Analoge Färbung in den Mix bringen?

[livingsounds]

Welcher Promi-Mastering Engineer mischt nochmal ausschließlich ITB ? Teebaum hatte den letztens zitiert.

Welcher Mastering-Engineer mischt überhaupt?

 

[LM18]

Welcher Promi-Mastering Engineer mischt nochmal ausschließlich ITB ? Teebaum hatte den letztens zitiert.

Welcher Mastering-Engineer mischt überhaupt?

Teebaum zum Beispiel

 

[livingsounds]

Teebaum zum Beispiel

Dann aber in seiner Eigenschaft als Mixing-Engineer.

 

[LM18]

Teebaum zum Beispiel

Dann aber in seiner Eigenschaft als Mixing-Engineer.

Du meinst er muss sich jedesmal wenn er mischt oder mastert umwidmen?

 

[livingsounds]

Du meinst er muss sich jedesmal wenn er mischt oder mastert umwidmen?

Ne, das geschieht wunderbarerweise automatisch.

 

[LM18]

Du meinst er muss sich jedesmal wenn er mischt oder mastert umwidmen?

Ne, das geschieht wunderbarerweise automatisch.

DAS nenne ich mal einen schlanken Ablauf!

 

[sagCheese]

Ich will jetzt keinen nerven, aber hier noch ein kurzer Insert zum Thema analoge Sättigung.

Hier eben mit den 3,95 EUR Trannys, die in den Tiefen ordendlich was dazu dichten

Quell-Mix:

Trafopassage:

da höre ich genau das, was mir an analog equipment so gefällt. mags an hörgewohnheiten dank meines alters liegen, aber ich mag diesen leicht verdichteten sound.

Äähm, hört ihr da wirklich einen Unterschied?
Leider habe ich hier keine Abhöre sondern nur Studiokopfhörer
Und ich höre beim besten Willen keinen Unterschied zwischen den beiden!
Ist der Unterschied nur auf guten Monitorboxen zu hören?

vg

 

[DaVogi]

Ich will jetzt keinen nerven, aber hier noch ein kurzer Insert zum Thema analoge Sättigung.

Hier eben mit den 3,95 EUR Trannys, die in den Tiefen ordendlich was dazu dichten

Quell-Mix:

Trafopassage:

da höre ich genau das, was mir an analog equipment so gefällt. mags an hörgewohnheiten dank meines alters liegen, aber ich mag diesen leicht verdichteten sound.

Äähm, hört ihr da wirklich einen Unterschied?
Leider habe ich hier keine Abhöre sondern nur Studiokopfhörer
Und ich höre beim besten Willen keinen Unterschied zwischen den beiden!
Ist der Unterschied nur auf guten Monitorboxen zu hören?

vg

gerade auf akg k240 probiert... ja man hört nen unterschied, vor allem an der kick merkt mans. aber ist jetzt kein day/night unterschied.

lad dir beide files in ne DAW und wechsle mittels solo direkt zwischen den spuren, dann sind die unterschiede offensichtlicher.

 

[synthpark]

ja die BD hat wesentlich mehr unten. Aber ich musste meine Monis ein wenig aufreissen.

 

[LM18]

Ich will jetzt keinen nerven, aber hier noch ein kurzer Insert zum Thema analoge Sättigung.

Hier eben mit den 3,95 EUR Trannys, die in den Tiefen ordendlich was dazu dichten

Quell-Mix:

Trafopassage:

da höre ich genau das, was mir an analog equipment so gefällt. mags an hörgewohnheiten dank meines alters liegen, aber ich mag diesen leicht verdichteten sound.

Äähm, hört ihr da wirklich einen Unterschied?
Leider habe ich hier keine Abhöre sondern nur Studiokopfhörer
Und ich höre beim besten Willen keinen Unterschied zwischen den beiden!
Ist der Unterschied nur auf guten Monitorboxen zu hören?

vg

Es ist schon ein Unterschied da und durch die Übertrager klingt es etwas runder, das Timbre ist etwas anders, die Transienten sind etwas flauer bei der Snare.
Die Übertrager machen den Sound nicht unbedingt schlechter.

