Bass abmischen

[es-fau]

Tag Zusammen!

Ich hab seit kurzem angefangen die Bassläufe für meine Beats selber einzuspielen, statt [g=77]Vst[/g]s zu benutzen. Nun steh ich vor einem riesigen Problem, denn mit dem Bearbeiten von einer "echten" Bassspur hab ich überhaupt keine Erfahrung. Die [g=77]Vst[/g] Bässe hab ich immer super in den Klang gekriegt den ich wollte, das Eingespielte allerdings klingt trotz nervenaufreibend langer Bearbeitung immernoch total schwammig.

Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps oder Links für mich die mir bei der Bearbeitung helfen!

mfg,
sv

 

[trent25]

ohne die Spur zu hören kann man dazu leider nicht sagen wo die Probleme liegen.

 

[Alberto]

bei eingespielten bässen liegen deine beschriebenen probleme (achtung, verallgemeinerung die häufig aber nicht immer zutrifft) schon beim einspielen.

ich selber kann keinen [g=118]bass[/g] spielen, habe aber die erfahrung gemacht das ich, wenns die situation zuließ, nach absprache mit dem bassisten und der daraus resultierenden neuaufnahme bessere ergebnisse erzielte als mit der davor...
ich denke mal hauptsächlich waren die obertonanteile die man durch das spiel beeinflußen kann ausschlaggebend. aber wie gesagt, ich spiele keinen [g=118]bass[/g]!

 

[es-fau]

Hmm, ich hatte jetzt eher vermutet dass es auch viel mit dem Instrument zusammenhängt.

Am Einspielen sollte es eigentlich nicht liegen. Ich wüsste auf jeden Fall nicht wie man innerhalb eines Basslaufes die Obertonanteile verändern könnte ohne die [g=4]Dynamik[/g] zu beeinflussen.

 

[RSAone]

wenn du den [g=118]bass[/g] richtig eingespielt hast, gut mikrofoniert und etc. musst du ihn eigentlich weniger bearbeiten als die meisten [g=77]vst[/g].die aufnahme muss ja so schon geil sein. sonst würd die nicht in den mix hauen

 

[scratchikken]

jo stimmt gut einspielen ist auch und vor allem beim [g=118]bass[/g] das a und o. lad doch deshalb bitte etwas hoch, dann kann man dir bestimmt bässer( ) helfen.

 

[es-fau]

Mist, ich hab ganz vergessen zu erwähnen, dasses nen E-[g=118]Bass[/g] is, also nix mit Mikrofonierung.

N Soundbeispiel kann ich heut Abend mal hochladen!

 

[lito]

es-fau schrieb:
Mist, ich hab ganz vergessen zu erwähnen, dasses nen E-[g=118]Bass[/g] is, also nix mit Mikrofonierung.

N Soundbeispiel kann ich heut Abend mal hochladen!

wenn es ein E-[g=118]Bass[/g] ist, kommt es schon sehr drauf an, ob der [g=118]Bass[/g] auch qualitativ einen guten Grundsound hat, eventuell noch ob eine (gute) DI Box dazwischen ist oder direkt in das Interface usw.
Allerdings sollte man einen E-[g=118]Bass[/g] nicht unbedingt mit einem [g=77]VST[/g] [g=118]Bass[/g] vergleichen, sind zwei Paar Schuhe !
Ich selbst gehe von meinem E-[g=118]Bass[/g] direkt in den HiZ Eingang meines Interfaces und bearbeite dann die Spur mit dem Ampeg [g=77]VST[/g] nach Geschmack und komme eigentlich immer auf sehr gute Ergebnisse.

 

[es-fau]

Hört sich gut an! Momentan geh ich über nen Behringer Mixer in mein Interface, was die Quali schon ziemlich runterzieht denk ich mal. Gibt's auch ein paar passable [g=118]Bass[/g] Amp [g=77]VST[/g]'s die Freeware sind?

 

[lito]

es-fau schrieb:
Hört sich gut an! Momentan geh ich über nen Behringer Mixer in mein Interface, was die Quali schon ziemlich runterzieht denk ich mal. Gibt's auch ein paar passable [g=118]Bass[/g] Amp [g=77]VST[/g]'s die Freeware sind?

und was hast du für einen [g=118]Bass[/g] (welche PU's sind drin ? )

Hat dein Interface einen HiZ Eingang ?

 

[es-fau]

Hab das Teil hier von Epiphone.

Als Interface hab ich die Terratec Phase 88 PCI. Das Teil hat nur Cinch LineIn/Outs.

 

[FreezProductions]

Den Obertonanteil beeinflusst du duchr die Anschlagsposition (näher an der Bridge -> mehr Obertöne/härter; über dem Hals -> weniger Obertöne/weicher).
Auch die Wahl des eventuell benutzten Picks spielt eine Rolle.
Dann noch, ob du die Saiten mit der linken oder rechten Hnd abdämpfst usw...
Bei E-[g=118]Bass[/g] ist auch die Pickup-Auswahl entscheidend. Näher an der Bridge klingt etwas Dreckiger durch das Mehr an Obertönen.

