Analoge Färbung in den Mix bringen?

  • Ersteller Ritsuka
  • Erstellt am
Ich will jetzt keinen nerven, aber hier noch ein kurzer Insert zum Thema analoge Sättigung.

Hier eben mit den 3,95 EUR Trannys, die in den Tiefen ordendlich was dazu dichten :)

Quell-Mix:



Trafopassage:


Nett! Was genau hast Du da gemacht? Schaltplan? Bauteile?

Das ist 1:1 direkt aus der Soundkarte (LT1010) durch die Übertrager durchgeschleift zurück in die Karte ohne irgendwas.
Buchse zu Buchse.

Just Metal and might :)

Die "1:1" Übertrager sind Conrad OEM Dinger für 3,95 EUR/Stück.
Liegen hier, auf einem IKEA-Frottee-Handtuch, mit Krokodilklemmen fliegend verdrahtet herum.

Ich kann es fotografieren wenn gewünscht :)
 
Das ist 1:1 direkt aus der Soundkarte (LT1010) durch die Übertrager durchgeschleift zurück in die Karte ohne irgendwas.
Buchse zu Buchse.

Just Metal and might :)

Die "1:1" Übertrager sind Conrad OEM Dinger für 3,95 EUR/Stück.
Liegen hier, auf einem IKEA-Frottee-Handtuch, mit Krokodilklemmen fliegend verdrahtet herum.

Ich kann es fotografieren wenn gewünscht :)

Cool, also einfach zwischen +/- Pol (Pin 2 und 3) gehängt ?
 
hab gerade das studio magazin in den händen mit einem prof. aufgezogenen test vom nicerizer.
das ergebnis ist laut testern mehr als eindeutig und wird vielen hier nicht gefallen. ITB kackt ziemlich ab. im übrigen kommt es mir oft so vor, dass viele was zu dem thema beitragen, aber selbst noch nie analog summiert oder gemischt haben... eben die alte leier.

Du bist ja ein Scherzkeks. Daß Studio Magazin das so drastisch schreibt, ist wohl im Interesse der Zeitschrift und deren Auftraggeber, die fleißig Anzeigen schalten. Ich hab dem Tischmeyer auch erst mal geglaubt, daß man einen Sample Rate Converter von Weiss für 700 Euro braucht, bis ich hier im Forum mitbekommen habe, daß z.B. der SAM11 interne High Resolution ähnlich gut ist.Mal ganz abgesehen davon haben die großen Studios, über die immer große Reportagen gemacht wird, ein großes Interesse daran, die Türme voller Hardware und zig meterlangen Mischpulten möglichst gewinnbringend zur Schau zu stellen bzw. zu rechtfertigen. Selbst teebaum sagt, es gibt Geräte, die einen eher geringeren praktischen Nutzen haben, aber eben Kundschaft magisch anziehen, und sich deswegen auf diese Art amortisieren / lohnen.

Mal ganz abgesehen davon fängt der Sound einer Aufnahme schon mit der Mikrofonauswahl an. Genauer genommen schon mit den Instrumenten. Hab ich nen obertonreichen und hellen Fender TwinReverb am Start werde ich wohl kein helles Mikro nehmen, sondern eher ein milderes Mic wie z.B. MD441 oder ein Bändchen. Hingegen sind bei Nylon-Gitarren ein paar Km184 eine gute Wahl. So müssen einfach instrument-und gesangstypische Frequenzen schon bei der Aufnahme "ausgebügelt" werden, und man sollte sich Klänge schon im Vorraus vorstellen können.

Dieses ganze rumgewi***e mit irgendwelchen Effekten, die man nur unter Höchstkonzentration im direkten A/B-Vergleich ausmachen kann, ist wirklich total absurd.
Verplempert bloß nicht eure Zeit und euer Geld mit dieser Esoterik.