Es ist an der Grenze zu subtil aber ich höre es, und ich bin nicht aus Zucker und auch sonst nicht schischi und besonders wählerisch sondern eher ein HackePeter

Ich höre nur mit einem Paar Lautsprecher, Genelec 8050, im Nahfeld.
Ich verwende auch weder alternative Lautsprecher, noch Kopfhörer.

Analyzer verwende ich notorisch, ausserdem drehe ich die Phasen wo ich nur kann

 

[LM18]

ja die BD hat wesentlich mehr unten. Aber ich musste meine Monis ein wenig aufreissen.

Ja.
Die rollt mehr.
Das Impulsverhalten der Trafos ist schlecht und die zerren gut was dazu.

 

[LM18]

Hier die Übertrager angefahren mit 40, 80, 120 Hz mit -9 dB.
Die zerren sich den Hintern ab in den Tiefen

 

[Nordwest7]

Man muss natürlich die Impedanz anpassen.

Übertrager haben keine Impedanzen[1] - sie sind für bestimmte Impedanzen (und Frequenzbereiche) optimiert.

Ein Übertrager transformiert die Last von der einen Seite auf die andere, habe ich am Ausgang des 1:1: Übertragers 10kOhm, dann tauchen die auch am Eingang so auf, sprich: *diese* 10k sind auch die Last für den treibenden Ausgang (hier der Soundkarte).

Bei niedrigen Frequenzen spielt die Hauptinduktivität des Übertagers eine Rolle, die liegt parallel zur Last. Bei hohen Frequenzen spielt die Streuinduktivität eine Rolle, im Zusammenhang mit den Streukapazitäten kann es da auch Resonanzüberhöhungen geben.

Bei niedrigen Frequenzen und hohen Pegeln spielt die Sättigung des Eisenkerns eine Rolle.

Bezüglicher Last: der übliche Operationsverstärker (TL071 und Co.) treibt 2kOhm, Audio-OPs meist 600 Ohm. 4580 treiben auch 200 Ohm.

Und, wie gesagt, im mittleren Frequenzbereich und bei vertretbaren Pegeln wird (nur) die Last transformiert, d.h. der Ausgang sieht (praktisch nur) das transformiert, was an der anderen Seite dran hängt.

------------------
[1]natürlich kann man an so einen Übertrager Impedanzen messen, ( DC-Widerstand, Haupt- und Streuninduktivität), aber das hat wenig mit dem Normalbetrieb zu tun, und vor allem nichts mit den berühmten 600Ohm, die man allenthalben liest.

 

[LM18]

Nordwest7 schrieb in #93:

Bei hohen Frequenzen spielt die Streuinduktivität eine Rolle, im Zusammenhang mit den Streukapazitäten kann es da auch Resonanzüberhöhungen geben.

Bei niedrigen Frequenzen und hohen Pegeln spielt die Sättigung des Eisenkerns eine Rolle.

Hmmm...

Resonanzüberhöhungen
Einer meiner Übertrager "spitzelt" etwas.
Das heisst, er klingt etwas präsenter als die anderen.

*Sättigung*
Mit meinen Magneten mache ich die alle fertig.

Eine optimale TrafoGrungeBox enthält:

*Arbeitshypothese *

- Übertrager
- Einen Magneten, welcher mit einem Spindeltrieb oder Distanzscheiben an den Eisenkern herangeführt wird
- Einer Scheibe aus Pyramidonit-Mineral

Danke für deinen fachlich orientierten Beitrag!
Ich drückte, entgegen meinen Gewohnheiten, den "Danke Button"

 

[livingsounds]

Man muss natürlich die Impedanz anpassen.

Übertrager haben keine Impedanzen[1] - sie sind für bestimmte Impedanzen (und Frequenzbereiche) optimiert.

