliff Williams sieht die Notwendigkeit zu wechseln...und das will was heißen.

 

[Glutamatjunkie]

es gibt sachen, die kriegt man einfach nicht hin mit nem vsti.

bass in die hand nehmen und die "Schliessmuskelfrequenz" analog suchen

 

[Mr_Floyd]

Moin, so nen Sound heute, mit einfacheren Mitteln hinzubekommen, ohne direkt den ganzen Vintage-Kram in Ebay leerkaufen zu müssen, ist nur halb so schwer wie gedacht.

1. Röhren Di-Box (ART Tube, auf warmth stellen), direkt ins Pult.
2. Bass Amp (guter RöhrenAmp) als Fullstack fahren 4*10er und1*15er Box. Davor einen Big Muff für leichten Grunch hängen.
Abnahme der Boxen durch MD421 und Beta52
3. DI Signal splitten und durch nen Marshall Amp laufen lassen. Gain auf drölfzig und keine Spielereien davor. Presence - raus, Bass auf 3:00 Uhr, Mitten auf drölfzig und Höhen auf 09:00Uhr.
Abnahme mit nem Großmembraner und nem Bändchen.

Signale am Pult zusammenmischen, je nach Geschmack. Damit ist jeder basssound von den ersten 4 Sabbath Alben zu erreichen.

Effekte wie Flanger oder Phaser über Send/Return im Siderack ansteuern und hinzumischen.




Noch was zum Retrosound und den verfechtern der modernen "Klanggewohnheiten":
Bei den alten Sachen sagt mein Ohr zum Glück nicht nach 3min... "Ich will nicht mehr!!"
Plattkomprimieren, damit es schön laut ist, ist ja toll, ist aber wie Karnickel-Sex. Schnell, hart, ohne Abwechslung

 

[Glutamatjunkie]

http://mixonline.com/mag/audio_classic_tracks_black/

hab hier nen artikel gefunden, der vllt bisschen licht ins dunkle bringt.

floyds vorschlag ist da schon ganz brauchbar.