Anfänger: Könnte mich jemand bitte ENDLICH aufklären?

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Drummer-Jan

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Also, kurz und präzise:

Ich möchte Hintergrundsmusik zu PC-Games bzw. Mods komponieren. Dabei orientiere ich mehr stark am Genre der Filmmusik d.h. orchestraler Instumentierung. Da ich jedoch völliger Anfänger auf dem Gebiet der [g=32]Midi[/g]-Komposition bin, wäre ich euch dankbar wenn ihr folgende Fragen (verständlich ausformuliert...) beantworten könntet:

Ich möchte mit Hilfe einer Library meiner Kreativität Ausdruck verleihen. Gedacht habe ich dabei an "Quantum Leap Symphonic Orchestra Silver", welche mit einem erschwinglichem Preis bzw. (der Zeitschrift "Keys" nach) guter Qualität überzeugt.

Wie kann ich diese Library nun mit meinem (billigen) Casio-Keyboard ansteuern? Ich habe von sog. "Samplern" gehört, in die besagte Librarys "hineingeladen" werden. Was ist ein Sampler eigentlich genau? Und was ist der Unterschied zwischen einem Sampler, einem Synthesizer und einem Sequenzer? Benötige ich aller 3 Dinge um meine Musik zu komponieren?

Ich danke schon im Vorraus für eure Rückmeldung

Mfg. Jan
 
Hi
SYNTHESIZER : dient zur Klangerzeugung, analog oder digital, als Soft- oder Hardware.
SAMPLER : spielt zuvor geladene Audiofiles ab, automatisiert oder in Echtzeit per billigem Casiokeyboard. Gibt's als Soft- 'n Hardware.
SEQUENZER : Software zum arrangieren und mixen, aufnehmen und bearbeiten von [g=32]Midi[/g] und/oder Audiomaterial

Also bräuchtest du wohl nen Sampler und nen Sequenzer. Die grossen Wörter dürfen als Suchwörter betrachtet werden. :)
gruss
 
hi jan,

guck mal hier, ob das ein paar deiner fragen beantwortet:

Musikmachen.net

mfg, nils
 
Hi

Der Begriff "Library" bezeichnet im Grunde nix anderes als eine Sammlung von Samples. Und das sind genau die Dinger, die man in Sampler laden muß, damit der überhaupt einen Ton von sich gibt (egal, ob Hard- oder Software). Im Unterschied dazu gibt ein Syntheziser von sich aus Töne von sich. Darin liegt - sehr vereinfacht gesagt - der grobe Unterschied zwischen Synthesizer und Sampler (natürlich gibt's wesentlich mehr).

Unterscheiden muß man auch zwischen Hard- und Software. Der für Dich wahrscheinlich wichtigste Aspekt dürfte sein, dass nicht alle Software-Klangerzeuger automatisch auf einem Computer laufen (also nicht ohne weiteres...) Denn einige laufen nur als sog. [g=8]PlugIn[/g] und benötigen einen Sequenzer. Das ist zwar nicht dessen Hauptaufgabe, ist aber in diesem Zusammenhang wichtig.

Die von Dir erwähnte Library bringt im Übrigen ihre eigene Klangerzeugung mit: nämlich einen Sampleplayer. Das ist eine abgespeckte Version eines Software-Samplers. Und der wiederum hat den Vorteil, dass der auch ohne Sequenzer läuft.

Also brauchst Du im Prinzip nur die Software aufzuspielen, Dein altes Keyboard anzuschließen, und schon könntest Du loslegen...

...wenn die Hardware des Computers stimmt. Denn zum einen brauchst Du einen Midianschluß, damit das Keyboard mit dem Computer kommunizieren kann, zum anderen eine geeignete Soundkarte, deren [g=5]Latenz[/g] gering genug ist, um damit den Sampler "live" zu steuern. Ist die [g=5]Latenz[/g] nämlich zu hoch, kommt der Sound erst um einiges später als der Tastendruck auf dem Keyboard. Mit der Folge, dass das ganze im Grunde nicht mehr spielbar ist.

Aber das ist das Thema "Hardware" und gehört somit eigentlich in einen anderen Thread.

Wie die Kollegen schon erwähnt haben: nutze mal die Suchfunktion zu den Schlüsselwörten. Dann wird Vieles um einiges klarer... :)

Gruß
Mike
 
Also prinzipiell ist die Definition der Library als einfache Sammlung von Samples schon richtig, aber in der Praxis ist es manchmal schon etwas mehr.

Gerade Orchesterlibraries wie die East-West Quantum Leap Symphonic Orchestra (EWQLSO) bringen den entsprechenden Softsampleplayer mit speziell angepassen Spielhilfen schon mit.
Bei der EWQLSO ist also schon alles dabei was man braucht um direkt loszulegen. Es ist eine Playerversion von NativeInstrument's Kontakt dabei, welches sowohl als Standalone aber auch als [g=110]DXi[/g] oder [g=89]VSTi[/g] [g=8]Plugin[/g] funktioniert.

