ARM windows gibts doch schon seit vielen jahren. schon zu zeiten des allerersten surface tablets gab es eine ARM variante, das war noch zu zeiten von windows 8, das surface x dings ist also beileibe nicht der erste ausflug in diese gefilde. ich hab son altes teil bei mir im studio als desktop remote im aufnahmeraum rumliegen, das hat schon ziemlich viele jährchen aufm buckel.
aber das waren und sind dann halt ganz klar eher consumer geräte, so wie die ganzen IOS und android tablets eben auch. wird auf jeden fall popcorn-freundlich, zuzusehen wie apple versucht das thema aus dieser ecke zu befreien (höflich hoffend, dass sie das tatsächlich versuchen - so hundertprozentig garantiert ist das ja gar nicht, wenn man sich mal eingesteht wie irrelevant der markt für professionelle anwendungen im vergleich zum breiten consumermarkt ist).
Du hast null Ahnung von Arm bzw. was Arm ist.
Ich zitiere mal aus Wiki für dich:
https://de.wikipedia.org/wiki/ARM-Architektur
Nachdem der ARM2 1989 zum ARM3 (mit Cache und höherer Taktfrequenz) weiterentwickelt worden war, und immer mehr Unternehmen Interesse an diesen Prozessoren bekundet hatten, gründete Acorn im Jahre 1990 zusammen mit Apple und VLSI Technology das Unternehmen Advanced RISC Machines Ltd. mit Sitz in Großbritannien, das später in ARM Ltd. umbenannt wurde.
Soviel zu deinem Geschwafel über Befreiungsversuche, Consumer Geräte oder allgemein zu der Qualität deines Popcorns
ich benutze hier ARM als überbegriff für die gattung der mobil-CPU-architekturen, um die es hier geht und die auch gemeint ist in artikeln wie dem gerade in meine richtung verlinkten, wenn von ARM die rede ist:
https://www.neowin.net/news/exclusi...-64-bit-intel-app-emulation-to-windows-on-arm
wenn du das jetzt auf ein einziges konkretes design verengen willst, das du auf wiki gefunden hast, dann musst du dich schon eher bei der gesamten fachpresse beschweren, die samt und sonders ARM als kategorisierung in exakt dieser weise benutzt, und nicht bei mir
und den move zu dem, was hier gemeinhin unter dem begriff zusammengefasst wird, hat microsoft bereits 2012 gemacht:
https://www.computerwoche.de/a/windows-8-fuer-arm-geht-eigene-wege,2504810
und so ein gerät habe ich hier, benutze es als desktop remote und schildere ansonsten meine einschätzung, wie es sich ansonsten so schlägt (genauso mitteldufte wie man das eben von tablets mit mobil-CPU erwartet). von mir aus findest du das "null-ahnung-geschwafel", mir doch wurscht. für mich steht auf jeden fall fest: durch die pro audio brille betrachtet wirkt auch das neueste ipad pro im vergleich zu einem x86 basierten mobilsystem wie ein spielzeug. allein der vergleich cubase-cubasis spricht da halt bände. selbst wenn man die ganzen kinderschuh-aspekte ausklammert, wie etwa dass dir auf IOS die letzten 25 jahre daw-entwicklung quer durch alle hersteller frech nochmal aufs neue verkauft werden ("jetzt neu: echtzeit timestretching und pitchshifting!" usw) und ausklammert, dass interapp-audio eine halbgare krücke ist, die im alltag nichtmal annähernd so sinnvoll ist wie die etablierte architektur von host und plugin - dann bleiben am schluss immer noch die nackten werte. wie etwa 24 i/o maximum auf dem neuesten ipad pro (bei meinem 10 jahre alten studiodesktop: 128, und das auch nur begrenzt durch die verbauten RMEs) oder eine maximalpolyphonie von 128, wie in guten alten protools zeiten. ich kenn das ding ja auch im echten leben. ein schönes spielzeug, und gibt paar coole kreativ-apps, ohne frage. aber im bereich pro audio, also wenn man wirklich die arbeit erledigen will, die man mit ner grossen desktop-daw erledigt, da gibt es da eben nichts, wirklich gar nichts, was auch nur annähernd auf augenhöhe mit der desktop-daw-welt wäre. das hängt auch nicht nur an der performance, sondern auch an der noch lange nicht abgeschlossenen suche, wie man sowas komplexes wie ne eierlegende wollmilchsau-daw mit touch UI vernünftig bedienbar macht. im moment oszillliert die software-welt da noch zwischen "zu klein für finger" und "zu gross, um den notwendigen überblick zu haben" hin und her. selbst grundlegendstes wie audio editierung wartet noch auf ein paar kolumbus-eier, weil du mit dem finger eben nicht "über einem objekt" schweben kannst wie mit dem mauszeiger, wodurch sich zahlreiche UI-konzeptfragen ergeben, die noch keine der maus ebenbürtige antworten bekommen haben.
da gibts also noch deutlich mehr baustellen als die nackte performance, die diese ansätze aus pro audio sicht bisschen spielzeug-ig machen.
aber was die performance alleine angeht: ich habs mehrmals gesagt, dass man ja erstmal sehen müssen wird, was apple da für real life specs aus dem hut zaubert, aber zumindest wenn man den status quo als anhaltspunkt nimmt, dann wäre für mich "geschwafel" eher die ungebremste begeisterung marke "kuck mal, der supercomputer da" oder der herzlich naive optimismus marke apple macht das schon.
diese sichtweise hat sich zumindest beim letzten grossen umstieg nicht bewahrheitet, das erste rosetta war nicht nur nicht optimal sondern für pro audio schlicht überhaupt nicht zu gebrauchen. vielleicht wirds dieses mal besser. popcornpotential gibts für mich da auf jeden fall, ob dir das nun gefällt oder nicht
ansonsten verweise ich mal höflich auf den unterschied zwischen kritik an einem thema versus persönlichen anfeindungen marke "dein geschwafel". da gibts bestimmt auch nen schicken wikipedia-artikel zu, vielleicht willste den ja auch mal lesen.
