Amp für Aufnahmen ausleihen?!

  • Ersteller Sawdust
  • Erstellt am
Hallo

wir haben das SM57, [p=24]Sennheiser e609[/p] und das AKG C2000B ausprobiert. In allen Varianten und hatten uns letztlich für das e609 entschieden. Ab- und zu kam noch das SM57 hinzu. Aber Hauptmikro war uns ist das Sennheiser.

Würde ich Dir auch dringend empfehlen, denn das 57 ist sehr nasal und etwas "mulmig" und insofern vielleicht nicht das Richtige um den Punch und die Aggressivität des Recti´s einzufangen.

Aber die Box und natürlich die Gitarre machen noch einen gewaltigen Unterschied. Insofern würd´ ich vielleicht für den "perfekten" Sound da noch einige Überlegungen anstellen.

Gruß Mike
 
Mike1 schrieb:
Hauptmikro war uns ist das Sennheiser.
Würde ich Dir auch dringend empfehlen, denn das 57 ist sehr nasal und etwas "mulmig" und insofern vielleicht nicht das Richtige um den Punch...

meine rede. ;)

phantom
 
Hallo,

ja ich möcht´ eben auch vermeidene das der Threadsteller meint wenn er sich den Recto ausleiht ist der Rest ein Kinderspiel nur weil der [g=182]Amp[/g] bei soooo vielen Produktionen zum Einsatz kommt.

1.) kennt er den [g=182]Amp[/g] nicht und der Recti ist einfach extrem umfangreich alleine die Schaltung auf der Rückseite ändert sehr viel an den Sound´s. Man muss da schon wissen was man will und vorallem wie man es am [g=182]Amp[/g] einstellt. Ich denke da könnten schon alleine 2 bis drei Tage ins Land ziehen bis man nur mal ansatzweise alles ausprobiert hat.

2.) Bringt´s nix wenn der Recti nicht auch seine Qualitäten ausspielen kann. Soll heißen ohne Oversize Box (nur mal z.B) auch kein Nu- Metalsound. Also da muss auch klar sein in welche Richtung das Ganze gehen soll und welche Box das auch bringt und welche eben nicht.

3.) Ganz wichtig die Gitarre, das Singnal das ich in den [g=182]Amp[/g] schicke muss auch von guter Qualität sein. Meiner Meinung nach sind nur Gibson Les Paul und PRS wie für den [g=182]Amp[/g] gemacht. Mit diesen beiden Gitarren ist es relativ einfach einen guten Sound zu zaubern. Mit meiner Strat z.B. bekomme ich auch einen schönen Sound hin, aber das erfordert schon einiges an rumschrauberei am [g=182]Amp[/g] und eben wieder kommt Nr.1 zum tragen.

4.) Und wenn dann der eigentliche Sound stimmt brauch ich auch noch das entsprechende [g=116]Mikrofon[/g] und einige Jahre an Tontechnikererfahrung um zu wissen wie ich diesen Sound am besten einfange und auf Band bzw. Festplatte bringe.

Vielleicht ist es etwas naiv zu glauben wenn man sich einen Recti leiht dann sei der Rest ein Kinderspiel. Und Studiozeit ist eben wertvoll und teuer. Da ist normalerweise keine Zeit den [g=182]Amp[/g] kennenzulernen usw......

Ich bin da gerne mit meinen Erfahrungen was den [g=182]Amp[/g] angeht behilflich und kann auch gerne mal ein paar Grundeinstellungen liefern die zumindest ei mir ganz gut waren, aber das heißt noch lange nicht das es den Geschmack des Threadstellers trifft. Und vorallem möchte ich die Euphorie etwas bremsen.