Ein Übertrager transformiert die Last von der einen Seite auf die andere, habe ich am Ausgang des 1:1: Übertragers 10kOhm, dann tauchen die auch am Eingang so auf, sprich: *diese* 10k sind auch die Last für den treibenden Ausgang (hier der Soundkarte).

Bei niedrigen Frequenzen spielt die Hauptinduktivität des Übertagers eine Rolle, die liegt parallel zur Last. Bei hohen Frequenzen spielt die Streuinduktivität eine Rolle, im Zusammenhang mit den Streukapazitäten kann es da auch Resonanzüberhöhungen geben.

Bei niedrigen Frequenzen und hohen Pegeln spielt die Sättigung des Eisenkerns eine Rolle.

Bezüglicher Last: der übliche Operationsverstärker (TL071 und Co.) treibt 2kOhm, Audio-OPs meist 600 Ohm. 4580 treiben auch 200 Ohm.

Und, wie gesagt, im mittleren Frequenzbereich und bei vertretbaren Pegeln wird (nur) die Last transformiert, d.h. der Ausgang sieht (praktisch nur) das transformiert, was an der anderen Seite dran hängt.

------------------
[1]natürlich kann man an so einen Übertrager Impedanzen messen, ( DC-Widerstand, Haupt- und Streuninduktivität), aber das hat wenig mit dem Normalbetrieb zu tun, und vor allem nichts mit den berühmten 600Ohm, die man allenthalben liest.

Cool, thx!

 

[electrisizer]

Na, das war halt drastisch formuliert, obwohl ich zugeben muss, daß ich das Studio Magazin bisher kaum gelesen hab.

jo...aber hauptsache erst ma draufhaun

übrigens wird im gleichen artikel das schwesterprodukt vom nicerizer der drs-8 auch ziemlich kritisiert. warum ich das aber auch erwähnt habe: die attribute die vom studio magazin dem nicerizer mix zugesprochen werden decken sich exakt mit meinen erfahrungen bzgl. "pultsound" und übertragersymetrierten geräten...

 

[sagCheese]

OK, wenn ich die Höhen rausnehme, ist ein sehr sehr sehr kleiner Unterschied in den Tiefen
wahrnehmbar.
Das sind aber Nuancen, die würden mir sonst NIE auffallen.
Frage: Als Produzent sollten solche minimalen Unterschiede auffallen?

Ich habe mal beide Files in Cubase geladen und einen A-B Vergleich mit Vexengo Span
gemacht. Hier scheint laut Grafik das Kit-T.mp3 in den meisten tiefen Frequenzen
einfach mehr Ausschlag zu haben.
Der "apQualizr" scheint aber wiederum nur eine Erhöhung im Bereich 35 - 70 Hz wahrzunehmen!
Komisch! Wenn dies so wäre, sollte eine Frequenzerhöhung in diesem Bereich eine rundere
Snare zur folge haben, oder?

vg

 

[synthpark]

wenn du mit KOpfhoerern abhoerst, hoerst du oft eh nichts.

 

[DaVogi]

OK, wenn ich die Höhen rausnehme, ist ein sehr sehr sehr kleiner Unterschied in den Tiefen
wahrnehmbar.
Das sind aber Nuancen, die würden mir sonst NIE auffallen.
Frage: Als Produzent sollten solche minimalen Unterschiede auffallen?

als produzent nicht... als tontechniker schon!

 

[electrisizer]

das ganze ist auf einzelsignalen ohnehin nicht soooo relevant. es geht darum, dass ein mix über einige busse analog (hochwertig) summiert scheinbar besser funktioniert.

fernab von der techn. diskussion nehme ich die übertrager gefärbten drums von lm18 als deutlich organischer und natürlicher wahr.

interessant wäre nun ob das ein glückstreffer ist mit diesen ominösen conrad übertragern oder in diesem preissegment reproduzierbar. ebenfalls interessant wäre ein vergleich zu hochpreisigen übertragern und zu preamps die evtl. mit ganz anderen gainleveln arbeiten.

teure mischpulte arbeiten häufig mit, in einer art baumstruktur übereinandergeschalteten, symetrierten aufholverstärkerschaltung...