So ganz schwarz-weiß würde ich das nicht sehen. Ich hab z.B. dem RS124 von Abbeyroadplugins echt 2h getestet gegen meinen ADL1500 Röhrencom (LA2A Nachbau). habe schon damit geliebäugelt, den ADL zu verkaufen, und nein! Es gibt einfach Sachen, die haben eben diese 10% mehr Feeling drin, die eine Stimme dann noch intensiver erlebbar machen. Aber Esoterik hat bei mir im Studio genauso wenig zu suchen, wie bei Dir.
Letztendlich gibt es schöne analoge Geräte, die einfach genial klingen, wie z.B. ein LA2A /1176 oder einfach ein schöner Edel-Röhren-Preamp. Gepaart mit einem professionellen AD Wandler kann man dann ein schönes, warmes Süppchen kochen ;-)
 
Darauf ist noch keiner gekommen, ein Geraet aus nur einem Uebertrager zu bauen. Lächeln


Und doch, aber eben kein kommerzieller Anbieter, der gerade Färbung sucht. In diesem hier
http://www.artproaudio.com/products.asp?id=108&cat=11&type=88
sind sicherlich auch nicht gerade CimeMags oder APIs drin, sondern eher China-ÜTs.. Meine API Output Trannies liegen schon seit letzten Montag hier, und ich hoffe, bald mal Zeit für die Output-Transformer Box zu haben. Wer noch Lust auf die Output-Transformer Box bekommen hat, hier unser thread von vor Weihnachten:

https://recording.de/Community/Foru...-Yourself_(DIY)/155653/Post_1629477.html#P_40
 
Sorry Rolleum.

Da tust Du dem Fritz Fey aber mal richtig Unrecht, mit Deiner Unterstellung, sie würden Geräte Ihrer Anzeigenkundschaft hochjubeln. Wenn Du ihn kennen würdest, wüsstest Du, dass er das totale Gegenteil solcher Dinge ist.

Studio Magazin ist das einzige Pro Magazin, dass Geräte ausgiebig testet, durchmisst und bespricht. Alle anderen machen doch nur noch Infoboxen, mit vom Hersteller übernommen "Meßdaten" und der wichtigsten Info, dem Strassenpreis.

Ruf ihn mal an, oder quatsch ihn auf der Messe an, Du wirst sehen, was ich meine....
 
Es gibt einfach Sachen, die haben eben diese 10% mehr Feeling drin, die eine Stimme dann noch intensiver erlebbar machen.
Ja solange sich das in solchen Größenordnungen abspielt, sag ich ja gar nichts dagegen.

(Mal davon abgesehen, daß ich von den AbbeyRoads Plugins jetzt auch keine sonderlich hohe Meinung habe ... insbesondere seitdem ich weiß, daß ihr Mastering-EQ TG12412 für über $300 die selben Standard-Algorithmen wie 99% aller Freeware-EQs verwendet, und auch sonst nicht mehr kann [eher weniger].)

Gegen Geräte, die richtig Sound machen, ist ja nichts einzuwenden. Ob analog oder digital ist mir da erstmal nicht so wichtig ... wichtig ist jedoch, daß der Effekt einigermaßen deutlich ist.
Wenn der Effekt am Ende so schwach ist, daß ihn keiner ohne direkten A/B-Vergleich überhaupt wahrnehmen kann, braucht man an diesen Effekt einfach keine Gedanken (oder gar Geld) verschwenden.
 
livingsounds schrieb in #63:

Cool, also einfach zwischen +/- Pol (Pin 2 und 3) gehängt ?

Genau.

Ich habe am Patchbay je zwei Aus- und Eingänge anliegen.
Also da die Klinkenkabel dran, Stecker aufgeschraubt und mit Krokoklemmkabel die Pole abgegriffen und die Übertrager dazwischen geklemmt.
Genauso wieder zurück in die Karte geloopt.

Die LT1010 packt diese Last scheinbar ohne Probleme.

Bei dem Soundbeispiel bin ich mit knapp Vollpegel -0,3 dBFS rausgefahren, die Karte ist auf +4 dB eingestellt.
Bei diesen Pegeln brazzeln die Übertrager schon.

