Aufnahmekabiene besser nicht???

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Kruemel

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Hallo liebe Gemeinde,
ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, wie ich in meiner Wohnung
( Altbauwohnung / hoche Decken / sehr hellhörig)
1. jeder Zeit Spielen kann ohne die Nachtbarn zu belästigen
2. mit einer vernünftigen Akkustik aufnahmen kann.
Ich habe mich bereits ein bischen durch das Forum gelesen und dabei sehr häufig
gesehen, das eine Aufnahmekabiene nicht unbedingt empfehlenswert ist.
Jedoch ist eine Aufnahmekabiene, wie es mir scheint, die einzige Möglichkeit, mit der ich
die Schallausbreitung im Haus effektiv unterbinden kann, oder?
Das wäre auf jeden Fall erstmal der wichtigste Punkt, da die Wohnung, wie gesagt, sehr hellhörig ist und sich meine Nachtbarn schon beschweren, wenn ich nur ein leises Picking auf der Gitarre übe :( ! Jetzt ist jedoch das Problem, dass ich, wie ich es hier gelesen habe, mit einer solchen Kabiene wahrscheinlich nur Aufnahmen mit einer mäßigen Qualität bekomme.
Meine Fragen wären also:

1. Gibt es noch andere Alternativen zur Aufnahmekabine? (die beide Punkte erfüllt ! )
2. Wie groß sollte eine AK mindestens sein um eine annehmbare Akustik zu haben und
was ist hinsichtlich Akkustik noch zu beachten?
3. Wie und womit baue ich am besten eine AK?
Trägermaterial: Speerholz/Leimholz, Spanplatt, MDF, Rigibs oder oder oder?
Dämmung: Steinwolle, Glaßwolle, Styropor oder Hartschaum oder oder oder?

Würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt!

Viele Grüße und einen schönen Restsonntag
DER KRÜMEL
 
Eins kannst Du Dir von vornherein auf die Wand schreiben:
"DER Schall ist am Einfachsten an der Ausbreitung zu hindern, der gar nicht erst entsteht."
Es ist also billiger, zB irgendwelche elektronische Hilfmittel zu benutzen wie Simulationen etc. als ne Möglichkeit zu basteln, den Gitarrenamp zu knebeln. ;)
 
@tubeless: JA, das ist schon klar ;)! Das Problem ist nur, ich spiele mittlerweile viel lieber Akkustische Instrumente, die man zwar auch leise spielen kann aber dann ist der Spaßfaktor nur sehr gering :( ausserdem muß ich doch, wenn ich aufnehmen will, das Instrument auch richtig "ausspielen" um einen anständigen Sound auf die Aufnahme zu bekommen
und dann wirds meinen Nachbarn auf jeden Fall zu laut.
Wie gesagt es geht mir darum jeder Zeit akkustisch ( vorwiegend Gitarre und Ukulele)
spielen zu können ohne die ganze Zeit an die Nachbarn denken zu müssen.
Gelegentlich will ich das dann auch aufnehmen aber bitte in einer anständigen Quali!
 
bei saiteninstrumenten klingt eine toter kleiner raum gar nicht so schön.

ich kenne studios die auf aufnahme spezialisiert sind die dafür neben den tot gedämmten kleineren vocalraum noch einen viel größeren modularen aufnahmeraum haben den sie dann mit frei beweglichen diffusoren und breitbandabsorber auf stativen so herrichten können wie es das aufzunehmende instrument grad verlangt.

drums, percussions, amp, akugit, chöre usw


ich rate dir also von einem kleinen totgedämmten aufnahmeraum ab und empfehle dir eine mischung aus breitbandabsorbern und diffusoren im raum bei der aufnahme von saiteninstrumenten.