Gruß Mike
 
@ Mike1: Kannst mich ruhig "Sawdust" nennen! ;)

Ok vllt sollte ich mich wirklich etwas bremsen und versuchen bei meinem Zeugs zu bleiben und das beste draus zu machen! Ich muss auch ehrlich zugeben erst einmal notgedrungener Weise bei einem Gig auf nem Recti gespielt zu haben und dabei hat mir der Sound ganz und garnicht gefallen. ^^
 
Hallo Sawdust,

ich hatte einfach beim Phantom auf Antworten gedrückt und deinen Nickname nicht gesehen.

Also ich find´s generell nicht verkehrt einen [g=182]Amp[/g] zu leihen vorallem wenn man im Studio viel Geld investiert und ein gutes Ergebnis heben will. Ich selber hatte bei der ersten CD auch nur ein ziemlich schäbiges Rocktron ProGap und musste mir auch einige Amps ausleihen.

Gott sei Dank hab´ ich einen sehr guten Gitarrenladen an der Hand, dort hat man mir unbegrenzt, umsonst Sachen mitgegeben. Ich bin dort mit vier "Edelamps" und drei richtig teueren Gitarren aus dem Laden die ich für die nächsten 14 Tage im Studio nutzen konnte. Auch wenn´s umsonst war habe ich mich mit 4 Kasten Bier bedankt und die letzten 15 Jahre ausschließlich dort eingekauft.

Aber es muss eben alles passen, nicht nur der [g=182]Amp[/g], auch die Erfahrung mit dem [g=182]Amp[/g] und auch alles andere. Das schwächste Glied bestimmt letztendlich die Soundqualität.

Wenn Ihr selbst aufnehmt denke ich ist es ratsam erst mal mit Deinem Zeugs zu recorden, weil Du dann nicht mit zu vielen neuen Sachen aufeinmal zurechtkommen musst, den Dein Equipement kennst Du ja bereits. Es ist ohnehin schon schwer genug einen [g=182]Amp[/g] vernünftig mit Mikro abzunehmen.

Wenn Ihr in einem Studio seid dann würde ich auf jeden Fall meinen Kram mitnehmen und mich auch mit dem Equipement vorbereiten, aber dadurch das Dir die Ampabnahme von einem Fachmann abgenommen wird, hast Du etwas weniger zu tun. Da würde ich mir vielleicht schon noch einen [g=182]Amp[/g] leihen, aber dann so frühzeitig dass ich damit mal noch ein paarmal proben kann, Zeit hab´ mal dran rumzuspielen und das Handbuch zu lesen. Dann kann ich im Studio zumindest ein bisschen mit dem [g=182]Amp[/g] umgehen. Wenn Ihr schon im Studio seid bleibt nämlich keine Zeit mehr Presets auszuprobieren und Handbuch zu studieren. Aber man wird Anforderungen an Dich stellen wie z.B. kannst Du Deinem [g=182]Amp[/g] mal etwas mehr "punch" geben, und dann musst Du wissen wie Du das machst.

Gruß Mike
 
Hi,

tja eigentlich hatten wir vor selbst zu recorden! Ist jetzt aber nicht so das ich von recorden und mischen keine Ahnung hätte! (Kannst dir ja mal was von unser alten Platte anhören...aber wie gesagt das ist alt!)

Trotzdem wäre es natürlich ne ganz schöne Herausvorderung! Da wir eh vor haben die Drums im Studio einzuspielen könnte ich die Ampabnahme dort eigentlich gleich mit machen. Kenne die Leute aus dem Studio sehr gut, wäre also alles kein Problem!

Nochmal zu Thomann: es wäre zwar dreist aber doch theorisch möglich sich den [g=182]Amp[/g] für die 30 Tage zu "kaufen" und ihn dann zurück zu schicken, oder?

Gruß
 
Sawdust schrieb:
es wäre zwar dreist aber doch theorisch möglich sich den [g=182]Amp[/g] für die 30 Tage zu "kaufen" und ihn dann zurück zu schicken, oder?

du schlitzohr! :D aber klar, ich würds machen wenn ich sonst keinen [g=182]amp[/g] auftreiben könnte! :p ;)

fandamme
 
Hallo,

will Deine Kompetenz nicht in frage stellen, sondern nur Anregenungen und Tipps geben. Klar wenn Du fit bist kann man sich´s überlegen auch den Recto mal für ne Homerecordingsession zu leihen.

