Analyzer Peakt immer ins Rote, warum?

  • Ersteller Die andauernd abgelenkte
  • Erstellt am
Oh man ziemlich viele Informationen, da hab ich auf jeden Fall einiges zu lesen vor mir ....

Also:
-6 db Headroom Mindestens
-18 RMS pro Spur / BUS maximal
-Mischpult Ansicht benutzen
=einen besseren Klang und genügend Pegelreserven

Generell beim VU Meter nix über 0
Main BUS - Eimer mit Wasser und so :p




""""Anfangs neigt man dazu, alles immer lauter zu machen. Wenn man ein Signal nicht hört, wird das immer lauter gemacht, anstelle alles andere Leiser. Und dann hockt man da und der Kompressor und Limiter machen 10dB Gain Reduction und man wundert sich, warum man die Kick nicht hört.""""

-interessant!


Dann irgend eine Diskussion die ich nicht wirklich verstehe aber Hautpsache genug Salz und Graham kauft nicht gerne ein.


_____________________

Mal eine dumme Frage:
Wenn ich aber dann -10db / -20db oder was auch immer produziere und ich später mit dem Limiter dem ganzen wieder mehr Dampf gebe, gibt das nicht automatisch rauschen dazu? Weil irgendwoher muss die Energie doch kommen, oder liege ich da falsch?

Auf jeden Fall hat mal jemand mit mir geschimpft und gesagt warum das alles so leise ist, von daher dachte ich immer man muss so gut es geht an die -1db kommen sonst macht man etwas falsch, und zum anderen einfach weil ich Refenrenztracks rein lade und dann im Analyzer mit meinem verglichen habe, daher kommt das.....
 
Zu laute Pegel erzeugen eine Reihe von Problemen. Da ist zunächst der interne Arbeitspegel von Plugins. Bei Plugins, die analoge Geräte und ihr Zerrverhalten nachbilden ist das sowieso relevant, weil der Pegel stark klangbeeinflussende Wirklung hat. Aber auch andere Plugins arbeiten in Bezug auf ihren Pegel am Besten in einem Sweetspot. Bei dynamibearbeitenden Plugins (etwa Kompressoren), auch wenn sie kein Zerrverhalten simulieren, ist das klar. Wenn der Pegel zu heiß reinkommt, hat man nur noch einen ganz kleinen Regelbereich, in dem der Threshold sinnvoll bedienbar ist, weil der eben in bestimmter Weise auf einen Arbeitspegel gebiased ist. Kleinste Änderungen erzeugen bei einem viel zu lauten Signal größte Auswirkungen, weil der sinnvolle Regelungsbereich enorm schrumpft und dies die Arbeit erschwert.

Ein zu lauter Pegel übersteuert auf Einzelspuren außerdem die Summe und verlagert das Problem dorthin. Was macht der Noob, um das Problem nachträglich einzufangen: Er zieht alle Volumefader gleichermaßen runter, damit die Binnendynamik erhalten bleibt. Problem: Der Volumefader sitzt hinter den Inserteffekten, damit ist das obige Problem in Bezug auf das Anfahren von Plugins auf Einzelspuren nicht gelöst, man zerschießt sich ggf. schon vorhandene Volume-Automatisierungen und auf einer zu lauten Spur machen Volumeautomatisierungen keinen großen Spaß: Denn hier tritt dann das gleiche Problem wie oben im Beispiel mit dem Threshold-Regler auf: Der nützliche Anwendungsbereich des Faders ist bei einem zu lauten Ereignis zu klein. Man muss den Fader schon mal so stark zurückziehen, dass Automatisierungen nur in einem kleinen Regelbereich sinnvoll funktionieren und kann dann mit der Pinzette arbeiten.
 