Im Gegensatz zu [g=77]VST[/g]-Bässen muss man beim E-[g=118]Bass[/g] häufig die Lautstärkenautomation reinhauen, weitläufige Schwankungen zu entfernen (wenn sie nicht gewollt sind).
Bei der Compressorwahl würde ich vor allem beim [g=118]Bass[/g] etwas genauer hinhören. Manche Compressoren neigen, dazu das Attack von einigen Bässen zu verhunzen (so gesehen bei: dbx 266 + Cort Artisan B5).

Zum Equalizen:
Der Sound eines E-Basses entsteht durch seine Obertöne. Also schneide die bitte nicht weg, es sei denn, du willst damit einen künstlerischen Effekt erzielen.

Edit: Ja mit dem Epiphone-[g=118]Bass[/g] fällt das Pickup-Auswahl-Problem schonmal weg

 

[lito]

es-fau schrieb:
Hab das Teil hier von Epiphone.

Als Interface hab ich die Terratec Phase 88 PCI. Das Teil hat nur Cinch LineIn/Outs.

verzeihe mir wenn ich deinen Epiphone etwas kritisiere, aber es ist logisch das dieser [g=118]Bass[/g] nicht unbedingt ein "hochwertiges" Produkt ist, aber fairerweise muß man erwähnen, daß in diesem Preissegment auch nichts anderes zu erwarten ist. Somit muß man eben damit arbeiten was man zur Verfügung hat. Ein [g=77]VST[/g] Plug, könnte aber immerhin etwas Salz in die Suppe bringen.

 

[es-fau]

Okay, damit werd ich auf jeden Fall nochmal rumprobieren.

Gibt's noch irgendwelche allgemeinen Richtlinien nach denen man sich beim Kompressieren von Bässen richten sollte?

Edit zu oben: Dass der Epiphone nicht gut ist, ist mir klar, aber trotzdem sollte man da doch was passables rausholen können!

 

[FreezProductions]

Ja: Beim Komprimieren achte bitte darauf, dass du nicht alles Plattbügelst, der [g=118]Bass[/g] lebt von seinem Attack.
Stelle also lange Attack/Release-Werte ein (sonst zerrt es auch).
Der Rest muss im Zusammenhang mit dem Material stehen.

 

[es-fau]

Okay, soweit schonmal danke an alle! Werd mich heut Abend erneut dran versuchen und dann hier mal ein Ergebnis hochladen.

 

[Ande]

Das Instrument ist das Problem. Das Teil besteht aus irgend 'nem Schichtholz (Nicht wie das Orginal aus Mahagoni) und der Pickup und die Position hat die Tendenz, in erster Linie Bässe zu produzieren. Bei dem Holz kommt da aber nur so'n schlabberiges Mulmen raus (die Tatsache das das ein shortscale [g=118]Bass[/g] ist, verstärkt diese Tatsache auch noch...). Ich hab' das Teil jedenfalls nie richtig zum klingen bekommen (hab u.a. einen Epi hier zu Hause...). Da kannst Du schrauben, wie Du willst - da kommt nix gescheites raus - sorry!

so long,
Ande

 

[lito]

es-fau schrieb:
Okay, damit werd ich auf jeden Fall nochmal rumprobieren.

Gibt's noch irgendwelche allgemeinen Richtlinien nach denen man sich beim Kompressieren von Bässen richten sollte?

Edit zu oben: Dass der Epiphone nicht gut ist, ist mir klar, aber trotzdem sollte man da doch was passables rausholen können!

das wichtigste beim [g=118]Bass[/g] ist der Anschlag, sollte immer schön gleichmäßig sein, was der [g=4]Dynamik[/g] am besten kommt, das ist schon mal die halbe Miete!
Sollten zu unterschiedliche Pegelsprünge vorkommen,dann zuerst mit der Automation des Sequenzers ausgleichen, dann braucht man mit dem Comp. nicht mehr allzu sehr eingreifen. Den Anschlag würde ich bei deinem [g=118]Bass[/g] eher weiter hinten, nahe am Steg machen, sonst könnten zu viele Bassanteile vorhanden sein, noch dazu wo du einen [g=73]Humbucker[/g] als PU hast.

 

[Hannes_Meister]

Der [g=118]Bass[/g] vereint so ziemlich alle Nachteile von "Vintage-Bässen" in einem Instrument.

Hat aber bestimmt Charme und sieht gut aus

 

[davechecker]

Öfters bekommtd er [g=118]bass[/g] auch einen unschönen Sound durch unregelmäßigen Fingeranschlag, den man selbst durch Kompression oder Automation nicht weg bekommt. Da bietet es sich oft an ,den [g=118]Bass[/g] mit einem nicht ganz so dickem Plektrum anzuspielen, dadurch wird der Anschlag schon gleichmäßiger, und die Kompression am Ende einfacher.