Wenn man Permanentmagnete an den Eisenring heranführt ändert sich das Sättigungsverhalten nochmal brachial.
Es ist ein Thema "to taste" :)
 
1:1 Übertrager heisst, dass der Pegel gleich bleibt?
 
Könnte der werte Herr mir das ein bißchen näher erläutern?
 
Könnte der werte Herr mir das ein bißchen näher erläutern?

Das Wickelungsverhältniss ist 1:1.
Zum Beispiel 300 Windungen primär und 300 sekundär.

Die Spannung bleibt dann, von Verlusten abgesehen, die gleiche.
Der Übertrager trennt lediglich galvanisch die Stromkreise.
 
Ok.
Was machen soundtechnisch zb 1:3 Übertrager anders, außer dass ich sekundär wieder aufholen muss?
 
Ok.
Was machen soundtechnisch zb 1:3 Übertrager anders, außer dass ich sekundär wieder aufholen muss?

Klanglich, abgesehen von der Spannungsänderung?
Keine Ahnung.

Wird wohl grundsätzlich ähnlich sein vermute ich.
Unter 100 - 150 Hz wird es mit zunehmenden Pegeln kunterbunt.

Ich habe hier ein paar Übertrager da, auch nicht nur 1:1 wie es scheint.
Die haben alle keine Beschriftungen bis auf einen der aus einem Beyermikrofon stammt.
Sie klingen zwar irgendwie alle verschieden und verhalten sich pegelmäßig auch verschieden.

Tendenziell zerren sie alle untenherum, rollen die Bässe und machen dick.
Aber sie sind bei mir auch nicht beschaltet, sondern hängen einfach point to point verkabelt im Loop.

Vielleicht ist das, wenn die intelligent verbaut sind, anders.
Ich habe leider von Elektronik keine Ahnung.
 
Man muss natürlich die Impedanz anpassen. Und das ist wirklich ein Kapitel für sich, ich wär froh wenn ich das komplett verstanden hätte.

Es sieht nicht so aus als gäb's diese Übertrager bei Conrad noch...
 
Da tust Du dem Fritz Fey aber mal richtig Unrecht, mit Deiner Unterstellung, sie würden Geräte Ihrer Anzeigenkundschaft hochjubeln. Wenn Du ihn kennen würdest, wüsstest Du, dass er das totale Gegenteil solcher Dinge ist.

Studio Magazin ist das einzige Pro Magazin, dass Geräte ausgiebig testet, durchmisst und bespricht. Alle anderen machen doch nur noch Infoboxen, mit vom Hersteller übernommen "Meßdaten" und der wichtigsten Info, dem Strassenpreis.


Na, das war halt drastisch formuliert, obwohl ich zugeben muss, daß ich das Studio Magazin bisher kaum gelesen hab. Andererseits tust Du zwei guten Redakteuren von der Sound&Recording Unrecht, da dort Hannes Bieger und Andreas Hau auch einen klasse Job machen, Geräte ausgiebig testen, Messungen veranstalten, etc. Die beiden haben schon wirklich eine fundierte Qualifikation. Und dennoch können sie nicht schreiben, ach , das Neve - 29USD PlugIn vom DDMF tuts eigentlich auch, da braucht man nicht unbedingt das 500€ teure Steinberg. Mal ganz abgesehen davon kommen Freeware und Low Cost VSTs in solchen Zeitschriften quasi gar nicht vor. Hab ja selbst einiges an Hardware, und finde meine Geräte auch klasse. Letztendlich sind alle Zeitschriften darauf angewiesen, irgendwo eine Plattform für Werbung und Verkauf zu sein. Daß da hochwerige Audiogeräte getestet werden , die tatsächlich klasse sind , steht außer Frage. Welcher Promi-Mastering Engineer mischt nochmal ausschließlich ITB ? Teebaum hatte den letztens zitiert.
 

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