Wenn ich aber dann -10db / -20db oder was auch immer produziere und ich später mit dem Limiter dem ganzen wieder mehr Dampf gebe, gibt das nicht automatisch rauschen dazu? Weil irgendwoher muss die Energie doch kommen, oder liege ich da falsch?
Ein Limiter "gibt kein Rauschen dazu" (wenn es nicht gerade eine Analogsimulation extra so will), er zieht höchstens vorhandenes Rauschen hoch. Wenn Du aber bei den Aufnahmen einigermaßen vernünftig aupegelst, ist das alles kein Problem in heutigen Zeiten.
 
Ergibt auf jeden Fall plötzlich vieles Sinn, z.B. dass der Output im Plugin z.B. Diva auch den Klang verändert, ich hab mich immer gefragt warum ich so viel "Rauschen" / Verzerrung auf dem Chord habe, und irgendwo gesucht ob da noch FM drauf ist o.Ä. und das so unsauber klingt.... Eigentlich alles total logisch :rolleyes:
 
Hier das vereinfachte Tutorial, mehr braucht es nicht:

  • Referenztracks runterdrehen
  • Monitore aufdrehen
  • Spuren um die 0dB auf dem VU Meter

Alles andere ergibt sich von selbst. :love:
 
Was war das denn mit dem PAZ Analyzer von wegen schrottig und so?
Ist das ernst gemeint, weil ich hab dafür bezahlt und eig. nur gutes darüber gelesen.

Und wenn ja / oder nein, egal..... Warum ist auf der oberen Anzeige der Peak bei -4.9 und unten rechts bei -1.7 ? Das sind ganze 3.2db Unterschiede? Ist der Sinn von einem Analyzer nicht präzises Arbeiten?:schulterzuck:

Oder auch, selbst wenn ich überall einen Lowvut mache mit 10 EQ`s, ich habe ab und zu immer noch einen leichten Ausschlag im Analyzer bei 0 - 62+ hz :schulterzuck:


wtf.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@Die andauernd abgelenkte

Du hast jetzt mehrere Möglichkeiten diese Peaks abzufangen.
Mach ein Experiment draus.
Regel die Hihat einfach mal leise bis dieser Peak verschwindet, du wirst sicher nicht zufrieden sein da die Hihat ihre Wirkung verliert.
Du könntest aber auch hingehen und die Peaks bei der Hihat und der B-Drum etwas abfangen das der Peak im Master verschwindet.
Das ginge mit einem Kompressor, einem Transient Designer, einem Limiter, einem Clipper oder mit einem Saturation Plugin.
Teste das mal aus was für dich am besten klingt, die Anwendung wirst du kaum bis auch gar nicht hören aber die Peaks sind weg, beim Saturator wirst wohl mitbekommen das der Sound dezent etwas mehr Saft bekommt.
Beim Kompressor könnte sich ein Dunpfer Sound einstellen je nachdem wie du diesen von den Regelzeiten und Reduktion einstellt, dann bist du aber schon zu weit gegangen.

Darum erstmal prüfen wie sich der Pegel auf Spuren auswirkt wenn diese Peaks verursachen, verlieren die an Wirkung, nutze die oben erwähnten Tools um Transienten etwas zu schleifen.
Das funktioniert auch anders rum wenn sich mal was nicht so recht durchsetzt.

Viele die Elektronische Musik machen exportieren ihre Spuren nicht dabei bringt das Vorteile nicht nur was Pegel betrifft, man sieht Phasenlagen man sieht die Wellenformen, man kann nochmal besser beurteilen was man machen kann um dem Sound noch mal mehr zu geben zb der B-Drum Luft Durchsetzungskraft geben ohne Sidechain das kann man dann nutzen um der Drum nochmal etwas Freiraum zu verpassen ohne das es übertrieben im Brei pumpen muss.
Kurz gesagt man hat wieder ein neues Arbeitsfeld um den Gesamt Sound noch weiter anzupassen.

Was den PAZ Analyzer angeht, schau mal in der Anleitung nach, ich sehe da keine Beschriftung, es scheint sich links und rechts um Peak zu handeln und in der Mitte um RMS.
Daraus ergibt sich dann der Dynamik Range / Bereich der dein Sound mit sich bringt.
So gesehen ist es dann doch etwas Mager von der Anzeige.
 
