Bändchenmikro über Kopf...!?

  • Ersteller djstean
  • Erstellt am
anthe schrieb:
Ich hatte mich ja nicht auf das vom TE angegebene spezifische Bändchen bezogen, sondern auf eine allg. Herangehensweise für Menschen, die zum 1. Mal ein BändchenMikro in Händen halten. Und auch wenn Du lieber Friedemann alle Deine Bändchen aufhängst u über all die Jahre, wo das tust, kein Bändchen erschlafft ist, ist das keine Empfehlung, dass man das generell bei BändchenMikros tun kann bzw soll. Man merkt das btw daran, dass das Teil dumpfer als gewohnt klingt u evtl. ( noch) weniger Pegel bringt.

Bei Angaben über Lagerung ist i.a. ein *längerer* Zeitraum gemeint. Ich fahre jedenfalls mit meiner Herangehensweise ( BändchenMikros mehr o weniger wie rohe Eier zu behandeln) bislang gut. Und mein einziges aktives BändchenMikro speise ich auch mit 48V :D

lg
Andi

Das kannst du alles machen :) Fakt ist, dass die halbe Welt ihre Bändchen permanent aufn Kopf dreht und dass es kein Hexenwerk ist Bändchen auszutauschen und dies als normale Wartung auch regelmäßig getan wird im Lebenskreis eines Bändchenmikrofons in normaler Nutzung.

LG FK
 
Gut, ( Geständnis ) ich nehme meine ausschließlich für E-Gitarre bzw Vocals, Drums hab ich noch nie aufgenommen u werd ich wohl auch nie aufnehmen.

Zum Bändchentausch: dem Redakteur is nix zu schwör :D

Gut N8
 
Hallo Freunde!

Also hier das erste Ergebnis meiner Recherchen. Ich habe bei Beyerdynamic folgende Informationen bekommen. Dabei muss natürlich bedacht werden, dass die Beyerbändchen durchaus anders gebaut sind als "normale" Bändchen.

LG FK

"Hallo Friedemann,
ich muss gestehen, ich kenne keine (halb-)wissenschaftlichen Untersuchungen dazu, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es mit der Laenge und der Praegung des Baendchens zu tun hat: waehrend viele klassische Designs (RCA, Coles, B&O/Royer...und unsere chinesischen Freunde) relativ grossflaechige, im Zickzack gepraegte Baendchen nutzen (die in Laengsrichtung elastisch sind), sind unsere dreidimensional gepraegt und damit relativ verwindungssteif (und mit etwa 16x1 mm viel kleiner). So ein vier oder fuenf cm langer Alustreifen (aus Robustheitsgruenden vielleicht auch nicht aus dem allerduennsten Material) kann schon durchhaengen. Ob das aber wirklich ueber einen ueberschaubaren Zeitraum von vielleicht zehn Jahren ohne weitere, aeussere Einfluesse (!), also nur durch Schwerkraft wirklich zu einer nennenswerten (sprich: mess- oder hoerbaren) Dehnung fuehrt, wage ich zu bezweifeln! Ich denke, dass der Aufenthalt vor ner 4x12" Box in der "are you nuts?" Einstellung gefaehrlicher ist ;-)
Und selbst, wenn das Baendchen etwas gedehnt ist (na gut, es sollte noch nicht die Polplatten beruehren koennen), aendert sich die Resonanzfrequenz oft nur leicht - zumindest war ich bei Versuchen mit unseren kleinen Systemen mal ziemlich verbluefft, wie gering der Einfluss der Spannung des Baendchens auf den Amplitudengang ist...."

"Was die Empfindlichkeit von Baendchen angeht, hatte ich bei Musik Produktiv, im Laden in Ibbenbuehren mal ein nettes Erlebnis: ich wollte da nen kleinen Mikrofonworkshop machen und hatte dafuer verschiedene Membranen zum Anfassen dabei. Als ich das Kaestchen mit dem Baendchen oeffnete, macht es "flupp" und die Klimaanlage in der PA-Halle hatte es sich einverleibt.... Wenn so ein Baendchen vor einem liegt (in die Hand nehmen geht schon nicht...), fragt man sich schon, wie das laenger als wenige Sekunden in der Naehe einer Schallquelle ueberleben soll - aber irgendwie gehts...."

Klaus Kirchhöfer
Produktspezialist kabelgebundene Mikrofone ProAudio
 

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