Vielleicht zu Drum noch ein paar Worte:

Wir haben z.B. nicht das Geld uns hochwertige Drummikros oder Trigger/Sampler zu kaufen. Also haben nur einzelne Sampels hochwertig aufgenommen. Das spart Zeit und bildet die Grundlage für weitere Recordings ohne nochmal in´s Studio zu müssen.

Man nimmt also nur die einzelnen Trommeln auf, z.B. einen Snareschlag. Das aber in verschiedenen Sounds. Mit unterschiedlichen Mikro´s. Am Ende hast Du eine CD mit tausenden von Samples eures Drum´s. Das war´s eigentlich.

Zu Hause im Probraum mikrofoniert Ihr euer Drum mit den schlechtesten Mikro´s die Ihre finden könnt, scheißt auf den Sound und spielt dann euer Drum ganz ohne Zeitdruck ein.

Dann kommt Drumagog (falls Du´s nicht kennst- ist einn recht günstiger Softwaredrigger den man als Plug In z.B. in Cubase laden kann) dort wählt Ihr dann eure hochwertigen Drumsamples aus´m Studio aus und triggert euer "Proberaumdrum" mit euren eigenen Drumsampels. Das spart Zeit im Studio natürlich auch Geld und Ihr könnt so auch ohne hochwertige Mikro´s und ohne nochmal in´s teure Studio zu müssen immer wieder super Drumaufnahmen machen. Falls ihr aber trotzdem jetzt ins Studio geht und das ganze Drum aufnehmen solltet, kann man ja trotzdem mal alle einzelnen Trommeln recorden und auf CD brennen.

Kannst Du dann vielleich auch gleich ein geradeMesa 4x12 Standard mitleihen welche ich dann als B- Ware erwerben kann?

-Nur so als Tip-

Gruß Mike
 
Ja danke für den Tipp!!
Sowas hab ich mir auch schon überlegt! Weiß nur nicht ob das Ergebnis dann wirklich an die echte Aufnahme ranreicht. Gerade bei den Becken bin ich vorsichtig was triggern angeht. Aber schaden kann es auf jeden Fall nicht einzelne Schläge als Sample zu haben. Gerade wenn mal was daneben lag ;)
 
Hallo

ja ok. die Becken und die HiHat und evt. das Ride ist ein Argument aber da kann man ja dann eben doch noch 2 halbwegs vernünftige Mikros mal anschaffen. Ist trotzdem allemal besser und billiger (auch auf lange Sicht) als immer wieder ins Studio zu gehen.

Tja und mit´m Gitarrenkram musst Du Dir dann mal überlegen. Kann Dir gerne ein paar Tips zum [g=182]Amp[/g] geben oder ein paar Soundsettings schicken. Es gibt auch ne ganz gute Hompage mit Boogiesounds.

Gruß Mike
 
Sawdust schrieb:
Aber schaden kann es auf jeden Fall nicht einzelne Schläge als Sample zu haben. Gerade wenn mal was daneben lag ;)

jep! ich habe bis jetzt allerdings immer ein sample aus einer bereits vorhandenen aufnahme gemacht. man kann sich ja den "besten" schlag aussuchen. ;)

phantom
 
@Phantom:

Ging bei uns leider nicht weil immer über´s Mikro noch ein bissle HiHat oder Becken drauf z.B. auf der [g=149]Snare[/g] war. Besser mal eben schnell alle Schläge sauber und einzeln recorden.

So muss jetzt echt weitermachen.......