EDIT:

entschuldige wenn ich nicht auf dein lärmproblem eingegangen bin.

im eifer des schreibens vergessen.

hm

da würde ich ganz nett mit den nachbarn reden und mit ihnen einen zeitplan aushandeln wann du mit deiner gitarre spielen wirst.

so laut dass es verboten werden kann, kanns kaum sein denn mein nachbar spielt e-git und das direkt neben meinem raum und sobald ich radio anschalte auf leiser zimmerlautstärke hör ich ihn gar nich mehr. (auch altbau)
 
Black_Bender schrieb in #4:

ich kenne studios die auf aufnahme spezialisiert sind die dafür neben den tot gedämmten kleineren vocalraum noch einen viel größeren modularen aufnahmeraum haben den sie dann mit frei beweglichen diffusoren und breitbandabsorber auf stativen so herrichten können wie es das aufzunehmende instrument grad verlangt.

drums, percussions, amp, akugit, chöre usw


@Black_Bender: JA, ganu darauf will ich hinaus. Wie Groß sollte so ein aufnahmeraum denn sein, damit man eine annehmbare Aufnahme produzieren kann? Ich werde wohl nicht um den Bau einer Raum in Raum Konstruktion drum rum kommen aber wenn, dann sollte die Aufnahme Kabiene auch genug platz für meine E-Instrumente bieten ;) und die Akkustische verbesserung des Raums kommt im Anschluß!
Also noch mal die Frage: WIE GROß MUSS EINE AUFNAHMERAUM/AUFNAHMEKABIENE MINDESTENS SEIN?
 
Ich würde Dir empfehlen Bücher wie dieses hier zu lesen:
http://www.buch.de/shop/home/suchar...N3-941531-19-0/ID17912848.html?jumpId=1559985

Dort wird auf die Möglichkeiten und Schwierigkeiten einer akkustischen Entkopplung auf der einen Seite und der akkustischen Optimierung auf der anderen Seite eingegangen.
Bevor Du eine Menge Geld in eine Raum-In-Raum-Konstruktion steckst (und das wirst Du müssen) wolltest Du erst mal 30 Euro investieren um Dich zu informieren.

Gerade die Vermeidung von Lärmbelästigung ist nämlich alles andere als trivial.
 
Obwohl ich aus den bisherigen Beiträgen eine gewisse Antwort schon herauslesen kann, möchte ich das trotzdem nochmal fragen:

Ist es heutzutage möglich, eine Aufnahme aus einem totgedämpften Raum mittels (Faltungs)Hall so klingen zu lassen, daß es einer Aufnahme in einem wohlklingenden Raum gleichkommt?
Oder ist das immer noch eine "Wir bringen das beim Mix in Ordnung"-Illusion?
Ich denke da an eine Akustik-Gitarre, aber auch an eine Drum-Aufnahme ohne Raum bzw. Raummikes.
Brian May sagte mal vor einigen Jahren: "Forget it, folks."
 
eine funktionierende raum in raum konstruktion ist in einer mietwohnung für hobbymucken nicht wirklich leicht zu realisieren.
wenn man da auch keine erfahrung hat (man baut sowas ja nicht ständig) dann kann es sein dass man am ende ne menge lehrgeld verpulvert hat.
und wenn man warum auch immer umziehen will haste ein riesen aufwand um das wieder abzureißen.

wenn deine nachbarn so empfindlich sind dass du nich mal aku-git üben kannst ohne dass sie sich gleich belästigt fühlen dann bleibt dir wohl nix anderes übrig als dir wirklich einen kleinen raum zu bauen.
besser als die alternative gar nicht musik machen zu können.

mach ihn einfach so groß wie du es vertreten kannst.

ich würde das ganze mit ständerwerk, rigibsplatten und reichlich dämmung zwischen dem rigibs bauen.
den boden müsste man entkoppeln mit etwas federndem wie z.b. tennisbällen.
ich glaub das würde sogar damit gehen.

eine komplette akustisch optimierte regie mit allem drum und dran wirst du aber nicht da unterbringen könn.
dazu brauchst du ja dann richtig viel platz.
da sind wir dann schon bei baumaßnahmen die der vermieter niemals mitmacht.
stromanschlüsse und bestimmt auch heizungsrohre müssen dann neu verlegt werden.

das werden dann kosten die ruck zuck im 5stelligen bereich sind.