Bei anderen Libraries, wie beispielsweise der VSL ist kein Sampleplayer dabei, sondern da braucht man dann noch das Produkt Gigastudio. Die VSL ist für einen Anfänger aber sowieso zu hoch gegriffen.

Ebenfalls sehr günstig, gut und mit großzügiger Anfangsausstattung sei die Garritan Personal Orchestra Edition zu erwähnen, welche ebenfalls wie die EWQLSO mit einem angepassten Kontakt Sampleplayer kommt.

Zu Definition eines Sampleplayer. Das ist ein Gerät oder eine Software, welche Samples auf Tastendruck abspielen kann. Ein vollwertiger Sampler hingegen kann auch Samples selbst aufnehmen und hat weitreichende Bearbeitungsmöglichkeiten.

Natürlich benötigt man ein [g=32]MIDI[/g] Keyboard mit dem man einspielen kann. Auch wenn es ein kleines billiges 08/15 [g=32]MIDI[/g] Keyboard tut, so wird man aber nicht viel Freude dran haben. Das Keyboard sollte schon über einen Umfang von 76 Tasten verfügen. [g=86]Anschlagdynamik[/g], sowie Modulations und Pitchcontroller sind schon Pflicht. Da man beim Spielen von orchestraler Musik oftmals recht viel Gefühl umsetzt, sollten es auch einigermassen anständige Tasten sein. Mit kleinen billig Plastiktasten macht das kein Spass.

Da man nur zwei Hände hat und somit nicht alle Orchesterinstrumente auf einmal spielen kann, ist noch ein Programm nötig, mit dem man alles zusammen arrangieren kann. Das ist unter anderem die Aufgabe eines Sequencerprogrammes wie beispielsweise Logic, Cubase oder Sonar.
Nicht zu vergessen ist auch die Computerhardware. Orchesterlibraries haben sehr hohe Anforderungen, da oftmals mehrere hundert MB große Samples geladen werden und auch recht viel mit Diskstreaming gemacht wird. Ein PC mit 2 GHz, 1 GB RAM, schnellen Festplatten und guter Soundkarte mit schnellen Treibern sollte es schon sein.

Mehr interessantes zum Thema Orchesterlibraries gibt es auch in einigen großen Threads hier.

Gruß,
Organix
 
Hi, die "East-West Silver Ed." ist relativ minimal bestückt!!!Fehlen viele Instrumente.Deswegen hab ich mir erstmal die "Gold Ed."zugelegt.Die Hardware Anforderung ist aber sehr hoch,da Instrumente wie z.B. Streicher bis zu 24mal gelayert sind,was aber auch den Effekt hat das man sie wirklich nicht vom Orginal unterscheiden kann.Ein dreh am Modul-Wheel und das Instrument schieb sich von Vorne nach Hinten.Und so kann man sehr gut mit dem [g=108]Hall[/g] des 125Mil.$ Saal spielen wo es aufgenommen wurde!!Hab mittlerweile 4Gb Speicher reingeschraubt u. kann jetzt bis zu 6 Instrumente gleichzeitig spielen :-o .
Alle anderen Orchester Lybaries sind echt ein billiger Abklatsch gegen East-West's.Nachtteil:Es werden wohl viele Klassik-Musiker arbeitslos.Aber für ein Projekt z.B. mit Querflöte hol ich mir doch einen richtigen Musiker ins Studio.
 
Für'n Anfang und für's Arrangieren
reicht auch das Edirol HQ Orchester.
Gerade wenn du anfänger bist, solltest du nicht gleich ein Vermögen ausgeben...
Gruß,
Rossini + Roswitha
 
moin,
erstmal ein bild:

funktion.jpg


also, erstens muss dein casio eine [g=32]midi[/g] schnittstelle haben.
die schließt du dann über den game port an deine soundkarte an.
dann brauchst du einen sequenzer. ein kleiner preiswerter ist z.b. steingerb cubasis [g=77]vst[/g] 4.0.
im sequenzer kannst du via [g=77]vst[/g] schnittstelle ein [g=89]vsti[/g] einbinden. preiswert wäre da z.b. vom maz sound tools der [p=130]vsampler3[/p]. dieser sampler kann nämlich dein cd format importieren-> die cd´s sind meistens im akai/halion oder esx format.
cd´s importiert... und nun kannst du über die [g=32]midi[/g] tastatur den geöffenten sampler anspielen, die [g=32]midi[/g] informationen im sequenzer rercorden/bearbeiten/arrangieren.
danach kannst du es über den audio mischer der im sequenzer ist abmischen.
letztendlch ist dein fertiger song dann als audio file speicherbar.
das ausgegebene samplersignal hörst du übrigens wie jedes andere instrument über deine soundkarte.

achtung: billige soundkarten haben keine asio2 treiber, du wirst also ein versatz (verzägerung/latzernz) zwischen tastendruck und tonausgabe feststellen!

viel spass ;-)
 
Meld Dich bei mir per PM,da wir Film u. Musical vertonen kann ich Dir per Tel.,bei Interesse,weiterhelfen.
Mucho Greetz Loopy
 
Rossini schrieb:
Für'n Anfang und für's Arrangieren
reicht auch das Edirol HQ Orchester.
Gerade wenn du anfänger bist, solltest du nicht gleich ein Vermögen ausgeben...
Gruß,
Rossini + Roswitha

Zum einen ist diese Aussage sehr richtig, aber schauen wir doch mal ins Detail.