Gruß Mike
 
moin mike,

ich muss leider mal kurz klugscheißen :p

du hast in einem deiner vorigen antworten geschrieben
"Außerdem kann bei beiden auf der Rückseite die Leistung (Spongy oder Bold) reduziert werden und zwischen zwei Betriebsarten der Röhren (wichtig weil ändert alle Sounds) nämlich Silicon Tube oder Vacum Tube gewählt werden."

das ist so nicht ganz richtig, denn silicon ist die gleichrichtung des stroms (rectifiing) per silicon-diode (harter sound) und vacuum tube ist die gleichrichtung per röhre (weicher, warmer sound). im single ist eine dieser röhren (5UG4), im dual 2 und im triple 3.

ich spiele nen dual recto mit ner standard 4x12er (oversized) in verbindung mit ner gibson explorer und nehme das setup mit nem sm57 und nem [p=25]sennheiser MD421[/p] auf. wir produzieren gerade in eigenregie unsere demo ... nach fertigstellung werde ich mal was posten, denn der gitarrensound lässt sich so bissl mit ner wand vergleichen :D

rock'n roll,
cort
 
moin mike,

ich muss leider mal kurz klugscheißen :p

du hast in einem deiner vorigen antworten geschrieben
"Außerdem kann bei beiden auf der Rückseite die Leistung (Spongy oder Bold) reduziert werden und zwischen zwei Betriebsarten der Röhren (wichtig weil ändert alle Sounds) nämlich Silicon Tube oder Vacum Tube gewählt werden."

das ist so nicht ganz richtig, denn silicon ist die gleichrichtung des stroms (rectifiing) per silicon-diode (harter sound) und vacuum tube ist die gleichrichtung per röhre (weicher, warmer sound). im single ist eine dieser röhren (5UG4), im dual 2 und im triple 3.

ich spiele nen dual recto mit ner standard 4x12er (oversized) in verbindung mit ner gibson explorer und nehme das setup mit nem sm57 und nem [p=25]sennheiser MD421[/p] auf. wir produzieren gerade in eigenregie unsere demo ... nach fertigstellung werde ich mal was posten, denn der gitarrensound lässt sich so bissl mit ner wand vergleichen :D

rock'n roll,
cort
 
denn der gitarrensound lässt sich so bissl mit ner wand vergleichen

das glaube ich dir gerne! bin mal gespannt!!

ich spiele nen dual recto mit ner standard 4x12er (oversized) in verbindung mit ner gibson explorer

sagmal habt ihr alle im lotto gewonnen oder was? :D
 
nix lotto,
hab das glück ein gast engagement am theater als gitarrist zu haben ... und die zahlen gut :)
außerdem hab ich mir das ja nicht alles auf einen haufen gekauft sondern schritt für schritt. aber : es lohnt sich :)

gruß cort
 
Hallo Cort,

ich glaube da liegst Du falsch. Wenn Du mal auf der Rückseite Deines Dual nachsiehst findest Du ja den besagten Schalter mit dem die die Betriebsart des Amps auswählen kannst.

Und hier mal ein Photo des Single Retco von der Boogie Page:
http://www.mesaboogie.com/Product_I...ers/The_Solo_50_Head/Solo_Back/solo_back.html

Und als ich den Single gespielt hab´ hatte ich den Schalter auch nicht gefunden. Möglicherweise sind die Röhren darin verbaut um die entsprechenden Sound´s zu erzeugen aber auswählen kann ich am Single leider nicht.

Gruß Mike
 
mh ... am single scheint das dann nicht zu gehen !
aber bei meinem dual kann ich switchen zwischen röhren- und dioden-gleichrichtung.
das weiß ich zu 100% und ich scanne dir auch gern mal den betreffenden part in meinem manual ein :)

hab mich auch in nem elektronik-forum schlau gemacht denn ich wusste anfangs nichtmal, was "rectifier" bedeutet.

also glaub's mir, oder ich scanne :)

gruß cort
 
Hallo Cort,

spar Dir scannerei ich hab´ selbst einen Dual Rectifier weiß schon wie der Schalter aussieht.

Gruß Mike
 

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