@einoel
also bisher sagen einfach alle spezis die ich kenne dass man eine gewisse größe für gute aufnahmen einfach benötigt.


versuch macht klug
aber bitte die aufnahme dann mal posten und nicht einfach nur sagen das es funktioniert.
ich trau meinen ohren einfach mehr als fremden.
 
Eins vorweg: Es heisst AKUSTIK, ich kann das Doppel-K nicht mehr sehen...


ich kenne studios die auf aufnahme spezialisiert sind die dafür neben den tot gedämmten kleineren vocalraum noch einen viel größeren modularen aufnahmeraum haben den sie dann mit frei beweglichen diffusoren und breitbandabsorber auf stativen so herrichten können wie es das aufzunehmende instrument grad verlangt.

Ich möchte stark bezweifeln das "der kleinere Vocalraum" wirklich totgedämpft, zum einen weil's einen riesigen Aufwand bedeutet und zum zweiten weil's einfach sch.... und unangenehm klingt. Das mit dem großen Raum ist Standard - wenn man es sich leisten kann.



Also noch mal die Frage: WIE GROß MUSS EINE AUFNAHMERAUM/AUFNAHMEKABIENE MINDESTENS SEIN?

~ 6m² würde ich als absolutes Minimum ansehen.



Ist es heutzutage möglich, eine Aufnahme aus einem totgedämpften Raum mittels (Faltungs)Hall so klingen zu lassen, daß es einer Aufnahme in einem wohlklingenden Raum gleichkommt?
Oder ist das immer noch eine "Wir bringen das beim Mix in Ordnung"-Illusion?
Ich denke da an eine Akustik-Gitarre, aber auch an eine Drum-Aufnahme ohne Raum bzw. Raummikes.

Auch ein Close-Mike nimmt Rauminformationen auf ;) Ich würde vielleicht nicht unbedingt "never ever" sagen, aber im Moment glaube ich auch nicht dran.




den boden müsste man entkoppeln mit etwas federndem wie z.b. tennisbällen.

Das nächst bessere wären alte Auto-Reifen, aber beides kann man getrost in die "Funktioniert nicht wirklich"-Ablage packen.



das werden dann kosten die ruck zuck im 5stelligen bereich sind.

Beim Thema "Funktionierende Raum-in-Raum-Konstruktion" auf jedenfall!
 
tennisbälle war halt ne fixe idee da die schwingungen ja sonst doch wieder ans ganze haus über den boden weiter gegeben werden.
ich dachte mir nur, was bei meinem subwoofer klappt kann auch bei einem kleinem aufnahmeraum funktionieren. wenigstens etwas.

natürlich mehr als nur ein ball pro ecke :D
 
@TheArtOfNoise: Danke für den Tip, das werde ich mir die Tage mal bestellen...
@Black_Bender: Ja, das sind dann leider die Nachteile an soeiner Konstruktion aber wie gesagt, da werde ich wohl nicht drumherum kommen.
@digital_dominion: Danke, ich bin jetzt von 4-5m² für eine kleine Kabiene ausgegangen aber dann werde ich die Raumaufteilung noch mal etwas abändermn, 6m² (also 3 X 2) kann ich noch so gerade eben unterbringen.
Ok, wenn Tennisbälle und Autoreifen nicht wirklich funktionieren, wie kann man denn sonst wirkungsvoll die Kabiene entkoppeln? Bzw. wäre die Autoreifen-Variante nicht OK, wenn ich sowiso keine Tiefen Frequenzen habe? Also bei den Drums würde ich weiterhin auf die E-Variante zurück greifen und den E-Bass beim einspielen über Kopfhöhrer spielen. . .

@Alle: Danke für eure Hilfe, für weitere tips und Anregungen wäre ich euch sehr dankbar!
 

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