Klar, am Anfang muss man nicht unbedingt in teure Sachen investieren, es sei denn man hat wirklich genug Geld. Gerade wenn man noch andere Sachen wie [g=70]Sequencer[/g] und bessere Hardware braucht, reisst eine 1000,- € teure Gold Version von East West schon ein gehöriges Loch in die Kasse.

Das Edirol-HQ-Orchester ist in der Tat ganz gut für den Anfang. Aber mehr deshalb, weil es sehr einfach zu bedienen ist und man auch mit weniger Kenntnisse der [g=32]MIDI[/g]-Orchestrierung schon gute Ergebnisse erziehlen kann.
Allerdings liegt dieses mit knapp 400,- € auch schon preislich über der hochwertigeren Silber Edition von East West.

Im übrigen ist es nicht richtig, dass bei der Silber Version so sehr viele Instrumente fehlen. Es sind sogar fast alle Instrumente dabei, nur halt eben in wesentlich weniger Artikulationen. Also eine kleinere Anzahl von Spielweisen.
Welche genau dabei sind, kann man hier nachlesen.
Meiner Ansicht nach für den Anfänger und selbst für den einen oder anderen fortgeschritten vollkommen ausreichend.
Zudem hat man den Vorteil, dass man später auf die größere Gold oder Platinum Edition upgraden kann und man bekommt den vollen Preis der vorherigen Version angerechnet.

Wenn man also derzeit eine qualitativ hochwertige Orchesterlibrary für wenig Geld möchte, der fährt mit der EWQLSO Silber aber auch mit der Garritan Personal Orchestra recht gut. Das Edirol-HQ-OR [g=8]Plugin[/g] hat seinen besonderen Reiz, dass es besonders einsteigerfreundlich ist, aber leider auch schon nicht mehr so ganz günstig.

Gruß,
Organix
 
Ein Update von der Silver Ed. gibt es nur zu Gold!!!Und ein Update von Gold auf Platinum geht nicht!!!Da man mit der Platinum 5.1 Soround bekommt.Dadurch bekommt man 4 Mikropostionen! Einmal "Direct-Mikro " 2tens"4Mikros im Abstand vom Dirigenten",3tens "2 Mikros hinter der letzte Sitzreihe" und 4tens "4 Mikros auch hinter der letzte Sitzreihe" für Dolby Soround :-o .Deswegen ist bei der Platinum eine spezielle Version vom Kompakt dabei mit dem man mit Dolby-Digital arbeiten kann!!!
 
Sorry Loopy, aber das ist unsinn.
Es gibt sehr wohl ein Upgrade von Gold zu Platinum und sogar direkt von Silber zu Platinum.

Bei Bestservice gibt es das Update Silber -> Platinum für 2700,- € und von Gold -> Platinum für 2000,- €.

Glaubst Du nicht? Schau hier.

Auch technisch ist es kein Problem, da die Platinum Version natürlich auch die Mikrofonstellung der Gold und Silbervariante hat. Tracks die mit Silber oder Gold erstellt sind, lassen sich 1:1 auch mit der Platinum Version abspielen. Die Platinum hat neben den erweiterten Raumvarianten für Surround-Sound auch natürlich ebenso den Stereo Sound von Gold.

Wenn ich da mal den Hersteller zitieren darf:
The GOLD EDITION is completely upward compatible with the PLATINUM EDITION; compositions created in the GOLD EDITION can be played back in the PLATINUM EDITION - at 24-bit, and with the other mic positions included in the PLATINUM EDITION - providing users with a known upgrade path at any time

Im übrigen sind es bei der Platinum 3 Mikrofonpositionen und nicht 4.
Dies wird nicht nur in der Demo-DVD von East West so erklärt sondern ist auch in der Grafik auf dieser Seite zu sehen. Demnach gibt es "Close Mics", "Stage Mics" und die für Surround nötigen "[g=108]Hall[/g] Mics".
Die Gold und Silber Editionen bieten im Prinzip nur die "Stage Mics" Position.

Wo sich Loopy so eine Informationen über diese Library herholt ist mir da schon schleierhaft. Als jemand der sich angeblich die Gold Version gekauft hat, müsste er sowohl das technische wie auch die Upgrademöglichkeiten besser kennen.

Gruß,
Organix
 

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