Warum ist auf der oberen Anzeige der Peak bei -4.9 und unten rechts bei -1.7 ? Das sind ganze 3.2db Unterschiede? Ist der Sinn von einem Analyzer nicht präzises Arbeiten?:schulterzuck:
Wenn der Bass bei -4.9 peakt, dann noch die anderen Freqs mit drauf, da kann schon -1.7 rauskommen.

Mach Dir um sowas keinen Kopf, Sackzement, wen juckt das?! :bang:
 
Kannst du mir bitte etwas genauer erklären warum die Spuren auf dem VU Meter so um die 0 db max. sein sollten?
Um das zu erreichen muss ich die Plugins erstmal leiser machen, auch auf den Standardpresets, das fühlt sich irgendwie falsch an...
Also an sich ist es ja kein Problem, wenn ich sowieso mindestens -10 dp habe, kriege ich das Zeugs ja genug laut mit den Spurfadern. Mich dünkt auch es klingt gleich alles viel besser wenn ich das ganze jetzt so gemacht habe wie hier beschrieben.
 
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Kannst du mir bitte etwas genauer erklären warum die Spuren auf dem VU Meter so um die 0 db max. sein sollten?
Man hat sich darauf geeinigt, das -18dB RMS dBFS der Arbeitspegel sind. Ungefähr.

Das entspricht 0dB auf dem VU Meter. Ungefähr.

Bei diesem Pegel hat man genug Reserven, die Plugs arbeiten im richtigen Bereich, man kommt mit gesundem Pegel in den Mixbus, alles supi.
 
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Das mit den unterschiedlichen Bezeichnungen, Arten von dB usw ist freilich verwirrend, vergess ich selber, siehe oben, daher:

0dB auf dem VU Meter.

Das ist kein Grenzwert, da soll es drumrum zappeln.


So bist Du im grünen Bereich und kannst Dich um die Musik kümmern.

Dann noch die 3 Regeln von weiter oben, mehr braucht es nicht. :right:
 
Das ist wie auf der rechten Seite fahren, da brauchst Du kein Maßband, Du sollst halt nicht in Gegenverkehr oder Strassenlampen reinfahren.
 
@Die andauernd abgelenkte :

Also Pegel addieren sich nicht nur, wenn dieselbe Frequenz spielt. Vielleicht ist das dein Denkfehler? So etwa:

1659809661046.png


Es ist völlig normal, dass die summe an einigen stellen etwas clippt, wenn man bass und kick auf 0db aussteuert. Deshalb hat man einen headroom von 8-12 db, (oder auch 18, wie genannt wurde) den man im master erst ausfüllt. Da benutzt man dann limiter und/oder clipper um die letzten peaks noch abzuschneiden. Je nach Musikstil und Audienz kommt man dafür in die Hölle oder den Himmel. ;)

Das deckt sich dann wohl weitstgehend mit dem, was @SilentWarrior gesagt hat.
 
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Und wenn ja / oder nein, egal..... Warum ist auf der oberen Anzeige der Peak bei -4.9 und unten rechts bei -1.7 ? Das sind ganze 3.2db Unterschiede? Ist der Sinn von einem Analyzer nicht präzises Arbeiten?:schulterzuck:
Das ist weil sich die obere Anzeige auf ein Frequenzband der tiefen frequenz bezieht, während sich die anzeige unten auf die summe bezieht. Du siehst auf meinem Bild, dass sich die tiefe frequenz etwa bei 0db liegt und die hohe frequenz bei etwa 75% des pegelraums. Obwohl beide Frequenzen < 0db sind, clippt die summe.
 
die Plugs arbeiten im richtigen Bereich
Leider hat sich das noch nicht so recht rumgesprochen und "jedes" Plugin hat einen eigenen Referenzpegel. Ich habe kompressoren, die schlagen bei -18db nichtmal an, egal wie man den threshold einstellt ;-)
 
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